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RHIA/VERA-Büro RHIA/VERA-Produktion

RHIA/VERA-Büro RHIA/VERA-Produktion. Analyse psychischer Anforderungen und Belastungen in der Büro- und Produktionsarbeit. Überblick. Einleitung Was wird analysiert? Theoriehintergrund Anwendung VERA Einleitung VERA Ziele Verfahren. Überblick. RHIA Konzept Belastungen

alexandria
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Presentation Transcript


  1. RHIA/VERA-BüroRHIA/VERA-Produktion Analyse psychischer Anforderungen und Belastungen in der Büro- und Produktionsarbeit

  2. Überblick • Einleitung • Was wird analysiert? • Theoriehintergrund • Anwendung • VERA • Einleitung VERA • Ziele • Verfahren RHIA/VERA-Büro und -Produktion

  3. Überblick • RHIA • Konzept Belastungen • Regulationshindernisse • Regulationsüberforderungen • Reliabilität & Validität VERA/RHIA-Büro • Reliabilität & Validität VERA/RHIA-Produktion RHIA/VERA-Büro und -Produktion

  4. Was wird analysiert? • Arbeitsplätze im Büro und in der Produktion werden im Hinblick darauf analysiert • wie die psychischen Anforderungen beschaffen sind • welche psychisch belastenden Bedingungen herrschen RHIA/VERA-Büro und -Produktion

  5. Handlungsregulationstheorie • Mensch als aktiv Handelnder, der eigenständig Ziele setzt und verfolgt • Kriterien menschengerechter Arbeit • In welchem Maße werden bei der Arbeit Ziele gesetzt, eigene Planung und Überlegung angestellt und mit anderen kooperiert? RHIA/VERA-Büro und -Produktion

  6. Handlungsregulationstheorie • Vier Grundthesen • Zielgerichtetheit • Gegenständlichkeit • Soziale Eingebundenheit • Prozesscharakter der Handlung RHIA/VERA-Büro und -Produktion

  7. Was und wie wird analysiert? • Arbeitsaufgabe wird analysiert => bedingungsbezogenes Verfahren • Welche Anforderungen stellt die Aufgabe an den Arbeitenden und welche psychischen Belastungen resultieren aus ihr? • Methode: Beobachtungsinterview RHIA/VERA-Büro und -Produktion

  8. Ergebnisse • Qualitativ • Beschreibung der Aufgabe und ihrer Denk- und Planungsanforderungen, sowie der psych. Belastung • Quantitativ • Stufe der Anforderung • Dauer der Belastungen, der monotonen Bedingungen sowie Ausmaß des Zeitdrucks RHIA/VERA-Büro und -Produktion

  9. Anwendung • Forschung • Vergleich von Personen / Gruppen • Zusammenhang Arbeitsbedingungen – Personenmerkmale • Betriebliche Praxis • Vorschläge zur Beseitigung psych. Belastungen • Vorschläge zur Erhöhung der Anforderungen • Evaluation RHIA/VERA-Büro und -Produktion

  10. Einleitung zum VERA • Verfahren zur Ermittlung von Regulationserfordernissen in der Arbeitstätigkeit • Arbeitsbedingungen stellen Handlungsforderungen in Form von Aufgaben an die Individuen dar • Aufgaben können Belastungen und Anforderungen für das Individuum darstellen • Anforderungen muss sich das Individuum stellen und auch entsprechend handeln • Arbeitsaufgaben sollten Menschen fördern und fordern RHIA/VERA-Büro und -Produktion

  11. Einleitung zum VERA • Wesentliches Merkmal der Arbeitsaufgabe ist die Höhe der Regulationserfordernisse (eigenständige Zielbildung und Planung) • hohe Regulationserfordernisse sind positiv zu bewerten, da sie positive Auswirkungen auf Kompetenz und Motivation haben • Problem stellt Partialisierung dar • VERA untersucht inwieweit Mitarbeiter durch Partialisierung von höheren Regulationsebenen abgeschnitten ist RHIA/VERA-Büro und -Produktion

  12. VERA • Verfahren zur Ermittlung von Regulationserfordernissen in der Arbeitstätigkeit • Inwieweit erfordert Arbeitstätigkeit eigenständige Denk- und Planungsprozesse vom Arbeitenden • Anforderungen aus den Arbeitsaufgaben definieren erforderliche psychische Regulation • Je vollständiger eine Aufgabe ist, desto höher sind die Regulationserfordernisse RHIA/VERA-Büro und -Produktion

  13. Das 5-Ebenen-Modell • Es gibt insgesamt 5 Ebenen auf die sich die Tätigkeiten einordnen lassen • Innerhalb jeder Ebene werden 2 Stufen unterschieden • Für die Stufe, die mit „R“ gekennzeichnet ist, gelten die charakteristischen Merkmale der betreffenden Ebene nicht vollständig • Die Modelle für das Büro und die Produktion entsprechen einander, es gibt teilweise nur andere Formulierungen RHIA/VERA-Büro und -Produktion

  14. RHIA/VERA-Büro und -Produktion

  15. Das Verfahren • Das Verfahren besteht aus drei Teilen: • Teil A: soll Anwender Orientierung über Arbeitsplatz geben • Teil B: soll Anwender ein genaues Verständnis der Arbeitsaufgabe vermitteln • Teil C: Stufenbeurteilung RHIA/VERA-Büro und -Produktion

  16. Teil A • Welche Ausbildung ist für die Tätigkeit notwendig? • Arbeitsstunden pro Woche • Räumliche und organisatorische Einbettung des Arbeitsplatzes (z.B. Möbel, Anzahl der Arbeitsplätze in einem Raum) • Umfasst Arbeitstätigkeit eine oder mehrere Aufgaben? RHIA/VERA-Büro und -Produktion

  17. RHIA/VERA-Büro und -Produktion

  18. Teil B Hier werden beschrieben: • Arbeitsergebnisse • Arbeitsmittel (z.B. Ordner, PC, Kopierer usw.) • Informationen, die Arbeitnehmer nutzt • Auslösende Information (z.B. Rechnungen) • Meldungen (z.B. Antworten auf gestellte Fragen) • Basisinformationen (z.B. Akten, Listen) • Statische Informationen (z.B. Telefonbuch, Lexika) • Erzeugte Informationen RHIA/VERA-Büro und -Produktion

  19. RHIA/VERA-Büro und -Produktion

  20. RHIA/VERA-Büro und -Produktion

  21. Teil B • Die Arbeitseinheiten werden detailliert beschrieben, bis hin zu einzelnen Operationen • Beschaffen von Informationen • Wahrnehmen von Informationen • Bearbeiten von Informationen • Weiterleiten von Informationen • Hinweise auf Behinderungen werden notiert • Struktur der Arbeitsaufgabe (durchschnittliche Arbeitsdauer, durchschnittliche Zykluszeit) RHIA/VERA-Büro und -Produktion

  22. RHIA/VERA-Büro und -Produktion

  23. Teil C • Hier erfolgt die Stufenbeurteilung durch die Beantwortung von Fragen eines Fragenalgorithmus RHIA/VERA-Büro und -Produktion

  24. Beispiel: • Einkauf von • Ersatzteilen • Frage 1 B • Frage 2 B • Frage 5 B • Stufe 2 RHIA/VERA-Büro und -Produktion

  25. RHIA Regulationsbehinderungen in der Arbeitstätigkeit RHIA/VERA-Büro und -Produktion

  26. Konzept Belastungen • Psychische Belastungen bei der Arbeit sind im Gegensatz zu Anforderungen negativ zu bewerten • Aus ihnen können z.B psychosomatische Beschwerden resultieren RHIA/VERA-Büro und -Produktion

  27. Regulationshindernisse • Hindernis auf dem Weg, das durch die Arbeitsaufgabe vorgeschriebene Ziel zu erreichen • Auswirkungsmöglichkeiten • Zusätzlicher Aufwand oder riskantes Handeln (= Regulationshindernis) • Hindernis überfordert die Regulationsprozesse des Arbeitenden (= Regulationsüberforderung) RHIA/VERA-Büro und -Produktion

  28. Regulationshindernisse RHIA/VERA-Büro und -Produktion

  29. Regulationshindernisse • Bewältigungsmöglichkeiten • Aufgabe zurückgeben • Qualitätsminderung • Zusätzliche Zeit • Nur wenn Zusatzaufwand erfolgen muss und keine Bewältigungsmöglichkeiten existieren, liegt eine Regulationsbehinderung vor RHIA/VERA-Büro und -Produktion

  30. Regulationshindernisse • Klassifikation: Es gibt Erschwerungen und Unterbrechungen • Erschwerungen: motorisch und/oder informatorisch • Unterbrechungen: durch Personen, Funktionsstörung und/oder Blockierungen RHIA/VERA-Büro und -Produktion

  31. Informatorische Erschwerungen im Büro • Arbeitsergebnis ist eine verarbeitete Information • Die Informationen wird hinsichtlich ihrer Bedeutung für Handlungsverlauf differenziert • 5 Arten von Informationen • Im Informationsverarbeitungsprozess unterscheidet man 4 Arten von Operationen • Es gibt also 20 Möglichkeiten für informatorische Erschwerungen RHIA/VERA-Büro und -Produktion

  32. Informatorische Erschwerungen im Büro RHIA/VERA-Büro und -Produktion

  33. Regulationshindernisse RHIA/VERA-Büro und -Produktion

  34. Regulationsüberforderungen • Dauerzustände bei der Arbeit, die den Arbeitenden belasten • Regulative Prozesse des Arbeitenden werden durch schlechte Umgebungs- oder Aufgabenbedingungen beeinträchtigt • Es gibt aufgabenimmanente und aufgabenunspezifische Regulationsüberforderungen RHIA/VERA-Büro und -Produktion

  35. Aufgabenimmanente Regulationsüberforderungen • Belastung ist an Inhalt der Aufgabe gebunden • Monotonie • Es muss eine gleichförmige Aufgabe ausgeführt werden, die dennoch Aufmerksamkeit erfordert • Zeitdruck • Der Arbeitende ist gezwungen, schneller zu arbeiten, als er es von sich aus tun würde RHIA/VERA-Büro und -Produktion

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  38. Aufgabenunspezifische Regulationsüberforderungen • Belastung ist nicht an den Inhalt der Aufgabe gebunden • Umgebungsbedingungen (z.B. Lärm, ergonomisch schlecht gestaltete Arbeitsmittel) beeinträchtigen Regulationsfähigkeit des Arbeitenden • Muss ertragen werden, keine Änderungsmöglichkeit RHIA/VERA-Büro und -Produktion

  39. RHIA/VERA-Büro und -Produktion

  40. Gütekriterien VERA / RHIA • VERA-Stufe • Zusatzaufwand in Minuten pro Woche • Dauer monotoner Arbeitsbedingungen in Stunden pro Monat • Zeitdruck RHIA/VERA-Büro und -Produktion

  41. Reliabilität VERA / RHIA Büro • Es wurde ein Retest nach einem Jahr durchgeführt: • Untersucher A und Untersucher B beobachteten denselben Mitarbeiter mit derselben Aufgabe im Abstand von einem Jahr RHIA/VERA-Büro und -Produktion

  42. Reliabilität VERA / RHIA Büro • Koeffizienten waren gut • VERA Stufe r=0.84 • Zusatzaufwand r=0.74 • Monotone Bedingungen r=0.80 • Zeitdruck r=0.67 • Sehr befriedigende Reliabilität RHIA/VERA-Büro und -Produktion

  43. Validität VERA / RHIA Büro • Kriterienbezogene Validität • 4 Außenkriterien • Psychosomatische Beschwerden • Gereiztheit/Belastetheit • Freizeittätigkeiten mit langfristigen Zielen • Selbstwirksamkeit RHIA/VERA-Büro und -Produktion

  44. Validität VERA / RHIA Büro Hypothesen: 1. Positiver Zusammenhang zwischen VERA-Stufe und dem Umfang langfristiger Freizeittätigkeiten 2. Positiver Zusammenhang zwischen VERA-Stufe und Selbstwirksamkeit 3. kein Zusammenhang zwischen VERA-Stufe und Psychosomatik und Gereiztheit 4. Positiver Zusammenhang zwischen Zusatzaufwand und Zeitdruck mit Psychosomatik und Gereiztheit 5. Negativer Zusammenhang zw. Dauer monotoner Bedingungen und Freizeit und Selbstwirksamkeit 6. Positiver Zusammenhang zw. Dauer monotoner Bedingungen und Psychosomatik RHIA/VERA-Büro und -Produktion

  45. Validität VERA / RHIA Büro • Es wurden alle Hypothesen bestätigt • Nicht erwartet wurde geringe aber noch signifikante Korrelation von VERA-Stufe und Psychosomatik • Insgesamt gute Validität RHIA/VERA-Büro und -Produktion

  46. Reliabilität VERA/RHIA-Produktion • Unabhängige Doppelanalysen: Zwei Beobachter untersuchen zwei Arbeitende mit derselben Aufgabe • RHIA-Produktion: 75 Doppelanalysen • VERA-Produktion: 52 Doppelanalysen • Korrelation r=.80 (VERA), r=.79 (Zusatzaufwand), r=.74 (Monotonie), r=.62 (Zeitdruck) RHIA/VERA-Büro und -Produktion

  47. Validität VERA/RHIA-Produktion • VERA: 260 Arbeitsplätze • Expertenbeurteilung: r=.91 mit der Zuordnung der Aufgabe zu den VERA-Stufen • Subjektive Beurteilung der VERA-Stufe durch den Arbeitenden: r=.47 RHIA/VERA-Büro und -Produktion

  48. Validität VERA/RHIA-Produktion • RHIA: 162 Arbeitsplätze • Fragebogen zur wahrgenommenen Belastung (Zusatzaufwand) • Korrelation mit ermitteltem Zusatzaufwand r=.21 • Erfassung von Psychosomatik und Gereiztheit • Korrelationen mit Zusatzaufwand, monotonen Bedingungen und Zeitdruck eher gering RHIA/VERA-Büro und -Produktion

  49. Diskussion • „Nur wenn Zusatzaufwand erfolgen muss und keine Bewältigungsmöglichkeiten existieren, liegt eine Regulationsbehinderung vor“ => Kann es nach dieser Definition auf der fünften VERA-Stufe überhaupt Hindernisse geben? RHIA/VERA-Büro und -Produktion

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