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Pflegevorsorge in Österreich

Pflegevorsorge in Österreich. 2 Säulen der Pflegevorsorge seit 1993. Geldleistungen. Pflegevereinbarung (Art. 15a B-VG) 1993. Sachleistungen. Sozialhilfe Landes-Heimrecht. Bundespflegegeld Landespflegegeld. Pflegevereinbarung: Verpflichtungen.

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Pflegevorsorge in Österreich

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Presentation Transcript


  1. Pflegevorsorge in Österreich

  2. 2 Säulen der Pflegevorsorge seit 1993 Geldleistungen Pflegevereinbarung (Art. 15a B-VG) 1993 Sachleistungen Sozialhilfe Landes-Heimrecht Bundespflegegeld Landespflegegeld

  3. Pflegevereinbarung: Verpflichtungen Regelung der Vorsorge für pflegebedürftige Personen bundesweit nach gleichen Zielsetzungen und Grundsätzen • Geldleistungen: Bundes- und Landespflegegeld • Mindeststandards an ambulanten, teilstationären und stationären Diensten • Aus- und Weiterbildung des Personals • Sozialversicherungsrechtliche Absicherung der Pflegepersonen • Bedarfs- und Entwicklungspläne der Länder • Regelungen zum Schutz der Heimbewohner

  4. Bundes- und Landes-Pflegegeldgesetze • Voraussetzungen • ständiger Betreuungs- und Hilfsbedarf wegen einer körperlichen, geistigen oder psychischen Behinderung bzw. einer Sinnesbehinderung, die voraussichtlich mindestens sechs Monate andauern wird • ständiger Pflegebedarf von durchschnittlich mehr als 60 Stunden im Monat • gewöhnlicher Aufenthalt in Österreich, wobei auch die Gewährung von Pflegegeld im EWR-Raum unter bestimmten Voraussetzungen möglich ist

  5. Pflegegeld Das Pflegegeld gebührt zwölfmal jährlich und beträgt nach dem Bundespflegegeldgesetz monatlich in Stufe 1 € 154,20 (mehr als 60 Stunden/Monat) Stufe 2 € 284,30 (mehr als 85 Stunden) Stufe 3 € 442,90 (mehr als 120 Stunden) Stufe 4 € 664,30 (mehr als 160 Stunden) Stufe 5 € 902,30 (mehr als 180 Stunden) Stufe 6 € 1.142 (mehr als 180 Stunden)* Stufe 7 € 1.655,80 (mehr als 180 Stunden)** * + dauernde Beaufsichtigung ** bei praktischer Bewegungsunfähigkeit oder gleichzuhaltendem Zustand

  6. 10.2009

  7. Gesamtkosten des Pflegegeldes Bundespflegegeld Landespflegegeld in Mio € Quelle: bmask

  8. Anzahl der Pflegegeldbezieher Bund: 363.968 Länder: 63.924 Quelle: BMSAK

  9. Verteilung der Pflegegeldstufen Bundespflegegeld: Stand März 2010 Deutschland: I: 31 % II: 43 % III: 22 % Quelle: BMSAK

  10. Finanzierung des Heimaufenthalts • Einkommen • Ausnahme: 20 % der Pension + Sonderzahlungen (bei Leistungen des Sozialhilfe); §§ 324 und 105 ASVG • Vermögen • Ausnahme: Schonvermögen • Pflegegeld • Ausnahme: 10 % der Pflegestufe 3 = 44,30- € • Mindestsicherung / Sozialhilfe • Ausnahme: Taschengeld; T: 113- € (§ 5 Abs 6 TMSG) Zu beachten ist dabei die bürgerlichrechtliche Unterhaltsverpflichtung der Angehörigen; insb § 143 ABGB, der eine grundsätzliche Unterhaltspflicht der „Kinder“ (!) auch gegenüber den Eltern vorsieht

  11. Laufender Freibetrag Einer allein stehenden pflegebedürftigen Personen, die in einer stationären Einrichtung betreut wird und die einen eigenen Pensionsanspruch hat, verbleibt daher jedenfalls ein Betrag von 316,10- € pro Monat zur freien Verfügung 44,30 (Pflegegeldtaschengeld) 156,80 (= 20 % von 783,99 €; Richtsatz für die Augleichszulage gem § 293 ASVG) 130,67 (= 2 x 747 [Sonderzahlungen] durch 12) 331,77- €

  12. Schonvermögen • Allgemeine Härteklausel • Eigenheim bei Wohnbedarf für sich oder Familie: Bgld, NÖ, T, Vlbg • Hausrat: Bgld, NÖ, OÖ, T, Vlbg • Gegenstände zur Fortsetzung der Erwerbstätigkeit: alle außer Kä • Gegenstände zur Befriedigung geistiger, wissenschaftlicher und künstlerischer Bedürfnisse, die keinen Luxus darstellen: NÖ, OÖ, Sbg, T, Stmk, Vlbg, W

  13. Schonvermögen: Barbeträge und Sachwerte • Bgld: 2.200 € (Bestattungskosten) • Kä: 2.180,19 € (Bestattungskosten) • NÖ: 4.673 € • OÖ: 7.300 € • Sbg: 1.815 € • Stmk: 2.180,19 € • T: 3.866,30 € (§ 15 TMSG) 7.000 € bei stationärer Versorgung (§ 43 TMSG) • Vlbg: 3.000 € • W: 3.000 €

  14. 24 Stunden Betreuung • Förderung einer bis zu 24-Stunden-Betreuung seit dem 1. Juli 2007 • Seit 1. November 2008: • Bis zu 1.100 EUR pro Monat (wenn Arbeitsverhältnisse vorliegen) • Bis zu 550 EUR pro Monat (wenn Werkverträge vorliegen) • Ab 1. Jänner 2009 müssen die Betreuungskräfte entweder • eine theoretische Ausbildung, die im Wesentlichen derjenigen eines/r Heimhelfers/in entspricht, nachweisen oder • seit mindesten sechs Monaten die Betreuung des Förderwerbers sachgerecht durchgeführt haben oder • es muss eine fachspezifische Ermächtigung der Betreuungskraft zu pflegerischen Tätigkeiten vorliegen • Die Betreuung erfolgt gemäß den Bestimmungen des Hausbetreuungsgesetzes oder der Gewerbeordnung • Einkommensgrenze: 2.500 € netto/Monat, aber vermögensunabhängig

  15. Unterhaltsrecht undSchenkungsanfechtung

  16. Allgemeine Unterhaltspflichten • Umfassende Unterhaltspflichten für Verwandte in direkter Linie: §§ 140 ff ABGB • Sonderregelungen für Regress bei Sozialhilfeleistungen • generelle Einschränkung der allgemeinen Unterhaltspflicht auf Eltern, Kinder, Gatten • Bei stationärer Pflege wurde Kinderregress ab 2009 in allen Bundesländern abgeschafft; 2011 in der Steiermark wieder eingeführt • Bei „sozialer Härte“ überall Entfall oder Beschränkung

  17. Schenkungsanfechtung: ABGB und AnfO • Schenkungen grundsätzlich unwiderruflich • Ausnahmen (§ 947 ABGB) • Wegen Dürftigkeit: gesetzlicher Zins vom vorhandenen Wert • Wegen Undank: Rückforderungsrecht • AnfO • Wegen Benachteiligungsabsicht: • 10 Jahre, wenn Benachteiligungsabsicht bekannt • 2 Jahren, wenn sie hätte bekannt sein müssen • „familia suspecta“ – Beweislastumkehr (2 J) • Wegen Vermögensverschleuderung • Unentgeltliche Verfügungen: 2 Jahre

  18. Schenkungsanfechtung nach Ländern Vlbg: Keine Regelung

  19. Sozialrecht

  20. Überblick • Alter, Krankheit, Pflegebedürftigkeit, Arbeitslosigkeit • Sozialversicherungsleistungen • Finanziert durch Versicherungsbeiträge • Sozialleistungen • Finanziert aus allgemeinen Steuermitteln

  21. Sozialversicherungen • 1887 das Unfallversicherungsgesetz • 1888 das Krankenversicherungsgesetz • 1906 das Pensionsversicherungsgesetz für Angestellte • 1920 das Arbeitslosenversicherungsgesetz • 1939 die deutsche Reichsversicherungsordnung für Arbeiter • 1956 Allgemeines Sozialversicherungsgesetz (ASVG)

  22. Mindestsicherung / Sozialhilfe 1 • Landesgesetze • Mindestsicherungsgesetze; Sozialhilfegesetze • Daneben: Pflegegeldgesetze, Behindertengesetze bzw. Reha-Gesetz • Voraussetzung • Notlage • Subsidiarität • zB Unterhaltsansprüche Angehöriger • Sozialhilfeträger • das jeweilige Bundesland, die Sozialhilfeverbände und die Statutarstädte

  23. Mindestsicherung / Sozialhilfe 2 • Leistungen zum Lebensunterhalt • Unterkunft, Nahrung, Bekleidung, Heizung, Bedarf für Körperpflege, Pflege der Beziehungen zur Umwelt, Teilhabe am kulturellen Leben • erfolgt in der Regel durch Geldleistungen (Richtsätze) • Hilfe bei Krankheit, Schwangerschaft und Entbindung • Hilfe bei stationärer Pflege • Bestattungskosten • Hilfe für Obdachlose und Menschen in außerordentlichen Notsituationen • Hilfe bei Gewalt durch Angehörige, bei Schuldenproblemen, zur beruflichen Eingliederung, durch geschützte Arbeit etc

  24. Mindestsicherung • In allen Bundesländern • Schonvermögen • 3.866,30 € • Wohnung (Hauptwohnsitz) + Einrichtung • Auto, wenn berufs- oder behinderungsbedingt notwendig • Hauptwohnsitz oder dauernder Aufenthalt in Ö • Arbeitsbereitschaft, außer • PensionistIn, Betreuungspflichten für noch nicht dreijährige Kinder und fehlende Betreuungsmöglichkeit, Sterbebegleitung, Ausbildung etc. • Beträge: 753 € • 579,95 €: Grundbetrag • 193,32 €: Wohnkosten • Paare: 1.159,90 € • Pro Kind: 139,19 € (ab dem 4. Kind 115,99 €)

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