1 / 11

Die Welt mit anderem Herzen sehen

Die Welt mit anderem Herzen sehen. Organspende und Transplantation. Organ- und Gewebespende Folie 1. Welche Organe und Gewebe können gespendet werden?. Organe. Gewebe. Herz. Lunge. Haut. Herzklappen. Leber. Niere. Blutgefäße. Knochen. Bauchspeicheldrüse.

armina
Télécharger la présentation

Die Welt mit anderem Herzen sehen

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Die Welt mit anderem Herzen sehen Organspende und Transplantation

  2. Organ- und Gewebespende Folie 1 Welche Organe und Gewebe können gespendet werden? Organe Gewebe Herz Lunge Haut Herzklappen Leber Niere Blutgefäße Knochen Bauchspeicheldrüse Hornhaut der Augen Darm Knorpel Sehnen

  3. Warten auf ein Organ Folie 2 12.000 Menschen warten bundesweit auf ein neues Organ – aber nur etwa 4.700 Transplantationen können jährlich durchgeführt werden Herz, Leber oder Lunge • keine Möglichkeit zur Überbrückung der Wartezeit • viele Patienten sterben, bevor ein Organ zur Verfügung steht Nieren • über 8.000 Menschen benötigen eine neue Niere • Wartezeit fünf bis sechs Jahre • dabei drei mal wöchentlich belastende Dialyse

  4. Meilensteine der Transplantationsmedizin Folie 3 Niere Erste erfolgreiche Nierentrans-plantation bei eineiigen Zwillingendurch Joseph E. Murray Boston, USA Niere Transplantation der Spenderniere eines Verstorbenen durch Joseph E. Murray Boston, USA Pankreas Weltweit erste erfolgreiche Pankreastrans-plantation durch Richard Lillehei Minneapolis, Minnesota Herz Weltweit erste erfolgreiche Herztrans-plantation durch Christiaan Barnard Kapstadt 1954 1959 1962 1963 1966 1967 Niere Erfolgreiche Transplantation nach Lebendspende zwischen genetisch nicht identischen Brüdern durch Joseph E. Murray Boston, USA Lunge Weltweit erste Lungentransplantation durch James D. Hardy Jackson, Missisippi, USA Leber Weltweit erste erfolgreiche Lebertransplantation durch Thomas E. Starzl Pittsburgh, Pennsylvania, USA

  5. Deutsches Transplantationsgesetz Folie 4 Was regelt das Gesetz? Seit November 2012 gilt die Entscheidungslösung. Alle Bundesbürger sollen ihre eigene Bereitschaft zur Organ- und Gewebespende auf Grundlage fundierter Informationen prüfen und schriftlich festhalten. Niemand wird jedoch zu einer Entscheidung gezwungen Voraussetzungen zur Organspende Der Hirntod des Verstorbenen muss durch zwei dafür qualifizierte Ärzte unabhängig voneinander nach den Richtlinien der Bundesärztekammer festgestellt werden. Hirntod Der Wille des Verstorbenen zu Lebzeiten hat Vorrang. Ist er nicht dokumentiert oder bekannt, entscheiden die nächsten Angehörigen auf der Grundlage des mutmaß-lichen Willens des Verstorbenen. Einwilligung

  6. Deutsches Transplantationsgesetz Folie 5 Verteilung von Organen Die Verteilung der gespendeten Organe erfolgt nach Regeln, die dem Stand der Erkenntnisse der medizinischen Wissen-schaft entsprechen, insbesondere nach den Kriterien Erfolgsaussicht und Dringlichkeit. Die Verteilung übernimmt die Vermittlungsstelle Eurotransplant im niederländischen Leiden. Dringlichkeit Erfolgsaussicht Die Transplantation der gespendeten Organe darf nur in von den jeweiligen Landesregierungen dafür zugelassenen Kliniken, den Transplantationszentren, vorgenommen werden. Transplantation

  7. Organspendeausweis Folie 6 Ab dem vollendeten 14. Lebensjahr kann man einer Organspende widersprechen. Ab dem 16. Lebensjahr kann man sich dafür entscheiden, Organe zu spenden.

  8. FOLGEN Durchblutungsstopp im Hirn  Gehirnzellen sterben Hirntod Folie 7 ENTSTEHUNG z.B. schwere Kopfverletzungen, Hirnblutungen, Entzündungen oder Tumore führen zu Schwellungen Hirndruck steigt DIAGNOSE vollständiger + endgültiger Ausfall der Hirnfunktionen = sicheres Todeszeichen Definition: Als Hirntod bezeichnet man den endgültigen, durch keine Therapie behebbaren Ausfall der Gesamtfunktion des Groß- und Kleinhirns sowie des Hirnstamms. Jede bewusste Wahrnehmung, auch die der Schmerzempfindung und des Denkens, ist für immer verloren. Eine Wiedererlangung des Bewusstseins und der zentralen Steuerungsfähigkeit für alle Körperfunktionen ist ausgeschlossen.

  9. Hirntod Folie 8 Infolge einer Verletzung kann es zur Schwellung des Gehirns kommen, die die Durchblutung des Hirns unterbricht. Die Hirnzellen sterben ab. Normale Durchblutung Durchblutungsstopp  Gehirnzellen sterben Hirntod

  10. Meinung der Kirchen Folie 9 Die beiden großen deutschen Kirchen sind sich einig: Sie erklären, dass Organspende nach dem Tode ein Zeichen der Nächstenliebe und Solidarität ist. Aus der „Gemeinsamen Erklärung der Deutschen Bischofskonferenz und des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland“ (1990): Auszüge aus der Ansprache von Papst Benedikt XVI. vor der Päpstlichen Akademie für das Leben am 7. November 2008 in Rom: „(…) Vom christlichen Verständnis des Todes und vom Glauben an die Auferstehung der Toten kann auch die Organspende von Toten gewürdigt werden. Dass das irdische Leben eines Menschen unumkehrbar zu Ende ist, wird mit der Feststellung des Hirntodes zweifelsfrei erwiesen. (…)“ Die Organspende ist eine besondere Form, die Nächstenliebe zu bezeugen.(…)“ „(…) Tatsächlich gibt es eine Verantwortung der Liebe und der Barmherzigkeit, die dazu verpflichtet, das eigene Leben zu einem Geschenk für die anderen zu machen, wenn man sich wirklich selbst verwirklichen will. Wie der Herr Jesus uns gelehrt hat, wird nur derjenige sein Leben retten können, der bereit ist, es hinzugeben (…)“

  11. Ablauf einer Organspende Folie 11 Krankheit oder Unfall mit schwerer HirnschädigungEine schwere Hirnschädigung z.B. durch eine Hirnblutung oder einen Unfall führt zum Hirntod. Der Patient kann trotz Intensivmedizin nicht mehr gerettet werden. Hirntodfeststellung Der Hirntod wird von zwei Ärzten unabhängig voneinander festgestellt. Meldung des Spenders an die DSO Die telefonische Beratung mit der DSO dient der Klärung der rechtlichen und medizinischen Voraussetzungen einer möglichen Organspende. Transplantation Die Spenderorgane werden verpflanzt. Das Leben der Empfänger ist gerettet. AngehörigengesprächDurch den vorliegenden Organspendeausweis oder das Gespräch mit den Angehörigen wird die Einwilligung zur Organspende geklärt. Koordinatoren der DSO unterstützen die Ärzte beim Angehörigen-gespräch. Transport der Organe Die Organe werden sorgfältig konserviert und zügig zu den Transplantationszentren transportiert. Medizinische Untersuchungen des Verstorbenen Die DSO veranlasst Laboruntersuchungen: u.a. Blutgruppe, Gewebemerkmale, übertragbare Krankheiten etc. Der Blutkreislauf zur Funktionserhaltung der übertragbaren Organe wird durch weitere künstliche Beatmung und intensivmedizinische Maßnahmen bis zur Organentnahme aufrecht erhalten. Organentnahme Die DSO organisiert in Absprache mit dem Krankenhaus und den Transplantationszentren die Organentnahme und den Organtransport. Der würdevolle Umgang mit dem Verstorbenen ist oberstes Gebot. Übertragung von Daten zur Organvermittlung an EurotransplantDie DSO sendet die Labordaten an die internationale Vermittlungsstelle Eurotransplant (ET). Die Suche nach geeigneten Empfängern und die Vermittlung der Spenderorgane beginnt.

More Related