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SGAM-Kongress in Basel, 22.9.06

Daniel Widmer. Alle rztInnen sollten schreiben. rztInnen haben Ideen.rztInnen haben Emotionen.rztInnen haben Geschichten.Aber haben sie Angst vor dem Schreiben?. Daniel Widmer. Wie verliert man den Mut?. Soll man die Klassiker meiden?. Daniel Widmer. Truman Capote Music for Chameleons .

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SGAM-Kongress in Basel, 22.9.06

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Presentation Transcript


    1. Daniel Widmer SGAM-Kongress in Basel, 22.9.06 Wie schreibe ich einen Artikel? Daniel Widmer / Peter Schlppi Fachrzte fr Allgemeinmedizin FMH Redaktoren von PrimaryCare

    2. Daniel Widmer Alle rztInnen sollten schreiben rztInnen haben Ideen. rztInnen haben Emotionen. rztInnen haben Geschichten. Aber haben sie Angst vor dem Schreiben?

    3. Daniel Widmer Wie verliert man den Mut? Soll man die Klassiker meiden?

    4. Daniel Widmer Truman Capote Music for Chameleons When God hands you a gift, he also hands you a whip; and the whip is intended for self-flagellation solely.

    5. Daniel Widmer Nicolas Boileau Lart potique Ides. Avant donc que dcrire, apprenez penser. Selon que notre ide est plus ou moins obscure, Lexpression la suit, ou moins nette, ou plus pure. Ce qui se conoit bien snonce clairement, Et les mots pour le dire arrivent aisment Sabrer. Htez-vous lentement , et, sans perdre courage, Vingt fois sur le mtier remettez votre ouvrage: Polissez-le sans cesse et le repolissez; Ajoutez quelquefois, et souvent effacer.

    6. Daniel Widmer Mut zum Schreiben Klarheit ber die Art des Textes und ber seine Leserschaft. Die persnliche Meinung einbringen. Narrativen Journalismus kultivieren. Das heisst nicht, dass man DichterIn sein muss. Experimentieren Sie mit dem Stil, mit Metaphern, mit Wortspielen

    7. Daniel Widmer Autorenrichtlinien Allgemeine Autorenrichtlinien Formular fr Berichte aus Workshops Checkliste fr Berichte aus Qualittszirkeln

    8. Daniel Widmer Schreiben Workshop-Bericht Billet dhumeur Editorial Leserbrief Erfahrungsbericht

    9. Daniel Widmer Projekt Denken Sie an einen Kongress, ein Ereignis, eine Erfahrung, eine Konsultation, einen Vortrag, eine Emotion, eine Idee Sie mchten diesen Gegenstand in Form eines Zeitschriftenbeitrages mit Ihren KollegInnen teilen. Notizbuch-Technik: Ideen verfliegen, und es ist oft hilfreich, sie festzuhalten.

    10. Daniel Widmer Sie wollen ein Editorial schreiben Hier nehmen Sie eine distanzierte Position ein. Denken Sie zuerst an die Idee, die Sie verteidigen wollen. Ein Editorial ist ein Essay. Sie knnen natrlich eine Sitzung narrativ beschreiben (Anfang Mitte - Schluss), aber denken Sie bei jeder Etappe daran, Ihre Idee zu verteidigen. Argumentieren Sie. Metaphern sind hier nicht unentbehrlich Doch langweilen Sie die LeserInnen nicht

    11. Daniel Widmer Sie wollen einen Kongressbericht verfassen http://www.primary-care.ch/dfe/Workshopbericht.doc Seien Sie nicht ReporterIn, sondern JournalistIn! Sprechen Sie mit Ihrer eigenen Stimme, aus Ihrer Perspektive. Was haben Sie aus dem Workshop mitgenommen, das fr Sie und Ihre LeserInnen wichtig oder neu ist? Man muss nicht alles erzhlen. Denken Sie an eine Zusammenfassung, an Zwischentitel; sie mssen Interesse wecken. Pflegen Sie die Beziehung zu den LeserInnen: Der erste Satz soll zum Weiterlesen animieren. Dekoration? Atmosphre? Nur, wenn es zum Inhalt passt. Entwickeln Sie das Thema: Anfang Mitte Schluss. Schreiben Sie Personen keine Emotionen oder Gedanken zu.

    12. Daniel Widmer Sie wollen ein Billet dhumeur verfassen Hier knnen Sie sich austoben und Phantasie beweisen, zum Beispiel, indem Sie die grossen Prinzipien der Rhetoriker bis zur letzten Konsequenz treiben. Da es um Humor geht: Denken Sie zuerst an Ihre Emotionen: Wut, leidenschaftliches Interesse, Zynismus, tiefe Trauer usw. Der Text muss von Humor durchdrungen sein. Bemhen Sie sich um einen Aufsatz mit Anfang, Mitte und Ende. Selbst in einem Billet dhumeur sind die Ideen Kniginnen: Welche Idee wollen Sie vermitteln? Denken Sie an die LeserInnen. Was wollen Sie ihnen sagen? Der erste Satz muss glnzen. Man muss die LeserInnen von Anfang an fesseln. Ein Billet dhumeur ist kein Leserbrief: Die Emotionen mssen ausgearbeitet sein, denken Sie an die Form.

    13. Daniel Widmer Sie wollen einen Leserbrief schreiben Wenn er zu lang ist, wird er gekrzt. Wenn er beleidigend ist, wird er abgelehnt. Denken Sie zuerst an Ihre Reaktion und an das, was Sie ihren LeserInnen mitteilen wollen. Eine kurze Geschichte hat mehr Chancen, publiziert zu werden als ein langer Kommentar. Ansonsten: legen Sie los!

    14. Daniel Widmer Sie wollen einen Erfahrungsbericht verfassen Ein Seminar schien Ihnen von Ihrer praktischen Arbeit recht weit entfernt, aber Sie mussten stndig an einen Ihrer Patienten denken. Sie halten diesen Fall fr illustrativ genug, um darber zu berichten. Denken Sie immer an die Botschaft, die Sie vermitteln wollen. Beziehung zu den LeserInnen! Beschreiben Sie. Sprechen Sie mit Ihrer eigenen Stimme. Keine wissenschaftliche Abhandlung. Entwickeln Sie die Handlung: Anfang, Mitte, Schluss. Legen Sie besonderen Wert auf den Anfang, um die LeserInnen zu fesseln.

    15. Daniel Widmer Was man in PrimaryCare eher nicht machen sollte, ausser man plant es la Perec

    16. Daniel Widmer Die Neutralitt des wissenschaftlichen Tonfalls vermeiden Fr die narrative Berichterstattung muss man mit der eigenen Stimme sprechen.

    17. Daniel Widmer

    18. Daniel Widmer

    19. Daniel Widmer

    20. Daniel Widmer

    21. Daniel Widmer Narrativer Journalismus Writer: Schriftsteller oder Journalist Mark Kramer. Nieman Foundation. Truman Capote. In cold blood, 1965. Tom Wolfe: The new journalism, 1973. Der Journalist soll sich die Kompetenz des Schriftstellers aneignen: Dialog, soziokonomische Details, Standpunkt, ide-piste. Der Narration die Subjektivitt zurckgeben.

    22. Daniel Widmer Miminalregeln fr eine Erzhlung (Kramer) Das Dekor anordnen (Exposition) Echte Personen zum Leben erwecken die brokratische Standard-Sprache vermeiden Die Handlung in der Zeit entwickeln, wie sie in der Erfahrung der Person(en) gelebt wird LeserInnen durch die eigene Stimme fesseln Beziehung zu den LeserInnen schaffen , die ein Verstndnis zwischen den Zeilen ermglicht Ziel im Auge behalten: Die Geschichte hat ein Thema, einen Zweck, eine Ursache und eine Bestimmung.

    23. Daniel Widmer Stephen G. Bloom Inside the writers mind Writing narrative journalism Eine Geschichte hat einen Anfang, eine Mitte und einen Schluss. Ein Journalist ist der Held seiner Geschichte, ein Reporter ihr Zeuge. Die Verwendung der ersten Person soll nicht zu Nachsicht sich selbst gegenber veranlassen. Titel sind wie Haikus: Sie mssen singen. Ideen sind Kniginnen. Notieren Sie sie in einem Notizbuch. Fesseln Sie die LeserInnen mit den ersten Stzen. Nochmals lesen und krzen. Personen keine Emotionen oder Gedanken zuschreiben. Was Sie schreiben, kann immer noch besser werden.

    24. Daniel Widmer Unterschied Roman Novelle D. Grojnowski. Lire la Nouvelle

    25. Daniel Widmer Michel Voirol Guide de la rdaction Schreibangst ist heilbar Wir danken Daniel Berner, Lektor im EMH-Verlag, fr seine Untersttzung bei der Vorbereitung dieses Workshops.

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