1 / 16

Erhard Glötzl 28.9.2012 Momentum12

Univ. Doz . Mag. Dipl. Ing. Karl- Kautsky -Weg 26 Dr. Erhard Glötzl A – 4040 Linz + 43 676 4075014 erhard.gloetzl@gmail.com http:// sites.google.com/site/gloetzlerhard/ http://de.wikipedia.org/wiki/Erhard_Glötzl.

barney
Télécharger la présentation

Erhard Glötzl 28.9.2012 Momentum12

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Univ. Doz. Mag. Dipl. Ing. Karl-Kautsky-Weg 26Dr. Erhard GlötzlA – 4040 Linz + 43 676 4075014erhard.gloetzl@gmail.comhttp://sites.google.com/site/gloetzlerhard/ http://de.wikipedia.org/wiki/Erhard_Glötzl Die Rolle von Werthaltungen, Religion,Wissenschaft und Demokratie bei ökonomischen Verteilungskrisen in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft Erhard Glötzl 28.9.2012 Momentum12

  2. Ziel einer Volkswirtschaft • Dauerhaft materieller Wohlstand für alle • daher zu lösen _Stabilitätsproblen • Produktionsproblem • Verteilungsproblem • Wenn Produktionsproblem gelöst→ • Hochkultur • Wenn Verteilungsproblem nicht gelöst → • Ungleichheit aufrechterhalten durch Macht • Zusammenbruch

  3. Verteilungskrisen • Hat es immer schon gegeben • Ursache: Kapitalakkumulation und Kapitalkonzentration • Die Rolle der Religionen/Wissenschaft: • Versuch Kapitalakkumulation u. Konzentration zu verhindern • Versuch die Macht der Herrschenden zu legitimieren

  4. Voraussetzungen • Für Kapitalakkumulation • Kapitaleinkommen Kapitaleinkommen = Kapitalvermögen * Zinsrate>0 • Für Kapitalkonzentration • Wettbewerb oder • direkte Umverteilung („Umverteilungsgewinne“, „Raub“)

  5. Maßnahmen zur Vermeidung von Kapitaleinkommen • Zinsverbot • Judentum, Christentum, Islam • Kapitalverbot • Marxismus • Kapitalregulierung • Zunftwesen • Kapitaleinkommen gut, solange sie nicht schneller wachsen als Realwirtschaft

  6. Problem alternder Volkswirtschaften 1positive Rückkopplungen Einkommen Gewinne 1. Hauptsatz der VWL Interesse der Gläubiger Fundamentalparadoxon Zinsen 1950 Heute Diskrepanz von RW und FW

  7. Notwendig: Maßnahmen mit dem Zieldass Kapitaleinkommen nicht rascher wachsen als das BIP „Anpassung der FW an die RW und nicht umgekehrt“ • Kenneth Boulding • Einer, der glaubt, dass in einer beschränkten Welt unendliches exponentielles Wachstum möglich ist, ist entweder ein Narr oder ein Ökonom. Diskrepanz von RW und FW

  8. Maßnahmen zur Vermeidung von Kapitalakkumulation heute • Die Rolle der Wissenschaft: ??!! • Falsch: Versuch Anpassung des Wachstums von Realwirtschaft an Finanzwirtschaft: Neoliberalismus • Richtig: Anpassung Finanzwirtschaft (= Kapitaleinkommen) an Realwirtschaft • Negative Rückkopplung = Kapitalsteuern • Regulierung der Machtverhältnisse

  9. Maßnahmen zur Vermeidung von Kapitalkonzentration • Demokratie • Beschränkung der Machtverhältnisse • Staatliche Umverteilung • Wohlfahrtsstaat • Lösung des Verteilungsproblems • Planwirtschaft • Verhinderung von Wettbewerb

  10. 2 gesellschaftliche Werthaltungen • Sozialdarwinistisch • Wettbewerb wichtigster Effizienzmechanismus • Sieg des Stärkeren über den Schwächeren entspricht Evolution • Menschliches Leid ein Kollateralschaden • Humanistisch • Der Mensch hat einen Verstand • Kooperation wichtigster Effizienzmechanismu • Ziel: Vermeidung von menschlichem Leids

  11. Ablauf von Verteilungskrisen 1 • Endspiel zwischen Gläubigern/Eigentümern gegen Schuldner/Nichteigentümer • 1. Gläubiger/Eigentümer gewinnen • Individuell: Schuldknechtschaft, Versklavung • gesellschaftlich: Feudalherrschaft, indisches Kastenwesen • 2.Schuldner/Nichteigentümer gewinnen • Meist blutig: Revolutionen • Selten unblutig: Landreform

  12. Ablauf von Verteilungskrisen 2 • 3. Zerstörung der Realwirtschaft • Historisch am häufigsten • 4. geordneter teilweiser Verzicht auf Guthaben/Eigentum • Gefangenendilemma! • Entwertung der Guthaben • Inflation • Währungsreform • Guthabenabbau • Diskontinuierlich: Schuldenschnitt • Kontinuierlich: Kapitalsteuer • Historische Beispiele: • Solon der Weise • Jüdisches Jubeljahr • Mesopotamien • Schuldenerlässe in der jüngsten Vergangenheit

  13. Heute 3 Verteilungskrisen • Individuell: allgemeine Verteilungskrise • National: Europäische Verteilungskrise • International: globale Verteilungskrise

  14. Werthaltung, Religion, Demokratie heute • Werthaltung: sozialdarwinistisch • Starke werden gestärkt • Entsolidarisierung • Religion/Wissenschaft: Marktreligion • Legitimierung der sozialdarwinistischen Grundhaltung • Demokratie: Entdemokratisierung • Stärkung der Macht einer Oligarchie • Beispiel EU

  15. Erhaltung der Infrastruktur Real und Finanz Jahrtausendder Konzerne NachhaltigerWohlstand • Sozialdarwinismus • Wettbewerb • Recht d.Stärkeren • Humanismus • Kooperation • Solidarität Die Hölleauf Erden Schutzgemein-schaften Zusammenbruch der Infrastruktur: Real u. Finanz Zukunftsszenarien nach B.Lietaer (modifiziert) Indisches Kastenwesen Aldous Huxley Solidarität Anti-Kriegsbewegung 40% 30% Völkerwanderung Finsteres Mittelalter Religionskriege 3.Weltkrieg 10% 20% Afrikanischer Subsistenz-wirtschaft Quelle: B. Lietaer, Das Geld der Zukunft, 1999

  16. Zusammenfassung • Notwendig für nachhaltigen Wohlstand für alle • Demokratie • Humanistische Werthaltung • Abkehr von der „Religion des Marktes“ • Geordneter Gläubigerverzicht • Laufende Kapitalbesteuerung • Dies durchzusetzen ist die größte politische Herausforderung für das 21. Jahrhundert • Denn wer aus der Geschichte nicht lernt muss sie wiederholen

More Related