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Wörter. 1. Seminar Von der Komplexität eines scheinbar einfachen Gegenstands. Seminarprogramm der ersten Sitzung. Einführung in die Thematik Organisatorisches zum Proseminar. Seminarplanung für das Semester. I: (Psycho-)Linguistisches Hintergrundwissen (Expertengruppen, Klausur)

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Presentation Transcript


  1. Wörter 1. Seminar Von der Komplexität eines scheinbar einfachen Gegenstands Maik Walter, FU Berlin

  2. Seminarprogramm der ersten Sitzung • Einführung in die Thematik • Organisatorisches zum Proseminar Maik Walter, FU Berlin

  3. Seminarplanung für das Semester • I: (Psycho-)Linguistisches Hintergrundwissen (Expertengruppen, Klausur) • II: Semantisierungsverfahren und Phraseologische Einheiten (Stationen und Gastvortrag) • III: Grammatik im Lernerwörterbüchern (Workshop) • IV: Funktionswörter in Lernerwörterbüchern und Lernergrammatiken (Projektarbeit) • PS-Ergebnis: Seminarbroschüre „Funktionswörter in Lernerwörterbüchern und Lernergrammatiken des Deutschen als Fremdsprache“ Maik Walter, FU Berlin

  4. Methodik und Didaktik Didaktik: Festlegung von Zielen (Progression) • Lernpsychologie, • Germanistische Linguistik, • Sprachtypologie, • Erziehungswissenschaften, • Referenzwissenschaften i.w.S., • Sozialpsychologie, • Zweitsprachenerwerbsforschung, • Psycholinguistik, • … Methodik: Wege, diese Ziele zu erreichen Maik Walter, FU Berlin

  5. Das Lexikon als Beispiel einer komplexen Struktur Das Lexikon einer Sprache kann verstanden werden als • ein Wörterbuch (Duden etc.) • eine Enzyklopädie (Brockhaus etc.) • eine Komponente eines theoretischen Modells der menschlichen Sprachfähigkeit • ein mentales Lexikon (psychischer Aspekt der Speicherung und Verarbeitung von Lexikoninformationen im menschlichen Gehirn) • neuroanatomisches Lexikon (Speicher von lexikalischen Elementen) Cf. Meibauer/Steinbach (2001): 16 Maik Walter, FU Berlin

  6. Das Lexikon als Beispiel einer komplexen Struktur Anmerkungen zu einem verwandten Begriff: • Ebenso mehrdeutig wie der Begriff des Lexikons ist auch der Begriff der Grammatik. • Grammatik und Lexikon bilden die beiden zentralen Bestandteile der menschlichen Sprachfähigkeit. • In der Linguistik wird das Verhältnis zwischen Grammatik und Lexikon unterschiedlich bewertet. • Diese unterschiedliche Sicht der Dinge hat Konsequenzen in der Sprachvermittlung: • Weg I: Beide Komponenten werden als unabhängig betrachtet (didaktische Konsequenz: Grammatik und Wortschatz werden unabhängig nach unterschiedlichen Konzepten/ Verfahren/ Methoden vermittelt) • Weg II: Beide Komponenten interagieren sehr stark (didaktische Konsequenz: integrierende Ansätze wie beispielsweise der Lexical Approach) Maik Walter, FU Berlin

  7. Mentales Lexikon I Der Erwerb einer Sprache stellt „angesichts des grammatischen Regelsystems und des Umfangs des mentalen Wortschatzes eine der beeindruckendsten mentalen Leistungen des Menschen dar“ [Monika Schwarz (1992): Einführung in die kognitive Linguistik: 102] Maik Walter, FU Berlin

  8. Mentales Lexikon II „Demnach ist die kognitionswissenschaftliche Betrachtung besonders des ungesteuerten, in der alltäglichen Kommunikation und durch sie stattfindenden L2-Erwerbs gerade auch zur Grundlegung didaktisch-methodischer Untersuchungen produktiv und integrativ.“ [Rainer Dietrich (2002): Psycholinguistik, S. 106] Maik Walter, FU Berlin

  9. Mentales Lexikon III Die drei Kernfragen der nächsten Wochen • Wie werden Wörter im Kopf gespeichert? • Wie findet man beim Sprechen die gewünschten Wörter? • Merken sich Kinder Wörter genauso wie Erwachsene? • Konzentration auf die gesprochene Sprache • Schimpansen (Washoe oder Nim) verwenden nach mehreren Trainingsjahren 400 Gesten, ein gebildeter L1-Sprecher des Englischen mehr als 50.000 Wörter ( Systematik) • Innerhalb einer Fünftelsekunde werden die meisten L1-Wörter erkannt ( Systematik) • Wörter im Kopf sind mehr als Wörter im Buch (Wissen über den nativen Gebrauch, über Austauschbarkeit und Beziehungen zu anderen Wörtern, über Nuancen) Maik Walter, FU Berlin

  10. Mentales Lexikon IV Hinweise auf das mentale Lexikon können aus dem Verhalten von Sprechern gezogen werden (Forschungsmethodik): • die Wortsuche und Versprecher normaler Menschen • die Wortfindungsprobleme von Aphasikern • psycholinguistische Experimente • Arbeiten der theoretischen Linguistik Maik Walter, FU Berlin

  11. Mentales Lexikon V Ziel: vorläufiges Arbeitsmodell des mentalen Lexikons • Modellcharakter (Struktur und Funktionsweise) • kreative Vermutungen müssen aufgestellt werden, da nicht direkt nachgesehen werden kann • Arbeitsdefinition: Das mentale Lexikon ist der „menschliche Wortspeicher“ • Aber was ist ein Wort? [Fliegen Fliegen Fliegen hinterher…] • Wird ein ganzes Wort oder Teile davon gespeichert? [Flieg- oder fliegen] • Drei Dinge sind die Minimalausstattung, um ein Wort richtig zu verwenden: seine Bedeutung, seine Rolle im Satz, seine Aussprache [Aitchison, Jean: Wörter im Kopf. Eine Einführung in das mentale Lexikon. Niemeyer: Tübingen, 3-48] Maik Walter, FU Berlin

  12. Literaturhinweise • Aitchison, J. (1997): Wörter im Kopf. Eine Einführung in das mentale Lexikon. Tübingen: Niemeyer • Storch, G. (1999): Deutsch als Fremdsprache - Eine Didaktik. München: Fink • Bausch, Karl-Richard / Christ, Herbert / Krumm, Hans-Jürgen (2003):Fremdsprachendidaktik und Sprachlehrforschung. In: Bausch, K.-R. et al.(2003)4: Handbuch Fremdsprachenunterricht. Francke, UTB, Tübingen, Basel, 1-9 • Dietrich, R. (2002): Psycholinguistik. Stuttgart u.a. : Metzler • Dittmann, J. (2002) : Wörter im Geist. Das mentale Lexikon. In: Dittmann, J. / Schmidt, C. (Hg.): 283-310 • Meyer, H. (1994)6: Unterrichtsmethoden. 2 Bde. Berlin: Cornelsen Skriptor • Quetz, J. (1998): Der systematische Aufbau eines mentalen Lexikons in der Fremdsprache. In: Timm, J.P. (Hg.): Englisch lernen und lehren. Didaktik des Englischunterrichts. Berlin: Cornelsen: 272-290 • Schwarz, M. (1992): Einführung in die kognitive Linguistik. Basel u.a.: Francke Maik Walter, FU Berlin

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