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Kontinuität-Diskontinuität

Kontinuität-Diskontinuität. Raul Hilberg (1961): Kontinuität „Die Vernichtung der europäischen Juden“ Radikalisierungsthese : Inhaltswandel der Judenfeindlichkeit. Dieser wird als Radikalisierung gedacht, welche letztlich im Holocaust mündet.

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Kontinuität-Diskontinuität

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Presentation Transcript


  1. Kontinuität-Diskontinuität • Raul Hilberg (1961): Kontinuität • „Die Vernichtung der europäischen Juden“ • Radikalisierungsthese: Inhaltswandel der Judenfeindlichkeit. Dieser wird als Radikalisierung gedacht, welche letztlich im Holocaust mündet. • Parallelexistenzthese: Es gibt inhaltliche Überschneidungen zwischen Antijudaismus und Antisemitismus, aber keinen Übergang. In der Moderne existieren beide Spielarten der Judenfeindlichkeit parallel nebeneinander.

  2. Léon Poliakov: Geschichte des Antisemitismus in 8 Bänden, Heintz Verlag, Worms: • Von der Antike bis zu den Kreuzzügen. - 1977 • Das Zeitalter der Verteufelung und des Ghettos. - 1978 • Religiöse und soziale Toleranz unter dem Islam. - 1979 • Die Marranen im Schatten der Inquisition. - 1981 • Die Aufklärung und ihre judenfeindliche Tendenz. - 1983 • Emanzipation und Rassenwahn. - 1987 • Zwischen Assimilation und "jüdischer Weltverschwörung". - 1988 • Am Vorabend des Holocaust. - 1988 • Léon Poliakov: Vom Antizionismus zum Antisemitismus, Ça-Ira-Verlag, Freiburg 1992

  3. Detlev Claussen (Hrsg.): Vom Judenhass zum Antisemitismus. Materialien einer verlängertenGeschichte. Darmstadt: Luchterhand, 1987 • „Die Interpretationen, die einen ewigen Antisemitismus am Werke sehen, gehen fehl, weil sie die bestimmten Unterschiede nicht sehen wollen. Judenfeindliche Tendenzen hat es zweifellos in der Antike gegeben, und es hat solche Tendenzen im ersten christlichen Jahrtausend gegeben. Aber es läßt sich kein identisches System hinter den Unruhen in Alexandria (38 nach christlicher Zeitrechnung) und den antijüdischen Attacken der Kirchenväter entdecken, - wenn man nicht ein nationales Modell mystifiziert, wie es in der zionistischen Literatur meist geschieht.“

  4. Jacob und Wilhem Grimmsches Wörterbuch (Bd. 10, Sp. 2351 bis 2354), die 1838 mit dem DWB begonnen haben. Erst 1961, nach 123 Jahren, wurde es beendet. • 3) von ihren schlimmen eigenschaften werden namentlich ihre unreinlichkeit, sowie ihre gewinnsucht und ihr wuchersinn in mannigfachen wendungen betont. schmierig wie ein alter jude; er stinkt wie ein jude; daran angelehnt, schmecken wie ein jude, widerlich, und verstärkt schmecken wie ein todterjude: man musz euch vor (zuvor) die gurgel schmieren, es schmackt sonst ohnschmalz wie ein toderjud.; ein kraut so nicht gesalzen schmeckt wie ein todterjudt. wuchern, betrügen, leihen, borgen wie ein jude; darauf geben wir nichts, darum leihet kein jud noch pfaff drauf. • 4) sprichwörtliches. willst du einen juden betrügen, must du ein jude sein; er ist ärger als ein jüde, • 10) jude, ein stachlichterbart; so osterländisch: ich habe einen wahren juden im gesicht, musz mich balbieren lassen. ostfriesisch ist jude eine mahlzeit ohne fleischspeise. rheinisch heisztjude ein theil des rückgrats eines schweines.

  5. 17. / 18. Jahrhundert • Gegenreformation – Judenmission mit „sanfteren“ Mitteln - Argumentation

  6. Leyden 1602 „Kurtze Beschreibung und Erzehlung von einem Juden mit Namen Ahasverus, welcher bey der Creutzigung Christi selbst Persönlich gewesen“ 4 Seiten

  7. Die Plünderung der Frankfurter Judengasse während des Fettmilch-Aufstands; Stich von Matthäus Merian aus dem Jahr 1628

  8. Rivka Ulmer: Turmoil, Trauma, and Triumph. The Fettmilch Uprising in Frankfurt am Main (1612-1616) AccordingtoMegillasVintz. A Critical Edition oftheYiddishandHebrew Text Including an English Translation (= Judentum und Umwelt. RealmsofJudaism; Bd. 72), Bern / Frankfurt a.M. [u.a.]: Peter Lang 2001

  9.  Lustiger, Arno, Der Fettmilchaufstand in Frankfurt und die Juden, in:  Preussens Himmel breitet seine Sterne...; Beiträge zur Kultur-, Politik- und Geistesgeschichte der Neuzeit. Bd. 1-2. Hrsg.: Willi Jasper, Joachim H. Knoll. Hildesheim: Georg Olms Verlag, 2002 • Jütte, Robert, Der Frankfurter Fettmilch-Aufstand und die Judenverfolgung von 1614 in der kommunalen Erinnerungskultur., in: Memoria - Wege jüdischen Erinnerns; Festschrift für Michael Brocke zum 65. Geburtstag. Hrsg. von Birgit E. Klein und Christiane E. Müller. Berlin: Metropol, 2005

  10. 1462 • Das Jüdische Ghetto war ca. 300 Meter lang, hatte drei Tore und 193 Häuser. • Die maximale NordSüdausdehnung des jüdischen Viertels betrug ca. 330 Meter, die Gesamtbreite schwankte zwischen etwa 45 und 50 Metern, die Gasse selbst war zwischen 3,70 und 7,30 Meter breit. • Das etwa 15000 Quadratmeter umfassende Areal war bei seiner Einrichtung als Lebensraum für 10bis 15 Familien gedacht. • Da der Rat eine nennenswerte Erweiterung des jüdischen Viertels jedoch nicht erlaubte, war eine enorme Wohnraumverdichtung die unausweichliche Folge. So gab es im 18. Jahrhundert schließlich fast 200 Häuser, viele davon mit Hinterhäusern, in denen ca. 3000 Menschen lebten. • 1603 Rabbinerversammlung als „Verschwörung“ gedeutet. • Von 110 1463 auf 2270 1610 – je Quadratmeter 1 Mensch

  11. Ställe oder Laubhütten wurden zu Wohnhäusern umgebaut. Die anfänglich recht großen Gebäudegrundstücke wurden sukzessive aufgeteilt und so zwar zahlenmäßig vermehrt, aber auch jeweils verkleinert. Viele Häuser wurden dabei abgerissen und beim Neuaufbau in zwei oder mehrere Häuser oder Hinterhäuser aufgespalten. • Von den so neu entstandenen Häusern wurden oft wiederum andere abgeteilt, so daß sich insbesondere im Nordteil der Gasse die Häuserverdichtung fast stammbaumartig nachzeichnen läßt. So war die Gasse am Ende sehr dicht bebaut. Die meisten Häuser waren sehr schmal und lang nach hinten gezogen. Das vermutlich kleinste Haus, der Rote Hase war nur etwa eineinviertel Meter breit.

  12. Frankfurt a. M. 1612-1616 • Aufstand des Calvinisten und Metzgers (A. Lustiger) / Lebkuchenbäckers (C. von Braun) Vinzenz Fettmilch • Unmut gegen den Stadtrat, Haß auf die im Ghetto lebenden Juden – Stadtrat: Juden sind „Kammerknechte“ und gehören nicht den Bürgern der freien Stadt Frankfurt. • Juden als Sündenböcke

  13. Fettmilch 1565/70 in Büdesheim geboren • Advokatenschreiber, achtköpfige Familie, geriet in Schulden – die er bei jüd. Geldverleihern hatte. • Aufstand der Zünfte - Stadtrat wurde entmachtet, eingesperrt oder sind geflohen. • August 1614: Ghetto angezündet, Juden mißhandelt, 2 ermordet – 5 Stunden dauerte der Kampf, bis die Juden auf dem Friedhof zusammen getrieben wurden, dann wurde 13 Stunden lang das Ghetto geplündert, bis der Bürgermeister mit Militär einschritt und unter seinem Schutz: • Vertreibung der Juden aus Frankfurt, die u.a. nach Hanau flohen.

  14. Frankfurter Bürger nahmen Eigentum der jüdischen Familien und bewahrten das bis zu der Rückkehr, christliche Familien versteckten Juden.

  15. November wurde die Rebellion niedergeschlagen und Fettmilch und 38 Mitverschwörer des Majestätsverbrechens angeklagt. • Fettmilch wurde 1616 geköpft und gevierteilt.

  16. Juden kehrten unter kaiserlichem Schutz wieder nach Frankfurt zurück, mit Schutzbrief und das kaiserl. Wappen wurde auf die Ghettotore angebracht. • Rabbiner war damals JesajaHorovitz (1555-1625), Autor der „Sch‘neLuchot Ha-Brit“.

  17. Auf eine Entschädigung ihrer geraubten Habe mußten sie nach langen Verhandlungen vollständig verzichten. Rabbiner Juspa Hahn, ein Zeitzeuge, hat in seinem Werk "Josif Ometz" eine genaue Darstellung der Ereignisse wiedergegeben. In Andenken an die Errettung vor der Vernichtung feierten die Frankfurter Juden ein besonderes Fest, den "Purim Vinz".

  18. Fettmilch nicht nur von den Nazis geehrt, sondern immernoch auf einer Liste der Namen für Straßenbenennungen in Frankfurt ! • www.frankfurt.de

  19. Literatur • Gerber, Barbara: Jud Süß. Ein Beitrag zur historischen Antisemitismus- und Rezeptionsforschung, Hamburg 1990. • Hollstein, Dorothea: Antisemitische Filmpropaganda. Die Darstellung des Juden im nationalsozialistischen Spielfilm, Pullach b. München 1971. • Knilli, Friedrich, Zielinski, Siegfried, u.a.: "JudSüss". Filmprotokoll, Programmheft und Einzelanalysen, Berlin 1983. • Kugelmann, Cilly, Backhaus, Fritz (Hrsg): Jüdische Figuren in Film und Karikatur, Die Rothschilds und Joseph Süss Oppenheimer, Sigmaringen 1995. • Mannes, Stefan: Antisemitismus im nationalsozialistischen Film. Jud Süß und Der Ewige Jude, Köln 1999.

  20. „Ostjuden“

  21. König KASIMIR III der Große (1310-1370)

  22. 1264 erließ dann der großpolnische Herzog Bolesław (1221-1279) der Fromme das 'Statut von KALISZ', ein Privileg das den Juden freien Handel erlaubte; sie waren „Kammerknechte“ des Fürsten. König KASIMIR III der Große (1310-1370), der weitere Juden ins Land rief, dehnte das alte Privileg 1334 auf ganz Polen aus und schützte sie, nachdem sie vor den Pest-Verfolgungen von 1349 geflohen waren.

  23. Privileg von 1334

  24. Das viel gerühmte goldene Zeitalter der Juden in Polen blühte als auch Polen auf dem Zenit stand: ca. 1500-1648. Sehr berühmt ist der herausragende Krakauer Talmudgelehrte R. Moses b. Israel Lazarus Isserles (gen. ReMa, 1525-1572), der die Glossen zum Schulchan Aruch verfasst hatte. • Im 15. Jahrhundert gab es mehr als 60 Gemeinden, zwischen 20. und 30.000 Juden, im 16. 100.000, um 1648 300.000. • Im 14. und 15. Jahrhundert waren Juden in allen Sparten des Handels tätig, von Vieh bis Kleidung, handelten mit Venedig und Italien, Krim und Konstantinopel. Aber auch Litauen, vor allem Wilna, sollte eine Hochburg der rabbinischen Tradition werden. Im 16. und 17. Jahrhundert war Polen, gleich mit dem ökonomischen und demographischen Wuchs, das Zentrum der Aschkenasischen Kultur. • Mordechai b. Abraham Jaffe, Schalom Schachna aus Lublin, Salomo Luira, große Talmudgelehrte.

  25. Nach der Einschränkung der Handelsrechte wandten sich die Juden verstärkt der Pacht zu. Als Verwalter polnischer Güter gerieten sie zwischen zwei Fronten - auf der einen Seite standen die katholischen adligen Gutsbesitzer und auf der anderen die entrechteten russisch griechisch-orthodoxe Leibeigenen. Die Gleichgültigkeit und Verachtung des Pan („Herr“) gegenüber seinen Knechten wurde mit grenzenlosem Haß vergolten, der meist die verwaltenden Juden traf. • Die Bauern schlossen sich hier und dort zu kriegerischen Verbänden zusammen, die von Beutezügen lebten. Die unterdrückte Leibeigenenschaft sah in ihnen eine „nationale Garde“, von denen sie sich die Freiheit erhofften.

  26. Nathan Hannover: • „Die Massen der orthodoxen Bevölkerung verarmten immer mehr. Man betrachtete sie als minderwertige Wesen und als Sklaven und Dienerinnen der Polen und Juden .... Die Tätigkeit als Steuerpächter der Adligen war der häufigste Beruf der Juden ..., was die Missgunst der Bauern weckte und zur Ursache für die Massaker wurde."

  27. Massaker 1648

  28. Der große Kosakenaufstand von 1648 unter Bohdan Khmelnytsky(1595-1657) sollte als gezerottachwe-tat (Vertreibungen der Jahre [5]408 und [5]409 nach jüdischer Zählung) in die jüdische Geschichte eingehen. • R. ShabbetaiSheftel Horowitz bezeichnete die Massaker als „dritte Tempelzerstörung“. • Durch den Kosakenaufstand, der sich gegen Polen und Juden richtete, wurden zahlreiche jüdische Gemeinden vernichtet und Juden auf grausame Weise ermordet

  29. Khmelnytsky schloss sich mit dem Krimer Chan zusammen – vereinigtes Kosaken- und Tatarenheer. • Besiegten im Mai das polnische Heer und die russischen Bauern- und Stadtbewohner begannen Pogrome… • Im Mai starb der polnische König Wladislaw IV. • Ukraine, Wolhynien, Podolien.

  30. Die genaue Anzahl der ermordeten Juden ist nicht bekannt. Zeitgenössische jüdische Berichte nennen unterschiedliche Zahlen (von 20 – 100.000 Opfern), bei vernichteten jüdischen Gemeinden und ermordeten Gemeindemitgliedern. • Eine Rekonstruktion war für die damaligen Schreiber auch kaum möglich. Sie waren auf Berichte von Betroffenen angewiesen, die selber auf der Flucht waren. • Was bleibt, ist die Tatsache, dass die Ereignisse in der Folge des Aufstandes, den größten Umbruch in der jüdischen Geschichte des Abendlandes brachte, die man bis zu diesem Zeitpunkt erlebt hatte. • Die jüdischen Gemeinden des Heiliges Römisches Reich mussten zehntausende von Flüchtlingen aufnehmen und versorgen. • Eine Leistung, die umso nennenswerter ist, als der Dreißigjährige Krieg kaum beendet war. Aber auch die jüdischen Gemeinden der Niederlande, Italiens nahmen Flüchtlinge auf. Italienische und osmanische Gemeinden brachten riesige Summen Geldes auf, um von den Tataren in die Gefangenschaft verbrachte Juden auszulösen.

  31. Nathan HANOVER, Abyss of Despair, the famous 17th century chronicle depicting Jewish life in Russia and Poland during the Chmielnicki massacres of 1648 – 1649,  New Brunswick 1983

  32. Siehe: Joel Raba, Between Remembrance and Denial, the Fate of the Jews in the War of the Polish Commonwealth during the Mid-Seventeenth Century as shown in contemporary Writings and Historical Research, New York 1995; Jewish History 17/2 (2003), Gezeirot Ta''h, Jews, Cossacks, Poles and Peasants in 1648 Ukraine.

  33. Nathan Hanover »Den einen zogen die Kosaken die Haut ab, um das Fleisch den Hunden vorzuwerfen. Den anderen brachten sie schwere Wunden bei, ohne ihnen jedoch den Gnadenstoß zu versetzen , und warfen sie sodann auf die Straße hinaus, um ihre Todesqual zu verlängern. Andere wieder wurden bei lebendigem Leibe begraben. Sie erdolchten Säuglinge in den Armen der Mütter und rissen viele wie einen Fisch in Stücke. Schwangeren Frauen schlitzte man den Bauch auf, rißdie Frucht aus dem Leibe und schleuderte sie der Mutter ins Gesicht. Anderen preßte man lebende Katzen in den Leib hinein, nähte ihn dann wieder zu und hieb den Unglücklichen die Arme ab , damit sie sich nicht helfen könnten. Säuglinge wurden auf der Brust ihrer Mütter aufgehängt. Manche wurden auf Lanzen aufgespießt, gebraten und den Müttern gereicht, damit sie ihr Fleisch kosten mögen. Mitunter warf man Haufen jüdischer Kinder ins Wasser, um die Furten zu ebnen . . . Die Tataren aber machten die Juden zu Gefangenen; doch vergewaltigten auch sie Frauen vor den Augen ihrer Gatten…«

  34. Nemirow: • Kosaken verkleideten sich als polnisches Entsatzheer und man öffnete ihnen die Tore, 10. Juni 1648 • Männer ermordet, Frauen vergewaltigt, Kinder in die Brunnen geworfen…einige Tausend Opfer. • Tulczyn • Verschanzten sich 1500 Juden mit 1600 Polen. • Die Polen ließen sich jedoch auf einen Handel mit den Kosaken ein – Fürst Czetwertinsky – und nur die Juden wurden massakriert. • Später fielen die Kosaken dann noch einmal in Tulczyn ein und ermordeten auch die Polen… • Ebenfalls in Polonnoje.. • Nach der Niederlage des polnischen Heeres kämpfte allein Fürst Jeremias Wischniewecki gegen den Aufstand.

  35. Der Aufstand zog sich weiter bis Galizien, bis nach Lemberg, wo man sich mit Lösegeld freipressen konnte. • Als die Kosaken nach Warschau rückten, fand gerade die Königswahl statt. Jan Kasimir konnte mit den Kosaken Frieden schließen. • Nach weiteren Kämpfen - 1651.

  36. Bohdan Khmelnytsky (1595-1657)

  37. Ukraine: Nationalheld, Stadt und Region nachihmbenannt.

  38. R. Shabbetai Sheftel Horowitz bezeichnete die Massaker als „dritte Tempelzerstörung“. • Tossafot Yom Tov ben Nathan Heller verfasste unter dem Eindruck der Massaker das Klagelied „El Male Rachamin“. • Polen wurde durch die Invasion Moskaus (1654) erschüttert, wobei es zu weiteren Massakern an der jüdischen Bevölkerung während des Schwedeneinfalls (1655) kam. In Folge des sogenannten „Krieges der blutigen Sintflut“ blieben von etwa 450 000 Juden 180 000 übrig. • Der „Große Nordkrieg“ (Ende 1721), Hungersnöte, Pest, Zerstörung der Städte, Inflation taten ein Übriges, um das soziale Gefüge zu unterhöhlen. Bei den Hajdamakenrevolten (1734-1736) wurden wiederum jüdische Gemeinden vernichtet und ca. 100 000 polnische und jüdische Menschen fanden den Tod.

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