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Religionsdidaktik Sek I. 4-6

Religionsdidaktik Sek I. 4-6. Wintersemester 2011/12. 4. Modelle des Religionsunterrichts. Wie unterweisen die Religionen die nachwachsende Generationen? 4.0 Die Christen und LER 4.1 Orthodoxer Religionsunterricht 4.2 Evangelischer Religionsunterricht

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Religionsdidaktik Sek I. 4-6

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Presentation Transcript


  1. Prof. Dr. Stephan Leimgruber Lehrstuhl für Religionspädagogik und Didaktik des RU Religionsdidaktik Sek I. 4-6 Wintersemester 2011/12

  2. 4. Modelle des Religionsunterrichts • Wie unterweisen die Religionen die nachwachsende Generationen? • 4.0 Die Christen und LER • 4.1 Orthodoxer Religionsunterricht • 4.2 Evangelischer Religionsunterricht • 4.3 Das Judentum und israelischer oder jüdischer Unterricht • 4.4 Islam und islamischer Religionsunterricht • 4.5 Fernöstliche Religionen • 4.6 Fazit • Lesen Sie das Bischofsdokument „Die bildende Kraft des Religionsunterrichts“ (DBK.de, 1996) Prof. Dr. Stephan Leimgruber

  3. 4.0 Christen und LER Religionsunterricht in den alten Bundesländern: konfessionell nach GG 7.3 In den neuen Bundesländern: LER Lebensgestaltung – Ethik – Religionskunde Voraussetzung für LER ist eine kirchenferne Umgebung und eine atheistische Gesellschaft, in der Christen eine Minderheit sind Bekenntnisunabhängiger Religionsunterricht – religiös neutral! Analog dazu gibt es in der ehemaligen DDR Feiern der Jugendweihe Religionsunterricht als Information oder als Religionenkunde Der Religionslehrer ist Fremdenführer oder Informant Proteste der Bischöfe, weil es keinen im GG verankerten RU gibt. Gerichtsurteil: RU kann eingeführt werden, aber er bleibt fakultativ Ihre Meinung – Argumente PRO und CONTRA Prof. Dr. Stephan Leimgruber

  4. LER als Alternative zum konf. RU • LER heißt „Lebensgestaltung, Ethik und Religionskunde“. • Dieses Fach entstand in den Neuen Bundesländern und berücksichtigt die gesellschaftliche Pluralität. • Das Fach wurde im Land Brandenburg verpflichtend für alle 1996/7 eingeführt(zunächst für die Klassen 7-10). • Didaktisch überwiegen der informative und relilgionskundliche Charakter des Fachs, der konfessionelle, bekenntnisorientierte tritt zurück. • Der Religionslehrer/die Religionslehrerin hat die Rolle des „Fremdenführers“, der Kundschafterin. Keine Mission im Sinne einer Begünstigung einer Religion Prof. Dr. Stephan Leimgruber

  5. Multireligiöser RU in Hamburg • Noch ein anderes Organisationsmodell nach konfessionell und LER: • Die Stadt Hamburg weist keine christliche Mehrheit auf. Angehörige einer Vielzahl von Religion sind vertreten. Auch in Schule und RU • Also hat die Evangelische Kirche (ca. 1993) einen multireligiösen Religionsunterricht eingeführt. • In jeder Klasse wird Religionsunterricht erteilt in Anwesenheit aller Kinder verschiedener Religionen. • Ziel ist es, die Religiosität der Kinder zu fördern und die gegenseitige Toleranz zu stärken. • Problem für Grundschule: Kann sich eine religiöse Identität entwickeln? • (Ähnlichkeiten zur „Multifaith-approach“ in England) Prof. Dr. Stephan Leimgruber

  6. 4.1 Orthodoxer Religionsunterricht Kandinski Volles Leben Prof. Dr. Stephan Leimgruber

  7. 4.1 Orthodoxer Religionsunterricht Führt in den christlichen Glauben der Ostkirche ein. Dazu gehört eine Hinführung zur Bibel des AT und NT Dann spielen die Kirchenväter des Ostens eine große Rolle z.B. Chrysostomus. Die Ikonen als Abbilder Gottes sind bedeutsam. (Kein Bilderverbot!) Die Initiation wird Kindern so gespendet, dass sie auf einmal Taufe, Salbung (Firmung) und Erstkommunion erhalten. Großer Aufbruch der Religion in der orthodoxen Kirche Russlands Zur orthodoxen Kirche gehört auch die äthiopische Kirche. Man sagt auch, es handele sich um eine „altorientalische“ Kirche Prof. Dr. Stephan Leimgruber

  8. Russisch- Orthodoxe Kirche Dreifaltigkeitsikone v.Andrej Rubljow Prof. Dr. Stephan Leimgruber

  9. Prof. Dr. Stephan Leimgruber

  10. Kreuzigung Jesu und Trauer der Umstehenden Äthiopische Kirche Altorientalische Kirche Prof. Dr. Stephan Leimgruber

  11. Orthodoxer Religionsunterricht ist • Biblisch orientiert • Bilder und Ikonen spielen eine große Rolle • Die Kirchenväter des Ostens sind wichtig • Religionsunterricht ist Einführung in das Leben der • Orthodoxen Kirche • Orthodoxe Priester und Diakone erteilen diesen RU • Dieser RU ist analog zu unserer Gemeindekatechese Prof. Dr. Stephan Leimgruber

  12. 4.2 Merkmale des evangelischen Religonsunterrichts Konfirmanden- unterrricht früher als Bibelunterricht und Hinführung zu Martin Luther Prof. Dr. Stephan Leimgruber

  13. 4.2 Evangelischer Religionsunterricht Das Wort Gottes aus der Bibel steht im Zentrum Aus der Bibel kommen Kraft und Impulse für das Leben. Martin Luther erneuerte die Kirche aus dem Geist der Bibel. Evangelischer Religionsunterricht braucht Identifizierung mit der Reformation und mit Martin Luther. Glaube soll zuerst begriffen werden, weshalb die sakramentale Unterweisung im späteren Schulalter erfolgt und eine Skepsis zur Säuglingstaufe bleibt. Bilder werden ersetzt durch Worte der Bibel(vgl. ev.Kirchen) Prof. Dr. Stephan Leimgruber

  14. Tisch des Vaters, der Pfarrer war Erinnerung Vincent van Goghs: Vater war evangelischer Pfarrer Prof. Dr. Stephan Leimgruber

  15. 4.3 Das Judentum und seine religiöse Unterweisung Prof. Dr. Stephan Leimgruber

  16. 4.3 Das Judentum und israelischer oder jüdischer Unterricht • Der Vater lehrt die ganze Familie und besonders die Kinder • Es gibt jüdischen RU in jüdischen Schulen (dazu gehört die Hebräische Sprache) • Zu Hause wird eine spezifische Kultur gelebt (koscher Essen) • Zur jüdischen Erziehung gehören: • 4. Bezug zur Geschichte (Israel in Ägypten) • 5. Einhaltung des Sabbats, auf den die Woche ausgerichtet ist • 6. Lesen aus der Thora • 7. Sich des Schöpfergottes erinnern Prof. Dr. Stephan Leimgruber

  17. Prof. Dr. Stephan Leimgruber

  18. 4.4 Islamische Erziehung • Zunächst als Teilnahme an der Glaubenspraxis der Eltern • Mehrmaliges Beten am Tage – Gott vor Augen • Einhalten des Monats Ramadan, der fünf Säulen • Lesen des Korans • Besuch der Moschee Prof. Dr. Stephan Leimgruber

  19. Männer, Frauen, Kinder in der Moschee Prof. Dr. Stephan Leimgruber

  20. Islamischer Religionsunterricht • Zwei Modelle • Das Berliner Modell: Islamische Verbände sind verantwortlich für Lehre, Räume, Lehrpläne, Organisation und Bezahlung der Lehrer • Das Modell in NRW und in Bayern/Baden-Württemberg: der Staat ist verantwortlich für die Lehrpläne, Lehrbücher, Ausbildung der Religionslehrer/innen und er bezahlt sie. Dieser islamische Religionsunterricht findet in Deutsch statt und ist analog zum konfessionellen Religionsunterricht der Kirchen Prof. Dr. Stephan Leimgruber

  21. 4.5 Erziehung in fernöstlichen Religionen • Es gibt Mönchsgemeinschaften in Tempeln mit Novizen (Gelübde nicht lebenslang) • Einführung in heilige Schriften und die Kunst des Schreibens • Einführung in asketische Lebensweise (Fasten, Gebet, Gottesdienst) • Für die Leute gibt es Fürbitten und Opferfeiern der Priester Prof. Dr. Stephan Leimgruber

  22. Prof. Dr. Stephan Leimgruber

  23. Prof. Dr. Stephan Leimgruber

  24. 4.6 Fazit • Bekenntnis und Glaube spielten in allen Religionen weltweit eine große Rolle. • Die kommunistischen Bemühungen zum Atheismus und Abschaffung der Religion waren wirksam, aber konnten die Religionen nicht „ausmerzen“. • Der schulische Religionsunterricht ist besonders für das Abendland charakteristisch. (Gemeindekatechese und schulischer Religionsunterricht) • Der jüdische Unterricht fördert den Einzug in die Tradition • Der islamische Religionsunterricht ergänzt den Koranunterricht • Die fernöstlichen Religionen fördern den Ahnenkult Prof. Dr. Stephan Leimgruber

  25. Fazit 2 • Denkpause ….. Für mich gibt es deshalb RU… • Vorgabe im Grundgesetz „ordentliches Lehrfach“ • Darüber hinaus: Ein Schulfach, das alle zusammenhält • Ein Alternativfach zu den Leistungs- (und Notenfächern) • Ein Fach des existenziellen Gesprächs (Schüleraussage) • Für Lehrerinnen und Lehrer ein freier Gestaltungsraum • Ein Fach, das allgemeine, ethische und religiöse Kompetenzen ausbildet Prof. Dr. Stephan Leimgruber

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