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Grundbegriffe der Kontaktlinguistik

Grundbegriffe der Kontaktlinguistik. 21.10.2010 Alina Jordan. Was ist Sprachkontakt?. „Ort“ des Sprachkontaktes: Individuen, die zwei oder mehr Sprachen gebrauchen (nach Weinreich). Erweiterung : zwei o. mehr Sprachen stehen in Kontakt, wenn sie in derselben Gruppe gebraucht werden.

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Grundbegriffe der Kontaktlinguistik

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Presentation Transcript


  1. GrundbegriffederKontaktlinguistik 21.10.2010 Alina Jordan

  2. Was ist Sprachkontakt? • „Ort“ des Sprachkontaktes: Individuen, die zwei oder mehr Sprachen gebrauchen (nach Weinreich) Erweiterung: zwei o. mehr Sprachen stehen in Kontakt, wenn sie in derselben Gruppe gebraucht werden

  3. Interferenz • Wörtlich: „Einmischung, Störung“ • „Sprachmischung“ • nach Wildgen und Bechert geeigneter

  4. Lautliche Interferenz S1 S2 • Zweisprachiger Sprecher identifiziert aus S2, aufgrund seiner Kenntnisse von S1, gewisse Phoneme, die er nach den Regeln von S1 umsetzt Unterdifferenzierung: wenn Phänomene aus S2 in S1 nicht existent Überdifferenzierung: wenn Distinktion nur in S1 vorhanden

  5. Uminterpretation von Distinktionen: wenn in S1 gewisse Merkmale unterschieden werden und relevant sind, in S2 aber nicht! • Lautersetzung: • gleiche Phoneme bei unterschiedlicher Aussprache • z. B. [r] und [R]  kein Verständigungsproblem

  6. FRAGE: -Sprache A unterscheidet die Länge der Vokale (kurze bzw. lange), -Sprache B nicht • Wenn A S1, was passiert? • Wenn B S1, was wird dann passieren?

  7. Grammatische Interferenz Transfer von Morphemen: bulgar. Verbendung (1.u.2. Sg.): –um, -is meglenitisches Rumänisch (statt ursprünglich –u, -i) Somit: statt aflu, afli  aflum, aflis (ich finde, du findest)

  8. Transfer gramm. Relationen: engl.: this woman loves the man = dt.: Diese Frau liebt der Mann the man loves this woman

  9. Funktionswechsel bei “überkommenen“ Morphemen oder Kategorien: How long are you here? Statt korrekt: How long have you been here? Übertragung von „sein“

  10. Verschwinden gramm. Kategorien: z. B. Vernachlässigung bestimmter grammatikalischer Phänomene führt dauerhaft zu deren Verlust Grammatische Anpassung von Lehnwörtern: z.B. amerik.-griech.: boss  bossis bum  bommis (Landstreicher)

  11. Lexikalische Interferenz Direkter Transfer von Wörtern: amerik.-ital.: azzoraiti < that´s all right vazzumara < what´s the matter Spazialisierende Beibehaltung: jidd. ´kort´ Spielkarte ´karte´ Landkarte < dt. ´Karte´

  12. Literatur Bechert, Johannes, Wolfgang Wildgen: Einführung in die Sprachkontaktforschung. Darmstadt: Wiss. Buchges. 1991. Weinreich, Uriel: Sprachen in Kontakt. Ergebnisse und Probleme der Zweisprachigkeitsforschung.1.Aufl. München: Beck 1976.

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