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4. Fachtagung Initiative Frauenmedizin in Klinik und Praxis Mittwoch, 25.10.2006

Vernetzung ambulanter und stationärer Hilfen zur Behandlung von PatientInnen mit Persönlichkeitsstörung. 4. Fachtagung Initiative Frauenmedizin in Klinik und Praxis Mittwoch, 25.10.2006. PatientInnen mit Persönlichkeitsstörungen (Cluster B).

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  1. Vernetzung ambulanter und stationärer Hilfen zur Behandlung von PatientInnen mit Persönlichkeitsstörung 4. Fachtagung Initiative Frauenmedizin in Klinik und Praxis Mittwoch, 25.10.2006

  2. PatientInnen mit Persönlichkeitsstörungen (Cluster B) • Borderline Persönlichkeitsstörung ca. 2,0 % 3F : 1M • Histrionische Persönlichkeitsstörung ca. 2,0 -3,0 %F > M • Narzisstische Persönlichkeitsstörung < 1,0 % F : 1-3M • (Antisoziale Persönlichkeitsstörung) ca. 2,0 %F < M Prävalenz von Persönlichkeitsstörungen insgesamt ca. 11 %

  3. Cluster B PatientInnen zeigen: • dramatisches, emotionales, launisches Verhalten • Stimmungsschwankungen • Impulsivität • starke Wut, zu geringe Kontrolle der Wut • Geringes Selbstwertgefühl • Kritikempfindlichkeit • Tendenz zu selbst- / fremdschädigendem Verhalten • Nähe-Distanzschwierigkeiten • u. a.

  4. Borderline - Persönlichkeitsstörung • ist die häufigste Persönlichkeitsstörung im klinischen Umfeld: • 10 % der Patienten in psychiatrischen Polikliniken • 15 bis 20 % der stationären psychiatrischen Patienten (PS: 40-50 %) • 30 bis 60 % der Patienten, die wegen Persönlichkeitsstörungen in Behandlung sind • hohe Komorbidität • Suizidrate ca. 9 % • Behandlungskosten ca. 3 Milliarden Euro pro Jahr (15% der Kosten für psychische Störungen)

  5. Problem: Behandlerwechsel durch segmentierte Versorgung • Nebeneinander stationärer, teilstationärer und ambulanter Hilfen • Besuch verschiedener Kliniken • zeitlich begrenzte ambulante Psychotherapie • nicht ausreichende ambulante Hilfen wie z. B. fehlende gruppentherapeutische Angebote, die wiederum (teil-) stationäre Hilfen erforderlich machen • Überforderung von Behandlern, u. a.

  6. Wie lassen sich bewährte Therapiemethoden in der allgemeinen Versorgung ergänzen? DBT und psychodynamische Verfahren sind unter den Bedingungen einer Spezialbehandlung bewährte Therapiemethoden. Überlegung: Eine erfolgreiche Behandlung kann mit einem spezialisierten Behandlungsteam erfolgen, das sektorübergreifend arbeitet.

  7. Gründe für eine vernetzte Behandlung • Einer chaotischen Nutzung von Hilfen kann so entgegengewirkt werden • eine Reduzierung von Fehlversorgung wird möglich • stabile ggf. langjährige Beziehungserfahrungen sind gewährleistet, die korrigierende Erfahrungen ermöglichen

  8. Annahme Die Vernetzung von fachkompetenten Hilfen und die Bereitstellung eines kontinuierlichen Beziehungsangebotes (mehrere Bezugspersonen) führen zur: • Reduktion/ Verkürzung von (teil-) stationären Aufenthalten • langfristige Besserung der Symptome einer PS (Steigerung der LQ)

  9. Behandlungskonzept - Ziele • Bereitstellung eines guten Behandlungsangebotes • Koordination der Angebote und Hilfen • Wissenschaftliche Begleitung

  10. Bereitstellung eines guten Behandlungsangebotes • Rückgriff auf bestehende Angebote und ggf. deren Weiterentwicklung • Schulenübergreifendes Angebot im Sinne eines integrativen Ansatzes • Einbeziehung der niedergelassenen ärztlichen und psychologischen Psychotherapeuten

  11. Koordination der Angebote und Hilfen • umfassende Diagnostik • Erstellung eines Behandlungsplanes • ein Kernstück ist die Organisation einer Einzeltherapie • Je nach Therapieziele Auswahl der gruppentherapeutischen Angebote und weiteren Hilfen • Überprüfung des Behandlungsverlaufs in regelmäßigen Abständen mit dem „casemanager“

  12. Case Management… …ist eine Methode der Behandlungskoordination, die eine individuelle aufeinanderfolgende oder gleichzeitige Betreuung gewährleistet und die Patienten auf ihrem Weg durch das Behandlungssystem unterstützen soll.

  13. Case Management • Einstufung in die Phase des Behandlungskonzepts • Erarbeitung der individuellen Behandlungsziele • Festlegung des (sozio-) therapeutischen Angebotes • Klärung des Settings (voll- oder teilstationär, ambulant) • Festlegung des Wiedervorstelltermins

  14. Behandlungsphasen • Krisenintervention • Stabilisierungsphase • Veränderungs- und Integrationsphase • Neuorientierung

  15. Spezielle Gruppenangebote • Psychoedukation (Krisenmanagement, persönlicher Krisenplan) • Stabilisierungsgruppe • Skill-Training (DBT) • Traumagruppe (psychodynamisch)

  16. Strukturen • Bildung eines Fachteams • Einbeziehung der niedergelassenen Psychotherapeuten im Rahmen eines zertifizierten Qualitätszirkels • Case Management erfolgt durch die Institutsambulanz

  17. Qualitätszirkel Erstes Treffen am: Do, 16.11.2006 um: 19.00 Uhr Ort: Konferenzraum der Psychiatrie Anmeldung nach der Veranstaltung möglich! oder per email: ulrike.wiegard@marienhospital-hamm.de

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