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Einführung in die Funktionswerkstoffe Kapitel 7: Magnetostriktion

Einführung in die Funktionswerkstoffe Kapitel 7: Magnetostriktion. Prof. Dr. F. Mücklich, Dipl.-Ing. K. Trinh. Lernziele Kapitel 7: Magnetostruktion. Was versteht man Magnetostriktion? Welche Arten gibt es? Was bestimmt ihre Größe? Welche magnetostriktiven Effekte unterscheidet man?

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Einführung in die Funktionswerkstoffe Kapitel 7: Magnetostriktion

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Presentation Transcript


  1. Einführung in die FunktionswerkstoffeKapitel 7: Magnetostriktion Prof. Dr. F. Mücklich, Dipl.-Ing. K. Trinh

  2. Lernziele Kapitel 7: Magnetostruktion Was versteht man Magnetostriktion? Welche Arten gibt es? Was bestimmt ihre Größe? Welche magnetostriktiven Effekte unterscheidet man? Wie verhält sich ein polykristalliner Verbund im Vergleich zu einem magnetostriktiven Einkristall? Was versteht man unter einer Laves-Phase?

  3. MagnetostriktionDomänenprozesse

  4. Magnetostriktion Größe des Effekts

  5. Magnetostriktion Der Joule´sche Effekt (Joule 1842)

  6. MagnetostriktionWeitere Effekte

  7. MagnetostriktionE-Effekt

  8. Magnetostriktion Magnetostriktion an Einkristallen • Betrachten eine Domäne eines einkristallinen und isotropen Festkörpers! • Längenänderung (kubischer Kristall mit seinen kristallograph. Richtungen) • als f(Richtungskosinus der Magnetisierung i) • und f(Richtungskosinus der Messrichtung i) • Es existieren im kubischen Fall 2 unabhängige Magnetostriktionsparameter 100 und 111. • Es gilt (ohne Herleitung): • l/l = 3/2 100(2x2x + 2y2y + 2z2z) + 3111(xyxy + xzxz + yzyz) • Messrichtung [100] ? • Dann: x = 1 (cos 0° = 1) aber y = z = 0 (cos 90° =0) • Also: l/l = 3/2 100(2x-1/3) • Wenn Magnetisierungsrichtung auch [100], dann 100 genau die Längenänderung entlang [100]

  9. MagnetostriktionMagnetostriktion in Einkristallen Messrichtung in [111] ? x = y = z = Ankathete/Hypotenuse = 1/Raumdiagonale = 1/3 l/l = 3/2 100(2x2x + 2y2y + 2z2z-1/3) + 3111(xyxy + xzxz + yzyz) Maximal erzielbare Dehnung: (l/l)|| - (l/l) = 4/3 111 parallel alleine: 3 111 1/3 = 111!

  10. MagnetostriktionGröße der Magnetostriktionsparameter

  11. MagnetostriktionPolykristall Wie ist die Situation im Polykristall? l/l = 3/2 s(cos2-1/3)  ist der Winkel zwischen der Magnetisierungs- und Messrichtung Real: alle Stoffe sind bis zu einem Grad anisotrop ( lokal auch bei amorph) ! Betrachten Näherungen nach Voigt und Reuss Reuss: Spannung ist im Volumen konstant! s = 2/5 100 + 3/5 111 Voigt: Dehnung ist im Volumen konstant! s = (2/2+3C) 100 + (3/2+3C) 111 Was ist C? C = 2c44/c11-c12 heißt Anisotropiefaktor! Wenn C = 1, dann keine Richtungsabhängigkeit. c44, c11 und c12 sind die elastischen Konstanten im kubischen Fall.

  12. MagnetostriktionVoigt-Näherung Wie verhält sich ein Polykristalliner Verbund? Problem: Einzelkristallite von Polykristallen sind an Korngrenzen gekoppelt. Diese können sich folglich nicht so „frei“ bewegen wie in einem Einkristall. Kopplungsbedingungen bestimmen den Einzelkristallitmodul im Vielkristallverbund als auch den polykristallinen Modul (Mittelwert über alle Richtungen) Voigt´sche Näherung: Alle Kristallite des Polykristalls erfahren dieselben Dehnungen! (Dehnungskompatibilität) Der E- und G-Modul sind orientierungsunabhängig! Man betrachtet ein Aggregat parallel geschalteter Kristallite unterschiedlicher Orientierung (Parallelschaltung).

  13. MagnetostriktionReuss´sche Näherung Reuss´sche Näherung: Die Näherung nach Reuss geht davon aus, dass alle Kristallite dieselben Spannungen erfahren (Spannungskompatibilität). Hierbei wird die elastische Anisotropie maximal. Ausgangspunkt ist ein Aggregat bestehend aus seriell geschalteten Kristalliten verschiedener Orientierung (Reihenschaltung).

  14. MagnetostriktionVergleich Voigt & Reuss Reuss liefert untere Grenze und Voigt eine obere Grenze für die zu erwartenden E-Moduli.

  15. Magnetostriktion Laves-Phasen I • Laves-Phasen sind intermetallische Phasen hoher Raumerfüllung • Scharfe Zusammensetzung AB2. • Typische Strukturtypen sind: MgCu2, MgZn2 und MgNi2 • Metallische Bindung dominiert. • A- und B-Atome haben unterschiedliche Atomradien! B-Atome sind kleiner. Optimales Radienverhältnis von ca. 1,225! (höchste Raumerfüllung) Elementarzellen enthalten bis zu 24 Atome! Phasen hoher Raumerfüllung entstehen auch bei Besetzung der Gitterlücken einer Komponente, falls Radienunterschied  0,59. Beispielsweise Besetzung aller Oktaederlücken im kfz-Gitter liefert Verbindungen vom Typ AB! Hägg-Phasen z.B. TaC Besitzt höchsten Schmelzpunkt aller Festkörper mit ca. 3998 °C!!

  16. Cu-Atome a Mg-Atome a2 Magnetostriktion Laves-Phasen II (110)-Ebene MgCu2

  17. Magnetostriktion Laves-Phasen III

  18. Magnetostriktion Laves-Phasen IV • Ergänzungen: • Koordinationspolyeder sind keine Vierecksflächen als Begrenzungsflächen. Dreiecksflächen dienen als Begrenzung. Diese nennt man Frank-Kasper Polyeder. • Ikosaeder als kleinste Einheit: CN: 12 = 12 Ecken, 20 Flächen • A-Atome (hier: Mg): Frank-Kasper Polyeder mit CN: 16- 12 A-Atome und 4 B-Atome • B-Atome (hier: Cu): verzerrte Ikosaeder CN: 6 A-Atome und 6 B-Atome • Kagome-Netz: Dichte Kugelpackung in der Ebene! • Über eine Hälfte der Dreiecksmaschen des Kagome-Netzes werden nächste Cu-Atome (Cu4-Tetraeder) • Über den Sechseckmaschen werden die Mg-Atome eingepasst. • Über die andere Hälfte der Dreiecksmaschen werden die restlichen Mg-Atoem eingepasst. Auf diese Schicht wird dann ein weiteres Kagome-Netz mit Cu-Atomen aufgesetzt. Die Mg-Atome bilden untereinander ein Diamantgitter!

  19. Magnetostriktion Laves-Phasen V Unterschiedliche Stapelfolgen im vergleich zu MgCu2. MgZn2: Stapelfolge ABABAB… MgNi2: Stapelfolge ABACABAC…

  20. Magnetostriktion Laves-Phasen VI

  21. MagnetostriktionTypische Kennlinien • Kenngrößen sind: • Sättigungsmagnetostriktion s • Sättigungsmagnetisierung Msat • Remanenz MR • Koerzitivfeldstärke Hc • Sättigungsfeld Hs • Curie-Temperatur Tc • Permeabilität µ

  22. Magnetostriktion Phasendiagramm Tb-Fe

  23. Magnetostriktion Kristallographische Orientierungen in Terfenol-D

  24. Magnetostriktion Polykristallines Terfenol-D

  25. Magnetostriktion Einige Kennwerte

  26. Magnetostriktion Magnetostriktiver Wandler: Hydraulische Pumpe

  27. Magnetostriktion Magnetostriktiver Wandler: Positionsmessung Video: lin. displacement

  28. Magnetostriktion Magnetostriktiver Kraftsensor

  29. Sensor für mech. Spannungen Messungen von mechanischen Spannungen in Brückenkabeln

  30. MagnetostriktionEnergetische Betrachtungen Magnetostriktiver Phasenübergang ist auch Energieänderung! D.h. Energieänderung als Funktion der Zeit Beschreibung durch den Hamilton-Operator H = h/2i (/t) Beschreibung der gesamten Energieänderung bei Magnetostriktion durch effektiven Hamilton-Operator: Heffektiv = Hexchange + HKristallfeld + Hmagnetoelastisch + Helastisch HExchange: Austausch-Energie der Spins der verschiedenen Elektronen? HKristallfeld: Position der 4f-Elektronen, Position der umgebenden Ionen (anisotrope Ladungsverteilung) Hmagnetoelast.: Änderung der Anisotropieenergie verursacht durch Gitterdeformation Helastisch: elastische Energie

  31. Magnetostriktion Bauformen magnetostriktiver Dünnschichtaktoren

  32. MagnetostriktionVergleich mit anderen Aktormaterialien

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