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Anerkannter Stand der Technik / Richtlinien:

„Schonende Gehölzentnahme mit Bagger und Zwickzange“ (aus LfU-Infoblatt zu Gewässernachbarschaften). Anerkannter Stand der Technik / Richtlinien: ZTV-Baumpflege: Z usätzliche T echnische V ertragsbe- dingungen und Richtlinien für Baumpflege (Stand 2006)

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Anerkannter Stand der Technik / Richtlinien:

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Presentation Transcript


  1. „Schonende Gehölzentnahme mit Bagger und Zwickzange“(aus LfU-Infoblatt zu Gewässernachbarschaften)

  2. Anerkannter Stand der Technik / Richtlinien: • ZTV-Baumpflege: Zusätzliche Technische Vertragsbe- • dingungen und Richtlinien für Baumpflege (Stand 2006) • ZTV Baum-StB 04: Richtlinien für Baumpflegearbeiten im • Straßenbau, Stand 2004 (behördenverbindlich) • Herausgeber: Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e.V. (FLL) • Ausarbeitung: Regelwerksausschuss ZTV-Baumpflege • Ziel: „Möglichst vitale und gesunde sowie verkehrssichere Bäume“ • Andere Fachnormen bzw. Gesetze mit Überschneidungen: • RAS-LP 4: Richtlinien für die Anlage von Straßen, Teil 1 (Landschaftspflege) • DIN 18920: Vegetationstechnik im Landschaftsbau - Schutz von Bäumen, • Pflanzenbeständen und Vegetationsflächen bei Baumaßnahmen) • BNatSchG vom 1.3.2010 (insbes. § 39 Abs 5 Satz 1 Nr. 2) • BayNatSchG vom 1.3.2011 (insbes. Art. 16)

  3. Wann? WINTERSCHNITT (Februar/März)  Arbeitserleichterung wegen der Übersichtlichkeit regt zu neuem Wachstum an Pflanz- und Erziehungsschnitt problematische Wundheilung Grundsätzlich eigentlich ungünstiger Zeitpunkt  nie bei weniger als - 5 ° C schneiden! FRÜHJAHR/SOMMERSCHNITT (April -August) bessere Wundheilung (Ahorn, Birke, Walnuß nur im August/September) Wachstum wird gebremst  kann langfristig zur vorzeitigen Alterung führen  naturschutzfachlich problematischer (§ 39 Abs. 5 BNatSchG)

  4. Ausdehnung von Kambialnekrosen (mm) am Wundrand von Bohrungen (18 mm Durchmesser) bei verschiedenen Verletzungszeiten Aus: Dirk Dujesiefken: Wundbehandlung an Bäumen, Thalacker-Verlag Braunschweig, 1994

  5. Überwallung einer engräumig abgeschotteten Wunde Schlechte Abschottung in axialer Richtung Starke Abschottungen in radialer und tangentialer Richtung Äußerer Rand: Verfärbung als Reaktion auf eindringende Luft Innerer Rand: Verfärbung durch eindringende Mikroorganismen Aus: Dirk Dujesiefken: Wundbehandlung an Bäumen, Thalacker-Verlag Braunschweig , 1994

  6. Die zur Ausheilung von Wunden entscheidende Abschottungsfähigkeit ist je nach Baumart sehr unterschiedlich. Beispiele: • Gut abschottende Gehölze sind: Buche, Linde, Hainbuche, Lärche, Weißdorn, Ginkgo, Eibe • Eher schlecht abschottende Gehölze sind: Birke, Esche, Kastanie, Pappel, Weide, Erle, Walnuß, Kirsche, Vogelbeere, Fichte • Ahorn, Eiche, Platane, Ulme, Robinie, Kiefer u.a. liegen dazwischen

  7. Schnitt von Sträuchern Die überalterten bzw. störenden Triebe werden bodeneben entfernt Der Strauch nach dem Schnitt Die heimischen Sträucher vertragen alle einen bodennahen Rückschnitt einzelner Triebe. Ein „Hausmeisterschnitt“ produziert viele neue Triebe und grüne Wände. Außerdem wird die Fruchtbildung vermindert. Prinzip: Habitus erhalten!

  8. frühzeitig aufasten!

  9. Reaktion nach Rückschnitt „mittel“ ohne Rückschnitt „lang“ „kurz“ Größe

  10. Schnittführung nach der ZTV Baumpflege Schnitt eines Astes ohne Astring Schnitt eines Astes mit Astring Astansatz mit Astring Schnitt auf Zugast Schnitt eines gleichrang- igen Astes / Stämmlings Astansatz ohne Astring und mit eingewachsener Rinde Schnitt eines Astes mit eingewachsener Rinde Schnitt eines Totastes Aus: FLL: ZTV-Baumpflege, Ausgabe 2006

  11. Auslichtungsschnitt: Durch Rückschnitt der Äste und Zweige bis auf ihre Basis ist die Baumkrone lichter und niedriger geworden, hat aber ihre Form behalten Aus: Aloys Bernatzky: Baumchirurgie und Baumpflege, Thalacker-Verlag 1988

  12. Collar (Kragen) richtiger Schnitt Wundfläche links falscher Schnitt Wundfläche rechts ca. doppelt so groß! Richtiger Rückschnitt abgestorbener Äste Die Wunde wird außerdem viel größer! Links: Die bereits aufgebauten Sperrzonen bleiben erhalten. Die Überwallung setzt sich fort und schließt den Astabschnitt in kurzer Zeit. Mitte und Rechts: Schnitt durch den Stamm. Deutlich ist bei falschem Schnitt die Zerstörung der „Abschottung“ des infizierten Holzes zu sehen.

  13. 2 3 glatte Schnittfläche! 1 Schnittführung bei Entfernung eines Starkastes

  14. Wundversorgung bei größeren Wunden Glätten der Wundränder mit einem scharfen Messer Nur den Rand (Kambiumring) mit Wundverschlussmittel bestreichen

  15. Behördenverbindliche Richtlinien in der ZTV Baum-StB 04: • Ein arttypisches Erscheinungsbild ist anzustreben • Erforderliche Eingriffe sind frühzeitig vorzunehmen (kleine Wunden) • Alte Bäume nur im Notfall schneiden (Verkehrssicherung u.a.) • Äste ≤ 5 cm Durchmesser müssen von Hand geschnitten werden • Starkäste (> 10 cm Durchmesser) sollten nicht abgeschnitten werden • Bei schwach abschottenden Arten gilt dies auch für Äste ab 5 cm Durchmesser, • evtl. auch nur einkürzen • Bei Anwendung von Wundverschlußmitteln Schnittflächen glätten • Keine Wundverschlußmittel auf Totäste • Möglichst zwischen April und August schneiden (Konflikt Naturschutz!) • Nicht bei Temperaturen unter - 5° C schneiden • „Blutende Bäume“ nicht in Zeiten des starkes Saftdrucks schneiden • Der „Astring“ und/oder die vorhandene Schutzzone ist zu erhalten • Astringschnitt außerhalb der in der Gabelung liegenden Rindenleiste • Bei Einkürzung möglichst auf Zugast schneiden

  16. Vor allem für wertvolle Einzelbäume Baumschonende Alternative: SICHERN STATT SCHNEIDEN! • Vorteile: • keine Wunden • Erhalt der Wuchsform • Assimilationsfläche bleibt erhalten • kein Nachschneiden nötig • Nachteile: • Technik im Baum • Veränderung der natürlichen • Schwingungsmechanik • nicht immer möglich • regelmäßige Nachkontrolle nötig Grafik aus: FLL: ZTV-Baumpflege, Ausgabe 2006

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