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Zitatsammlung aus Perspektiven aus und um die Institution Museum

Zitatsammlung aus Perspektiven aus und um die Institution Museum. Stimmen aus dem Museum sog. Kunst- und Wunderkammer Bildungsinstitutionen Museum und Diktatur ICOM-Definition Stimmen zum Museum.

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Zitatsammlung aus Perspektiven aus und um die Institution Museum

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Presentation Transcript


  1. Zitatsammlung aus Perspektiven aus und um die Institution Museum • Stimmen aus dem Museumsog. Kunst- und WunderkammerBildungsinstitutionenMuseum und Diktatur • ICOM-Definition • Stimmen zum Museum

  2. Man sieht hier alle Könige Frankreichs in Wachs, von Pharamond bis Ludwig XIV. Es gibt hier Metallspiegel mit überwältigenden Verzierungen, Tränenfiolen, Mumien, Skelette und tausend Vögel, die man bisher noch nie gesehen hat und von denen man nicht einmal den Namen kennt. (...) Es gibt Büsten der grössten Meister, antike Statuen, Steine mit Inschriften, jede Art von mathematischem Instrument, gedrechselte Stücke, die, wie man sieht, schönsten Muschelschalen, wertvolle Steine von allen Sorten, zahllose Alabasterarbeiten, mehrere dieser Pfeffervögel, deren Schnabel gleich gross ist wie der Körper, einige dieser irischen Trauerenten, die aus einer ins Meer gefallenen Frucht wachsen, wenn man den Erzählungen glaubt, und mehrere Paradiesvögel: Aber wir haben bemerkt, dass sie Füße haben und die Tierpräparatoren uns einen Streich spielen. (Jean de Labrune: Beschreibung der Wunderkammer des Basler Sammlers Remigius Faesch, 1686)

  3. I stayed there almost two hours talking and he showed me many of his curious things. (…) Yet another time when I went there to bring him a manuscript I again stayed awhile to talk with great enthusiasm. Certainly I want to have the opportunity to go there often, because, other than what I learn by conversing with a person as knowledgable as he is, I always leave with a miraculous desire to study these sciences in particular. Giovanni Bardi in einem Brief an Galileo Galilei 1614 zit. nach Paula Findlen, Possessing Nature, Berkeley u. a. 1996

  4. Das Museum soll die Entwicklung der großen Reichtümer der Nation zum Ausdruck bringen. Es soll die Ausländer anziehen. Es hat den Geschmack für die schönen Künste zu wecken, es soll die Kunstliebhaber erfreuen und den Künstlern das Studium ermöglichen – es soll allen offen stehen. Und dies wird eine nationale Bewegung sein und alle Menschen haben dieses Recht auf diesen Genuß. Jacques Louis David (1748-1825) zit. nach Gottfried Fliedl, Die Erfindung des Museums. Anfänge der bürgerlichen Museumsidee in der französischen Revolution, Wien 1996

  5. „If you wish to vanquish Drunkeness and the Devil, make God‘s day of rest elevating and redining to the working man; (...) give him music in which he music in which he may take his park to walk in; give him that cricket ground; open all museums of Science and Art after the hours of the Divine service; let the working men get his refreshment ther in company with his wife and children, rather than leave him to booze away from them in the Public Houses and Gin Places. The Museum will certainly lead him to wisdom and gentleness, and to Heaven, whilst latter will lead him to brutality and perdition.“ Cole, Curator London Museum, 1884 zit. Nach Tony Bennett, Culture. A reformer‘s science, London 1998

  6. So ist hier ein Haus entstanden, würdig genug, um den höchsten Leistungen der Kunst eine Gelegenheit zu geben, sich dem deutschen Volk zu zeigen. Und so sollte der Bau zugleich mit einen Wendepunkt darstellen, und das chaotische Baustümpern, das hinter uns lag, beenden. Ein erster Neubau, der sich würdig einreihen soll in die unsterblichen Leistungen unseres deutschen kunstgeschichtlichen Lebens. Hans Kiener im Katalog zur Eröffnung des Hauses der Kunst in München http://residence.aec.at/rax/KUN_POL/UND/MISC/hdk.html

  7. Ein Museum ist eine gemeinnützige, ständige, der Öffentlichkeit zugängliche Einrichtung im Dienste der Gesellschaft und ihrer Entwicklung, die zu Studien-, Bildungs- und Unterhaltungszwecken materielle Zeugnisse von Menschen und ihrer Umwelt beschafft, bewahrt, erforscht, bekannt macht und ausstellt. Auszug aus den ICOM-Statuten, die am 5. September 1989 auf der 16. ICOM-Vollversammlung in Den Haag, Niederlande, verabschiedet und am 7. Juli 1995 auf der 18. ICOM-Vollversammlung in Stavanger, Norwegen, sowie am 6. Juli 2001 auf der 20. ICOM-Vollversammlung in Barcelona, Spanien, ergänzt wurden.

  8. Das Museum als ‚Identitätsfabrik‘, d. h. sowohl als Ort des 'Sich-Sammelns', des gemeinsamen Besitzes, Erbes, wie auch als Agentur kollektiver Repräsentation und Selbstauslegung von Gesellschaften und Gruppen; (...) schließlich das Museum als ‚technisches und als soziales Gedächtnis‘, das heißt als Speichermedium und als Ort kultureller Öffentlichkeit und des kulturellen Gedächtnisses, also auch seine Rolle in der Gedächtnispolitik von Nationen und Gesellschaften im Spannungsfeld von triumphalistischer Evokation und dem Offenhalten traumatisierender Erfahrungen. Gottfried Fliedl, aus einem Forschungsvorhaben zu „Museion/Museum. Eine Geschichte des Museums der Moderne“. http://homepage.univie.ac.at/gottfried.fliedl/personalia/texte.html

  9. Museen – Jüdische und andere kulturhistorische Museen – sind immer Rettungsversuche, Versuche, Dinge zu retten vor dem Vergessen, vor Bedeutungslosigkeit, vor Verschleiß. Die Dinge werden bewahrt als materielle Spuren einer räumlich oder zeitlich fernen, einer in raschem Wandel begriffenen oder anders gefährdeten Kultur. Gerettet werden im Museum jedoch können Dinge nur dann, wenn die in ihnen akkumulierte Bedeutung der Vergangenheit auch für Gegenwart und Zukunft einer Gesellschaft, für deren identitätssicherndes kollektives Gedächtnis für wichtig gehalten wird. Sabine Offe, Schaustück und Gedächtnis. Jüdisches im Museum http://homepage.univie.ac.at/gottfried.fliedl/lehregfmuseologie/texte/Offe%20Schaustueck.pdf

  10. Diskursive Aktivitäten haben im MACBA eine zentrale Rolle, und wir versuchen, die Hegemonie des Mediums Ausstellung als Hauptmethode oder –ort des Museums auszugleichen. Wir glauben, dass Öffentlichkeiten verschieden sind und verschiedene Interessen haben und dass wir verschiedene, unhierarchische Formen der Benützung des Museums ermöglichen müssen. Diese beschränken sich nicht auf den Ausstellungsraum. (...) Dieses Projekt versuchte der Praxis der Institutionskritik folgend eine Neueinschreibung von Konzepten der Herstellung von Beziehungen und Nutzwert im Museumsraum, nicht im Sinne einer Musealisierung dieser Methoden, sondern als deren kritische Weiterführung. Jorge Ribalta, Mediation und Herstellung von Öffentlichkeiten. Die MACBA Erfahrung, 2004 http://eipcp.net/transversal/0504/ribalta/de

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