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Vorlesung: Einführung in die Sozialstrukturanalyse

Vorlesung: Einführung in die Sozialstrukturanalyse. 3. Sozio-ökonomische / kulturelle Differenzierung (Individualisierung) 4. Juni 2008. Einführung in die Sozialstrukturanalyse 3. Sozio-ökonomische / kulturelle Differenzierung - Individualisierung) 28. Mai 2008. „Schichten“:

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Vorlesung: Einführung in die Sozialstrukturanalyse

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  1. Vorlesung:Einführung in die Sozialstrukturanalyse 3. Sozio-ökonomische / kulturelle Differenzierung (Individualisierung) 4. Juni 2008

  2. Einführung in die Sozialstrukturanalyse 3. Sozio-ökonomische / kulturelle Differenzierung - Individualisierung) 28. Mai 2008 • „Schichten“: • Geißler, Die Sozialstruktur Deutschlands, S 100 (Stand 2000): • Machtelite: 1% • Höhere Dienstl.-schicht: 23% • Mittl. Dienstl.schicht: 22 % • Arbeiterelite: 2% • Facharbeiter: 14% • Ausführ- Dienstl.schicht: 6% • Un-angelernte Dstlsch.: 3% • Un-angelernte Arbeiter 12% • Daneben: • Selbst. Mittelstand: 7% • Ausl. Mittlst.: 2% • Bauern: 1% • Ausl. Facharbeiter: 2% • Ausl. an- & ungelernte: 6%

  3. Einführung in die Sozialstrukturanalyse 3. Sozio-ökonomische / kulturelle Differenzierung - Individualisierung) 28. Mai 2008 • Zentral Differenzen (bzw. Vergleichsmerkmale) • „Klassen“: • 1. stratifizierte (hierarchisch differenzierte) Positionierung durch soz-ök. Status der Personen und formal ungleiche Zuordnung zu Ressourcen (materiell, deswegen: kulturell (Bildung, Gesundheit) aber auch: rechtlich: („Dreiklassenwahlrecht“, „Klassenjustiz“) • 2.Determination von subjektiven Orientierungen durch objektive Lagen (Klassenbewußtsein oder Klassenhabitus), Gegensatz zwischen „Kapital“ und „Arbeit“. • 3. Tendenziell keine vertikale Mobilität • „Schichten“: • 1. stratifizierte (moderat hierarchische) Positionierung durch soz.ök. Status aber formal gleiche Zuordnung zu Ressourcen (de jure: Rechts- und Chancengleichheit leistungsabhängiger Status) • 2.Determination von subjektiven Orientierungen durch objektive Lagen: Bildung, Einkommen, Beruf, (Alter) gelten als verläßliche Indikatoren für typische Einstellungen (Bsp.: klassisches Parteienklientel) • 3. Tendenziell mögliche vertikale Mobilität (Anreiz und Anspruch) aber: „soziale Vererbung“

  4. Einführung in die Sozialstrukturanalyse 3. Sozio-ökonomische / kulturelle Differenzierung - Individualisierung) 28. Mai 2008 • Klassen und Schichten: • Hierarchische Strukturierung und stabile Korrelation zwischen „objektiven Lagen“ und „subjektiven Orientierungen“ • Wandel der Familienstruktur und Individualisierung folgen und fördern die Erosion dieses Korrelationsverhältnisses: • „Interdependenzunterbrechung“: • die individuell wirksamen/gültigen Schemata, Normen, Absichten und Präferenzen, damit das Handeln der einzelnen Person wird der Tendenz nach unabhängiger von standardisierten, kollektiv gleichförmigen Positionierungen der Personen – bei wachsenden Entscheidungs- und Verantwortungsspielräumen der „Subjekte“ intervenieren die unvorhersehbaren und kollektiv kaum homogenen Folgen freigesetzter Selbstbestimmung zwischen objektiven oder: „soziostrukturellen“ Bedingungen und konkreten Handlungen.

  5. Einführung in die Sozialstrukturanalyse 3. Sozio-ökonomische / kulturelle Differenzierung - Individualisierung) 28. Mai 2008 • Individualisierung (inklusive „postmaterialistischer Wertpräferenzen“)  • Individualisierung: • Vorgeschichte: Registratur der Innerlichkeit in der Beichte (Biographiegenerator) • Vorgeschichte: Explizitwerden des personalen Selbstverhältnisses in der Renaissance und Romantik (der universal gebildete Mensch und die innere Unendlichkeit) • Charles Taylor: „Sources of the Self“ – die moderne Idee des individuellen Entwurfes//Projektes der Identität (Herder: jeder folgt seinem eigenen Maß) • Durkheim: Zusammenhang zwischen Arbeitsteilung, Spezialisierung und Individualisierung der „Teile“ • Simmel: das individuelle Gesetz (Tragödie der Kultur) und Individualismus als „Metaphysik der Arbeitsteilung“ • Inglehart: „Postmaterialistische Werte (als Folge der Hintergrunderfüllung (Gehlen) basaler Bedürfnisse, ergo soziostrukturellen Wandels

  6. Einführung in die Sozialstrukturanalyse 3. Sozio-ökonomische / kulturelle Differenzierung - Individualisierung) 28. Mai 2008 • Individualisierung (inklusive „postmaterialistischer Wertpräferenzen“)  • Individualisierung nach Beck / Beck-Gernsheim: • [doppelte Freisetzung aus traditionellen Bindungen und gelockerte „soziale Sicherung“] • Durch strukturellen Wandel auferlegt Individualisierung: Wandel des Zugriff sozialer System auf Personen: institutionelle Identifizierung (Leistung) • These: erst in der „zweiten Moderne“ lösen sich ständische und traditionale Bindungen der Personen wirklich auf. (deshalb „Bastel“-biographien und -familien) • Die Einzelnen müssen ihre Position selbst einnehmen und sind zu (biographisch relevanten) Entscheidungen „verurteilt“: • „Individualisierung ist eine gesellschaftliche Dynamik, die nicht auf freier Entscheidung des Individuums beruht – (…) Individualisierung ist ein Zwang.““

  7. Einführung in die Sozialstrukturanalyse 3. Sozio-ökonomische / kulturelle Differenzierung - Individualisierung) 28. Mai 2008 • Individualisierung nach Beck / Beck-Gernsheim: • Anteil der Familienstrukturen: • z.B. Bastelfamilien:

  8. Einführung in die Sozialstrukturanalyse 3. Sozio-ökonomische / kulturelle Differenzierung - Individualisierung) 28. Mai 2008 • Zuspitzungen:der Mensch als „Umwelt“ der Gesellschaft / Postmoderne: • Systemtheorie: • von den zugeschriebenen und qua Geburt festgelegten Eigenschaften, Rechten und Pflichten zur „Exklusionsindividualität“ (N. Luhmann) • Gesellschaft ist differenziert autonome Teilsysteme (eben nicht: Schichten) • Person wird in viele Systeme „inkludiert“ , dabei • nirgends als ganze Person wahrgenommen • Und ist deshalb als Ganze aus der Gesellschaft (aus den Teilbereichen) ausgeschlossen. • Postmoderne Fragmentierung: • Auflösung der Einheit der Person im Wechsel der Rollen und Kontexte • Experimentell-ästhetische Existenz, statt rationale Zurechenbarkeit als „Subjektivierung“ • „postmodern lifestrategies have in common that they tend to render human relations fragmentary and discontinuous; they are all up in arms against the construction of long lasting consequences, and militate against the construction of lasting networks of mutual duties and obligations.“ (Zygmunt Baumann)

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