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Hauptseminar: „Lautwandel“, WS 06/07 Dozent: Prof. Dr. Jonathan Harrington

Hauptseminar: „Lautwandel“, WS 06/07 Dozent: Prof. Dr. Jonathan Harrington. Referat zum Thema „Lautwandel und Grundfrequenz“. Referentin: Ann-Kathrin Killguß. Überblick. I Fragestellung & Hypothesen

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Hauptseminar: „Lautwandel“, WS 06/07 Dozent: Prof. Dr. Jonathan Harrington

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Presentation Transcript


  1. Hauptseminar: „Lautwandel“, WS 06/07 Dozent: Prof. Dr. Jonathan Harrington Referat zum Thema „Lautwandel und Grundfrequenz“ Referentin: Ann-Kathrin Killguß

  2. Überblick I Fragestellung & Hypothesen II Vorstellung einer Studie zur Aktivität des Cricothyroids III Ergebnisse & Beurteilung IV Zusammenfassung

  3. I Fragestellung „Was ist die akustische und physiologische Grundlage der F0-Mikroperturbation (´intrinsic pitch`)?“ Intrinsische Grundfrequenz (intrinsic pitch/F0) = Bezeichnung für eine Rückwirkung des Vokaltrakts auf die Schwingungsfrequenz der Stimmlippen • hohe Vokale haben eine höhere F0 als tiefe Bsp.: F0 von /i/ > F0 von /a/ Verwendung des Begriffs „intrinsic F0“ angebrachter als „intrinsic pitch“

  4. Hypothesen • Aerodynamik(J.Ohala 1970, 1973a, Abramson 1975, Hombert & Ladefoged 1976) bei sth.Plosiven: intraoraler Druckaufbau während Verschluss  Abfall des transglottalen Luftrucks  Verringerung der F0 nach sth. Plosiven: anfangs niedrige + steigende F0 bei stl.Plosiven: sehr hoher transglottaler Luftstrom nach burst  Bernoulli Effekt stärker als normalerweise  schnellere Stimmlippenbewegungen zum Vokalonset nach stl. Plosiven: anfangs hohe + fallende F0

  5. Stimmlippenspannung 1.) horizontal (Halle & Stevens 1971) für Stimmhaftigkeit: schlaff für Stimmlosigkeit: gespannt 2.) vertikal  Ewan & Krones: Unterschied in vertikaler Position des Kehlkopfes höher bei stl. als bei sth.Plosiven Jedoch unklar wie man dies auf die vertikale  Ohala & Ewan: Stimmlippenspannung F0 korreliert positiv mit übertragen kann! Kehlkopfanhebung

  6. Pro/Contra für Hypothesen 1) F0-Effekt wirkt sich noch lange nach Vokalonset auf postkonsonantischen Vokal aus (bis zu 100 ms) 2) Ohala: glottaler Luftstrom u. subglottaler Luftdruck zum Vokalonset geringer nach stl. aspirierten Plosiven als nach sth. Plosiven 3) Keine einheitlichen Ergebnisse bei EMG-Studien (über die Aktivität der Kehlkopfmuskeln) bzgl. signifikantem Unterschied während der Produktion von stl. und sth. Plosiven

  7. II Studie von Löfqvist, Baer, McGarr & Story • Untersuchung der Aktivität des Cricothyroids bezüglich der Regelung der Stimmhaftigkeit mithilfe d. Elektromyographie Methode • EMG-Aufnahmen vom Cricothyroid • 3 Versuchspersonen: 2 Männer (TB+LB), 1 Frau (NSM)  Muttersprache: American English (TB + NSM) Holländisch (LB)

  8. Sprachmaterial: `reiterant speech` nach „The man went to the market“- Muster  Wiederholung verschiedener KV-Silben 3 Vokale /i a u/ 16 Konsonanten: 6 Plosive 48 verschiedene 8 Frikative Äußerungen 2 Affrikaten bei der Untersuchung vom Holländischen: keine Affrikaten! • EMG-Elektroden unter örtlicher Betäubung durch die Haut hindurch am Cricothyroid angebracht • verstärkte und `high-pass`-gefilterte Signale zusammen mit dem Sprachsignal aufgenommen

  9. `lineup point` für Frikative u. Affrikaten: Ende der Friktion für Plosive: Verschlusslösung • F0-Messungen zum Beginn des postkonsonantischen Vokals

  10. III Ergebnisse EMG • Kein systematischer Unterschied zw. den verschiedenen Vokalen  Zus.fassung der Äußerungen, die versch. Vokale beinhalteten • Zus.fassung bzgl. des Artikulationsortes bei Plosiven u. Frikativen • EMG-Kurven gehen auseinander, wenn Audio-Signal der stl.Konsonanten anfängt rapide abzufallen • Maximale Differenz zw. den 2 EMG-Kurven zum Zeitpunkt der Verschlussbildung beim stl.Konsonanten • Stelle des Wiederaufeinandertreffens der EMG-Kurven in der Nähe des lineup points

  11. F0-Messung  F0 zum Vokalonset signifikant höher nach stl. Konsonanten (Effekt allerdings weniger stark nach Affrikaten!)

  12. Zusammenhang zw. Cricothyroid-Aktivität (während des Konsonanten) und der F0 zum Beginn des Folgevokals  Positive Korrelation

  13. IV Zusammenfassung • Verstärkte Aktivität des Cricothyroids bei stl. Konsonanten  Zunahme der horizontalen Stimmlippenspannung  Mitwirkung bei Verhinderung von Stimmhaftigkeit • Höhere F0 nach stl. Konsonanten (unabhängig von der Produktionsart) • Zusammenspiel mehrerer Faktoren für intrinsische F0 verantwortlich

  14. Literaturangaben • Hombert, J.-M., Ohala, J.J., & Ewan, W.G. 1979. Phonetic explanations for the development of tones. Language, 55, 41 - 45. • Löfqvist, A., Baer, T., McGarr, N., Story, R. 1989: The cricothyroid muscle in voicing control. Journal of the Acoustical Society of America, 85, 1314 – 1321.

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