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“Ihr seid gefragt!"

“Ihr seid gefragt!". Was wollen Teens und Twens vom Online-Journalismus?. Übersicht. Zielgruppen und andere Trivialitäten Beispiel: Ein Experiment aus Amerika Resultate des Experiments Angewandte Techniken Ein paar Lehren Offene Fragen. Teens (ca 7 Mio.)* : Warteposition Leben zuhause

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“Ihr seid gefragt!"

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Presentation Transcript


  1. “Ihr seid gefragt!" Waswollen Teens und Twens vom Online-Journalismus? Prof. Dr. Lorenz Lorenz-Meyer

  2. Übersicht • Zielgruppen und andere Trivialitäten • Beispiel: Ein Experiment aus Amerika • Resultate des Experiments • Angewandte Techniken • Ein paar Lehren • Offene Fragen Prof. Dr. Lorenz Lorenz-Meyer

  3. Teens (ca 7 Mio.)*: Warteposition Leben zuhause Schule (85%) / Lehre Berufsstart / Perspektive / Arbeitslosigkeit Alter wichtig Twens (ca 10 Mio)**: Aufbruchstimmung Leben in WG / alleine Berufsstart / Berufsalltag / Arbeitslosigkeit Studium Familiengründung Genau genommen: (Mindestens) zwei Zielgruppen * 12-19 Jahre ** 20-30 Jahre Prof. Dr. Lorenz Lorenz-Meyer

  4. Gemeinsam • Generation Gap • Sexualität • Tribal Cultures / Strikte Codierungen • Orientierungsbedarf / Peer Support Prof. Dr. Lorenz Lorenz-Meyer

  5. Mediennutzung (Teens) • 60% eigener Computer, 35% Internetzugang • Täglich: 90% TV, 80% Computer, 75% Radio, 70% Internet • Im Internet: 56% Surfen, 21% Spielen, 23% Arbeit / Lernen • Im Internet täglich: Infosuche außerschulisch 33%, schulisch/beruflich 33%, Nachrichten: 21% Mädchen, 39% Jungs • Kommunikation: 55% IM, 50% Mail, 25% Chat Prof. Dr. Lorenz Lorenz-Meyer

  6. Der Markt • Gezerre um junge Zielgruppen • aus pädagogischem Ehrgeiz • aus wirtschaftlicher Not • Bevormundung in Marketing und Konzepten Prof. Dr. Lorenz Lorenz-Meyer

  7. „Das ist der größte Fehler: dass oft mit soziodemographischen Daten versucht wird zu begreifen, wie man sich annähern kann [an das], was die jungen Leute wollen“ Dirk von Gehlen, jetzt.de(zitiert nach Diplomarbeit Nadine Leichter) Prof. Dr. Lorenz Lorenz-Meyer

  8. Plattform Internet • Jugendmedium • Interaktionsmöglichkeiten • Nähe verschiedener Medienwelten (Info, Service, Entertainment) • zwischen Lean Forward und Lean Back Prof. Dr. Lorenz Lorenz-Meyer

  9. Teens: Bravo MTV / Viva Spiesser Twens: Neon / Jetzt Fluter / ZEIT Zünder Campus-Medien (Spiegel, Focus, Zeit) ... Spezifische Medien Prof. Dr. Lorenz Lorenz-Meyer

  10. Ein paar Reichweiten • Jetzt.de: 110.000 registrierte Nutzer, 197.000 Unique User / Monat (50.000 / Woche); 600.000 Visits, 4 Mio PI / Monat • Neon.de: 120.000 Unique User, 500.000 Visits, 6 Mio PI / Monat (Mai 07) Prof. Dr. Lorenz Lorenz-Meyer

  11. Die Rezepte • Themen mit Lebensbezug • z.B. "Kneipentest" bei jetzt.de • starke Personalisierung • unkonventionelle Rubrizierung / Tagging • Community • Leser schreiben • Bewertungs- und andere Web2.0-Funktionen (Buddylist etc.) • Spielerische Elemente Prof. Dr. Lorenz Lorenz-Meyer

  12. Und wie kommt man systematisch zum Erfolg? Prof. Dr. Lorenz Lorenz-Meyer

  13. Zum Beispiel: Experience Study 2005 • Projekt des Readership Institute der Northwestern University, Ill., zusammen mit dem Star Tribuneaus Minneapolis • Zielsetzung: Reinventing the Newspaper for Young Adults mit einem Follow-Up über Online Prof. Dr. Lorenz Lorenz-Meyer

  14. Das Verfahren • Identifiziere: • Zielgruppen die du erreichen möchtest • Erfahrungen / Erlebnisse,die diese motivieren oder hindern, mehrzu lesen Optimiere deine Inhalte, Konzepte und Präsentationstechniken, im Hinblick auf diepositiven motivierenden Erfahrungen/Erlebnisse Gestalte alle Kontakt-punkte und Interaktionen(inkl. der Werbung)so, dass der Erlebnis- charakter im Vorder- grund steht Prof. Dr. Lorenz Lorenz-Meyer

  15. Erlebnisse: Die Motivatoren • Something to talk about(x) • Makes me smarter • Looks out for my civic and personal interests (x) • Surprise and humor (x) • Ad usefulness (x) hatten eigene Redaktionsteams Prof. Dr. Lorenz Lorenz-Meyer

  16. Das Ziel: "engagement" Leser / Nutzer, die "einbezogen / aktiviert" (engaged) sind, • identifizieren sich mit dem Angebot • kommen wieder • tragen ihre Erfahrungen weiter Prof. Dr. Lorenz Lorenz-Meyer

  17. Die Resultate Prof. Dr. Lorenz Lorenz-Meyer

  18. DasOriginal Prof. Dr. Lorenz Lorenz-Meyer

  19. StufeZwei Prof. Dr. Lorenz Lorenz-Meyer

  20. Stufe Drei Prof. Dr. Lorenz Lorenz-Meyer

  21. Ein paar Techniken Prof. Dr. Lorenz Lorenz-Meyer

  22. Themenauswahl • Es gehen nicht nur "weiche" Themen • Wesentlich ist, wie man sie "dreht": • "Interessant ist nicht nur eine Option • Informativ ist nicht ausreichend • Fesselnd ist zwingend erforderlich" Prof. Dr. Lorenz Lorenz-Meyer

  23. Lektion: Auch Paris Hilton geht, wenn man mit ihr ein relevantesThema verpackt... :-) Themen-aufbereitung • Starke Personalisierung relevanter Themen • Warum geht mich das an? • Was kann ich tun? Prof. Dr. Lorenz Lorenz-Meyer

  24. „Der Trick ist, wie immer im guten Journalismus, dass man sich nicht zu schade sein darf, auch mal etwas einfach auszudrücken" Dirk von Gehlen, jetzt.de (zitiert nach Diplomarbeit N. Leichter) Prof. Dr. Lorenz Lorenz-Meyer

  25. Ansprache • Keine Angst vor direkter Ansprache! • Überschriften auch als Fragen Prof. Dr. Lorenz Lorenz-Meyer

  26. „Wir versuchen Leute zu erreichen, die mehr Fragen ans Leben haben als Antworten.“ Dirk von Gehlen, jetzt.de(zitiert nach Diplomarbeit N. Leichter) Prof. Dr. Lorenz Lorenz-Meyer

  27. Kontroverse • Nicht eine Meinung, sondern (mindestens) zwei! • Schreibt uns, was ihr denkt! Prof. Dr. Lorenz Lorenz-Meyer

  28. Interaktivität • Spielerische Elemente • Redaktionelle Einbindung von Lesermeinung • Foren Prof. Dr. Lorenz Lorenz-Meyer

  29. Information als Service • Mit diesen Informationen könnt ihr heute glänzen! • Infoboxen für die Ungeduldigen Prof. Dr. Lorenz Lorenz-Meyer

  30. Ein paar Lehren Prof. Dr. Lorenz Lorenz-Meyer

  31. 1. Die Crux mit den Nachrichtenfaktoren • Nachrichtenfaktoren wie Überraschung, Relevanz, Nähe,Personalisierung,Kontroverse etc. dürfen nicht nur Kriterien bei der Auswahl der Inhalte sein • Wir schulden Sie dem Leser auch für dessen Motivation Prof. Dr. Lorenz Lorenz-Meyer

  32. 2. Das Paradox der Individualisierung • Zielgruppengerechte Ansprache liefert mir genau das, was für mich relevant ist • Das ist auf Dauer langweilig • Deswegen gehört die Überraschung zum Pflichtprogramm Prof. Dr. Lorenz Lorenz-Meyer

  33. 3. Stufen der Annäherung • Wir sprechen nicht nur über euch! • Wir sprechen auch nicht mit euch! • Wir sprechen miteinander! Prof. Dr. Lorenz Lorenz-Meyer

  34. Offene Fragen Prof. Dr. Lorenz Lorenz-Meyer

  35. 1. Was bleibt bei diesem Ansatz auf der Strecke? • Gibt es relevante Themen ohne "Erlebniswert" ? • Koppeln wir eventuell unsere Lesergenerationen vom Bildungsgut ab ? Prof. Dr. Lorenz Lorenz-Meyer

  36. 2. Können nur junge Leute Medien für junge Leute machen? • "Wir"-Ansprache kann nur glaubwürdig sein, wenn sie aus der Peer Group kommt • Konsequenz: In Jugendpublikationen bekommen Redakteure nur Zeitverträge! Prof. Dr. Lorenz Lorenz-Meyer

  37. 3. Wieviel Raum gebührt dem Leser? • Nutzergenerierte Inhalte aktivieren die Leser • Dominanz nutzergenerierter Inhalte ist ein Armutszeugnis für die Redaktion • Die Redaktion muss die Leser ausstechen! Prof. Dr. Lorenz Lorenz-Meyer

  38. 4. Betreffen all diese Überlegungen eigentlich wirklich nur junge Zielgruppen? Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Prof. Dr. Lorenz Lorenz-Meyer

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