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Lehrerbildung in den gewerblich-technischen Fachrichtungen - ITB, biat , IBW, 19. und 20.05.11

Lehrerbildung in den gewerblich-technischen Fachrichtungen - ITB, biat , IBW, 19. und 20.05.11. Vortragsthema: Gewerblich-Technische Wissenschaften im Lichte von Bologna. Prof. Dr. Georg Spöttl, Institut Technik und Bildung (ITB) , Universität Bremen. www.itb.uni-bremen.de.

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Lehrerbildung in den gewerblich-technischen Fachrichtungen - ITB, biat , IBW, 19. und 20.05.11

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Presentation Transcript


  1. Lehrerbildung in den gewerblich-technischen Fachrichtungen - ITB, biat, IBW, 19. und 20.05.11 Vortragsthema: Gewerblich-Technische Wissenschaften im Lichte von Bologna Prof. Dr. Georg Spöttl, Institut Technik und Bildung (ITB) , Universität Bremen www.itb.uni-bremen.de

  2. 1.Verwissenschaftlichung der Produktion in den 50/60er Jahren führte zur Verwissenschaftlichung der Lehrerbildung.– Welche fachliche/fachwissenschaftliche Ausbildung ist angemessen? (Gegenstand seit 50/60er Jahre) 2.Leitbild des Pädagogen des beruflichen Bildungsprozesses.– Welche berufspädagogischen, didaktisch-methodischen und gesellschaftswissenschaftlichen Inhalte und Anteile sind relevant? 3.Theorie-Praxis-Verhältnis in der Ausbildung und Lehrertätigkeit.– Wie werden die fachlichen und methodischen Kompetenzen auf die Praxis des Lehrens und Lernens bezogen? 4.Ausbildungsort der Lehrerbildung - Technische Hochschule, Universität, Fachhochschule ... – Welcher ist besonders geeignet? 5.Standespolitische Interessen beeinflussten die Kontroverse um den institutionellen Ort der Lehrerbildung.– Wie wird Gleichwertigkeit / Gleichstellung erreicht? Die fünf Kernfragen der gewerblichen Lehrerbildung in der bisher 100-jährigen Geschichte.

  3. Ursprünge der Fachrichtungen Mit seinem Ansatz „Gewerbekunde – Fachkunde – Technologie – Berufstheorie“ stellte Grüner bereits 1981 nicht nur die Schlüsselfrage nach den Bildungsinhalten für die berufliche Bildung von Facharbeitern, sondern indirekt ebenso nach den Inhalten der zu studierenden beruflichen Fächer (vgl. Grüner 1981, 70 ff.). Diese Fragestellung ist nach wie vor relevant, weil das Studium der Beruflichen Fachrichtungen auf Basis der Berufswissenschaften noch längst nicht die notwendige Professionalisierung aufweist.

  4. Problem der „Mutterdisziplin“ für Berufsbildung & Lehrerbildung an Hochschulen besteht nach wie vor! • Eigener Begriff von Identität nach wie vor kaum ausgeprägt vorhanden! • Mosaikstudiengänge; • Zuordnung der Fachdidaktiken sehr unterschiedlich; • Berufspädagogik oft nicht zugeordnet oder nicht vorhanden. • Ausgehend von der Frage nach dem „rechten Platz der Lehrerbildung in Universitäten“ (Grottker 1998) entwickelte sich Ende der 1980er Jahre die Idee einer eigenen Wissenschaftsform (Pahl/Rauner), der gtw/Berufswissenschaft: • An geeigneten Gegenstands- und Methodenkonzepten und • Studiengangskonzepten • Eigener Begriff von Identität nach wie vor kaum ausgeprägt vorhanden! • Mosaikstudiengänge; • Zuordnung der Fachdidaktiken sehr unterschiedlich; • Berufspädagogik oft nicht zugeordnet oder nicht vorhanden. • Ausgehend von der Frage nach dem „rechten Platz der Lehrerbildung in Universitäten“ (Grottker 1998) entwickelte sich Ende der 1980er Jahre die Idee einer eigenen Wissenschaftsform (Pahl/Rauner), der gtw/Berufswissenschaft: • An geeigneten Gegenstands- und Methodenkonzepten und • Studiengangskonzepten • Eigener Begriff von Identität nach wie vor kaum ausgeprägt vorhanden! • Mosaikstudiengänge; • Zuordnung der Fachdidaktiken sehr unterschiedlich; • Berufspädagogik oft nicht zugeordnet oder nicht vorhanden. • Ausgehend von der Frage nach dem „rechten Platz der Lehrerbildung in Universitäten“ (Grottker 1998) entwickelte sich Ende der 1980er Jahre die Idee einer eigenen Wissenschaftsform (Pahl/Rauner), der gtw/Berufswissenschaft: • An geeigneten Gegenstands- und Methodenkonzepten und • Studiengangskonzepten • wird bis heute gearbeitet. www.itb.uni-bremen.de

  5. Reduzierte Ingenieurwissenschaft Lehramtsstudierende der gewerblich-technischen Fachrichtungen, deren fachwissenschaftliche Ausbildung aus einem reduzierten Lehrangebot ingenieurwissenschaftlicher Studiengänge gespeist wird, werden nicht gezielt auf das Beherrschen und Vermitteln professionellen Wissens in ihrer künftigen Berufsbildungspraxis vorbereitet. Lehrkräfte sollen jedoch berufsfeldbezogen – so wie es die KMK wiederholt vereinbart hat (vgl. KMK 1973, 1995) – für eine sowohl praxis- als auch wissenschaftsbezogene berufliche Bildung qualifiziert werden. www.itb.uni-bremen.de

  6. Berufliche Fachrichtungen in der Lehrerausbildung 9. Farbtechnik, Raumgestaltung und Oberflächentechnik 10. Gesundheit und Körperpflege 11. Ernährung und Hauswirtschaft 12. Agrarwirtschaft 13. Sozialpädagogik 14. Pflege 15. Fahrzeugtechnik 16. Informationstechnik 1. Wirtschaft und Verwaltung 2. Metalltechnik 3. Elektrotechnik 4. Bautechnik 5. Holztechnik 6. Textiltechnik und -gestaltung 7. Labortechnik/Prozesstechnik 8. Medientechnik Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 12.05.1995 i.d.F. vom 20.09.2007 www.itb.uni-bremen.de

  7. Standort der Gewerblich-Technischen Wissenschaften www.itb.uni-bremen.de

  8. Ansprüche an eine gtw-spezifische bzw. berufswissenschaftlich ausgerichtete Lehrerbildung • Die Fachsystematiken der Ingenieurwissenschaften sind nicht mehr die Anknüpfungspunkte der Fachrichtung. • Berufsförmige Facharbeit ist als Bezugsfeld für berufliche Fachrichtungen von Bedeutung. • Zwischen Berufsbildung, Arbeit und Technik muss ein enger, wissenschaftlicher Zusammenhang hergestellt werden. • (Fach) Didaktik ist als fachrichtungsintegrierte Disziplin (neben der „berufspädagogischen“ Didaktik) zu etablieren. • Die (Fach-) Didaktik muss sich als Schnittmenge unterschiedlicher Disziplinen und Praxisfelder entwickeln und sich auf das „Berufswissen“ konzentrieren. • Eine partielle Betrachtung der Fachwissenschaft durch die (Fach-) Didaktik findet nicht mehr statt.

  9. Relevante Forschungsfragen in Fachrichtungen (Auswahl) Bildungsauftrag: Inwieweit lässt sich ein „Bildungswert“ des zu vermittelnden Arbeitsprozesswissens begründen? Didaktik: Wie lassen sich „implizites“ und „explizites“ Wissen im Qualifizierungsprozess verschränken? Handlungssystematiken: Wie soll das nicht systematisierte Wissen von Arbeitsprozessen für Lehren und Lernen aufbereitet werden? Transfer: Wie wird die Korrespondenz zwischen Ingenieuren (systematisch!) und Facharbeitern (Prozess!) sichergestellt? Repräsentativität: Wie wird sichergestellt, dass das ermittelte Arbeitsprozesswissen repräsentativ ist? Studiengang: Welches sind die anerkannten Inhalte für einen Studiengang? www.itb.uni-bremen.de

  10. Konsequenzen für die Forschung aufgrund von BA- und MA-Studiengängen: • Eine ingenieurwissenschaftliche Ausrichtung (im gewerblich-technischen Schwerpunkt) von BA-Studiengängen reduziert die Herausforderungen für berufswissenschaftliche Forschung in diesem Fachgebiet der Lehrerausbildung. • Eine auf das MA-Studium ausgerichtete gtw Forschung kann und muss intensiviert werden, um die gtw Lehrerausbildung in dieser kurzen Studienetappe zu intensivieren. • Für die generelle Gestaltung der Lehrerbildung, der Berufe, der Berufsbildung und für das Erschließen von Fachrichtungsinhalten ist es notwendig, Inhalte, Arbeitsprozesse, betriebliche Organisationsstrukturen, Berufs- und Facharbeit, Berufswissen, Erfahrungswissen und anderes zu untersuchen und die Erkenntnisse zu gut begründeten Aussagen für die Lehrerbildung und Berufsbildung zusammen zu führen.

  11. Bologna-Forderung • Polyvalenz von Abschlüssen • Das heißt: • Bachelor und Master sollen eigenständige berufsqualifizierende Hochschulabschlüsse sein.KMK setzt dieses praktisch für das Lehramt außer Kraft, weil als Zugang zum Referendariat ein Master-Abschluss gefordert wird ( … ). • Lehramtsstudiengänge können deshalb konsekutiv wie eh und je angelegt werden! „Echte“ Doppelabschlüsse sind damit in Frage gestellt. www.itb.uni-bremen.de

  12. Bologna-Prozess: Konsequenzen für gtw/ Berufswissenschaft • BA-Abschluss & Berufsfähigkeit Konsequenz: Ing.- Wiss. Ausrichtung für gtw • Aber: • Ing.-Wissenschaft ist kein Forschungsgegenstand der gtw/Berufswissenschaften • Reduzierung der Lehramtsausrichtung auf den Master • Es rücken berufspädagogische & didaktische Fragen ins Zentrum der Ausbildung: • Berufswissenschaftliche Forschung und Forschungsgegenstände sind neu zu definieren (z.B. Forschung, curriculare Forschung) • Beziehung der 3 Ausbildungsphasen in der Lehrerbildung wesentlich verstärken! • Folgt ein Konvergenzdruck auf die Lehrerbildung? Konzentration auf Master-Phase? • BA-Abschluss & Berufsfähigkeit Konsequenz: Ing.- Wiss. Ausrichtung für gtw • Aber: • Ing.-Wissenschaft im ingenieurwissenschaftlichen Sinne ist kein Forschungsgegenstand der gtw/Berufswissenschaften, • Reduzierung der Lehramtsausrichtung auf den Master • Es rücken berufspädagogische & didaktische Fragen auf Masterebene ins Zentrum der Ausbildung, • Berufswissenschaftliche Forschung und Forschungsgegenstände sind neu zu definieren (z.B. Forschung, curriculare Forschung) • Gegenseitige Beziehung der 3 Ausbildungsphasen in der Lehrerbildung wesentlich verstärken! • Folgt ein Konvergenzdruck auf die Lehrerbildung? • Konzentration auf Master-Phase?

  13. Bilanz • gtw/ Berufswissenschaften: • machen Fortschritte in eigenen Untersuchungsbereichen, • entwickeln eigene Identität & Forschungsansätze, • bieten Theorie- und Methodensysteme, um den Fragestellungen nachzugehen, • übernehmen Mittelfunktion zwischen Ingenieur-, Arbeits-, Sozial-, Technik- und Erziehungswissenschaften, • entwickeln eigene wissenschaftliche Strukturierungsprinzipien für Lehramtsstudiengänge, die Zugänge zu Facharbeit, Beruf, Curricula, Didaktik usw. erschließen. www.itb.uni-bremen.de

  14. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Prof. Dr. Georg Spöttl Institut Technik und Bildung (ITB) Universität BremenAm Fallturm 1 28359 Bremen Spoettl@uni-bremen.de Tel.: 0421/218-46 40 Fax: 0421/218-46 43 www.itb.uni-bremen.de

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