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Die dunkle Seite der Kosmologie

Die dunkle Seite der Kosmologie. Fakultät für Physik Universität Wien. Franz Embacher. Vortrag im Rahmen von UNIorientiert Universität Wien, 16. September 2010. Kapitel 1. Schwarze Löcher. Nebel, WeißerZwerg, SL. Schwarzes Loch. Video-Clip: Sterne umkreisen. Quelle:

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Die dunkle Seite der Kosmologie

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Presentation Transcript


  1. Die dunkle Seite der Kosmologie Fakultät für Physik Universität Wien Franz Embacher Vortrag im Rahmen von UNIorientiert Universität Wien, 16. September 2010

  2. Kapitel 1 Schwarze Löcher

  3. Nebel, WeißerZwerg, SL Schwarzes Loch

  4. Video-Clip: Sterne umkreisen ... Quelle: http://www.mpe.mpg.de/ir/GC/images/movie2003.gif

  5. 2 2 T a 4p G M M = 4 Millionen Sonnenmassen! = 3 Im Zentrum der Milchstraße... • Was befindet sich im Zentrum der Milchstraße? Ellipsenbahn eines Sterns: große Halbachse a= 5 Lichttage Umlaufszeit T= 15 Jahre Drittes Keplersches Gesetz: Srg A* (Sagittarius A*) ... supermassives Schwarzes Loch

  6. Schwarze Löcher • Es gibt • stellare („kleine“) Schwarze Löcher(die aus kollabierenden Sternenentstanden sind) • und • supermassive Schwarze Löcher in den Zentren vieler Galaxien.

  7. Kapitel 2 Dunkle Materie

  8. Andromeda-Nebel M31 mit M32 und M110

  9. HST Deep Field

  10. Video-Clip: Zoom auf ferne Galaxien Quelle: http://oposite.stsci.edu/pubinfo/pr/96/01/HDF.mpg

  11. Galaxien • Woraus bestehen Galaxien? • Sterne • Neutronensterne, Schwarze Löcher • kleine kalte Objekte, ausgebrannte Sterne, Staub • interstellares Gas • und: • „Dunkle Materie“

  12. Dunkle Materie • Rotationskurven weit entfernter Sternen um Galaxien.Theoretische Betrachtung: Aus dem Newtonschen Gravitationsgesetz folgt: Galaxie M v G M v = r r Stern 4-fache Entfernung  halbe Geschwindigkeit

  13. Dunkle Materie Theoretisch wird also ein solcher Zusammenhang zwischen Entfernung und Geschwindigkeit erwartet: normiert auf Radius = 1, v(Rand) = 1

  14. Dunkle Materie • Vermessung von Rotationskurven:

  15. Dunkle Materie • Rotationskurve der Galaxie NGC 3198: v (km/s) 200 150 100 50 r (kpc) 10 20 30 40

  16. Dunkle Materie • Jede Galaxie ist mit einem „Halo“ aus Dunkler Materie umgeben! • Es ist nicht bekannt, wie weit sich diese Halos erstrecken! (Zumindest einige Vielfache der Galaxiengröße!) • Nur knapp 2% der Materie, die eine Galaxie enthält, ist sichtbar! • Nur etwa 5% der Materie, die eine Galaxie enthält, kann baryonisch (d.h. „normale Materie“) sein! • Dunkle Materie wechselwirkt mit normaler Materie (fast) nur durch die Schwerkraft.

  17. Dunkle Materie • Woraus besteht die Dunkle Materie? • Neutrinos? ... zu geringe Dichte! • neue Teilchensorte? • Die erfolgreichsten Modelle nehmen an, Dunkle Materie besteht aus „langsam“ bewegten Teilchen (v << c).CDM = cold dark matter • Materie in einem „Paralleluniversum“, das mit dem unseren nur über die Schwerkraft wechselwirkt?

  18. Dunkle Materie • Simulation: Dunkle Materie bildet „Potentialmulden“, in die die gewöhnliche Materie (Galaxien) fällt!CMD-Computer-Simulationen:

  19. Galaxienverteilung experimentell 1

  20. Galaxienverteilung experimentell 2

  21. HST – Einstein-Ring

  22. Kapitel 3 Dunkle Energie

  23. Das Universum dehnt sich aus - Luftballon und Backofen

  24. Das Universum dehnt sich aus • Kosmologisches Prinzip: Das Universum sieht (im Großen) überall und in jede Richtung gleich aus. • Daraus folgt: Die Expansion besteht in einer gleichmäßigen „Dehnung“ aller Längen. • Modell: Gummiband, das ausgedehnt wird • Quantitative Beschreibung der Expansion:der Skalenfaktor Länge zur Zeit t a(t) = Länge heute • Alles im Universum war früher kleiner  Urknall! a(Urknall) = 0

  25. Das Universum dehnt sich aus • Wie verläuft Expansion im Detail? Das hängt davon ab, woraus es besteht!  Allgemeine Relativitätstheorie! • Zwei theoretische Möglichkeiten: • Falls Materie (oder Strahlung) dominiert  die Expansion verläuft gebremst. • Falls das Vakuum eine nichtverschwindende Energiedichte („Dunkle Energie“, „kosmologische Konstante“) besitzt und diese dominiert  die Expansion verläuft beschleunigt! • Welche der beiden Möglichkeiten trifft nun tatsächlich zu?

  26. Theoretisches Modell: Materiedominiertes Universum gebremste Expansion

  27. Theoretisches Modell: Vakuumdominiertes Universum beschleunigte Expansion gebremste Expansion

  28. Überprüfung von Weltmodellen • Wie kann ein Weltmodell durch Beobachtungen überprüft werden? • Rotverschiebung  Geschwindigkeit der Quelle • Rotverschiebungs-Entfernungs-RelationBeziehung zwischen • z ... Rotverschiebung des beobachteten Lichts • D ... Entfernung der Quelle zum Zeitpunkt der Aussendung des Lichts direkt messbar indirekt messbar • Vorgangsweise: theoretischeVorhersagen Vergleich mitBeobachtungen +

  29. Vorhersagen: Rotverschiebungs-Entfernungs-Relation vakuumdominiertes Modell materiedominiertes Modell

  30. Beobachtungen: Supernovae Ia als Standardkerzen • Wie können sehr große Entfernungen gemessen werden? • Supernova-Explosionen vom Typ Ia sind annähernd „Standardkerzen“, d.h. ihre absoluten Helligkeiten sind (ungefähr) gleich und (ungefähr) bekannt: Doppelsternsystem Roter Riese „Zündung“ bei Erreichen einer kritischen Masse Materiefluss weißer Zwerg Aus der relativen (beobachteten) Helligkeit kann die Entfernung abgeschätzt werden.

  31. Vorhersagen: Rotverschiebungs-Entfernungs-Relation vakuumdominiertes Modell materiedominiertes Modell

  32. Vergleich mit Supernova-Daten (seit 1998) vakuumdominiertes Modell materiedominiertes Modell

  33. Das moderne Standardmodell der Kosmologie • Es gibt eine nichtverschwindende Vakuumenergie (Dunkle Energie, kosmologische Konstante). • Sie bewirkt, dass das Universum heute beschleunigt expandiert. • Die Dunkle Energie beträgt heute etwas mehr als 70% der gesamten Energie des Universums. • Dieses Modell wird durch weitere Beobachtungen gestützt: • Großräumige Galaxienverteilung • Verteilung der leichten Elemente im Universum • Anisotropie der kosmischen Hintergrundstrahlung

  34. Woraus besteht das Universum? Energieinhalt des Universums - vorläufiges Bild:

  35. Kapitel 4 Inflation

  36. Die kosmische Hintergrundstrahlung DT -6 = 6 10 T WMAP, 2003

  37. Hubble-Radius • Der Hubble-Radius zu einer gegebenen Zeit t gibt an, in welcher Entfernung die Fluchtgeschwindigkeit der Galaxien gleich der Lichtgeschwindigkeit ist: c a(t) D (t) = . Hubble a(t) • In diesem Sinn gibt er die Größe des (zur Zeit t) beobachtbaren Universums an. • Nun vergleichen wir (für frühere Zeiten) die Größen D (t) a(t) D (heute) und Hubble Hubble

  38. strichlierter Kreis: D (t) Hubble rot eingezeichnete Galaxien: a(t) D (heute) Hubble Ein kosmologisches Problem (in Bildern)...

  39. Ein kosmologisches Problem (in Bildern)...

  40. Ein kosmologisches Problem (in Bildern)...

  41. Ein kosmologisches Problem (in Bildern)...

  42. Ein kosmologisches Problem (in Bildern)... kausal ge- trennte Be-reiche!

  43. Ein kosmologisches Problem (in Bildern)...

  44. Ein kosmologisches Problem (in Bildern)...

  45. Ein kosmologisches Problem (in Bildern)...

  46. Ein kosmologisches Problem (in Bildern)... Photonen haben fast die gleiche Temperatur!

  47. Ein kosmologisches Problem (in Bildern)... Problem: Die Photonen stammen aus kausal getrennten Bereichen! Wieso haben sie heute fast die gleiche Temperatur? „Kommunikationsproblem“?

  48. eine der großen Forschungsfragender Kosmologie heute! Die Lösung... • Inflationäre Phase des Universums: • Beschleunigte Expansion unmittelbar nach dem Urknall! • Dauert maximal 10–30 Sekunden an! • Alle Entfernungen im Universum wachsen um bis zu 50 Größenordnungen! • Ähnlich der heutigen Expansion!Beschleunigung der Expansion verursacht durch: • heute: Vakuumenergie • damals: ? („Inflaton“?)

  49. Die Lösung...

  50. Danke... ... für Ihre Aufmerksamkeit! Diese Präsentation finden Sie im Web unter http://homepage.univie.ac.at/franz.embacher/Rel/UNIorientiert2010/

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