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Die nährende Frau von Nina Rygalyk

Die nährende Frau von Nina Rygalyk. Überblick. Die Mutter-Kind-Beziehung Welche Nahrung brauchen Babies? Geschichte der Säuglingsernährung Stillen vs. künstliche Babynahrung. Die Mutter-Kind-Beziehung. Geschichte der Mutter-Kind-Beziehung Mythos Mutterliebe Körpernähe

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Die nährende Frau von Nina Rygalyk

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Presentation Transcript


  1. Die nährende Frauvon Nina Rygalyk

  2. Überblick • Die Mutter-Kind-Beziehung • Welche Nahrung brauchen Babies? • Geschichte der Säuglingsernährung • Stillen vs. künstliche Babynahrung

  3. Die Mutter-Kind-Beziehung • Geschichte der Mutter-Kind-Beziehung • Mythos Mutterliebe • Körpernähe • Die weibliche Brust

  4. Geschichte der Mutter-Kind-Beziehung • Aristoteles: Frau nur Gefäß für Samen des Mannes • Christentum schränkte männliche Autorität ein • Kind, Kindheit und Mutterschaft bis ins 18. Jh. keine Bedeutung • Kind = schlecht, böse • Kinder wurden wenn möglich zur Erziehung weggegeben

  5. Mythos Mutterliebe • Mythos entstand im 17. und 18. Jahrhundert • Mutterliebe und -fürsorge sollte Kindersterblichkeit senken • Mutterliebe als biologische Gegebenheit in den 1960ern erstmals hinterfragt

  6. Körpernähe • Körperkontakt wichtig für körperliche und soziale Entwicklung • Hospitalismus • Bonding: Entstehung von Mutter-Kind-Bindung ab 1960er stark von der Psychologie thematisiert

  7. Die weibliche Brust • Spannungsfeld Mütterlichkeit-Sexualisierung • Sexualisierung der Brust im 15. Jahrhundert • „Ideale“ Brust immer patriarchal definiert • Als „Werbeträgerin“ in der Öffentlichkeit überpräsent aber Stillen soll diskret sein

  8. Welche Nahrung brauchen Babys? • Der Stoffwechsel eines Säuglings • Medizinische Bedeutung der Muttermilch • Ernährungsvorschriften

  9. Der Stoffwechsel eines Säuglings • Bei Abnabelung Verdauung noch nicht voll ausgereift • Magendarmtrakt anders als bei Erwachsenen • Die Nieren sind fast doppelt so groß wie bei Erwachsenen • Im 10.- 12. Lebensmonat kann das Kind normal mit der Familie mitessen

  10. Medizinische Bedeutung der Muttermilch • Laktose • Keine Hitzedenaturierung • Antiinfektiöse und antiallergische Wirkung • Gute Verdaulichkeit

  11. Ernährungsvorschriften I Heute: Baby: Historische Vorschriften: • Erstes Essen • Stillbeginn • Zufüttern • Wein • Abstillen

  12. (Ernährungs)vorschriften II • Mutter oder Amme: • Ernährung • Bewegung • Sexualität • Weitere Schwangerschaft

  13. Geschichte der Säuglingsernährung • Geschichte des Stillens • Ammen • Geschichte der künstlichen Babynahrung

  14. Geschichte des Stillens I • Vor Sesshaftigkeit sehr lange Stillzeit – kein Zufüttern • Hochkulturen: lange Stillzeit, erstmals Ammen • Antike:Stillpropaganda • Mittelalter: Reiche Familien beschäftigen Ammen, nur Arme stillen selbst

  15. Geschichte des Stillens II • 18. Jahrhundert: • „Entdeckung“ der Mutterliebe fördert Stillen des eigenen Kindes • Nichtstillende Frauen geächtet • Industrialisierung: Arbeiterinnen stillen früher ab und füttern zu • Nationalsozialistische Stillpropaganda

  16. Ammen • Zählt zu den ältesten Berufen. • Ammen in der Antike meist Sklavinnen • Anforderungen an Ammen. • Ab dem 16. Jahrhundert Höhepunkt des Ammenwesens • Bis ins 20. Jahrhundert präsent • Ab 1939: FMS Wien

  17. Geschichte der künstlichen Babynahrung I • Beginn mit Sesshaftwerdung: Breie aus Getreide und Knollengewächsen, Tiermilch • Bis zur Industrialisierung Muttermilch wichtigste Nahrungsquelle • Saugtöpfe, Saugkannen, ab 18.Jh.: Flaschen

  18. Geschichte der künstlichen Babynahrung II • Industrialisierung:Breie aus Brot, Wasser und Zucker • 19. Jahrhundert: • Gummisauger • 1866 Kondensmilch • 1885 Milchpulver • Liebig: Adaptierte Kuhmilch • 1950 werden die meisten Babys in den USA und Europa mit der Flasche ernährt

  19. Stillen vs. künstliche Babynahrung • Vorgeschichte • Nestlé Boykott • WHO Kodex 1981 • Aktuelle Situation

  20. Vorgeschichte • 1939 - Dr. Cecily Williams - Singapur: „Milch und Mord“ • Bis in die 1960er sinkt die Stillrate in Europa und USA stark ab • 1956 La Leche Liga gegründet. • 1970er: Stillrenaissance • Höhepunkt 1982: 61% gestillt

  21. Nestlé Boykott • 1960er: Umsatzeinbußen durch Geburtenrückgänge in Europa und USA • Kampagnen senken Stillraten in Entwicklungsländern • Erster Bericht über Infektionen und Unterernährung 1973 • 1979-1986: Internationaler Nestlé-Boykott

  22. WHO Kodex 1981 • “Kodex zur Vermarktung von Muttermilchersatzprodukten”: • Keine Werbung und Werbegeschenke für Muttermilchersatzprodukte • KeineGratisproben • Warnungen auf Produkten • 1989: „10 Schritte“ • 1990: Innocenti-Deklaration

  23. Aktuelle Situation • Einige Länder haben den Kodex in ihre nationale Gesetzgebung integriert • Konzerne machen illegal weiter Werbung • Laut WHO-Schätzung sterben noch immer 1 Mio. Babys pro Jahr • „Breaking the Rules“ 2004

  24. Diskussion • Stillen und Feminismus • Stillen als Muttermacht? • Babynahrung => Emanzipation? • Moralische Mutterpflicht? • Stillen ist Menschenrecht? Gestillt werden ist Menschenrecht?

  25. Weiterführende Literatur Badinter, Elisabeth 1981: Die Mutterliebe. Geschichte eines Gefühls vom 17. Jahrhundert bis heute Carter, Pam 1995: Feminism, breasts and breast-feeding. Fildes, A. Valerie 1986: Breasts, Bottles and Babies Hipp, Claus / Steinhausen-Kibler, Helene 1998: Entwicklung von Babynahrung Kleinspehn, Thomas 1987: Über Brüste und Stillen. Kupka, Birgit 2002: Muttermilch und Brüste Launer, Ekkehard (Hg.) 1991: Nestlé, Milupa. Babynahrung in der dritten Welt Levenstein, Harvey A. 1988: “Best for Babies” or “Preventable Infanticide”? Siebert, Stögmann, Wündisch (Hg.) 1997: Stillen – einst und heute Stoiser, Gabriele 1998: Säuglings- und Kinderernährung im Wandel der Zeit Tausch, Eva 1994: Muttermilch - ein Menschenrecht Zangerl-Weisz, Helga 1986: Flaschenkinder

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