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Ärzteversorgung in Hohenschönhausen

Ärzteversorgung in Hohenschönhausen. 28. Mai 2014. Überblick. Hintergrund: Versorgungsstrukturgesetz Beschluss des Landesgremium Arbeitsschritte und Ergebnisse Letter of Intent (LOI). Hintergrund: Versorgungsstrukturgesetz und gemeinsames Landesgremium.

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Ärzteversorgung in Hohenschönhausen

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Presentation Transcript


  1. Ärzteversorgung in Hohenschönhausen 28. Mai 2014

  2. Überblick • Hintergrund: Versorgungsstrukturgesetz • Beschluss des Landesgremium • Arbeitsschritte und Ergebnisse • Letter ofIntent (LOI) 28. Mai 2014

  3. Hintergrund: Versorgungsstrukturgesetz und gemeinsames Landesgremium Stärkung der Rechte und Mitwirkungsmöglichkeiten der Länder in Fragen medizinischer Versorgung durch das GKV-Versorgungsstrukturgesetz 2012 • § 90 SGB V: Mitberatungsrecht des Landes im Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen • § 90a SGB V: Gemeinsames Landesgremium • gibt Empfehlungen ab zur sektorenübergreifenden Versorgung • nimmt Stellung zum Bedarfsplan zur vertrags-ärztlichen Versorgung und zu Entscheidungen des Landesausschusses zur Über- bzw. Unterversorgung 28. Mai 2014

  4. Novellierung der Bedarfsplanungsrichtlinie • Aufnahme weiterer Arztgruppen • Unterteilung der regionalen Planungseinheiten je nach Spezialisierungsgrad der Arztgruppen: • für Berlin irrelevant, da alle Raumebenen identisch festgelegt • Flexibilisierung: • zusätzliche Parameter zur Berücksichtigung regionaler Besonderheiten • abweichende Regionalisierung zulässig 28. Mai 2014

  5. Ausgangslage: Bedarfsplan für Berlin 2013 • Umsetzung der aktuellen Bedarfsplanungsrichtlinie (Arztgruppen, neue Verhältniszahlen, Demografiefaktor) • Überversorgung und somit Zulassungssperre in allen Arztgruppen • Gemeinsames Landesgremium nimmt Bedarfsplan für Berlin 2013 zur Kenntnis • Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales beanstandet nicht zwar • keine Regionalisierung • keine Berücksichtigung sozioökonomischer Faktoren • keine Erfahrung aus anderen Bundesländern aber Kürze der Zeit Gesprächsbereitschaft der Beteiligten Perspektive: Weiterentwicklung 28. Mai 2014

  6. Beschluss des Gemeinsamen Landesgremiums und Arbeitsauftrag an AG Beteiligte: • KV Berlin • Landesverbände der Krankenkassen und Ersatzkassen • Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales Berlin Fragestellung: • Welche Daten, Modellparameter und Modelle können zukünftig in der Bedarfsplanung für Berlin berücksichtigt werden? 28. Mai 2014

  7. Regionalisierung auf Bezirksebene: Warum? > 110%: Überversorgung < 75%: Unterversorgung 28. Mai 2014

  8. Regionalisierung auf Bezirksebene: Warum? > 110%: Überversorgung < 50%: Unterversorgung 28. Mai 2014

  9. Regionalisierung auf Bezirksebene: Wie? In allen Arztgruppen deutliche bezirkliche Unterschiede im Versorgungsgrad • Empfehlung der AG:Regionalisierung auf Bezirksebene für alle Arztgruppen mit direktem Patientenkontakt (18 von 23 Arztgruppen) • keine Regionalisierung für: • Anästhesisten • Humangenetiker • Laborärzte • Pathologen • Transfusionsmediziner 28. Mai 2014

  10. Morbidität und Sozialstruktur: Theorie • Zusammenhang von Gesundheit und sozialer Lage vielfach belegt (Lebenserwartung, Erkrankungshäufigkeit und –schwere, Lebensqualität) • aber: „Inverse Care Law“ – in günstigen sozialen Lagen steht bessere medizinische Versorgung zur Verfügung • Notwendigkeit der Regulation • Bedarfsplanungsrichtlinie (§ 2) gestattet Aufnahme zusätzlicher Parameter zur Berücksichtigung regionaler Besonderheiten, darunter • Morbidität • sozioökonomische Faktoren 28. Mai 2014

  11. = = • Innerer Aufbau einer Population/Gesellschaft Sozialstruktur / Lebenslage • Dauerhafte Wirkungszusammenhänge, die den Aufbau der Population bestimmen • Beschreibung der Wirkungszusammenhänge über soziale Indikatoren (Variablen) wie z. B. • Schulische Ausbildung • Berufliche Ausbildung • Sozioökonomische Situation • Gesundheit / Krankheit • Wohnsituation • Partizipation Individuelle Räumliche Beschreibung der Lebenslage Beschreibung derLebenslage Sozialökologie Lebenslagenansatz (vertikale Sozialstruktur) (horizontale Sozialstruktur) 28. Mai 2014

  12. Räumliche Sozialstruktur Gesundheitliche Merkmale Soziale Merkmale Definition Indikator Gliederungsmerkmale Gliederungsmerkmale Indikator Altersstruktur vorzeitige Sterblichkeit Ausländer Mortalität Demographisch- haushaltstrukturelle Merkmale Schul- abschluss Lebens- erwartung Wohn-verhältnis ... Erkrankungen an Tuberkulose ... Morbidität Arbeitslosen- quote Krebsneu-erkrankungen Sozialleistungs- empfänger ... Sozioökonomische Merkmale Gesundheits- verhalten Rauchen Einkommen Armutsquote ... ... ... ... Induziert Bedarf nach: Gesundheits- und Sozialeinrichtungen z.B. ambulante / stationäre sowie ärztliche und/oder pflegerische Versorgung Gesundheitsvorsorge und Gesundheitsförderung Ressourcenbedarf der Region Messung von Sozialstruktur INDIZES 28. Mai 2014

  13. Sozialindex I Geprägt durch folgende Indikatoren: • Arbeitslosigkeit nach SGB II • Berufsbildung • Abhängigkeit von Transferleistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes (SGB II, SGB XII) • Einkommenslage • Anteil einfacher Wohnlage • ESU-Sozialstatusindex • Indikatoren des Gesundheitszustandes (Sterblichkeit, Lebenserwartung, tabakassoziierte bösartige Neubildungen, Tbc) • zeigt soziale Belastung an • Indexwert hoch (> 0) – günstige Sozialstruktur • Indexwert niedrig (< 0) – ungünstige Sozialstruktur 28. Mai 2014

  14. Sozialindex I für die Berliner Bezirke 28. Mai 2014

  15. Überprüfung des Zusammenhangs von Morbidität und Sozialstruktur mit eigenen Daten Morbidität • hausärztliche Abrechnungsdaten der KV Berlin,1. Quartal 2012 • standardisierte Morbiditätsrate pro Bezirk Sozialstruktur • Sozialindex I 2013 gemäß Berechnungen der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales Berlin 28. Mai 2014

  16. Morbidität und Sozialstruktur: Ergebnisse Korrelation: r = 0.89 28. Mai 2014

  17. Berücksichtigung der Sozialstruktur: Wie? Empfehlung der AG: • Berücksichtigung des Sozialindex I (analog Demografie-faktor) für die Versorgung durch Haus- und Kinderärzte Hausärzte: modifizierter Versorgungsgrad 28. Mai 2014

  18. Zulassungssteuerung im Rahmen der Bedarfsplanung Empfehlung der AG: • Verwendung der pro Arztgruppe erstellten 18 Tabellen zu bezirklichen Versorgungsgraden in den Zulassungsgremien • Genehmigung der Verlegung von Praxissitzen nur von Bezirken mit höherem Versorgungsgrad in Bezirke mit niedrigerem Versorgungsgrad • Bezirkliche Bedarfsplanung hätte nur marginale Steuerungswirkung, weil • „erwünschte“ Umzüge ggf. verhindert würden • kein Steuerungsinstrument zum Abbau von Überversorgung zur Verfügung steht • es trotz Überversorgung von Berlin als Gesamtregion in fast allen Arztgruppen sofort zu Neuzulassungen in einzelnen Bezirken käme 28. Mai 2014

  19. Altersstruktur der Berliner Vertragsärzte Durchschnitt 53,6 Jahre 28. Mai 2014

  20. 28. Mai 2014

  21. 28. Mai 2014

  22. 28. Mai 2014

  23. Letter ofIntent: „Versorgungssteuerung auf Ebene der 12 Berliner Verwaltungsbezirke im Rahmen der Bedarfsplanung auf Landesebene auf der Grundlage des Bedarfsplans 2013“ • Ziel Langsame, aber nachhaltige gleichmäßigere Verteilung der Arztsitze über die Berliner Bezirke • MaßnahmeSteuerung im Zulassungsausschuss anhand der berechneten bezirklichen Versorgungsgrade für die 18 Arztgruppen 28. Mai 2014

  24. Letter ofIntent: Zeitplan Sept./Okt. 2013 • bezirksbezogene Tabellen zum Versorgungsgrad für 18 Arztgruppen an Zulassungsgremien • Empfehlung, bezirkliche Versorgungsgrade bei Entscheidungen zu berücksichtigen • Zwischenbericht: Auswirkungen der Versorgungs-steuerung auf bezirkliche Versorgungsgrade • ggf. Verbesserungsvorschläge zur Versorgungs-steuerung • Prüfung Sozialindex I für weitere Facharztgruppen Aug./Sept. 2014 • Abschlussbericht • Empfehlungen: Versorgungssteuerung geeignet und ausreichend? • Weitere Instrumente der Planung und Steuerung notwendig? Aug./Sept. 2015 28. Mai 2014

  25. Zusammenfassung und Ausblick • Berlin ist das erste Bundesland, das die neuen Mitwirkungsmöglichkeiten des Landes und die Flexibilisierung der Bedarfsplanung für eine Initiative zu einer gleichmäßigeren Versorgung genutzt hat. • Die Evaluation in den kommenden zwei Jahren sichert, dass die Steuerungswirkung überprüft und ggf. Maßnahmen zur Verbesserung des Modells ergriffen werden. 28. Mai 2014

  26. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 28. Mai 2014

  27. Hausärztliche Versorgung 28. Mai 2014

  28. Hausärztlicher Versorgungsgrad in den Prognoseräumen 28. Mai 2014

  29. Derzeitige Zahlen 28. Mai 2014

  30. Veränderungen 28. Mai 2014

  31. Barrierefreiheit 28. Mai 2014

  32. Gehbehinderte nach Bezirken 28. Mai 2014

  33. Rollstuhlgerechte Praxen 28. Mai 2014

  34. 28. Mai 2014

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