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Universität Leipzig / NTNU Trondheim Institut für Linguistik / ISK Semantikkolloquium

Nominalization in Context - Conflicting Readings and Predicate Transfer von Regine Brandtner & Klaus von Heusinger. Universität Leipzig / NTNU Trondheim Institut für Linguistik / ISK Semantikkolloquium Bei Prof. Dölling Referentin: Signe Rix Berthelin 7. Juli, 2011. 1. Einführung Thema.

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Presentation Transcript


  1. Nominalization in Context - Conflicting Readingsand Predicate Transfervon Regine Brandtner & Klaus von Heusinger Universität Leipzig / NTNU Trondheim Institut für Linguistik / ISK Semantikkolloquium Bei Prof. Dölling Referentin: Signe RixBerthelin 7. Juli, 2011

  2. 1. EinführungThema • Ung-NominalisierungenbekommenjenachKontexteverschiedenesortaleLesearten. (events, states, resultstatesand objects) • Wennverschiedenesortale Lesarten von Elementen in dem Kontextausgewähltwerden → conflictingLesearten • EinToken, zweisortale Lesarten, z.B. Event und Resultat • WiekönnenwirsolcheFälleanalysieren? • Wieinteragierenunterschiedlischeselektionale Restriktionen?

  3. 1. EinführungGliederung 1. Problematik 2. Typen von selektionaleRestriktionen - Lokale und strukturale Indikatoren 3. MehrereBeispiele von conflictingLesarten 4. Typen von sortalen Wechseln - Die Nomunalisierungwechseltsich den Sort 5. Bedeutungswechsel als pragmatische Enrichment 6. Regeln und Bedingungen für Prädikat-Transfer - Nunbergs Idee von Prädikat Transfer; saliente & noteworthyRelation 7. Zusammenfassung

  4. 1. EinführungThema - Abgrenzung • Event und Result Lesarten • und Kontexten mit: - adjektivistischeModifikatoren - selectionalRestrictions an den Prädikaten von denen, die ung-Nominalisierung Argument ist

  5. 1. Einführung Problematik • ConflictingLesearten z.B.: EVENT - RESULT Die [wiederholten] Messungen [belegen], dass keine Besserung eingetretenist. Adj.Modifikator: wiederholten, EV Prädikat: belegen, RE

  6. 1. Einführung Problematik • ConflictingLesearten Die [wiederholten]EV Messungen [belegen]RE, dass keine Besserung eingetretenist. • wiederholten modifiziertein Event • belegen nimmtein Resultat als Argument (Resultate von den Messungenzeigenetwas)

  7. 1. Einführung Problematik • ConflictingLesearten z.B.: RESULT - EVENT Nur wenn man die genaue Bezeichnung des Videosystems kennt, kann man abschließend sagen, ob die [vorliegende]RE Messung [regelgerecht durchgeführt]EV wurde und somit verwertbar wäre.

  8. 1. Einführung Problematik • ConflictingLesearten z.B.: RESULT - EVENT ..ob die [vorliegende]RE Messung [regelgerecht durchgeführt]EVwurde und somit verwertbar wäre. Adj.Modifikator: vorliegende, RE-Leseart Prädikat: regelgerechtdurchgeführt, EV-Leseart

  9. 1. Einführung Problematik • ConflictingLesearten • Adjektivmodifikatorenkönnen EV und RE Leseartenwählen • Prädikatenkönnen EV und RE Leseartenwählen • In jederReihenfolge EV-RE oder RE-EV

  10. 1. EinführungFrühereLösungen • Die NominalisierungselbstwechseltBedeutung, um die selectionalRestrictionszuerfüllen. • Aber wo und wannpassiertdieseWechsel? (Any suggestions?) • Und waspassiertwenn es zweiselectionalRestrictionsgibt?

  11. 1. EinführungB&HsVorschlag • Die von Adjektiv gegebendeLesartbleibt. • DieseLesartwechselt die Bedeutung von dem Prädikat • Das PrädikatbekommteinerweiterteLesart Die Restriktionen imerstenAusdruckhabenVorrang vor den Restriktionen imnächstenAusdruck. → ErsteLesartwirdfixiert und erweitert die Bedeutung von dem nächstenModifikator

  12. 1. EinführungB&HsVorschlag Messungen = Event Extended Lesart belegen = RE + EV enrichment Messungen=EV die so ist, dass ihre Resultate etwas belegen Wählt ein Resultat-Arg. Die [wiederholten] EVMessungen [belegen] RE, dass keine Besserung eingetretenist.

  13. 2. Typen von selectionalRestrictions Indikatoren: • ZeigenverschiedeneselectionalRestrictions • Spezifizieren die aktualisierteLesart des Nomens • Lokale • Strukturale • Temporale Struktur des Diskurs

  14. 2. Typen von selectionalRestrictions

  15. 2. Typen von selectionalRestrictions

  16. 2. Typen von selectionalRestrictions Strukturelle Indikatoren Wenn zwei Nominalisierungen koordiniert sind, und das eine unbedingt ein Event ist, dann bekommt die andere Nominalisierung auch eine Event-Lesart.

  17. 2. Typen von selectionalRestrictions Strukturelle Indikatoren Die Divergenz zwischen [Einschätzung]EV und [Messung]EV könnte unter diesen Umständen also bedeuten: Der Mensch hört allmählich schlechter, aber er merkt es nicht. • Messungen könnte ein Resultat-Lesart haben, aber wegen der Koordination mit einem Event-Nomen, bekommt Messungen einen Event-Lesart

  18. 2. Typen von selectionalRestrictions Strukturelle Indikatoren Bei der Messung [am 30. Juli]EV an der Romanshornerstrasse12 war es gar fast jedes dritte Fahrzeug, das die Geschwindigkeitsbegrenzung überschritt. Auch bei der [Kontrolle]EV auf der Staatsstrasse im Rohrenmoos beim Restaurant Traube waren es nichtvielweniger. Außer dem lokalen Event-Indikator am 30. Juli, gibt die Verwendung von dem Synonym KontrolleMessung ihren Event-Lesart in diesem Kontext.

  19. 2. Typen von selectionalRestrictions Strukturelle Indikatoren Die Messung [am Handgelenk]EV ist von allen [Methoden]EV die praktischste. Das Gerät wird mit der Manschette am linken Handgelenkbefestigt. Bedeutungsrelationen wie Hyponymie: Methoden kann nur Event sein, weil es ein Hyponym von Messung ist, bekommt Messung ein Event-Lesart.

  20. 2. Typen von selectionalRestrictions Temporale Struktur als Indikator Die Messungᵢist gestern [abgeschlossen worden]EV. Sieᵢ [fiel positiv aus]RE. Sortale Wechsel durch abschließen : • Abschließen ist telic. Sie (=Messung) bekommt deshalb eine Resultat-Lesart • Messung ist im ersten Satz als Event interpretiert. Wurde dann abgeschlossen, ist deshalb ein Resultat und das Anaphor von Messung passt zum Resultat-Prädikat fiel positiv aus.

  21. 2. Typen von selectional Restrictions • Hier geht es um Fälle, wo ein Adjektiv-Indikator und ein Prädikat-Indikator unterschiedliche selectionalRestrictions (RE und EV) fordern. • Reihenfolge unwichtig. Die [wiederholten]EV Messungen [belegen]RE, dass keine Besserung eingetretenist.

  22. 3. MehrereBeispiele von Conflicting Lesarten Event-Resultat Die [langwierige]EV Übersetzung[brachte mir viel Geld ein]RE.

  23. 3. MehrereBeispiele von Conflicting Lesarten Resultat-Event Die Übersetzung[lag endlich auf dem Tisch]RE -sie hatte wirklich [6 Monate gedauert]EV.

  24. 3. MehrereBeispiele von Conflicting Lesarten Resultat-Event-Resultat Nur wenn man die genaue Bezeichnung des Videosystems kennt, kann man abschließend sagen, ob die [vorliegende]RE Messung[regelgerecht durchgeführt]EV wurde und somit [verwertbar]RE wäre.

  25. 4. Typen von sortalen Wechseln • Elemente wechseln ihre Bedeutung in den Beispielen. • Möglichkeiten: • Unterspezifikation • Konzeptuelle Wechsel / Coersion als lexikale Ambiguity • Pragmatische Wechsel

  26. 4. Typen von sortalen Wechseln • Unterspezifikation die Nominalisierung wechselt den Sort • Konzeptuelle Wechsel/Coersion die Nominalisierung wechselt den Sort • Bedeutungswechsel als pragmatische Enrichment die Nominalisierung wechselt nicht den Sort

  27. 4. Typen von sortalen Wechseln Unterspezifikation die Nominalisierung wechselt den Sort • Unterspezifizierte Nominalisierungen: Ganz oder teilweise (nur -ung) unterspezifiziert? • Das Nomen ist unterspezifiziert, und bekommt die Lesart, die vom Kontext gefordert ist.

  28. 4. Typen von sortalen Wechseln Unterspezifikation die Nominalisierung wechselt den Sort • Problematisch, wenn mehr als einen Lesart gefordert ist: Die [wiederholten]EV Messungen [belegen]RE, dass keine Besserung eingetretenist. • Unlösbare Konflikt– für welche Lesart wird die Nominalisierung spezifiziert?

  29. 4. Typen von sortalen Wechseln Konzeptuelle Wechslung/Coersion • Pustejovski (1995) behandelt einfache Nomen wie Nominalisierungen. • Das Nomen wechselt den Sort, je nach Kontext • Häufige Typen von Sortswechsel: z.B. Produkt-Produzent, Prozess-Resultat

  30. 4. Typen von sortalen Wechseln Konzeptuelle Wechslung • Der sortale Typ von translationwird spezifiziert je nach den selectionalRestriction des Verbs difficult translation a. difficult to write (event) b. difficult to read (result) • Aber die Fällemitmehrerenunterschiedlischenselectional Restrictions, lassensichnichterklären

  31. 4. Typen von sortalen Wechseln Probleme • Diese Theorien können die von Kontext spezifizierten Lesarten der Nomen erklären, aber nicht wenn mehr als ein Lesart gefordert wird. • WirhättenimselbenKontext an zweiverschiedene Lesarten von der Nomen denkenmüssen. Es wäredeshalbproblematisch gewesen, das Nomen zuinterpretieren.

  32. Gliederung 2. Typen von SelektionaleRestriktionen - Lokale und strukturale Indikatoren 3. MehrereBeispiele von Conflicting Lesarten 4. Typen von sortalen Wechseln - Die Nomunalizierungwechseltsich den Sort 5. Bedeutungswechsel als pragmatische Enrichment 6. Regeln und Bedingungen für Prädikat-Transfer - Nunbergs Idee von Prädikat Transfer; salient und ausfällig Relation 7. Zusammenfassung

  33. 5. Bedeutungswechsel als pragmatische Enrichment • Weniger systematisch, weniger lexikalisch • Nicht das Nomen, das die Bedeutung wechselt • Die pragmatische Lösung für conflicting Lesarten wurde für einfache Nomen von Nunberg entwickelt.

  34. 5. Bedeutungswechsel als pragmatische Enrichment - Prädikat Transfer nach Nunberg Allgemeine Idee von Prädikat Transfer, Nunberg (1995) “’Transfers of meaning’ are linguistic mechanisms that make it possible to use the same expression to refer to disjoint sorts of things.” z.B.: The hamsandwich sits at table 7

  35. 5. Bedeutungswechsel als pragmatische Enrichment - Prädikat Transfer nach Nunberg • Die meisten Forscher konzentrieren sich auf Nomen • Nach Nunberg kann das Prädikat des Satzes, sowohl das Argument, als auch die Bedeutung wechseln. • Prädikat Transfer

  36. 5. Bedeutungswechsel als pragmatische Enrichment - Prädikat Transfer nach Nunberg Die Bedeutung des Arguments wird gewechselt: Kontext: a customer hands a key to an attendant at a parking lot. This is parked out back. {Thisᵏᵉʸ = the car} is parked out back.

  37. 5. Bedeutungswechsel als pragmatische Enrichment - Prädikat Transfer nach Nunberg Die Bedeutung des Prädikats wird gewechselt: I am parked out back. I am {the owner of a car that is parked out back}

  38. 5. Bedeutungswechsel als pragmatische Enrichment - Prädikat Transfer nach Nunberg • Überprüfen, waseigentlich die Bedeutungwechselt; Argument oder Prädikat • Annahme: gewechselteEntities sind ‘referentialislands’ → wennThisᵏᵉʸ ins car gewechseltist, könnenwirnichtwiedermit ‘Cleft’ zum ‘car’ referieren

  39. 5. Bedeutungswechsel als pragmatische Enrichment - Prädikat Transfer nach Nunberg Argument wechselt: a. Key – Car – Car(cleft) okay {Thisᵏᵉʸ}ͨ ͣ ʳ is parked ͨ ͣ ʳ out back and may not start ͨ ͣ ʳ. b. Car – Key – Car(cleft) nein *{Thisᵏᵉʸ}ͨ ͣ ʳ is parked ͨ ͣ ʳ out back and fits only the leftfront doorᵏᵉʸ.

  40. 5. Bedeutungswechsel als pragmatische Enrichment - Prädikat Transfer nach Nunberg Prädikat wechselt: a. Pers – Car – Pers(cleft) okay Iᵖᵉʳ am {the owner of a car that is parked out back}ᵖᵉʳ and have been waitingᵖᵉʳ for 15 minutes. b. Pers – Car – Car(cleft) nein #I am {the owner of a car that is parked out back} and may not start ͨ ͣ ʳ.

  41. 5. Bedeutungswechsel als pragmatische Enrichment - Prädikat Transfer nach Nunberg Argument wechselt die Bedeutung: Key – Car – Car(cleft) okay Car – Key – Car(cleft) nein Prädikat wechselt die Bedeutung: Pers – Car – Pers(cleft) okay Pers – Car – Car(cleft) nein

  42. 5. Bedeutungswechsel als pragmatische Enrichment - Prädikat Transfer und Nominalisierungen • WennwirunsereBeispiele mit conflicting Lesarten mit Prädikat-Transfer analysieren, habenwirnureine Interpretation von der Nominalisierung: • ErsteIndikator+Nominalirierungfixiert die Lesart des Nomens. • Die Bedeutung des Prädikatswirdgewechselt (akkommodiertsichzurfixiertenLesart) und bekommteineerweiterteLesart • Die erweiterteLesart des Prädikatsenriches die Bedeutung des Nomens.

  43. Die [wiederholten] EVMessungen [belegen] RE, dass keine Besserung eingetretenist. 1.Erste Indikator+Nominalisierungfixieren die Lesart des Nomens. WiederholtenEVMessungenEV FixierteLesart: Event

  44. Die [wiederholten] EVMessungen [belegen] RE, dass keine Besserung eingetretenist. 2. Die Bedeutung des Prädikatswirdgewechselt (akkommodiertsichzurfixiertenLesart) und bekommteineerweiterteLesart Akkommodation zurfixierten EV-Lesart BelegenRE + EV = BelegenRE,EV ErweiterteLesart: RE+EV

  45. Die [wiederholten] EVMessungen [belegen] RE, dass keine Besserung eingetretenist. 3. Die erweiterteLesart des Prädikatsenriches die Bedeutung des Nomens. MessungenEVbelegenRE,EV Bedeutung von Messungen: einEvent, das so ist, dass seine Resultat etwas belegt

  46. Die [wiederholten] EVMessungen [belegen] RE, dass keine Besserung eingetretenist. Messungen = Event Extended Lesart belegen = RE + EV enrichment Messungen=EV die so ist, dass ihre Resultaten etwas belegen Wählt ein Resultat Die [wiederholten] EVMessungen [belegen] RE, dass keine Besserung eingetretenist.

  47. 5. Bedeutungswechsel als pragmatische Enrichment- Prädikat Transfer und Nominalisierungen • Reihenfolge des Satzes determiniert welche Leseart fixiert wird. Nur wenn man die genaue Bezeichnung des Videosystems kennt, kann man abschließend sagen, ob die [vorliegende]RE Messung [regelgerecht durchgeführt wurde]EV und somit [verwertbar]RE wäre.

  48. 5. Bedeutungswechsel als pragmatische Enrichment- Prädikat Transfer und Nominalisierungen Fixierte Lesart …ob die [vorliegende]RE Messung[regelgerecht durchgeführt wurde]EV und somit [verwertbar]RE wäre

  49. 5. Bedeutungswechsel als pragmatische Enrichment- Prädikat Transfer und Nominalisierungen Fixierte Lesart Enrichment von Prädikat regelgerecht durchgeführt wurde …ob die [vorliegende]RE Messung{das Ergebnis einer Handlung ist, die [regelgerecht durchgeführt wurde]EV}RE und somit [verwertbar]RE wäre Das Prädikat hat jetzteineLesart, so dass es ein Nomen modifiziert, das so ist, dass es einErgebniseinerHandlungist, die regelgerechtdurchgeführtwurde.

  50. 5. Bedeutungswechsel als pragmatische Enrichment- Prädikat Transfer und Nominalisierungen Fixierte Lesart Enrichment von Prädikat regelgerecht durchgeführt wurde …ob die [vorliegende]RE Messung{das Ergebnis einer Handlung ist, die [regelgerecht durchgeführt wurde]EV}REund somit [verwertbar]RE wäre ErweiterteLesart von regelgerecht durchgeführt wurde → Event-Prädikat+ Resultat-Prädikat

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