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Wie funktioniert ein Bachelor-Master-Studium?

Wie funktioniert ein Bachelor-Master-Studium?. Vergessen Sie alles, was Sie in der Schule gehört haben!. Die meisten Lehrer haben vor einigen Jahrzehnten studiert und kennen nur das Diplom- bzw. Magister-System.

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Wie funktioniert ein Bachelor-Master-Studium?

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Presentation Transcript


  1. Wie funktioniert ein Bachelor-Master-Studium?

  2. Vergessen Sie alles, was Sie in der Schule gehört haben! • Die meisten Lehrer haben vor einigen Jahrzehnten studiert und kennen nur das Diplom- bzw. Magister-System. • Aussagen, die für das Diplom-System galten, lassen sich meist nicht direkt auf das Bachelor-Master-System übertragen. • Die letzten Diplom-Studiengänge an deutschen Universitäten sind 2009 ausgelaufen. Mittlerweile gibt es nur noch Bachelor-Master-Studiengänge. • Einige Universitäten verleihen mit dem Master-Abschlusszeugnis eine Urkunde, dass dieser Abschluss gleichzeitig ein Diplom sei. Rechtlich ist dieses Pseudo-Diplom jedoch praktisch ohne Bedeutung.

  3. Wege von der Schule zum Job Schulabschluss (Abitur oder vergleichbarer Abschluss) Ausbildungoder Lehre Studium aneiner FH(Bachelor) Studium an einerUniversität(Bachelor) Studium aneiner FH(Master) Studium an einerUniversität(Master) Mit Bachelor-Abschluss Mit Bachelor-Abschluss Promotion Beruf

  4. FH – TU – Hochschule – Universität ? Hochschule • Lehre mehr anwendungsbezogen • Einstieg in verschiedenen Bereichen direkt ohne Anlernphase möglich • Durch begrenzten wissenschaftlichen Überbau sind die Aufstiegschancen begrenzt Fachhochschule Universität • Fachhochschule (FH) • Hochschule für <Thema>(Ist auch eine FH, lässt nur das „Fach-“ vor dem „Hochschule“ weg und schreibt das Thema dafür dahinter) • Technische Universität (TU)(Nur technische Fächer) • Universität(Technische und geistes-wissenschaftliche Fächer oder auch nur geisteswissenschaftliche Fächer) Eher praktisch orientiert Eher Wissenschaftlich orientiert • Lehre mit stärkerem Forschungsbezug • Keine ganz so starke Vorbereitung auf konkrete Berufe • Durch mehr methodisches Wissen flexiblere Einsatzmöglichkeiten und ggf. bessere Aufstiegschancen

  5. Das Bachelor-Master-System • Sogenanntes gestuftes System(besteht aus zwei Studienabschnitten) • Bachelor-Studium: 6 Semester • Master-Studium: 4 Semester • Voraussetzung um einen Master-Studiengang zu studieren ist ein Bachelor-Abschluss. • Der Master-Abschluss ist in etwa vergleichbar mit den früheren Diplom-Abschlüssen.

  6. Vorteil: Ein Abschluss nach 6 Semestern • Bei Diplom-Studiengängen:Abschluss nach 9 oder 10 Semestern. Wer die Universität früher verließ, hatte keinen Abschluss. • Bei Bachelor-Master-Studiengängen: • Erster berufsqualifizierender Abschluss (Bachelor) nach 6 Semestern. • Danach Entscheidungsmöglichkeit: Weiter studieren oder Universität verlassen? • Ein (evtl. berufsbegleitendes) Master-Studium nach einigen Jahren Berufspraxis ist möglich.

  7. Vorteil: Universitätswechsel einfacher möglich • Bei Diplom-Studiengängen:Ob und wenn ja welche Studienleistungen die neue Universität anerkennt, war völlig ungeregelt. • Bei Bachelor-Master-Studiengängen: • Mit dem Bachelor-Abschluss gibt es einen festen Zwischenabschluss. • Es ist jeweils festgelegt mit welchem Bachelor-Abschluss welcher Master studiert werden kann. – An welcher Universität der Bachelor dabei erworben wurde, ist unerheblich.

  8. Vorteil: Spezialisierung erst im Studienverlauf Bachelor Master • Bei Diplom-Studiengängen:Durch die Wahl eines Studiengangs stand bereits vor Beginn des ersten Semesters der gesamte Studienablauf fest. • Bei Bachelor-Master-Studiengängen: • Thematisch eher breiter angelegte Bachelor-Studiengänge • Für jeden Bachelor-Studiengang gibt es mehrere passende Master-Studiengänge, die im Anschluss studiert werden können. • Die Master-Studiengänge sind thematisch deutlich ausdifferenzierter. Jedoch kann ein Bachelor-Absolvent nach 6 Semestern Studium üblicherweise abschätzen, was sich hinter welchem Namen verbirgt.

  9. Warum dann Proteste gegen Bachelor-Master ? • Werden Diplom-Studiengänge ohne Anpassungen zu Bachelor-Master-Studiengängen umgestellt, so gehen die Vorteile größtenteils verloren. • Viele Universitäten haben dies getan. • Bei den Umstellungen haben an vielen Universitäten viele Professoren versucht, besonders ihre eigenen Vorlesungen verstärkt in die Lehrpläne einzubauen, was zu vollgestopften Plänen führte.

  10. Studienanfänger muss sich vor dem ersten Semester auf einen Studiengang (für 9 oder 10 Semester festlegen). Studiengangswechsel waren häufig verhältnismäßig unbürokratisch möglich. Relativ viel Wahlfreiheit während des Studiums. Was konkret gewählt werden darf, musste häufig jeweils im Einzelfall mit dem Professor abgesprochen werden. Studienanfänger muss sich zunächst nur auf einen, häufig möglichst allgemein ausgelegten Bachelor festlegen. Erst danach erfolgt die Spezialisierung auf einen Master. Studiengangswechsel sollten eigentlich genauso möglich sein, werden aber teilweise von der Verwaltung unnötig erschwert. Relativ fester Lehrplan. Verbindlichkeit, was wie angerechnet wird. Wahlmöglichkeit welcher Master-Studiengang nach dem Bachelor-Abschluss studiert werden soll. Beispiel: „Verschultes Studium“ Diplom Bachelor-Master

  11. Überholte Aussagen Deutsche Hochschulabschlüsse sind allgemein im Ausland hoch angesehen. Ob diese nun „Diplom“ oder „Master“ heißen, hat mit dieser Tatsache wenig zu tun. „Personen mit einem Bachelor- oder Master-Abschluss werden von der Industrie grundsätzlich nicht eingestellt.“ „Das deutsche Diplom war im Ausland hoch angesehen - Master-Abschlüsse hingegen nicht.“ Als das Bachelor-Master-System gerade eingeführt wurde, stand in vielen Stellenausschreibungen „Diplom oder gleichwertiger Abschluss (wie z.B. Master)“. Damit hatten also Bachelor-Absolventen schlechtere Chancen. Mittlerweile werden Stellen jedoch gezielt abgestuft für Bachelor oder Master angeboten.

  12. Zusammenfassung: Vor- und Nachteile • Das Bachelor-Master-System an sich ist ein abstraktes Modell genau so, wie es das Diplom-System war – und damit an sich erst einmal nicht besser oder schlechter. • Wird das System von einer Universität schlecht ausgestaltet, ist es für den Studierenden schlechter, wird es gut ausgestaltet, ergeben sich hingegen eine Reihe von Vorteilen. • Der Regelabschluss an Universitäten ist der Master. Dieser ist von der Qualität her voll mit dem Diplom vergleichbar. • Mit dem Bachelor besteht die Möglichkeit, die Universität vorzeitig mit einem Abschluss zu verlassen, z.B. wenn man feststellt, dass sich das Studieren doch als schwieriger erweist, als erwartet. Wichtig:Wie setzt die Universität das System um?

  13. Wie läuft der Studienbeginn konkret ab? • Sie suchen sich einen Bachelor-Studiengang und eine Universität,die diesen Studiengang anbietet, aus. • Bei der Auswahl einer Universitätkönnen Sie sich u.a. an Rankingsorientieren, sollten diese aber mitVerstand lesen: Wichtig ist, wie zufrieden andere Studierende mitder Universität sind. Dinge wie„Forschungsreputation“ (die außerdem kaum sinnvoll messbar ist), sind für das Studium eher unwichtig. • Sie bewerben sich bei der Universität auf einen Studienplatz Ihrer Wahl. (Bei naturwissenschaftlichen und technischen Fächern ist dies meist ohne Numerus Clausus oder ähnliche Einschränkungen möglich.) • Sie erhalten von der Universität eine Bestätigung, die Informationen enthält, welche Unterlagen für Ihre Einschreibung nötig sind.

  14. Studienangebot

  15. Technische Studiengänge - Berufsaussichten • Arbeitsfelder praktischüberall, wo es umMaterialien, Energie,Produktion oder Logistikgeht • Häufig bereits im Rahmenvon Praktika oder derMasterarbeit Kontaktezu verschiedenenUnternehmen • Bei Studiengängen, die es so fast nur in Clausthal gibt wie Energie- undRohstoffversorgungstechnik und Operations Research werden die Absolventen oftmals direkt aus der Uni abgeworben. • Da sich gerade in der Krise Unternehmen nur über Innovationen am Markt halten können, spürt man im Bereich der Natur- und Ingenieur-wissenschaften nur wenig von der Krise.

  16. Studi.VZ Unirankung • Befragung der Studierenden nach der Zufriedenheit mit ihrer Hochschule von 2009 • Platz 17 im gesamten deutschsprachigen Raum (inkl. Fachhochschulen, Berufsakademien usw.) • Zählt man nur die deutschen Universitäten: Platz 4 • Aussagekräftiger als synthetische Rankings • Beachtenswert: Keine der deutschen Elite-Unis unter den Top 25 (Quelle: http://www.studivz.net/l/hochschulranking/2/)

  17. Studienfinanzierung (1) • Bundesausbildungsförderungsgesetz(BAföG) • Förderung nach Bedürftigkeit • Anträge werden an dasStudentenwerk gestellt • Hälfte des Geldes ist geschenkt,andere Hälfte ist ein zinsloser Kredit • Bei guten Studienleistungenverringert sich der zurückzuzahlende Anteil weiter. • Stipendien • Werden von Unternehmen (studiengangsbezogen) und Stiftungen (leistungsbezogen bzw. für besonderes Engagement) vergeben • Üblicherweise nicht zurückzuzahlen • Beratung bei der zentralen Studienberatung der jeweiligen Universität

  18. Studienfinanzierung (2) • Hilfswissenschaftler-Jobs (Hiwi-Jobs) • Meist halten von Tutorenübungen fürjüngere Semester und Korrektur vonHausübungen, aber auch Jobs in derBibliothek, dem IZC usw. • Gleichzeitige Festigung des eigenengelernten Stoffes und gute Übung,frei zu sprechen • Stundenanzahl meist flexibel abstimmbar • Verdienst je nach Umfang meist zwischen 200 und 400 € / Monat • Studienkredite • Ähnlich wie normale Kredite jedoch teilweise mit besonderen Konditionen • Beratung beim Studentenwerk

  19. Studienfachwahl und Anforderungen • „Schülerinnen und Schüler in Deutschland haben falsche Vorstellungen von Technikberufen. Sie unterschätzen die Anforderungen des Studiums und rechnen sich vergleichsweise schlechte Berufsperspektiven aus. Nur jeder zehnte Schüler zieht den Beruf des Ingenieurs in Erwägung. 90 Prozent der Berufstätigen dagegen sind mit ihrer Wahl zufrieden. “ (idw, 10.7.09) • Voraussetzung: Interesse an Mathematik, Informatik, ggf. Physik usw. • Im Studium wird bei 0 begonnen, d.h. ein Mathe-LK ist nicht unbedingt erforderlich, die Bereitschaft sich intensiv mit der Materie zu beschäftigen hingegen schon. • Dass jemand aus dem Studium „herausgeprüft“ wird (wie in der Medizin üblich) ist in den technischen Fächern eher unüblich. Studienabbrecher treten meist in den ersten paar Monaten auf, wenn Studierende feststellen, dass das Fach ganz und gar nicht ihren Vorstellungen entspricht.

  20. Ein paar persönliche Anmerkungen zum Schluss • Universitäten sind nicht gleich – nichtjedes Universitätskonzept gefälltjedem gleich gut. • Besuchen Sie wenn möglich mehrereUniversitäten, um zu erfahren wo dieUnterschiede liegen. • Vorsicht beim Lesen von Rankings:Überlegen Sie, welchen WertInformationen der Art „Anzahl derNobelpreisträger“ für Ihr konkretesStudium haben. Weitere Information zum Ablauf eines Studiums im Allgemeinen und in Clausthal im Speziellen siehe auch:www.studium.tu-clausthal.de

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