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Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung. Aus der statistischen Basis. Volkswirt-schaftliche Gesamt-rechnung. Preis-indizes. Arbeitsmarkt-statistik. Zahlungs-bilanz. abgeleitete Größen (Beispiele). Brutto-inlands-produkt. Inflations- raten. Arbeitslosen- quote, Zahl der Erwerbs-tätigen.

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Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung

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  1. Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung Georg Boll

  2. Aus derstatistischenBasis Volkswirt-schaftliche Gesamt-rechnung Preis-indizes Arbeitsmarkt-statistik Zahlungs-bilanz abgeleitete Größen (Beispiele) Brutto-inlands-produkt Inflations-raten Arbeitslosen-quote, Zahl der Erwerbs-tätigen Ex- und Importe dienen zur Operatio-nalisierung von Ziel-setzungen Ange-messenes und stetiges Wachstum, „Wohlstand“ Preis-niveau-stabilität Hoher Beschäf-tigungsstand Außen-wirtschaft-liches Gleich-gewicht Georg Boll

  3. Ziel der VGR ist die Erfassung folgender Teilbereiche:  Ermittlung der gesamtwirtschaftlichen Produktion  Messung des Wirtschaftswachstums  Analyse des Produktionspotentials (max. Produktionsleistung), der Produktivität und der Produktionsstruktur  regionale Analysen und internationale Vergleiche  Analyse der Vermögensbildung und Finanzierungsstruktur  Ermittlung der Einkommensverteilung  Finanzplanung und Steuerschätzung  Analyse der Wohlfahrtsermittlung Georg Boll

  4. Ziel der VGR ist die Erfassung folgender Teilbereiche: Die VGR ist ein Hilfsmittel der Wirtschaftspolitik, das u.a. der Messung des (Miß-)Erfolges von wirtschaftspolitischen Maßnahmen dient. Auf nationaler Ebene dienen die Daten als Entscheidungsgrundlage für nahezu alle wirtschaftspolitisch handelnde Wirtschaftssubjekte. Die VGR-Daten sind ferner Voraussetzung für die Koordinierungder Wirtschaftspolitik auf internationaler Ebene. Auch wirtschaftstheoretische Modelle können mit Hilfe der empirischen Daten der VGR überprüft werden. Georg Boll

  5. Die Ergebnisse des Volkswirtschaftlichen Rechnungswesens werden aus Sekundärstatistiken oder Stichprobenerhebungen ermittelt, die auf bereits vorhandenes Zahlenmaterial zurückgreifen. Dies sind z.B. die  jährliche Umsatzsteuerstatistik, Kostenstrukturerhebungen, Umfragen im Verarbeitenden Gewerbe und anderen Wirtschaftszweigen Daten der Sozialversicherungsträger, Finanzstatistik von Bund, Ländern und Gemeinden, Lohn- und Einkommensteuerstatistik der Finanzämter, Arbeitsmarktstatistiken der Bundesagentur für Arbeit. Berechnung der Beiträge für internationale Organisationen (z.B. EU-Eigenmittel) Zentrale Aufgabe ist es, die Einzeldaten zu einem widerspruchsfreien und beständigen Bild zusammenzufügen. Georg Boll

  6. Theoretische Grundlage für die Untersuchung gesamtwirtschaftlicher Zusammenhänge ist die Kreislaufanalyse:  Sektorenbildung - Private Haushalte - Private Organisationen ohne Erwerbszweck - Finanzielle und nichtfinanzielle Kapitalgesellschaften (Unternehmen) - Staat - Übrige Welt  Stromgrößen - reale Ströme - monetäre Ströme  Geschlossener oder offener Kreislauf (Volkswirtschaft) Georg Boll

  7. Wirtschaftskreislauf und volkswirtschaftliche Gesamtrechnung Arten von Wirtschafts-kreisläufen einfach nach der Zahl der Sektoren erweitert schrumpfend nach der Höhe der Nettoinvestition stationär evolutorisch graphisch Darstellungsformen Gleichungen Konten Matrix Georg Boll

  8. Arten von Wirtschaftskreisläufen Wirtschaftskreisläufe nach der Zahl der Sektoren einfacher erweiterter U : Unternehmen H : Haushalte geschlosseneVolkswirtschaft offene Volkswirtschaft U : Unternehmen H : HaushalteSt : Staat U : Unternehmen H : HaushalteSt : StaatA : Ausland Georg Boll

  9. Arten von Wirtschaftskreisläufen Wirtschaftskreisläufe nach der Höhe der Nettoinvestitionen I netto < 0 I netto = 0 I netto > 0 schrumpfendeVolkswirtschaft stationäreVolkswirtschaft evolutorischeVolkswirtschaft Georg Boll

  10. EinfacherKreislauf U Reale Ströme Faktor-einkommen von Unter-nehmen Konsum-ausgabenprivater Haushalte Käufe von Konsum-gütern Angebot vonFaktor-leistungen H monetäre Ströme Georg Boll

  11. EinfacherKreislauf Unter-nehmen Sparen Unter-nehmen Netto-investitionen Konsum-ausgabenprivater Haushalte Vermögens-änderung Faktor-einkommen von Unter-nehmen Sparen Private Haushalte Haushalte Nettoinvestitionen = Bruttoinvestitionen - Abschreibungen Georg Boll

  12. Erweiterter Kreislauf - offene Volkswirtschaft Exportzahlungen, Faktoreinkommen Unter-nehmen Importzahlungen für Vorleistungen und Endprodukte, Faktoreinkommen aus dem Ausland Sparen Unter-nehmen Netto-investitionen Exportüberschuß Ausland Vermögens-änderung Konsum-ausgabenprivater Haushalte Sparen Private Haushalte Faktor-einkommen von Unter-nehmen Faktor-einkommen der privaten Haushalte aus dem Ausland Haushalte Georg Boll

  13. Exportzahlungen, Faktoreinkommen Gütersteuern minus Gütersubventionen Einkommen- und Vermögensteuer, Sozialbeiträge Unter-nehmen Importzahlungen für Vorleistungen und Endprodukte, Faktoreinkommenaus dem Ausland Netto-investitionen Sparen Unter-nehmen Ausland Vermögens-änderung Staat Exportüberschuß Sparen Staat Konsum-ausgabenprivater Haushalte Faktor-einkommen von Unter-nehmen Sparen Private Haushalte Faktor-einkommen der privaten Haushalte aus dem Ausland ESt-, VermSt.SozB. Haushalte Einkommen öffentl. Bedienstete, Monetäre Sozialleistungen, soziale Sachtransfers Georg Boll Konsumausgaben des Staates

  14. Darstellung graphisch : Einfacher Kreislauf mit Werten U I netto= 20 C = 100 VÄK SH= 20 Y = 120 H Georg Boll

  15. Darstellung in Gleichungsform : Einfacher Kreislauf mit Werten Gleichungen : Y = C + I Y = C + S I n = S 120 = 100 + 20 120 = 100 + 20 20 = 20 Georg Boll

  16. Darstellung in Gleichungsform : Einfacher Kreislauf mit Werten Y = C + I netto Y = C + S I netto = S Gleichungen : Nettoinvestition = Bruttoinvestition - Abschreibungen I netto = I brutto - D Nettowertschöpfung = Konsum + Nettoinvestition Y= C+ I netto Volkseinkommen = Konsum + Sparen Y= C+ S Georg Boll

  17. Darstellung in Matrixform : Einfacher Kreislauf Georg Boll

  18. Darstellung in Kontenform : Einfacher Kreislauf mit Werten U H Y C C Y I n S VÄK I n S Georg Boll

  19. Kreislaufanalysen Das Statistische Bundesamt verwendet Kontensysteme. Hier : Vereinfachte Betrachtung mit folgenden Konventionen Bildung folgender Konten:  Produktionskonto: Unternehmen, Staat, Private Haushalte  Einkommenskonto: Unternehmen, Staat, Private Haushalte  Vermögensänderung: Unternehmen, Staat, Private Haushalte  Auslandskonto Doppelte Buchführung: Jede ökonomische Transaktion wird auf entgegengesetzten Seiten der jeweiligen Konten zweimal verbucht. Links werden Zahlungsausgänge, rechts die Zahlungseingänge des jeweiligenSektors erfaßt. Georg Boll

  20. Aggregation der einzelwirtschaftlichen Konten Gesamtwirtschaftliche Aktivitätskonten entstehen durch Zusammenfassung (Aggregation) der einzelwirtschaftlichen Konten; so entsteht z.B. das gesamtwirtschaftliche Produktionskonto durch Zusammenfassung der Produktionskonten der Unternehmen der Privaten Haushalte des Staates Das gesamtwirtschaftliche Einkommens- oder Vermögensänderungskonto entsteht nach dem gleichen Prinzip. Georg Boll

  21. Die Erstellung des Produktionskontos für den gesamten Unternehmenssektor erfolgt durch Zusammenfassung der Produktionskonten der einzelnen Unternehmen Produktionskonto A Vorleistungskäufe von B: 10 Vorleistungsverkäufe an B: 20 Abschreibung : 90 Produktionswert Sonstige Verkäufe, Bestandsänderungen, selbst erstellte Anlagen: 280 Bruttowertschöpfung Nettowertschöpfung: 200 Summe 300 Summe 300 Georg Boll

  22. Erstellung des Produktionskontos für den gesamten Unternehmenssektor durch Zusammenfassung der Produktionskonten einzelner Unternehmen Produktionskonto B Vorleistungskäufe von A: 20 Vorleistungsverkäufe an A: 10 Abschreibung : 80 Produktionswert Sonstige Verkäufe, Bestandsänderungen, selbst erstellte Anlagen: 190 Bruttowertschöpfung Nettowertschöpfung: 100 Summe 200 Summe 200 Georg Boll

  23. V o r l e i s t u n g s v e r f l e c h t u n g Energie- produktion Aluminium-produktion Auto-produktion PKW-Handel Löhne = 100 Energie = 300 Energie = 300 Alu.= 450 Alu.= 450 Autos = 1.150 Autos = 1.150 Preis = 1.600 Abschr.= 10 Löhne = 100 Löhne = 500 Löhne = 300 Gewinne= 190 Abschr.= 10 Abschr.= 10 Abschr.= 10 Gewinne= 40 Gewinne= 190 Gewinne= 140 Bruttoproduktionswert = 3.500 (300+450+1.150+1.600) ./. Vorleistungen = 1.900 (300+450+1.150) = Bruttowertschöpfung = 1.600 (= Endverkaufspreis) ./. Abschreibungen = 40 (10+10+10+10) = Nettowertschöpfung = 1.560 (100+190+100+40+500+190+300+140) Georg Boll

  24. Bei der Zusammenfassung der Produktionskonten der einzelnen Unternehmen zum Produktionskonto des Sektors Untenehmen heben sich die Käufe und Verkäufe von Vorleistungen zwischen inländischen Unternehmen gegenseitig auf Produktionskonto Sektor Unternehmen Vorleistungskäufe 30 Vorleistungsverkäufe 30 Abschreibung : 170 Produktionswert Sonstige Verkäufe, Bestandsänderungen, selbst erstellte Anlagen: 470 Bruttowertschöpfung Nettowertschöpfung: 300 Summe 500 Summe 500 Georg Boll

  25. Produktionskonto Sektor Staat Vorleistungskäufe Marktproduktion :Ver- und Entsorgungsbetriebe Abschreibung Produktionswert Nichtmarktproduktion:öffentliche VerwaltungJustiz, Verteidigung, Kultur Bruttowertschöpfung Nettowertschöpfung Summe Summe Georg Boll

  26. Unentgeltliche Leistungen im Haushalt und für den Haushalt gehen nicht in die Gesamtrechnung ein. Produktionskonto Sektor private Haushalte Vorleistungskäufe Abschreibung Produktionswert(zu Herstellungspreisen) Bruttowertschöpfung Nettowertschöpfung Summe Summe Georg Boll

  27. Durch Zusammenfassung (Konsolidierung) der drei verschiedenartigen Produktionskonten ergibt sich das gesamtwirtschaftliche Produktionskonto Gesamtwirtschaftliches Produktionskonto Vorleistungskäufe Abschreibung Produktionswert(zu Herstellungspreisen) Bruttowertschöpfung Nettowertschöpfung Summe Summe Georg Boll

  28. Soll (Zahlungsausgänge) Haben (Zahlungseingänge) Gesamtwirtschaftliches Produktionskonto Kauf von Vorleistungen des Staatesbei Unternehmen Kauf von Vorleistungen derUnternehmen bei inländischenUnternehmen Verkauf von Vorleistungen der Unternehmen an den Staat Verkauf von Vorleistungen derUnternehmen an inländischeUnternehmen Kauf von Vorleistungen / End-produkten aus dem Ausland(= Importe) Abschreibungen Wertschöpfung = Faktorentgelte / Einkommen: Löhne, Gehälter, Zinsen, Mieten, Pachten, Gewinne Verkauf von Vorleistungen / Endprodukte an das Ausland (= Exporte) Verkauf von Investitionsgütern anUnternehmen und Staat (= I Brutto) Verkauf von Konsumgütern anprivate Haushalte (= CH) Konsumausgaben des Staates (CSt) Summe = Bruttoproduktionswert (zu Herstellungspreisen) bzw. nach entstandenen Kosten (insbesondere Konsumausgaben Staat) Georg Boll

  29. Bruttoproduktionswert (zu Herstellungspreisen) - Vorleistungsverflechtung des Inlandes = Bruttowertschöpfung (zu Herstellungspreisen) + (Gütersteuern ./. Gütersubventionen) = Bruttoinlandsprodukt zu Marktpreisen Georg Boll

  30. IX. Konjunkturlage : 1. Entstehung und Verwendung des Inlandsprodukts, Verteilung des Volkseinkommens Deutschland (M-Bericht 1206) Georg Boll

  31. Saisonbereinigte Wirtschaftszahlen Stand vom 23.11.2006 II. Konjunkturindikatoren 1. Bruttoinlandsprodukt und Bruttowertschöpfung ausgewählter Wirtschaftsbereiche *) Georg Boll

  32. Gesamtwirtschaftliches Produktionskonto (Inlandsprodukt) Abschreibungen Konsumausgaben der privaten Haushalte und der privaten Organe ohne Erwerbszweck Produktions- und Importabgaben an den Staat abzüglich Subventionen Konsumausgaben des StaatesKollektivkonsumsoziale Sachtransfers Bruttoinvestition - der Unternehmen - des Staates Faktorentgelte / Einkommen: Löhne, Gehälter, Zinsen, Mieten, Pachten, Gewinne AußenbeitragExport ./. Import Bruttoinlandsprodukt zu Marktpreisen Georg Boll

  33. Gesamtwirtschaftliches Produktionskonto (Inlandsprodukt) Abschreibungen Brutto-inlands-produkt zu Markt-preisen Produktions- und Importabgaben an den Staat abzüglich Subventionen Netto-inlandsprodukt zu Markt-preisen Faktorentgelte / Einkommen: Löhne, Gehälter, Zinsen, Mieten, Pachten, Gewinne Netto-inlands-produkt zu Faktor-kosten Georg Boll

  34. Unterscheidung zwischen Inlandsprodukt und Nationaleinkommen Inlandsprodukt Wirtschaftliche Leistung wird im Inland erbracht Wirtschaftliche Leistung wird im Ausland erbracht Ausländer erbringen Leistungen im Inland. Dafür fließt Faktoreinkommen aus dem Inland ins Ausland Inländer erbringen Leistungen im Inland. Dafür fließt Faktoreinkommen im Inland Inländer erbringen Leistungen im Ausland. Dafür fließt Faktoreinkommen aus dem Ausland ins Inland Wirtschaftliche Leistung wird von Inländern erbracht Nationaleinkommen (Inländerprodukt) Georg Boll

  35. Georg Boll

  36. Inlandsprodukt und Volkseinkommen Inlandskonzept Inländerkonzept Bruttoinlandsprodukt zu Marktpreisen Bruttoinlandsprodukt zu Marktpreisen + Primäreinkommen der Inländer aus dem Ausland - Primäreinkommen der Ausländer aus dem Inland = Bruttonationaleinkommen ./. Abschreibungen = Nettoinlandsprodukt zu Marktpreisen = Nettonationaleinkommen (Primäreinkommen) ./ Produktions- und Importabgaben+ Subventionen = Nettoinlandsprodukt zu Faktorkosten = Volkseinkommen Georg Boll

  37. Das Volkseinkommen ist die Summe der Erwerbs- und Vermögenseinkommen,das Inländern für die Zurverfügungstellung von Produktionsfaktoren aus dem In- und Ausland zugeflossen sind. (Faktoreinkommen) Georg Boll

  38. Georg Boll

  39. Georg Boll

  40. Georg Boll

  41. Saisonbereinigte Wirtschaftszahlen Stand vom 23.11.2006 II. Konjunkturindikatoren 3. Verwendung des Bruttoinlandsprodukts in jeweiligen Preisen in € *) Georg Boll

  42. Georg Boll

  43. Georg Boll

  44. Saisonbereinigte Wirtschaftszahlen Stand vom 23.11.2006 II. Konjunkturindikatoren 4. Nationaleinkommen und Volkseinkommen *) Georg Boll

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