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Rehabilitation bei Muskelerkrankungen Priv. Doz. Dr. Matthias Spranger

Rehabilitation bei Muskelerkrankungen Priv. Doz. Dr. Matthias Spranger Neurologisches Rehabilitationszentrum Friedehorst, Bremen. Gliederung. Philosophie der Rehabilitation Gesetzliche Grundlagen Beantragung einer Rehabilitation Inhalte der Rehabilitation.

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Rehabilitation bei Muskelerkrankungen Priv. Doz. Dr. Matthias Spranger

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Presentation Transcript


  1. Rehabilitation bei Muskelerkrankungen Priv. Doz. Dr. Matthias Spranger Neurologisches Rehabilitationszentrum Friedehorst, Bremen

  2. Gliederung • Philosophie der Rehabilitation • Gesetzliche Grundlagen • Beantragung einer Rehabilitation • Inhalte der Rehabilitation

  3. Paradigmenwechsel in der Rehabilitation • Phase der „Fürsorge“ • Phase der „Rehabedarfsermittlung“ • Phase der „Zielsetzung der Teilhabe und Integrationsorientierung“

  4. Paradigmenwechsel in der Rehabilitation • Weg von der Fokussierung auf Defizite und Ressourcen des Patienten • Hin zur Teilhabe / Wiedereingliederung unter Einbindung von Patient und Angehörigen Paradigmenwechsel erfordert Neuformulierung von Rehazielen: • Weg von der Verbesserung einzelner Funktionen und Fähigkeiten • Hin zu übergreifenden Zielen wie Selbstständigkeit, (Re-) Integration, Teilhabe

  5. Paradigmenwechsel im Sozialstaat Ziel (alt): maximale Unterstützung Ziel (neu): keine Unterstützung notwendig

  6. Gesetzliche Grundlagen

  7. SGB IX § 1 Selbstbestimmung und Teilhabe am Leben in der Gesellschaft Behinderte oder von Behinderung bedrohte Menschen erhalten Leistungen nach diesem Buch ..., um ihre Selbstbestimmung und gleichberechtigte Teilhabe am Leben in der Gesellschaft zu fördern, Benachteiligungen zu vermeiden oder ihnen entgegenzuwirken. ...

  8. Behinderungsbegriff SGB IX (§ 2) • Menschen sind behindert, • wenn ihre körperliche Funktion, geistige Fähigkeit oder seelische Gesundheit • mit hoher Wahrscheinlichkeit • länger als sechs Monate • von dem für das Lebensalter typischen Zustand abweichen und daher ihreTeilhabe am Leben in der Gesellschaft beeinträchtigt ist. • Sie sind von Behinderung bedroht, wenn die Beeinträchtigung zu erwarten ist.

  9. Personenkreis des SGB IX (§ 4) Die Leistungen zur Teilhabe umfassen die notwendigen Sozialleistungen, um unabhängig von der Ursache der Behinderung • die Behinderung abzuwenden, zu beseitigen, zu mindern, ihre Verschlimmerung zu verhüten oder ihre Folgen zu mildern, • Einschränkungen der Erwerbsfähigkeit oder Pflegebedürftigkeit zu vermeiden, zu überwinden, zu mindern oder eine Verschlimmerung zu verhüten sowie den vorzeitigen Bezug anderer Sozialleistungen zu vermeiden oder laufende Sozialleistungen zu mindern, • die Teilhabe am Arbeitsleben entsprechend den Neigungen und Fähigkeiten dauerhaft zu sichern oder • die persönliche Entwicklung ganzheitlich zu fördern und die Teilhabe am Leben in der Gesellschaft sowie eine möglichst selbständige und selbstbestimmte Lebensführung zu ermöglichen oder zu erleichtern.

  10. Körperfunktionen und -strukturen Partizipation Aktivitäten Umwelt- faktoren Personbezogene Faktoren Das Bio-psycho-soziales Modells der ICF Gesundheitsproblem (Gesundheitsstörung oder Krankheit, ICD)

  11. Definitionen • Körperfunktionen sind die physiologischen Funktionen von Körpersystemen einschließlich der psychologischen Funktionen. • Körperstrukturen sind Teile des Körpers, wie Organe, Gliedmaßen und ihre Teile. • Eine Aktivität ist die Ausführung einer Aufgabe oder Handlung durch eine Person • Partizipation (Teilhabe) ist das Einbezogensein einer Person in eine Lebenssituation bzw. einen Lebensbereich.

  12. Bedingungen X Bedingungen Y Bedingungen Z Leistung Leistung Leistung • Wie? (Art der Durchführung) • Wie viel? (Umfang) • Wie schnell? (Intensität) • Wie lange? (Dauer) Leistung variiert mit den Umweltbedingungen

  13. Kontextfaktoren (Umwelt, personbezogene Faktoren) können sich auf die funktionale Gesundheit • positiv auswirken (Förderfaktoren) • negativ auswirken (Barrieren) Funktionale Gesundheit und Kontextfaktoren • Daher sind bei der Beurteilung der funktionalen Gesundheit einer Person stets ihre Kontextfaktoren zu berücksichtigen

  14. Beantragung einer Rehabilitation

  15. Arten der Rehabilitation • Medizinische Rehabilitation • bei Ansprüchen an die Rentenversicherung zur Sicherung der Arbeitsfähigkeit • In Kostenträgerschaft der Krankenkassen zur Pflegeverhinderung • Leistung zur Teilhabe: Belastungserprobung, Arbeitstraining • Servicestellen

  16. Rehabilitationsbedarf(Rehabilitationsrichtlinien) Reha ist indiziert • bei voraussichtlich nicht nur vorübergehenden alltagsrelevanten Beeinträchtigungen von Aktivitäten oder • bei drohenden, bzw. manifesten Beeinträchtigungen der Teilhabe an bedeutenden Lebensbereichen, • wenn kurative Maßnahmen nicht mehr ausreichend sind und • ein mehrdimensionaler interdisziplinärer Ansatz notwendig wird.

  17. ICF in der Beantragung der Reha • Aussagen über • Rehabilitationsbedürftigkeit • Rehabilitationsfähigkeit • Rehabilitationsziele • Rehabilitationsprognose

  18. Inhalte der Rehabilitation

  19. Diagnostik Zielformulierung Therapie Zielüberprüfung Reintegration Ablauf Rehabilitation

  20. Sport- Empfehlungen - • Schwimmen • Fahrradfahren/Ergometer • Reiten • Wandern, Gehen • Meditative fernöstliche Sportarten • Aber keine Überbeanspruchung! • Kontrolle durch CK-Bestimmung!

  21. Sport- Evidenz - • Keine großen Studien an homogenen Krankheitsbildern • Kraftzuwachs durch gezieltes Muskeltraining möglich • Ausdauer durch Ergometertraining zu verbessern • Reagieren unterschiedliche Erkrankungen verschieden auf Belastung? • Langzeiteffekte?

  22. Vibrationstherapie • Indikation • Muskelaufbau • Osteoporose

  23. Mangelernährung • Gewichtsverlust, Ermüdung • Kraftverlust • Verstopfung • Zahnverlust • Widerstandsfähigkeit der Haut sinkt: Druckgeschwüre • Muskelabbau!!

  24. Atemstörung- Symptome - • Schlafstörungen (Alpträume, Durchschlaf-, Einschlafstörungen) • morgendliche Kopfschmerzen • Tachykardie, Tachypnoe, Beinödeme • verstärkte Tagesmüdigkeit, Leistungsabfall • Depressionen • Rezidivierende Infekte

  25. Atemstörung- Diagnostik - • Lungenfunktionsprüfung: Vitalkapazität, totale Lungenkapazität • Blutgasanalyse: Hyperkapnie • Polysomnographie (Hypoventilation, CO2-Retention, Schlaffragmentierung, Schlafentzug)

  26. Atemstörungen- Therapie - • Physiotherapie • Bronchialtoilette • Nicht-invasive Beatmung: IPPV Maske • Invasive Beatmung: Tracheostoma

  27. Atemstörung- Indikation zur Beatmung - • Keine lebensverlängernde sondern Lebensqualität-verbessernde Maßnahme • Frühzeitige Aufklärung, um Entscheidung unter Druck zu vermeiden • Abwägen der subjektiven Beschwerden • VK < 50 %

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