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Finanzkrise und Verbraucher Stand 01.04.2014

Finanzkrise und Verbraucher Stand 01.04.2014. Ringvorlesung ab 22.10.2009 Donnerstags 18.00 Uhr S8 Dozent Prof. Dr. Udo Reifner Universität Hamburg Fb Sozialökonomie. „Die Geldgesellschaft“ 1. Geldkollaps: Was ist passiert? Geld oder Wirtschaft – was ist zerstört?

jeff
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Finanzkrise und Verbraucher Stand 01.04.2014

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Presentation Transcript


  1. Finanzkrise und VerbraucherStand 01.04.2014 Ringvorlesung ab 22.10.2009 Donnerstags 18.00 Uhr S8 Dozent Prof. Dr. Udo Reifner Universität Hamburg Fb Sozialökonomie

  2. „Die Geldgesellschaft“ 1. Geldkollaps: Was ist passiert? Geld oder Wirtschaft – was ist zerstört? Die Finanzkrise macht Klima-, Umwelt- und Sozialstaatskrise unlösbar Gewinner und Verlierer 2. Geldpolitik: Wie wird reagiert? Das Vertrauen ist weg, musste der Staat eingreifen? Der Staat zahlt Weiß der Staat, was er tut? Was machen die anderen? Was wollen die Banken? 3. Geldsystem: Wie funktioniert es? Das Bewässerungssystem der Wirtschaft ist gestört Geldgeschäfte sind Kredite – manche verbrieft Kredit ist gekaufte Zeit Kreditrisiken sind zum Geschäft geworden Finanzinstrumente zwischen Risikoabsicherung, Glücksspiel und Betrug 1. Einführung: Das Buch

  3. „Die Geldgesellschaft“ 4. Geldprobleme: Wie kam es zur Krise? Subprime in den USA und England Subprime in Deutschland Der Verkauf verbriefter (fauler) Kredite Moderne Geldfälschung: die Scheinwelten "toxischer Papiere" 5. Geldkontrolle: Gibt es keine Regeln? Der vom Recht befreite Kapitalmarkt Die andere Realität Macht der Banken 6. Geldideologie: Wie erklärt das Geldsystem die Krise? Geld durch Geld erklären Zu viel oder zu regellos? Menschliches Versagen Komplexität durch Anbieterperspektive Neo-Liberalismus 7. Geldperspektiven: Was können wir tun? Verstehen! Verändern! 1. Einführung: Das Buch

  4. 1. Einführung: Die Vorlesung

  5. These 1: Nur die Verbrauchersicht erklärt richtig und legitimiert! • Verbraucherperspektive statt -wünsche • Realwirtschaft statt Geldwirtschaft (Nachhaltigkeit) • Geld als Mittel und nicht als Zweck (Ethik) • Verbrauchersicht ersetzt keine Bankensicht • Ingenieurwissen ist notwendig (Professionalität) • Verbrauchersicht braucht soziologische Forschung • Bedürfnisse verstehen und übersetzen (soziale Kompetenz) • Verbrauchersicht ist einfach und demokratisch • Verbraucher sind alle. • Verbraucher wollen konsumieren. • Geld ist für Verbraucher nur „einnehmen und ausgeben in der Zeit“ Die Sichtweise

  6. Kreditgeber Sparer Anleger Investor Aktionär Anteilsbesitzer Gesellschafter Zocker Kreditnehmer Bank AG Unternehmer Hausbesitzer Verbraucher Zocker Investor Kapitalnutzung Zinsen/Rendite These 2: Wir haben eine Weltkreditkrise unter der auch Anleger leiden! Welche Krise?

  7. These 3: Realwirtschaft und Geldwirtschaftreale Krisen – virtuelle Spiegelung • 7 Bio € Geldvernichtung und alles steht noch • aber Dritte Welt, Arbeitslose, Natur, Frieden sind gefährdet • Die drei realen Krisen • Klimawandel: zu teuer • Soziale Krise: die Grenzen der Ausbeutung • Armut: 3Welt, Migranten, Kinder, Alte • Traumrenditen und Wucherzinsen • Politische Krise • Parteien, Sicherheit, Einsamkeit, Sachzwänge • Das Finanzsystem verschärft statt zu heilen Geld oder Wirtschat?

  8. Gewinner und Verlierer • Kreditnehmer • Unternehmer, Verbraucher, Hausbesitzer, Kommunen • Kinder • Perspektive: Verschieben auf die Zukunft • Bedingungen: Kinderarmut • Arbeitende • Rettung des Kapitalwertes auf Kosten der Arbeit • Gemeinschaft • Überschuldung und Anpassung des Staates • Sozialversicherungssysteme • Städte • "verklagte die Stadt Baltimore die Wells Fargo Bank wegen der Zerstörung der Stadtteile der Schwarzen und Latinos durch wucherische Darlehen mit hohen Raten. • Afrika/Indien • Rohstoffpreise und Arbeit • Klein gegen Groß • Bankenkonzentration; Gewinner/Verlierer

  9. 2. Staat: Der RetterFinanzmarktstabilisierungsgesetz §7 (1) Das Bundesministerium der Finanzen wird ermächtigt, für den Fonds Garantien bis zur Höhe von 400 Milliarden Euro für ab Inkrafttreten dieses Gesetzes und bis zum 31. Dezember 2009 begebene Schuldtitel und begründete Verbindlichkeiten aus Einlagen von Unternehmen des Finanzsektors, die eine Laufzeit von bis zu 36 Monaten haben, zu übernehmen, um Liquiditätsengpässe zu beheben und die Refinanzierung am Kapitalmarkt zu unterstützen. Satz 1 gilt entsprechend für die Übernahme von Garantien für Verbindlichkeiten von Zweckgesellschaften, die Risikopositionen eines Unternehmens des Finanzsektors übernommen haben. Für die Übernahme von Garantien ist ein Entgelt in angemessener Höhe im Jahr zu erheben. § 9: Sofortige Kreditaufnahme des Bundes von 70 Mrd. €: „dürften die Belastungen der öffentlichen Haushalte begrenzt bleiben." 2. Der Staat als Retter

  10. Die reale Rettung der Banken Präventiv: erleichterte Kreditverkäufe, HRE als Bad Bank, Sparkasse Bad Seegeberg etc Direkte Staatshaftung SachsenLB, HSH Nordbank, WestLB etc Versteckt bei Berliner Bank, IKB Staatsbürgschaften Über SoFFin (Rettungsschirm), entgeltlich Indirekt über Austausch wertloser Wertpapiere in Bad Bank Verschleierte Subvention Stille Beteiligung Commerzbank Verstaatlichung der Schulden = Privatisierung von Staatsvermögen Staatlich vermittelte Kreditnachfrage (Keynes) Abwrackprämie Konjunkturprogramme Steuersenkungen Neue Staatsverschuldung 2. Der Staat als Retter

  11. Die virtuelle Rettung der Banken „Der Staat haftet für alles“ Bundeskanzlerin: Staatshaftungsversprechen Finanzminister: es gibt keine Probleme Bilanzkosmetik Einfrieren der Bilanzen Höchstwertprinzip Staatsverluste als Gewinn Das „Geschäft“ mit der Verstaatlichung Die geschönten Statistiken Überschuldungsstatistik Arbeitslosigkeitsstatistik Mittelstandsstatistik 2. Der Staat als Retter

  12. Wer handelte für den Staat? Sachverstand "Das Handelsbuchinstitut hat sicherzustellen, dass die kreditnehmerbezogene Gesamtposition nicht ohne Zustimmung der Bundesanstalt 25 vom Hundert seiner Eigenmittel überschreitet (Gesamtbuch-Großkrediteinzelobergrenze)." Unter der Leitung des ehemaligen Commerzbank-Chefs und Bankenpräsidenten Klaus-Peter Müller versucht Mitte 2009 der immer noch Vorsitzende der Regierungskommission für Corporate Governance, die Regulierung der Finanzmärkte mit dem Argument abzuwenden, dass doch die Selbstregulierung über unverbindliche eigene Regeln der Banken damit unterlaufen würde. HSH Nordbank - Wirtschaftsminister Marnette geht: "Ich hatte es mit Politikern zu tun, die sich scheuten, Zahlen zur Kenntnis zu nehmen und sich damit auseinanderzusetzen. Frei nach dem Motto: Wer sich gründlich mit Zahlen beschäftigt, wird zum Mitwisser und kann als solcher haftbar gemacht werden.„ Jochen Sanio hat Hamburgs Ersten Bürgermeister Ole von Beust angerufen und ihm erklärt, dass er die Bank dichtmachen würde, wenn nicht schleunigst Liquidität nachgeschossen werde? Warum hat man dann so lange gewartet mit den Dokumenten? Marnette: Um Druck auszuüben Illusion der Kreditverkäufe Justizministerin kennt Unterschied zwischen Kredit- und Forderungsverkauf nicht Brüssel Lamfalussy Prozess, Grünbuch; Auflösung der gemeinnützigen Sparkassen CEPS/ECRI Berlin Vier Banker, Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann, Commerz- (und Dresdner Bank-) Chef Martin Blessing, Bankenverbandspräsident Klaus-Peter Müller und Paul Achleitner von der Allianz, haben an einem Wochenende Mitte Oktober des Jahres 2008 zusammen mit dem Finanzstaatssekretär Jörg Asmussen sowie dem Wirtschaftsberater der Kanzlerin, Jens Weidmann, das finanziell folgenreichste Gesetz der Nachkriegsära entwickelt. 2. Der Staat?

  13. Was wollen die Banken? Selbstregulierung Ex-Commerzbank-Chef und Bankenpräsident Klaus-Peter Müller Mitte 2009 Vorsitzende der Regierungskommission für Corporate Governance Der Verband der 65 weltgrößten Banken IIF hat im Juli 2008 bereits in einem 200 Seiten starken Maßnahmenkatalog mit dem Titel „Market Best Practices“ eine Verbesserung des Absatzes von Investmentprodukten angekündigt Teile und Herrsche Bankensicherheit (BaFin) Währungssicherheit (EZB, DBB) Wettbewerb (EU-Kommission/BKartAmt) Kriminalität (Staatsanwaltschaften der Länder) Verbraucherschutz (Fehlanzeige) 2. Was wollen die Banken?

  14. Geld als Wertaufbewahrungs- und Tauschmittel Wert Gold/Silver/Perlen staatlich gesicherte Forderung Zentralbankgeld Goldeckung, Goldkerndeckung, Staat, IWF Staatsanleihen Staatsgarantien Forderung (gegen Banken) Giralgeld Scheck, Wechsel, EC-Karte, Kreditkarte Sparguthaben, Festgeld Bankschuldverschreibung, Bankgarantie Sonstige Forderungen Kredite Verbriefungen Wertpapiere 3. Öffentll. u. Privates Gteld

  15. Geld ist Kredit 3. Geld ist Kredit

  16. Verbriefung macht Forderungen zu Geld Forderungen und Sicherheiten Kredit, Kapitalbeteiligung, Anleihe Bürge, Grundschuld, Hypothek, Forderung Verbriefte Forderung Gesellschafteranteil: Von der OHG zur Aktiengesellschaft Verbrieftes Darlehen: Bank- Unternehmens- Staatsschuldverschreibungen Pfandbrief, MBS, ABS Forderung an Forderungen: Pools, Investmentz. Verbriefte Sicherheit Grundschuldbrief, Option, Derivat, Zertifikat 3. Verbriefungen

  17. Produktiver Kredit Kredit verbindet Zeit und Arbeit Kredit wirkt produktiv Sieben Prinzipien verantwortlicher Kreditvergabe Geld muss man mieten 4. Kredit

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