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Mensch und Gesundheit

Mensch und Gesundheit. BKE Eva Lutz Okt. 2012. Krankheiten Anatomie & Physiologie Fallbeispiele & Arbeitsblätter ( Lösg .): www.issgesund.ch Unterlagen ABK C und SBK C . Gesundheit.

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Mensch und Gesundheit

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  1. Mensch und Gesundheit BKE Eva Lutz Okt. 2012 Krankheiten Anatomie & Physiologie Fallbeispiele & Arbeitsblätter (Lösg.): www.issgesund.ch Unterlagen ABK C und SBK C

  2. Gesundheit In der ersten Hälfte unseres Lebens ruinieren wir die Gesundheit, um zu Geld zu kommen. In der zweiten Hälfte geben wir das Geld aus, um gesund zu werden. – Voltaire Reich ist, wer keine Schulden hat, glücklich, wer ohne Krankheit lebt. Den Kopf halt' kühl, die Füße warm, das macht den besten Doktor arm. Die Gesundheit ist wie das Salz: Man bemerkt nur, wenn es fehlt. Kein Arzt kann es mit der frischen Luft aufnehmen. Mahatma Gandhi

  3. Fieber Massnahmen /Pflege • Wichtig: Viel Trinken!! (Flüssigkeitsverlust durch Schwitzen) • Lindentee: fördert das Schwitzen und senkt Fieber, beruhigende Wirkung. • Bettruhe! • Meist reichen einfache Massnahmen wie z.B. Wadenwickel, kühle Abwaschungen, um das Fieber zu senken und Linderung zu verschaffen. • Bei Wadenwickel: nur Waden kühlen, Füsse nicht kühlen, damit Kälte abfliessen kann; sonst besteht Gefahr des Kreislaufkollaps (keine Essigsocken); siehe Extrablatt • Bei Kleinkindern, Fieber regelmässig messen • Die Medikamente zur Fiebersenkung sind Paracetamol & Ibuprofen !! Acetylsalicylsäure - wie in Aspirin vorhanden - nicht bei Kindern verwenden (Reye-Syndrom) • Weitere Methoden der Komplementärmedizin sind z.B. Schüssler Salz Nr. 3 (Ferrum); Homöopathie, Aromatherapie (z.B. mit Bergamotte) u.a. Ab 38C bei Kindern und 39C bei Erwachsenen sollte das Fieber gesenkt werden, da ansonsten der Kreislauf sehr stark belastet wird.

  4. Fallstudie: 1 • Ein Mädchen in Ihrer Tagesstätte beklagt sich des Öfteren über Müdigkeit und Unlust. Sie kann sich zudem schlecht konzentrieren. Sie friert auch schnell oder hat dann wieder zum heiss. Beim Basteln haben Sie bemerkt, dass ihre Nägel sehr brüchig sind. • Was könnte die Ursache sein? • Was würden Sie den Eltern empfehlen oder dem Mädchen raten?

  5. Herz - Aufbau Das Herz ist ca. faustgross und bei einem Erwachsenen etwa 300g schwer. Herzkranzgefässe übernehmen Versorgung des Herzens

  6. Puls • Der Puls gibt Auskunft über die Herz- und Kreislaufsituation. • Er ist überall dort tastbar, wo eine oberflächliche Arterie gegen ein festes Widerlager (Knochen oder Muskeln) gedrückt werden kann. • Hauptsächlich wird der Puls am Hals (Carotis-Puls) und am Handgelenk (Radialis-Puls) gemessen. • Bei der Pulsmessung werden vor allem die • Frequenz (wie viele Schläge pro Minute?), • der Rhythmus (regelmässig oder unregelmässig?) • und die Qualität (schwach oder stark, kontinuierlich oder mit Aussetzern?) beurteilt. • Zur Messung werden Zeige-, Mittel- und Ringfinger parallel auf die Haut über der Arterie gelegt und leicht angedrückt. • Anschliessend werden 15 Sek. die Pulsschläge gezählt und dann mit 4 multipliziert (= pro Min.)

  7. Hoher Puls – Mögliche Ursachen (C54 & Ergänzung) • Normalpuls (Ruhepuls) Erwachsene: 60 - 80 Schlägen/Min. • Säuglinge: 120 bis 130 Schlägen/ Min. • Kleinkindern ca. 100 Schlägen/Min.. • Jugendlichen ca. 85 Schlägen/Min. • Bei älteren Menschen gilt ein Ruhepuls als normal, der bei 90 Schlägen in der Minute liegt. • Ein zu hoher Puls bei physischer Belastung ist kein Grund zur Beunruhigung, da sich beim Sport, während körperlicher Arbeit, beim Treppen steigen und anderen Aktivitäten/Anstrengungen die Herzfrequenz erhöht. Auch Stress/Angst & Medikamente haben einen Einfluss auf die Herzfrequenz. ar Ein hoher Puls im Ruhezustand kann hingegen gefährlich sein (starke Belastung für Herz!) Arzt aufzusuchen, um ihn von dem hohen Ruhepuls in Kenntnis zu setzen. Ursachen: viele! z.B. Herzkreislauferkrankungen, Hypertonie, Schilddrüsenüberfunktion

  8. Blutdruck • Normaler Blutdruckwert: ca. 120/80 mmHg. • Insbesondere jüngere Frauen haben oft tieferen Wert • Ältere Personen einen etwas höheren Wert • Der Wert sollte 130/85 mmHg nicht überschreiten • Bluthochdruck: ab 140/90 mmHg • Der Blutdruck ist nicht immer gleich, sondern unterliegt im Laufe des Tages Schwankungen • Der Blutdruck kann natürlich (physiologisch) phasenweise erhöhte sein, z.B. nach körperlicher Aktivität, Erregung. Im Schlaf dagegen sinkt er. • Stress und Anstrengung erhöht den systolischen Wert; der diastolische Wert hängt vom Gefässwiderstand ab. • Ein konstant erhöhter Blutdruck schädigt die Gefässe • ein Risikofaktor für Herzkrankheiten.

  9. Hypertonie: Therapie & Prävention • Allgemeine Massnahmen: • Rauchen aufhören • Alkoholkonsum reduzieren (geringe Mengen Rotwein sind gut) • Gewichtsabnahme bei Übergewicht: • Gesunde Ernährung: • vielGemüse, Obst und Vollkornprodukte. Sie enthalten viel Kalium, (=blutdrucksenkend; Natriumgegenspieler), ebenso Magnesium & Kalzium, die für BD Senkung wichtig sind!! • Omega-3-Fettsäuren: Nüsse (Walnuss), regelmässig Fisch (Kaltwasser), Rapsöl • Verminderte Kochsalzzufuhr (nur 50% der Leute sind Salz-sensitiv!!) • Körperliche Aktivität: • V.a. Ausdauersportarten wie Laufen, Nordic Walking, Schwimmen, Velo, u.ä.Kraft- und Kampfsportarten wirken sich eher negativ aus. • Stressabbau: siehe Stress-Unterlagen • Medikamentöse Therapie: • Meist eine Kombination von mehreren Medikamenten (z.b. Beta Blocker) • Komplementärmedizin: Weissdorntee oder Kapseln „Die gesündeste Turnübung ist das rechtzeitige Aufstehen vom Esstisch.“

  10. Niedriger Blutdruck - Therapie • Aus medizinischer Sicht ist keine Therapie nötig. • Wechselduschen (abwechselnd warm und kalt; mit kaltem Wasser abschliessen) • Bürstenmassagen (zum Herzen hin) • sportliche Betätigung ,v.a. Ausdauer wie Velofahren, Wandern, Gymnastik, u.ä. • Stützstrümpfe oder Umwickeln der Beine mit elastischen Binden • ausgewogene, eher salzreiche Ernährung • tägliche Flüssigkeitszufuhr von mind. 2 ½ -3 Liter mit natriumreichem Mineralwasser, Kräuter- und Früchtetees sowie Obst- und Gemüsesäften (Kaffee und schwarzer Tee helfen bei einem niedrigen Blutdruck nur vorübergehend) • Bad mit Rosmarinöl • nachts erhöhtes Liegen (auf einem Kopfkissen) • Erst wenn diese Massnahmen nicht helfen, ist eine medikamentöse Therapie in Betracht zu ziehen.

  11. Arteriosklerose (‘Arterienverkalkung’) • Arteriosklerose ist die Ursache vieler HK-Erkrankungen. • Sie zählt zu den häufigsten Todesursachen. • Eine Behandlung ist kaum möglich. Das Schwergewicht liegt auf der Prävention. • Durch die AK wird der Durchmesser der Arterie zunehmend kleiner. Die Wand wird starrer und verliert ihre Elastizität. • (siehe Skript C57) Minderversorgung der Organe Gefässverschluss durch Thrombosen, Angina Pectoris, Herzinfarkt, Herzinsuffizienz, Schlaganfall, Verschlusskrankheit der Bauch-, Becken- und Beinarterie (PAVK) Herzinsuffizienz: Fragen ? Vgl. Unterlagen ABC C58

  12. Krampfadern (Varizen) (C56 & Ergänzung) • Symptome: • Müde, schwere Beine, Stauungsgefühl bis hin zu Schmerzen in den Beinen • Beschwerden nehmen mit Wärme, vor Menstruation, langem Stehen zu • Oberflächliche Venen sind gut sicht- und tastbar (geschlängelt) • Schwellungen im Knöchelbereich • Therapie: • Thrombosenprophylaxe (z.B. Stützstrümpfe) • Warme Bäder, Sonnenbestrahlung, Sauna meiden • Kneippen (kalte Beingüsse) • Fussgymnastik (Zehen anziehen/strecken) • Langes Stehen u. Sitzen vermeiden: S-L Regel! • Sitzen/Stehen vermeiden; Laufen & Liegen bevorzugen • Veröden der Krampfadern, Operation Ein kalter Kneippguss am Morgen schützt vor Krankheit und Sorgen Nach S. Kneipp

  13. Barrieren (Schutzmechanismen) Unspezifische Abwehr: (angeboren) • Mechanischer Schutz: • Haut und Schleimhäute • Nasenhaare, Augenlider, Flimmerhärchen • Husten, Niesen, Lidschlag • Chemischer Schutz: • Säureschutzmantel der Haut (Milchsäure) • Magensäure • Lysozym (bakterienhemmendes Protein in Tränenflüssigkeit und Speichel) • Biologischer Schutz: • Mund- und Darmflora • Fresszellen, Killerzellen (Phagozytose) Spezifische Abwehr: (wird erworben) • Spezifische Abwehrzellen (zelluläre Immunität • Antikörper (Abwehrmoleküle, humorale Immunität)

  14. Das Immunsystem- Funktionsweise • Das Immunsystem hat die Aufgabe, • unseren Körper vor Krankheitserreger (Bakterien, Viren etc. ) zu schützen • Aber auch abgestorbene Zellen, Krebszellen, und entartete Eiweisse zu entfernen. • Man unterscheidet die spezifische und unspezifische Abwehr. • Als Hauptakteure dienen die weissen Blutkörperchen (Leukozyten); zu ihnen gehören verschiedene Typen: Lymphozyten (B- & T-Lymphozyten), Granulozyten, Monozyten • Bekämpft das Immunsystem eigentlich ‘gesunde’ eigene Körperzellen/Gewebe, spricht man von Autoimmunerkrankung. (z.B. Diabetes Typ I, Multiple Sklerose)

  15. Die Spezifische Abwehr • Die spezifische Abwehr besteht in einer speziell auf den Eindringling zugeschnittenen Immunantwort. • Sie wird aktiviert, sobald es einem Eindringling gelungen ist, die Barrieren der unspezifischen Abwehr zu überwinden. • Eine wichtige Rolle spielen hier  bestimmte Gruppen der weissen Blutkörperchen wie z. B. die B-Zellen (auch B-Lymphozyten oder Plasmazellen genannt). • Diese Zellen produzieren grosse Mengen von Abwehrstoffen, (Antikörper oder Immunglobuline). Sie sind hochspezifisch und erkennen ganz bestimmte Strukturen auf der Oberfläche der Eindringlinge (Schlüssel - Schloss Prinzip) und leiten mit der Bindung deren Zerstörung ein. • Die Produktion von Antikörper kann bei einer ersten Infektion mit einem Erreger einige Wochen dauern. • Gleichzeitig werden sog. Gedächtniszellen gebildet. • Mit diesen ist der Körper in der Lage, sich an einen Erreger zu ‚erinnern‘ und bei einer erneuten Infektion mit dem gleichen Erreger in sehr kurzer Zeit grosse Mengen Antikörper zu bilden. • Die Infektion wird nun sehr schnell und wirkungsvoll bekämpft.

  16. Allergien und Autoimmunerkrankungen(wenn das Immunsystem verrückt spielt) Was ist eigentlich eine Allergie • Eine Allergie ist eine übermässige Reaktion des Körpers auf einen eigentlich unschädlichen, harmlosen Stoff (in der Regel Eiweisse, wie z.B. Pollen, Nahrungsmittel, Medikamente, Tierhaare etc.). Die Auswirkungen dieses Reizes lösen die allergischen Erscheinungen aus. Was ist ein Allergen? • Das Allergen ist der eigentliche Auslöser einer Allergie (z. B. Pollen, Nahrungsmittel, Medikamente etc.). Der Körper reagiert mit Antikörpern und setzt Entzündungsstoffe (Histamine) frei. • Heuschnupfen und Hautunverträglichkeiten sind leichte Formen • Schwere Allergien können lebensbedrohlich sein (allergischer Schock) • Bei Autoimmunerkrankungen bekämpft das Immunsystem körpereigene Gewebe. Z.B. bei multipler Sklerose (MS) aber auch bei Neurodermitis

  17. Allergie – Therapie(Ergänzung) • Allergenkarenz (meiden des Allergens) • Die einfachste Methode: dem Allergen aus dem Wege zu gehen (nicht immer möglich!). • Bei Hausstauballergie: meiden von "Staubfänger" wie Polster und Teppichböden. • Bei Heuschnupfen: Pollenflugkalender, Pollenflugvorhersagen per Telefon konsultieren – entsprechend Aktivitäten planen • Wenn sich im Beruf der Kontakt mit Allergenen nicht vermeiden lässt → Umschulung • Hochgebirge oder Meer: haben kaum Pollen, weniger Schimmelpilze etc. • Medikamente • Z.B. Antihistaminika: Sie verhindern, dass entzündungsauslösendes Histamin an den Zielzellen im Körper andocken kann. Die unerwünschten Symptome bleiben aus. • Hyposensibilisierung • Der Patient erhält das Allergen regelmässig und in steigender Dosis verabreicht. Irgendwann toleriert das Immunsystem das Allergen. In vielen Fällen ist diese Therapie erfolgreich . Die Wirkungsweise ist noch nicht bekannt. AHA Swiss

  18. Fallstudie 2 - Kinderkrankheiten • Priska arbeitet in einer Krippe. Sie beobachtet, wie sich Joel draussen beim Spielen öfters am Kopf kratzt. Sie empfiehlt ihm, den Hut nicht mehr aufzusetzen, da sie das Gefühl hat, er schwitze. Trotzdem kratzt er sich weiter. Wieder im Haus bemerkt Priska, dass er am Hals und auf der Brust rote Punkte hat, die wie Pusteln aussehen. • Um welche Krankheit könnte es sich handeln? • Was empfehlen Sie Priska, zu unternehmen?

  19. Windpocken (Varizellen) Siehe C13

  20. Masern (C10)

  21. Fallstudie 3 • Fabian wird dieses Jahr 10 Jahre alt. Er kommt nur noch zum Mittagessen in die Kita. Heute mag er überhaupt nicht essen, das Öffnen des Mundes schmerzt und er kann fast nicht schlucken. Er klagt über Schmerzen am Ohr. • Da schon ein paar Kinder an Mumps erkrankt sind, denken Sie, dass sich Fabian angesteckt hat. • Welche Komplikationen könnten auftreten? • Welche Pflegemassnahmen unternehmen Sie? • Diskutieren Sie zu Dritt (5 Min.)

  22. Mumps (Ziegenpeter) C11

  23. Fallstudie 4 • Eine Kollegin von Ihnen plant in nächster Zeit schwanger zu werden. • Was raten Sie Ihr bezüglich Präventionsmassnahmen (Impfungen)?

  24. Röteln (Rubella) (C12)

  25. Scharlach Exanthem Himbeerzunge

  26. Fallstudie 5 • Ihr Kind geht morgens in die Schule. Am Mittag, beim Mittagessen hat es keinen Appetit. Sie fühlen seine Stirne und stellen fest, dass diese sehr heiss ist. Die Augen ihres Kindes glänzen. Es möchte sich nur noch hinlegen, weil ihm auch der Rücken schmerzt, alle seine Glieder schmerzen. Es zeigt hustet aber nicht und die Nase läuft auch kaum. • Was könnte die Ursache sein? • Welche Massnahmen ergreifen Sie? Rufen Sie den Arzt an? • Was tun Sie, um sich vor einer erneuten Erkrankung zu schützen? (Präventionsmassnahmen) • Diskutieren Sie zu Dritt

  27. Grippe Therapie • In der Regel reicht es, Symptome zu lindern, z.B. mit Hausmitteln (Homöopathie, Schüssler Salze, Wickel, Salzwasser gurgeln, Inhalieren etc. – siehe auch ‘ Pflegemassnahmen Erkältung’) & VIEL Trinken • in akuter Phase absolute Bettruhe! • Fiebersenkung (siehe Unterlagen) • Körperliche Schonung bis völlig auskuriert. • Als erste ‘Nahrung’ eignet sich eine Bouillon( siehe Extrablatt) • Risiko-Patienten (Säuglinge, Schwangere, bei Stoffwechselkrankheit, Herzinsuffizienz, Immungeschwächten ab 65 Jahren, etc) wird ein Arztbesuch empfohlen! Gefahr für schweren Verlauf! (Lungenentzündung u.ä.) Quelle: Pflege konkret, innere Medizin

  28. Grippe : Prophylaxe • Prophylaxe: • Stärkung des Immunsystems (Bewegung, Psyche, Ernährung, Schlaf) • Hygiene beachten • Schutzimpfung: möglich, aber kein 100%-iger Schutz, wirkt nur kurzzeitig. Da sich Viren rasch verändern, muss jährlich mit den wahrscheinlich ‘aktuellen’ Stämmen neu geimpft werden. • Kinder brauchen i.d.R. keine Impfung • Siehe auch Bundesamt f. Gesundheit: http://www.bag.admin.ch/influenza/01118/01121/index.html?lang=de • Bei Erkrankung: → Ausbreitung verhindern! • z.B. beim Niesen und Husten die Nase und Mund bedecken ( in die Armbeuge niesen) und sich regelmässig die Hände waschen etc. →siehe Unterlagen ‘Hygiene’

  29. Erkältung (grippaler Effekt) • Durch Übertragung von Tröpfchen (Niesen, Husten) kommt es zur Infektion der Atemwege. • Meist bleibt der Infekt auf Nase (Schnupfen), Rachen, Hals und Bronchien (Bronchitis) beschränkt. • Aber auch Nasennebenhöhlen (Nasennebenhöhlenentzündung) und Mittelohr (Mittelohrentzündung) können betroffen sein. • Symptome: • Müdigkeit, Abgeschlagenheit • Kopf- und Gliederschmerzen • Schnupfen • Schluckbeschwerden/ Halsschmerzen • Ev. leichtes Fieber • Die betroffene Schleimhaut ist gerötet und geschwollen Schleichender Beginn (im Gegensatz zur Grippe)

  30. Erkältung (grippaler Infekt) Therapie (C64 & Ergänzung) • Massnahmen zur Abschwellung der Schleimhäute • z.B. Zwiebelsäckchen/Wickel /Salzwasserspülungen) • Genügend trinken (Schleimhäute feucht halten) • Bei Halsschmerzen: Salzwasser gurgeln; HONIG • Inhalation (Aromatherapie, z.B. mit Ravintsara, Eukalyptus) • Trocken Räume regelmässig lüften! Trockene Luft reizt die Schleimhäute noch mehr • Bei Husten: z.B. Honig, Hustentee(Thymian), Holundersirup • & weitere Methoden der Komplementärmedizin: Homöopathie, Schüssler Salze, Aromatherapie • Siehe auch Extrablatt Ernährung bei Erkrankungen

  31. Massnahmen zur Stärkung des Immunsystems • Ernährung: • Abwechslungsreiche, ausgewogene Ernährung, die sämtliche Nährstoffe liefert (siehe Ernährung; Lebensmittelpyramide) • Bewegung: • Regelmässige Bewegung; keine Höchstleistung ; idealerweise an frischer Luft • Entspannung: • Dauerhafter Stress, ob privat oder beruflich, wirkt sich langfristig ungünstig auf die Immunabwehr aus und macht anfällig für Erkrankungen. • Insbesondere in stressigen Zeiten ist es wichtig, Entspannungsphasen einzubauen. • Schlaf: • Ständiger Schlafmangel macht nicht nur müde, er schwächt auf Dauer auch die Arbeit des Immunsystems und kann Erkrankungen begünstigen.

  32. Ein wichtiger „Pieks“ Impfungen: Training fürs Immunsystem (vgl. C14) • Aktive Immunisierung: („Schutzimpfung“) Durch abgeschwächte oder tote Krankheitserreger u.ä. wird die Antikörperbildung angeregt, die Info wird in Gedächtniszellen gespeichert (= Langzeitschutz). • Passive Immunisierung: („Heilimpfung“) Serum mit den passendenAntikörpern wird gespritzt, dadurch werden die Erreger direkt unschädlich gemacht. Nur kurzzeitiger Schutz. Schutzimpfung z.B. gegen: Polio, Tetanus, Hepatitis B, Röteln, Masern, Mumps, Diphterie Passive Immunisierung: z.B. Tetanus, Tollwut, Rhesus-Prophylaxe

  33. Aktive und passive Immunisierung • Aktive Impfung: • Lebendimpfstoffe (z.B. Mumps, Röteln, Masern) • Totimpfstoffe (z.B. Grippe, Tollwut) • Toxine (z.B. Diphterie, Tetanus) • Keine Gedächtniszellen • Kein Langzeitschutz • Anregung der humoralen/zellulären Immunreaktion • Antikörperbildung • Gedächtniszellen • Langzeitschutz (nicht immer lebenslang) Quelle: biokurse.de, Skript

  34. Bandscheibenvorfall (vgl. C48) • Beim Bandscheibenvorfall verrutscht der gallertartige Kern der Bandscheibe, tritt aus dem Bindegewebering und drückt gegen das Rückenmark und die Nerven. • Dies führt zu heftigen Schmerzen in einen oder beide Arme oder in ein oder beide Beine. Therapie: Klassisch: Medikamente; physikalische Heilbäder, Gymnastik, Operation Komplementär: z.B. mit Supplementen Mangan & EPA (Omega3-FS) & Acerola (Vit C)

  35. Arthrose (vgl. C49) Arthrose ist eine chronische Abnützung der Gelenke • 3. Stadium: Das Gelenk kann sich verformen (z.B. knotige Veränderungen bei Finger u. Zehen). • Das Gelenk schmerzt auch in der Ruhephase, ohne Belastung. • Es wird steif und immobil 2. Stadium: Das Gelenk entzündet sich, schmerzt, ist gerötet, überwärmt und geschwollen. Die Beweglichkeit ist eingeschränkt, v.a. morgens (Morgensteifigkeit) oder nach langem Sitzen. Erste Anzeichen für eine Arthrose sind knacksende oder knirschende Gelenke sowie Anlauf-, Ermüdungs- und Belastungsschmerzen bei Bewegungen wie etwa Sport. Quelle: A. Vogel, Skript SHS

  36. Arthrose Therapie Komplementärmedizin (Ergänzung) • Therapie: • Gelenkentlastung • Regelmässige Bewegung (! nicht einseitige Belastungen) • Medikamente: Schmerzmittel, Entzündungshemmer Trotzdem : Ein geschädigter Knorpel kann sich nicht selber regenerieren, dazu sind bis heute keine Medikamente bekannt. & auf optimale Nährstoffzufuhr achten! Insbesondere reichlich Omega-3-Fettsäuren (Rapsöl, fetter Fisch, Walnüsse Präparate), Zink (Fleisch, Hülsenfrüchte, Käse, Ei), Selen & Mangan (Nüsse, Hülsenfrüchte) • Medikamente aus der Komplementärmedizin: Glucosamin (Baustoff für Knorpel); Teufelskrallenextrakt, spezielles Rheuma-Gels (z.B. mit Arnica montana) SHS Skript, A. Vogel

  37. Fallstudie 6 • Eine Kollegin von Ihnen in der Krippe klagt über Rückenschmerzen. Sie erzählte Ihnen kürzlich, dass sie gerade umgezogen ist. In der Krippe trägt die Kollegin auch häufig die Kleinkinder. • Was empfehlen Sie Ihrer Kollegin? • Welche Ursachen kennen Sie sonst noch für Rückenschmerzen? • Diskutieren Sie in 4-er Gruppen

  38. Irrtümer - Rückenschmerzen • Bei Rückenschmerzen 
sollte man sich schonen. • Im Gegenteil. Schonung führt zu Muskelabbau und langfristig zu noch mehr Schmerzen. Nur 1% der Rücken patien­tenbrauchen Schonung, die ­übrigen 99 % Bewegung. • Im Büro sitzen führt zu ­Rückenschmerzen. • Nicht zwingend. Minipausen, richtige Sitzhaltung und kleine, häufige Änderungen der ­Sitzposition helfen, ebenso ­Bewegung in der Freizeit. • Übergewicht führt zu ­Rückenschmerzen. • Es kommt aufs Übergewicht an. Leicht Übergewichtige können sogar eine höhere Knochendichte und ein geringeres Osteo­porose-Risiko haben. Ein extremer Bierbauch allerdings, der eine Hohlkreuzhaltung bewirkt, ist definitiv schlecht. Negativ wirkt Übergewicht, wenn es zu Bewegungsmangel führt. • Wärme hilft. • Nur wenn es sich NICHT um ­entzündliche Vorgänge handelt. Bei Entzündungen ist Kühlen angezeigt. • Harte Matratzen sind besser. • Die Matratze sollte dem Körpergewicht angepasst sein. Fordern Sie beim Kauf eine Rückgabe­frist von 2 Wochen. Probe schlafen geht nur daheim. • Rückenschmerzen kommen mit dem Alter. • Das Risiko eines Bandscheibenvorfalls ist zwischen 30 und 50 Jahren am höchsten. Allerdings steigt im Alter das Risiko von Osteo­porose und Arthrose. Quelle: Rheumaliga Schweiz

  39. Atmung • Die Atmung dient der Aufnahme von Sauerstoff und Abgabe von Kohlendioxid. Diese Aufgaben übernimmt der Respirationstrakt (Atmungstrakt) in Zusammenarbeit mit dem Kreislaufsystem. • Die Atmung gehört nebst Puls, Blutdruck und Körpertemperatur zu den Vitalzeichen. • Atemfrequenz: • Neugeborenes: 40-45 Atemzüge /Minute • Kleinkind: 25-30 Atemzüge /Minute • Erwachsene: 16-20 Atemzüge /Minute • Apnoe: Atemstillstand. Verlangt sofortiges Eingreifen. • Dyspnoe: subjektive Atemnot, mit erschwerter Atmung

  40. Asthma bronchiale • Ausgelöst durch Allergene (Tierhaare, Hausstaub, Pollen), Kälte, Stress/Belastung (Leistungsasthma). • Es kommt zur akuten Verengung der Bronchien infolge Verkrampfung der Bronchialmuskeln und Überproduktion von zähem Schleim. • Symptome: • Atemnot • Atemgeräusche (pfeifen) (Ausatmung ist erschwert) • Angst • Vorgebeugte Haltung (Atemhilfsmuskulatur) • Therapie: • meiden des Allergie auslösenden Stoffes • Viele Asthmatiker reagieren auf Glutamat (z.B. in Fertigprodukten, Sojasauce) • Medikamente (z.B. Cortison) • Im Akutfall: Beruhigung, Wasser trinken, Spray (zur Erweiterung der Bronchien & anschl. Cortison) • Hypersensibilisation • Atemgymnastik Normale Bronchiole Asthmatiker

  41. Pseudokrupp (Ergänzung) • „Pseudokrupp“ bezeichnet eine Infektion der oberen Atemwege • Hauptsächlich Kleinkinder zwischen sechs Monaten und 3 Jahren sind betroffen. • Tritt meist nachts & während kalter Jahreszeit auf • Auslöser sind Viren. Das Virus infiziert die Schleimhaut von Kehlkopf und Luftröhre, was zu einer Schwellung mit nachfolgender Verengung der Atemwege führen kann. • Symptome: bellender Husten, pfeifender Ton beim Einatmen, Heiserkeit sowie Atemnot. • Therapie: Bei schweren Verlauf mit starker Atemnot: Hospitalisierung • Erste Hilfe bei Pseudokrupp • Ruhe bewahren(Sind die Eltern ruhig, so bleibt auch das Kind ruhig. Bei Aufregung verstärkt sich die Atemnot). • Das Kind überwacht in eine Badewanne mit warmem Wasser setzen (od. Dusche) und das Wasser laufen lassen (Dampf). Der Wasserdampf hat eine beruhigende und befeuchtende Wirkung auf die Atemwege. • Auch kalte Luft wirkt auf die Atemwege beruhigend. Evt. kann man mit dem Kind auf den Balkon oder an ein offenes Fenster stehen. • Notruf (144) wählen, wenn die Symptome zunehmen,  das Kind Luftnot oder blaue Lippen zeigt. Quelle: Lungenliga

  42. Bauchschmerzen • Ursachen Abklärung • psychisch oderNahrung bedingt? • Gerade Kleinkinder können Schmerzen schlecht einordnen und sprechen oft von Bauchschmerzen • Behandlung/ Linderung der Symptome: • Warme Bettflasche • Tee (z.B. Kamille) • Schüssler Salz Nr 7 (Magnesium) oder Homöopathie, ätherisch. Öl Basilikum, verdünnt im Uhrzeigersinn um Bauchnabel einmassieren • Bei Angst/Psyche: Ursache abklären, ev. Bachblüten (z.B. Aspen, Mimulus), Entspannungsübung

  43. Fallstudie 7 • Ihr Kind klagt nach dem Mittagessen über Bauchschmerzen. Kurze Zeit später muss es die Toilette aufsuchen. Durchfall. • Was unternehmen Sie? • Was können die Folgen sein? • Diskutieren Sie in 4-er Gruppen (5 Min.)

  44. Durchfall: Therapie 1) Ursache abklären, d.h. ob wirklich bakteriell oder psychisch bedingt • Leichte Kost, VIEL TRINKEN! ev. Ersatz von Salz/Zucker mittels Elektrolytlösung; 3-4 L bei Erwachsenen , bei Kindern etwas weniger • Arzt (bei Kleinkindern, Babys, Risikopatienten) • Säuglinge und Kleinkinder sollten immer mit Elektrolytlösung (enthält lebensnotwendige Salze und Glukose) versorgt werden, da es sonst rasch zu ernsten Störungen kommen kann. Säuglinge und Kinder bekommen die Flüssigkeit am besten löffelweise, denn grösser Mengen werden oft gleich wieder „hinausbefördert“. • Perenterol (Durchfallmedikament): bereits für Kleinkinder geeignet • Bei Anzeichen der Austrocknung (trockene Zunge, eingesunkene Augen, Unruhe, grosses Durstgefühl), müssen in den ersten 3 bis 4 Stunden 40 bis 50 ml Trinklösung pro Kilogramm Körpergewicht gegeben werden (Beispiel: bei 20 kg Gewicht = 800 ml bis 1 Liter).

  45. Durchfall – Komplikationen (Ergängz.) • Folgende Symptome deuten auf eine schwere Erkrankung hin → Arzt! • Kind ist jünger als 7 Monate oder wiegt weniger als 8 kg (besonders Frühgeborene) • Hohes Fieber (> 39,5 °C) • Kind hat eine Grunderkrankung, wie z. B. an Darm, Nieren oder eine Stoffwechselerkrankung • Auffälliges Verhalten (Hinfälligkeit, Gereiztheit, schrilles Schreien, Trinkschwäche) • Häufige und grosse Mengen Stuhlgang (> 8 bis 10 Stühle pro Tag) • Unstillbares Erbrechen • Kind verweigert trotz Zeichen der Austrocknung die Trinklösung • Zustand verschlechtert sich trotz Gabe der Trinklösung • Blutige Durchfälle • Wenn Sie sich überfordert fühlen oder unsicher sind

  46. Verstopfung - Therapie • Abklärung psychisch (Kind möchte nicht auf die Toilette, hat Angst; kann nicht loslassen etc.) oder Nahrungs- bedingt • Viel trinken; Dörrobst mit Flüssigkeit • Ballaststoffreiche Kost (Gemüse, Vollkorn) • Massage um Bauchnabel mit Kümmelöl, Pfefferminze oder Basilikum Öl • Bewegung • Metamucil orange: 1 EL nach dem Essen (Flohsamen) • Massage: Oberschenkel von Hüfte weg in Richtung Füsse • Ev. Bachblüten (v.a. wenn nervös bedingt), Entspannungsübung

  47. Gastroenteritis Therapie (Ergänzung) • Ein Magen-Darm-Infekt verläuft bei ansonsten gesunden Erwachsenen häufig so, dass sich die Symptome von selbst bessern und der Körper den Brechdurchfall ohne spezielle Medikamente überwindet. • Zur Behandlung leichter Fälle einer Gastroenteritis gehören • Flüssigkeitsaufnahme, • Energieaufnahme und • körperliche Schonung bzw. Bettruhe. • Bei Säuglingen, Kleinkindern und alten Menschen(mit Vorerkrankungen) bringt eine Gastroenteritis gewisse Risiken mit sich. Ein Arztbesuch ist empfehlenswert. • Ernährung: Siehe Extrablatt Ernährung Quelle: Onmeda

  48. Harnwegs-Erkrankungen (HWI) • Harnwegserkrankungen sind meist durch Bakterien (oft Escherichia coli), selten durch Viren, Pilze und Parasiten verursacht. • Es ist bei Frauen einer der häufigsten bakteriellen Infektion • Es handelt sich dabei um eine Entzündung der ableitenden Harnwege. • Symptome: häufiges schmerzendes, brennendes Wasserlassen sowie evtl. Fieber und allg. Unwohlsein • Diagnose: Urinuntersuchung. • Bei Bakterieller Infektion: Gabe von Antibiotika, viel Trinken. • Weitere Infos: • http://www.stgag.ch/kantonsspital-frauenfeld/angebote-kliniken/blasenzentrum-frauenfeld.html • Vistaonline 7/2012 • http://www.frauenaerzte-im-netz.de/de_news_652_1_187.html

  49. Blasenentzündung Therapie (Ergänzung) • Viel trinken, mind. 2 l / Tag • Bei bestehendem Harndrang sofort Toilette aufsuchen, um eine aufsteigende Infektion zu verhindern • Ev. lokal Wärme (Bettflasche) zur Beschwerdelinderung • Temperatur regelmässig kontorollieren • Kurzzeit Antibiotika • Der Behandlungserfolg wird nach 1 Woche nach Ende der Antibiotikakurz durch Urinuntersuch gesichert. • Komplementärmedizin: • Nieren- und Blasentees; • Cranberry- & Preiselbeer-Saft (auch als Prävention) • Schüsslersalze & Homöopathie (v.a. Apis & Cantharis) www.pharmawiki.ch ; SHS Skript

  50. Blasenentzündung – Prävention (Ergänzung) • Ausreichend trinken. • Gute Analhygiene und Sexualhygiene (die meisten Erreger sind Darmbakterien): nach Stuhlgang von vorne nach hinten reinigen & nach Geschlechtsverkehr Blasenentleerung • Alkalifreie Seifen für Intimpflege; und nur einmal am Tag waschen. • Empfindliche Frauen sollten keine String-Tangas tragen. • Bei wiederholten Blasenentzündungen kann die vorbeugende Einnahme einer kleinen Dosis spezieller Antibiotika nach dem Geschlechtsverkehr sinnvoll sein. • Eine Blasenentzündung wird zwar nicht durch Kälte hervorgerufen, eine Unterkühlung kann allerdings eine Zystitis begünstigen. Deshalb auch nasse Badehose stets ausziehen. • Cranberry –Kapseln und/oder Saft: Sie enthalten Stoffe, die die Besiedlung der Schleimhaut durch Erreger erschweren und so einem Infekt der Harnwege ernährungsphysiologisch vorbeugen oder entgegenwirken können. Quelle: Lehrbuch; Vista magazine

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