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Werner Clement, Aktuelle Herausforderungen für die

Werner Clement, Aktuelle Herausforderungen für die ö sterreichische Industrie und die Rolle von Clustern. Leitgedanke. Die zentrale Aufgabe von Clustern derzeit:

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Werner Clement, Aktuelle Herausforderungen für die

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  1. Werner Clement, Aktuelle Herausforderungen für die österreichische Industrie und die Rolle von Clustern

  2. Leitgedanke Die zentrale Aufgabe von Clustern derzeit: Katalysatoren zwischen Unternehmen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen mit einer thematisch umrissenen Aufgabe und meist starkem regionalem Bezug. Als Akteure sollen sie zunehmend für die Strukturpolitik/Industriepolitik eingesetzt werden (siehe EU – Cluster Policy). Clusterperspektiven: Erfolgreiche Cluster könnten aber ohne großen Zusatzaufwand auch als wirtschaftspolitische Akteure in einem erweiterten Aufgabenspektrum eingesetzt werden. • Rolle der Cluster also unterrepräsentiert– im Kontext Wettbewerbsfähigkeit und unter den Bedingungen der Probleme der Konjunkturpolitik, insbesondere der Eurozone

  3. Einleitung • Cluster sollten im gegenwärtigem wirtschaftlichem Umfeld ihre Rolle einnehmen als • Verbindungsglied zwischen makroökonomischer Globalsteuerung und mikroökonomischer Strukturpolitik • Die „Mechanik“ dieser Verkoppelung als Katalysator setzt zum einen ein umfas-sendes Verständnis der finanzwirtschaftlichen, konjunkturellen und strukturellen Problemlage voraus, zum anderen die Verfügung über ein Eingriffsinstrumentarium. Schematisch stellt sich die Situation für Clusterstrategien wie folgt dar: Makro Fiskalpolitik, Monetäre Politik … Mikro Strukturpolitik, Wettbewerbspolitik … Ministe-rien ÖNB Länder K-Zentren Cluster … • Ausnützen der Niedrigzinssituation für Investitionen • Ausnützen von konjunkturellen Sonderaktionen: Mittelstandsfonds, Kreditaktionen, Öko-Innovationen … • Öffentliche Beschaffung • Überdenken der Business Modelle • Analyse der „tektonischen“ globalen Verwerfungen Türöffner für neue nationale und internationale Märkte • Innovationsstrategien • Internationale Kooperationen

  4. Konjunktur Durch das „deutsche Sommermärchen“ scheint in der Industrie Euphorie eingekehrt zu sein. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt ist seit der Wiedervereinigung noch nie so kräftig gewachsen: BIP 2.Quartal gegen Vorqu.:+ 2,2%, über das Jahr: ≥ 3,25 % ? Österreich profitiert exportgetragen vom deutschen Aufschwung: 2.Qu. 0,9%; Jahr +1,5% Allerdings: Euroraum 1 ½ %; ohne Deutschland: 0,8%! Und Niveaubetrachtung: Deutschlands und Österreichs : Industrieproduktion liegt immer noch unter jener von 2007! Nach wie vor: Gewisser Attentismus und Zurückhaltung bei Investitionen Deutschlands Konjunkturverbesserung wiederum hängt von wachstumsstarken anderen Ländern ab: Qu.: Markus Gaertner GAPA

  5. Konjunktur Trotz der erfreulichen Konjunkturaufhellung gehen die Auseinandersetzungen über den weiteren Konjunkturverlauf ungebrochen weiter: • Kernfragen: • Bewirkten konjunkturelle Stimulierungspakete nur ein Strohfeuer? Wie lange wirken sie? • Schwächt sich der US-Konjunkturaufschwung 2011 wieder ab? • Wie groß ist das Risiko eines Double Dip? • (zur Erinnerung: Dot.com bubble (2001), • housing bubble (2007/08), financial • bubble (2008/09) – what’s next?)

  6. Konjunktur Trotz der erfreulichen Konjunkturaufhellung gehen die Auseinandersetzungen über den weiteren Konjunkturverlauf ungebrochen weiter:

  7. Konjunktur • Wie können industrielle Unternehmen diesen Herausforderungen begegnen und wie können Cluster helfen? • So banal es klingen mag: Nach den Umsatzeinbrüchen 2008/2009 von oft über 50% ist die Priorität der Unternehmen: Umsatz- und Liquiditätssteigerung! • Die derzeit mitunter weiterhin herrschende Investitionszurückhaltung und Beschäftigungsstagnation sind Ausdruck vorsichtiger Unternehmenspolitik. • Die makroökonomisch orientierte Konjunkturpolitik hat zwar Stimulierungspakete geschnürt und entsprechende geldpolitische Maßnahmen gesetzt. Mitunter kommen diese Maßnahmen aber nicht ausreichend bei den Unternehmen an. • Cluster können helfen, dass diese makroökonomische Konjunkturpolitik bei den (mittelständischen) Unternehmen rascher ankommt. Z.B.: • Ausnützen der Niedrigzinssituation für Investitionen • Hilfe bei konjunkturellen Sonderaktionen ( Mittelstandsfonds) • Weitere konjunkturell bereit gestellte Sondermittel (ERP) rasch zu den Unternehmen bringen • Forcierung der Sonderaktionen: Thermosanierung, Öko-Innovationen • Öffentliche Beschaffung • als Türöffner für Umsätze auf Exportmärkten fungieren • …

  8. Struktur • Herausforderungen des globalen Strukturwandels: • Aufkommen wettbewerbsfähiger Produktionsstandorte • Kostenwettbewerb • Technologiewettbewerb • Integrierte Wertschöpfungsketten • Mindestoptimale Betriebsgröße und Kapitalkraft • Neue Absatzmärkte • Internationale tektonische Verschiebungen gekennzeichnet durch : • - den Aufstieg der BRIC’s (Brasilien, Russland, Indien und China) als wichtigste konkurrenz-starke Produktionsstandorte aber auch expandierende Märkte. • - Währungskampf : $ versus Yuan und €? • Für Österreich: erfreuliche Sondersituation - osteuropäische Länder! • Allerdings vor dem Hintergrund struktureller Schwächen in Österreich: • Zu wenig große Leitbetriebe mit internationaler Bedeutung • Kritische Unternehmensgrößen in relevanten Märkten oft nicht erreicht (KMU) • Besserer Ausbau vollständigerer Wertschöpfungsketten am Standort Österreich nötig • High Tech in angeblichen Low Tech-Märkten (domestic, international..) zu wenig anerkannt • Universitäre Bildungs- und Forschungsbasis fragmentiert

  9. BRIC in future The list of 22 selected countries by nominal GDP from year 2006 to 2050: BRICs, G7 and Next Eleven.). BRIC countries are highlighted and labeled in bold. Figures reflect data published in 2007. Gross Domestic Product [2006-2050] (in US2006$ billions)[16] Source: Goldman Sachs Struktur

  10. Struktur Aufkommen wettbewerbsfähiger Produktionsstandorte: Technologiewettbewerb

  11. Struktur Aufkommen wettbewerbsfähiger Produktionsstandorte: Technologiewettbewerb

  12. Struktur Mindestoptimale Betriebsgröße und Kapitalkraft

  13. Struktur Integrierte Wertschöpfungsketten

  14. Struktur Neue Absatzmärkte

  15. Ausblick • Grundproblem Divergenz Finanzsystem – Realsystem weiterhin ungelöst! Solange im Finanzsystem immer noch oder weiterhin so hohe Renditen versprochen werden – Konsequenz: Investitionsschwäche im Realsystem (wieder bis zum nächsten Substanzverlust?!) • Österreich ist in einer Art „Sandwichposition“: • Es hat zwar nicht die internationale Wettbewerbskraft wie z.B. Deutschland, • somit kommen auch nicht so viele Export-getragene Impulse von außen. • Es ist aber auch nicht so wettbewerbsschwach, dass es (in Ermangelung einer €-Außenwertabwertung) eine massive innere Abwertung in Form von Arbeitskostenreduzierung (Reduktion der Lohnnebenkosten, Lohnzurückhaltung, niedriges Pensionsalter,…) benötigen würde. • Berücksichtigt werden muss allerdings auch auf der positiven Seite die guten Chancen Österreichs eines „Kostensplittings“ durch teilweise Auslagerung arbeitskostenintensiver Produktionen in östliche Nachbarländer • Fazit: • Strukturpolitisch müssen und können Cluster zur Wettbewerbsfähigkeit des Produktionssystems Österreichs beitragen: • Zum einen durch „innere“ Steigerung der Wettbewerbskraft (Innovation und Kostendegression durch Kostenvorteile – mindestoptimale Unternehmensgröße kann teilweise durch Cluster reduziert werden) • und „äußere“ Wettbewerbsvorteile durch Auslagerung und Kooperationen.

  16. Ausblick • Überlegungen zu einem erweiterten Verständnis der Cluster sind anzustreben: • Als Akteure der Strukturpolitik • aber auch • Als Akteure der Konjunkturpolitik •  Dazu ist breite Anerkennung der Cluster in der umfassend verstandenen Wirtschaftspolitik erforderlich!

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