1 / 32

Vorteile der Samenübertragung

Vorteile der Samenübertragung. Maximale Ausnutzung der Spermienreserven eines Vatertieres Minimale Belastung (Samengewinnung einmal täglich) Besamungsportionen gleicher Qualität für alle weiblichen Tiere (= optimale Fruchtbarkeit) Infektionsprophylaxe Verringerung der Verletzungsgefahr

Télécharger la présentation

Vorteile der Samenübertragung

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Vorteile der Samenübertragung • Maximale Ausnutzung der Spermienreserven eines Vatertieres • Minimale Belastung (Samengewinnung einmal täglich) • Besamungsportionen gleicher Qualität für alle weiblichen Tiere (= optimale Fruchtbarkeit) • Infektionsprophylaxe • Verringerung der Verletzungsgefahr • kein Transport von Tieren über weite Strecken • Anlage von Samenbanken als Genreserve

  2. Empfohlene Literatur zur Besamung: E. Klug und H. Sieme: Samenübertragung beim Pferd in Theorie und Praxis. Schaper Verlag Hannover 2003 ISBN 3-7944-0202-2

  3. Nachteile der Samenübertragung • übermäßige züchterische Nutzung einzelner Vatertiere • Änderung der Struktur der Hengsthaltung • Bevorzugung finanziell gut ausgestatteter Betriebe • Zusatzkosten für den Züchter

  4. Einsatz der künstlichen Besamung beim Verband Hannoverscher Warmblutzüchter (1996) registrierte Stuten 19339 belegte Stuten 12937 82% KB Von Landbeschälern belegte Stuten 8162 83% KB frisch/gekühlt <1% KB TG-Samen (52 Stuten) Von Privathengsten belegte Stuten 4775 65% KB frisch/gekühlt 1% KB TG-Samen (55 Stuten)

  5. Organisation einer Deckstelle Deckstellenleiter verantwortlich für: • Pflege, Fütterung, Bewegung der Hengste • Organisation des Deckbetriebes • Administration: Stutenkarteien, Deckregister, Deckscheine, Abrechnung der Decktaxen • Organisation von Nachzuchtschauen, Stutenschauen

  6. Organisation einer Besamungsstation Leiter verantwortlich für: • Pflege, Fütterung, Bewegung der Hengste • Samenentnahme, -verarbeitung, -lagerung • Samenversand und -bestellung • Organisation des Besamungsbetriebes (+Tierarzt) • Administration: Stutenkarteien, Besamungs-register, Besamungsscheine, Samenversand-scheine, Samenverwendungsnachweise, Abrechnung der Decktaxen • Organisation von Nachzuchtschauen

  7. Organisation der Besamung in der Pferdezucht • Staatsgestütsstruktur(Deutschland, Frankreich) • Netzwerk von KB-Stationen verfügbar • Samentransport wird von Staatsgestüt organisiert • Staatsgestüt definiert die Mindestanforderungen für Samenqualität • vorwiegend Verwendung von Frischsamen • Privathengsthaltung(z.B. Österreich, NL) • Verfügbarkeit von KB-Stationen von Hengsthaltern abhängig • Samentransport muß privat organisiert werden • Samenqualität wird von jeder KB-Station selbst bestimmt und kontrolliert • hoher Anteil an Tiefgefriersamen

  8. Besamung als Reproduktionstechnik • Samengewinnung • Samenaufbereitung • Samenlagerung • Besamung

  9. Anforderungen an die künstliche Vagina und Sprungpartner • störungsfreie Auslösung der Reflexkette, die zur Ejakulation des Hengstes führt • keine Veränderung der Samenqualität (Schädigungen durch Temperatur, Desinfektionsmittel, Gleitmittel) • geringe Kontamination mit schädigenden Keimen vom Penis und aus der Umgebung • leichte Handhabung und Reinigung

  10. Möglichkeiten der Samenaufbereitungund -lagerung • Frischsamen • gekühlter-transportierter Samen • Tiefgefriersamen

  11. 1. Frischsamen • Aufbereitung unmittelbar nach der Gewinnung • Gewinnung und Besamung erfolgen auf derselben Station • Kühlung ist nicht erforderlich optimale Fruchtbarkeit (> Natursprung !!)

  12. Vorteile - Frischsamenübertragung • Besamung kann erfolgen, sobald der optimale Zeitpunkt festgestellt wird • Mittel der Wahl bei Problemstuten • aufbereiteter Samen kann gleichzeitig als gekühlter Samen transportiert werden

  13. Vorteile - gekühlter-transportierter Samen • Transport über weite Strecken ohne übermäßige Verluste hinsichtlich der Fruchtbarkeit

  14. Nachteile - gekühlter-transportierter Samen • Hengstsamen teilweise für Kühlung nicht geeignet individuelle Anpassung der Aufbereitung • Transportlogistik!!! (Wochenende etc.) • Samenbestellung 24 Stunden vor der Besamung • regelmäßige Follikelkontrollen, evtl. hormonelle Behandlungen notwendig

  15. Tiefgefriersamen • Aufbereitung unmittelbar nach der Gewinnung • Kühlung/Lagerung/Transport bei -196 °C • Transport in Stickstoffcontainer • Transport zum Empfänger ohne Zeitlimit Reduzierte Fruchtbarkeit in Abhängigkeit vom Hengst

  16. Vorteile - Tiefgefriersamen • unbegrenzte Lagerfähigkeit (ca. 500 Jahre) • paralleler Einsatz von Hengsten in Zucht und Sport, Einsatz von Hengsten nach ihrem Tod • bei rechtzeitiger Planung Verfügbarkeit des Samens auf der Station für die gesamte Zuchtsaison unabhängig von Transporten • Transport unabhängig von Zeitlimits

  17. Nachteile - Tiefgefriersamen • Reduzierte Fruchtbarkeit • Tiefgefriersamengewinnung ist nur bei ca. 75% der Hengste möglich • geringe Ausbeute an Besamungsportionen pro Ejakulat (ca. 1% vom Stier!!) • reduzierte Haltbarkeit im weiblichen Genital-trakt, häufige Follikelkontrolle erforderlich • gelegentlich Unverträglichkeit bei der Stute (allergische Reaktionen)

  18. Tierzuchtrechtliche Aspekte der Besamung beim Pferd

  19. Tätigkeiten, die an das Vorhandensein einer Besamungsstation gebunden sind • Samenentnahme und –aufbereitung • Samenabgabe • Samenimport (auch aus einem anderen Bundesland) • wird durch das Tierzuchtgesetz (EU-Recht) vorgeschrieben, muß in entsprechenden Ländergesetzenverankert sein!!!

  20. Tierzuchtrechtliche Anforderung an eine Besamungsstation Bewilligung durch Landesregierung nach Antrag, Voraussetzungen: • Vorhandensein von Personal, männlichen Zuchttieren, Einrichtungen und Geräten • tierärztlich-fachtechnische Leitung (Stationstierarzt) muß vorhanden sein • Einhaltung der seuchenhygienischen Anforderungen muß gegeben sein

  21. Tierzuchtrechtliche Genehmigung einer Besamungsstation für einen räumlichen und sachlichen Tätigkeitsbereich • räumlicher Tätigkeitsbereich = i.d.R. Bundesland, in dem sich die Station befindet • sachlicher Tätigkeitsbereich = Tierart, für die die Station zuständig ist

  22. Tierzuchtrechtliche Anforderungen an den Einsatz von Hengsten in der Besamung • Körung* • Leistungsprüfung (GI>100 Punkte)* • Besamungserlaubnis • regelmäßige Untersuchung auf das Freisein von mit dem Samen übertragbaren Krankheiten *in Abhängigkeit von der Rasse

  23. Tierzuchtrechtliche Anforderungen an den Einsatz von Hengsten in der Besamung 2 mögliche Kategorien • Hengste, die permanent auf der Besamungsstation stehen und isoliert aufgestallt werden • Hengste, die nicht permanent auf der Station sind und z.B. an Leistungsschauen, Turnieren etc. teilnehmen • Anpassung der Frequenz der Untersuchung auf Krankheiten, die mit dem Samen übertragen werden können

  24. Grundausrüstung einer Besamungsstation zur Samenentnahme • Samenentnahmeraum mit Phantom • künstliche Vaginen und Zubehör • Raum zur Vorbereitung und Reinigung der künstlichen Vaginen (räumliche Trennung vom Ort der Samenuntersuchung)

  25. Grundausrüstung einer Besamungsstation zur Samenuntersuchung/-aufbereitung • Labor mit entsprechender Gestaltung • Laborausrüstung: Wasserbad, Mikroskop mit Heiztisch und Phasenkontrast, diverser Laborbedarf, Wärmeschrank, Kühlschrank • Lagerkontainer für TG-Sperma

  26. Samenentnahmeprotokoll Samenverwendungsnachweis

  27. Grundausrüstung einer Besamungsstation zur Stutenuntersuchung und -besamung • Probierstand/-box • Untersuchungsstand • Ultraschallgerät • diverses Zubehör (Spekula etc.)

  28. Grundausrüstung einer Besamungsstation zur Buchführung • Büro mit Telefon/Fax/Kopierer • Unterlagen (Samenentnahmeprotokolle, Deckregister, Samenversandpapiere, Abfohlmeldungen etc.) • computergestützte Verwaltung

  29. Tiergesundheitsbescheinigung EU-Inland Tiergesundheitsbescheinigung Export in die USA

  30. Besamungsschein Abfohlmeldung

  31. Deckregister (für jeden Hengst zu führen)

  32. Aufgabenbereich Samenentnahme/aufbereitung Samenversand Follikel-/Trächtigkeitskontrolle Besamung Buchführung verantwortliche Person Besamungswart/Tierarzt Besamungswart/Tierarzt Tierarzt Besamungswart/Tierarzt Besamungswart/Tierarzt Organisation einer Besamungsstation

More Related