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Jakob Fugger erfindet die Globalisierung: Vor 550 Jahren wurde er geboren

Dr. Franz Heffeter. Jakob Fugger erfindet die Globalisierung: Vor 550 Jahren wurde er geboren. Verlag Ed. Hölzel Unterrichtsmaterialien Weltsichten 3 / IWK. Die Fugger – ein schwäbisches Kaufleutegeschlecht. Seit 1367 in Augsburg ansässig Jakob I. (+ 1469) Stammvater des Geschlechts

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Jakob Fugger erfindet die Globalisierung: Vor 550 Jahren wurde er geboren

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  1. Dr. Franz Heffeter Jakob Fugger erfindet die Globalisierung: Vor 550 Jahren wurde er geboren Verlag Ed. Hölzel Unterrichtsmaterialien Weltsichten 3 / IWK

  2. Die Fugger – ein schwäbisches Kaufleutegeschlecht • Seit 1367 in Augsburg ansässig • Jakob I. (+ 1469) • Stammvater des Geschlechts • Gründer des gleichnamigen Handelshauses • Die Familie besteht noch heute • Söhne Jakob II., Raimund und Anton begründen den Reichtum der Familie • Jakob II. (1459 – 1525) übernimmt die Leitung des Familienunternehmens (zunächst gemeinsam mit den Brüdern, nach deren Tod alleine) Arbeitsaufgabe: Finden Sie Unterlagen über die Bedeutung der Stadt Augsburg als Handelsplatz in der Renaissance. Nutzen Sie das Internet, aber überprüfen Sie Ihre Quellen! Heffeter, Jakob Fugger

  3. Jakob Fugger – ein Topmanager im 15. Jahrhundert • „…ein Mann der sein Leben im Büro zubringt. … Hier in einem 50 Quadratmeter großen ahorngetäfelten Kontor führt er mit seinem Hauptbuchhalter Matthäus Schwarz die Konten und Bilanzen. Hier treffen die Rechenschaftsberichte aus seinem Zahlenreich ein, diktiert er Verträge und Wechselbriefe, gibt er die Geschäftsstrategie vor.“ Heffeter, Jakob Fugger

  4. Jakob Fugger – soziale Verantwortung eines Unternehmers • „Jakob Fugger, genannt „der Reiche“, Kaufherr zu Augsburg, Kaiserlicher Rat, strenggläubig und zu seiner Zeit gewiss der wohlhabendste Mann der Welt. Unweit seines prächtigen Handelshauses ließ er hier einen eigenen kleinen Stadtteil für Bedürftige bauen – „Gott zu lob und eern, armen taglönern vnd hanndtwerkhern zu hilff.“ Die „Fuggerei“ – sozialer Wohnbau im 16. Jahrhundert, noch heute genützt (Bild: www.ballonservice.de) Heffeter, Jakob Fugger

  5. Rasche Kommunikationswege als Erfolgsfaktor • Augsburg, zentral gelegen, bekommt 1515 die erste Postmeisterei auf deutschem Boden. Die Reiterstafetten sind nicht billig, aber schnell. Innsbruck-Brüssel: fünf Tage. Augsburg-Venedig: sieben Tage. Dies ist innerhalb eines halben Jahres bereits die zweite bahnbrechende Neuerung in Puncto Kommunikation: Nach der Revolutionierung der Publizistik durch Gutenbergs bewegliche Lettern nun die Überwindung der Distanz durch die Post.“ • (Alle Texte aus: Erwin Brunner, Jakob der Reiche. Wie vor 500 Jahren ein Kaufmann aus Augsburg die Globalisierung erfand). Arbeitsaufgabe: Suchen Sie auf einer Straßenkarte die Streckenlänge der angegebenen Verbindungen. Schätzen Sie: Wie lange braucht man dafür mit dem Auto? (Verwenden Sie einen Routenplaner zur Kontrolle) Suchen Sie die Reisedauer mit dem Zug aus den Fahrplänen der jeweiligen Eisenbahngesellschaften. Heffeter, Jakob Fugger

  6. Das Handelsnetz der Fugger Welche Städte kennen Sie? Fehlen Handelsstädte, die heute wichtig sind, in diesem Netz? Heffeter, Jakob Fugger

  7. Das Finanzgenie als „Vater“ der Globalisierung Jakob II. Fugger war • Geldgeber der Weltpolitik • Ein erster „Global Player“ • Lernte das Bankgeschäft in Venedig im „Fondaco die Tedeschi“ der Handelsniederlassung der deutschen Kaufmannschaft • Stärkt sein Kerngeschäft („Handel mit Waren aller Art“), bes. im neuen Segment Fernhandel • Sieht neue Boom-Märkte (Bergbau: Silber, Kupfer, Eisen) • Entwickelt Finanzgeschäft mit fremden Geldern • Baut moderne Finanzbuchhaltung auf („venezianische Methode“) „Fugger ist zur rechten Zeit da: die Konjunktur beginnt, die Bevölkerung wächst, der Überseehandel läuft an …“ (Max Häberlein, Professor für Neuere Geschichte der Universität Bamberg) „Geld wird Ware“- in einem Kontor des beginnenden 16. Jahrhunderts (Bild: Alte Pinakothek München) Heffeter, Jakob Fugger

  8. Globalisierung bedeutet „Geld arbeiten lassen“ • „Vor allem aber erkennt er eines: dass überall Geld gefragt ist. Darlehen, Kredite, Investitionen … • Mit sicherem Instinkt erfasst Fugger, welch tiefgreifender Epochenumbruch da im Gange ist. Ende des 15. Jahrhunderts stehen in ganz Europa die Zeichen auf Wachstum. • Die Handelsstraße ist die sichtbare Bühne dieses Booms …“ • (aus: Erwin Brunner, Jakob der Reiche. In: National Geographic 3/2009) „Die Belebung des Handels, das Vordringen der Geldwirtschaft, der steigende öffentliche Bedarf (erste Anzeichen einer aktiven Wirtschaftspolitik, der Aufbau einer öffentlichen Infrastruktur, vor allem aber die Kriegsführung und die Unterhaltung stehender Heere, nicht zuletzt aber auch die kostspielige Hofhaltung) machten erweiterte Formen der Besteuerung notwendig.“ (Peter J. Velte, Die Staatsaufgaben und ihre Finanzierung. In: Steuern und Finanzen. IPB 241) Mit seinem Weitblick hat Jakob die Finanzwelt revolutioniert – und war alles andere als eine Heuschrecke.“ (Maria Elisabeth Gräfin Thun-Fugger, Seniorchefin der Familie Fugger) Abschließende Arbeitsfragen: In welchen Bereichen gleicht das Fuggersche Imperium einem modernen Finanzkonzern? Welche Chancen hat Fugger genützt? Wie sind diese der Wirtschaftsentwicklung des 21. Jahrhunderts, vor allem der Zeit der Wirtschaftskrise 2008/2009 vergleichbar? Heffeter, Jakob Fugger

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