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Wichtige Fragen eines Mittelständlers beim Markteintritt in China

Wichtige Fragen eines Mittelständlers beim Markteintritt in China. Einführung in die Problematik Vorüberlegungen zu China Struktur eines Engagements / Haftung Rechnungslegung Finanzierung Versicherung Steuern. Teil 1 Was man sich vorher überlegen sollte. Markt und Wettbewerb.

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Wichtige Fragen eines Mittelständlers beim Markteintritt in China

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Presentation Transcript


  1. Wichtige Fragen eines Mittelständlers beim Markteintritt in China

  2. Einführung in die Problematik Vorüberlegungen zu China Struktur eines Engagements / Haftung Rechnungslegung Finanzierung Versicherung Steuern

  3. Teil 1Was man sich vorher überlegen sollte

  4. Markt und Wettbewerb Wer seinen spezifischen Markt nicht kennt, hat so gut wie keine Chance. Das gilt erst recht für China

  5. Markt und Wettbewerb • Einstiegs-Szenario ist oft eine single-source-Situation oder Produktion für nur einen Kunden • Welche Gründe treiben die Entscheidung zu einem Engagement in China an ? • Gibt es Alternativen ? • Breiter Beschaffungsmarkt für Lohnfertigung • Strategische Allianzen versus Alleingang

  6. Kernfragen eines Businessplansin Bezug auf China-Engagement • Markt und Wettbewerb • Ressourcen-Management / Personal • Produktportfolio in D und CN, Vertrieb • Kalkulation • Kapitalbindung und Finanzierung

  7. Ressourcenmanagement • Familiäre Umgebung der Führung • Ersatz in D für den China-Verantwortlichen • Stabilität der Geschäftsprozesse in Deutschland

  8. Produktportfolio • Der Zugriff auf eine eigene Produktion in China verändert das Produktportfolio in Deutschland • Reine Billigproduktion versus Entwicklung und Aufbau eines Kompetenzzentrums • Kundenorientierte Produkte: muss das Produkt für den chinesischen Markt gleich gut sein, wie für den deutschen Markt?

  9. Kalkulation • Produktivität bei einfachen Tätigkeiten ist in China höher als in Deutschland • Bei komplexen Tätigkeiten ist die Produktivität in China geringer Preisvorteil = Preisdruck bei Produktion in China

  10. Kalkulation • Logistikkosten bei Produktion in Deutschland ca. 6 %; in China entlang der Küste ca. 22 % , im Binnenland ca. 40 % • Investitionen bei Import teurer als zuhause • Immobilien / Mieten oft höher als in Deutschland • Personalkosten regional stark unterschiedlich

  11. Kapitalbindung Kapitalbedarf = Investition + working capital

  12. Kapitalbindung • Infolge Logistik / Transport befindet sich immer Ware unterwegs • Risk-management erfordert höhere Vorratshaltung • Forderungslaufzeiten in China sehr lange

  13. Teil 2Struktur eines Engagements

  14. Standardfall Die Entscheidung für China ist gefallen. Es soll eine Tochtergesellschaft in China gegründet werden, die Rechtsform ist noch offen China- Gesellschaft 100% A- GmbH

  15. Folgen einer 100% Tochter • Entstehung eines Konzerns • Konzernhaftung • Erweiterter nationaler Jahresabschluss • Eigene / separate Prüfungspflicht für die Konzernbilanz • Eigenschaft „KMU“ gefährdet • Dadurch Fördergelder, KfW-Kredite in Frage • Erweiterte steuerliche Pflichten • ggf. neue Größenordnung hinsichtlich steuerlicher Betriebsprüfung

  16. Alternative Lösung Die Konzernbildung lässt sich verhindern: • Parallele Struktur aufbauen z.B. über Holding in D, in der Schweiz oder in Hongkong

  17. D CH Parallel-Struktur vermeidet Konzern Holding A- GmbH 100% China- Gesellschaft

  18. Rechtsformen in China • Representive office • WOFE: Wholley Owned Foreign Enterprise • FICE: Foreign Invested Comercial Enterprise • Joint Venture

  19. Vorteile Keine Stammkapital Dauerhafte Repräsentanz Kontaktaufbau Recherche / Monitoring Eigenes Personal vor Ort Steuerbefreiung möglich Nachteile Kein operatives Geschäft Haftung des Stammhauses Personal über FESCO Kostenträchtig Steuern nach cost+Methode Steuern Chief representive representive office

  20. WOFE ( 100% Tochter) • Für nahezu alle Geschäftszweige erlaubt • Rechtsverständnis analog GmbH • Board of directors, bzw. bei Umsatz < 1 Mio. RMB nur „acting director“ statt board. • Gesetzlicher Vertreter = chairman • Neu: Aufsichtsrat (supervisor board) • Gesellschafterversammlung bei mind. zwei Gesellschaftern

  21. Vorteile zügige Gründung, da keine Verhandlung mit chinesischem Partner Flexible Unternehmensführung ev. Schutz von know-how Nachteile Mindeststammkapital Personalaufbau Teilweise Beschränkung in der Zulassung (z.B. Automotive nur als JV) WOFE (100% Tochter)

  22. FICE (Handelsgesellschaft) • Geschäftsgegenstand : Distribution“ • Binnenhandel mit Waren in China • Einzelhandel • Großhandel • Provisionsgeschäfte • Franchising • Keine lokalen Beschränkungen

  23. FICE in Zollfreihandelszone • Spezielle Freihandelszonen eingerichtet • Unternehmensgegenstand: international trading & simple processing • Einfuhrabgaben erst bei Verlassen des Zollfreigebiets

  24. Joint Venture Gemeinschaftsunternehmen mit chinesischem Partner Equity Joint Venture In der Praxis wichtigste Form Contractual Joint Venture

  25. Business-scope Der business-scope als Grundlage der business-license bestimmt den abschließenden Rahmen dessen, was dem Unternehmen an Tätigkeit erlaubt ist. Steuerliche und örtliche Rahmenbedingungen sind regelmäßig an den business-scope geknüpft. Verstöße können zum Entzug der Geschäftslizenz führen und berühren auch das Strafrecht

  26. Business-scope • Produktion • Handel • Produktion und Handel • Dienstleistung

  27. scope: reine Produktion • Wertschöpfungsanteil China mind. 20% (in Europa: 40%). Kriterium: Änderung von Produkt A in Produkt B. Zusammensetzen von Baugruppen kann als Produktion anerkannt werden, muss aber nicht • Zugelassen nur in speziellen Districten • Keine Handelsgeschäfte erlaubt • Besondere steuerliche Förderung (2+3) • Encouraged Status nach Errichtung • i.d.R. WOFE zu empfehlen

  28. scope: Produktion und Handel • Bei Handelsumsatz > 30% ist kein Status als Produktionsgesellschaft • Keine tax rule applies 2+3 • Kein encouraged status (Einfuhr von Maschinen nicht zoll- und USt-frei) • i.d.R WOFE zu empfehlen, besser WOFE + FICE

  29. scope: reiner Handel • Offshore-Struktur in der Schweiz mit Zwischenhandelsgesellschaft • In China als FICE zu empfehlen

  30. scope: Dienstleistung • Rep.officeSteuerbefreiung möglich • Shanghai: Steuervorteile, obwohl nicht im Gesetz geregelt (15 % CIT statt 33%)

  31. Teil 3Haftung

  32. Haftung des Unternehmens • Haftung mit dem gesamten Vermögen= Gründungskapital + nicht ausgeschüttete Gewinne • Spezielles Thema: Produkthaftung • risk-management hat hohe Bedeutung • Versicherungswesen in China ¹Europa

  33. Haftung des Konzerns Der Konzern haftet i.d.R. unbeschränkt für alle Verbindlichkeiten des untergeordneten Unternehmens Konzernbildung immer bei einheitlicher Leitung und Beteiligung ab 25%

  34. Gesellschafterhaftung in D + CN • Gesellschafterdarlehen werden ev. zu Haftkapital (§ 32a GmbHG); dies gilt auch für Geschäftsgebäude im Privatbesitz • Rückzahlung bereits erhaltener Zinsen, Mieten und nicht gutgläubiger Ausschüttungen nach § 32a GmbHG • Insolvenzrisiko des „Konzerns“ wegen Überschuldung erhöht sich, dadurch Verlust der Beteiligung möglich • In China gilt ab 2006 eine normierte Gesellschafterhaftung

  35. Haftung des Geschäftsführers • Verpflichtung auf Satzung und Dienstvertrag • gesetzliche Pflichten nach deutschem Recht • Verstöße gegen chinesisches Recht

  36. Teil 4Finanzierung

  37. Finanzplanung Investitionsplanung Eigeninvestition / Sacheinlage / Leasing Einfluss auf Höhe des Stammkapitals Erfolg: G+V-Planung Gesucht: Erfolg Liquiditätsplanung: Kapitalbedarf in der Zeitreihe Importquote bei encouraged status oft max. 70-80 % des Stammkapitals Kapitalaufbringung: Eigenmittel / Fremdmittel Bilanzplanung gesucht: Kapitalbindung: Total investment = registred capital + working capital

  38. Finanzierung durch Eigenmittel • Die Höhe der Investition hat Einfluss auf das Stammkapital. Bei Investitionen bis 3 Mio. $ müssen mindestens 70% der Investition muss durch Eigenkapital unterlegt sein.bei 3-10 Mio. $ analog 50% • Darüber hinaus sind Gesellschafterdarlehen möglich in Höhe von max. 30% bzw. 50% der Investitionen, alternativ Bankdarlehen

  39. Gesellschafterdarlehen • Müssen angemeldet und registriert werden vor Einzahlung bei der SAFE (State Administration for Foreign Exchange). • Rückzahlung gemäß Vereinbarung bedarf der Genehmigung der SAFE wie alle Auszahlungen) • Problem bei Nachinvestitionen wegen Verhältnis 70/30 • Lieferantenkredit über 6 Monate gilt als Darlehen / Rückzahlverbot wenn nicht vorher angemeldet und 70/30 gewahrt

  40. Sacheinlagen • Anrechnung der eingebrachten Wirtschaftsgüter auf das Stammkapital ist möglich • Voraussetzungen, Folgen • Import gebrauchter Maschinen nur u.E. zulässig • Wertgutachten mit genauester Dokumentation • Genehmigung erforderlich • Festlegung in der Satzung • Rückführung der Maschinen schwierig und teuer

  41. Finanzierung der Investition • Vorsteuer (VAT) auf Anlagevermögen wird i.d.R. nicht erstattet • Import von Anlagegütern kostet ca. 32% (Zoll 15%und VAT 17%) • Eigengenutzte Betriebsanlagen im Rahmen der Gesamtinvestitionssumme dürfen bei Gewährung des „encouraged status“ zoll- u. einfuhr-umsatzsteuerfrei eingeführt werden

  42. Vorteilhafte Gestaltung • Investitionsgüter (neu) kauft der Gesellschafter und bringt diese in das chinesische Unternehmen ein. Import gebrauchter Maschinen ist nur in Ausnahmefällen möglich und zu empfehlen. • Dadurch Vorsteuerabzug in Europa, keine Einfuhrabgaben in China

  43. Bankdarlehen • Bei start-ups keine Finanzierung durch Banken in China ohne ausreichende Sicherheiten im Heimatland i.d.R. in Form einer Garantie • Bevor eine Firma überhaupt einen Kredit aufnimmt, muss sie sich bei der People's Bank of China (=Zentralbank) als Kreditnehmer registrieren. • Bei einmal erteilter Genehmigung sind spätere Aufstockungen leichter möglich

  44. Bankdarlehen • Kredite bzw. das Kreditlimit werden von der Bank an die SAFE gemeldet • Die Zentralbank führt eine Kreditdatenbank, welche täglich von den Banken mit neuen Daten gepflegt wird. • Jede Überweisung wird gemeldet und registriert

  45. Teil 5Versicherung

  46. Sinnvolles Mindestpaket • Betriebshaftpflicht (third party company liability) • Schützt Arbeitnehmer und Kunden • Produkthaftpflicht • Elementarschäden Sachversicherung (property all risk) • Nur Zusätze zur property all risk zu haben: • Betriebsunterbrechung und Elektronikversicherung

  47. Schwer versicherbare Risiken • Betriebsunterbrechung für supplier • Problem wenn nur ein Kunde vorhanden ist und dieser z.B. durch Brand ausfällt • Vermögenschadenhaftpflicht

  48. Teil 6Rechnungslegung

  49. D Rechnungslegung / Jahresabschluss Einzelbilanzen nach jeweils nationalem Recht • In Landessprache • In Landeswährung • Prüfungspflicht nach nationalem Recht und

  50. Konzernbilanz Anlagevermögen D EK-Quote 20% Eigenkapital fix Bilanzsumme D Umlaufvermögen D Fremdkapitalkapital D + Anlagevermögen C EK-Quote neu X% Bilanzsumme China Umlaufvermögen C Fremdkapitalkapital C = Bilanzsumme Konzern

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