1 / 42

Galtürer Praxis-Seminar   13.-16. Dezember 2006, Galtür Fragen aus der Praxis an die Sportmedizin

Galtürer Praxis-Seminar   13.-16. Dezember 2006, Galtür Fragen aus der Praxis an die Sportmedizin. Fettstoffwechsel und Sport H. Drexel, Feldkirch. Fettstoffwechsel und Sport. Welches sind die neuesten Erkenntnisse bezüglich Fettstoffwechsel und Gefäßerkrankung?. 1.

lecea
Télécharger la présentation

Galtürer Praxis-Seminar   13.-16. Dezember 2006, Galtür Fragen aus der Praxis an die Sportmedizin

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Galtürer Praxis-Seminar   13.-16. Dezember 2006, Galtür Fragen aus der Praxis an die Sportmedizin Fettstoffwechsel und Sport H. Drexel, Feldkirch

  2. Fettstoffwechsel und Sport Welches sind die neuesten Erkenntnisse bezüglich Fettstoffwechsel und Gefäßerkrankung? 1 Welche Argumente sprechen für einen frühen Behandlungsbeginn? 2 Wie rechtfertige ich die Behandlung des erhöhten Risikos (z.B. erhöhtes LDL-C), ohne dass die Erkrankung sich manifestiert hat (z.B. KHK)? 3

  3. Fettstoffwechsel und Sport 1 Welches sind die neuesten Erkenntnisse bezüglich Fettstoffwechsel und Gefäßerkrankung?

  4. Lipoproteinstoffwechsel FFS Gallensäuren Fett gewebe LEBER Cholesterol Triglyzeride VLDL LDL BLUT IDL

  5. Lipoproteinstoffwechsel bei Adipositas FFS Gallensäuren Fett gewebe LEBER Cholesterol Triglyzeride VLDL LDL BLUT IDL

  6. Lipoproteinstoffwechsel bei Sportlern ohne Adipositas FFS Gallensäuren Fett gewebe LEBER Cholesterol Triglyzeride VLDL LDL BLUT IDL

  7. Lipoproteinstoffwechsel VLDL Leber IDL LPL FFS Glycerin LDL HL FFS Glycerin HDL

  8. Lipolyse in der Muskelkapillare Kapillare VLDL IDL HDL LPL FFS Glyzerin Endothel Muskelzelle

  9. Cholesterin Überschuss Atherosklerose: Aggressive und defensive Faktoren nm VLDL Sieb 30-80 IDL 25-35 Lp(a) 25-30 LDL 18-30

  10. Leber SRB1 HDL2 HDL3 Cholesterin Überschuss naszentes HDL Darm Reverse Cholesterol Transport Gallensäuren freies Chol + Chol-Ester LCAT* *LCAT: Lecithin-Cholesterin-Acyltransferase

  11. small dense LDL Hepatische Lipase HDL3 CETP* Tg Chol *Cholesteryl Ester Transfer Protein Postprandialer Triglyzeridtransport und HDL LDL LDL HDL HDL 6 h

  12. Leber SRB1 Gallensäuren HDL2 HDL3 freies Chol + Chol-Ester Cholesterin Überschuss TG Chol- Ester LCAT naszentes HDL small dense LDL <25.7 Darm Postprandiale Lipämie 10h Atherosklerose: Aggressive und defensive Faktoren nm VLDL Sieb 30-80 IDL 25-35 Lp(a) Umleitung 25-30 CETP LDL 18-30 Das Gift Das Antidot

  13. Leber TG TG Chol- Ester Chol- Ester LDL HDL + small dense LDL Umleitung CETP CETP Triglycerid-reiche Lipoproteine Triglycerid-reiche Lipoproteine Defensor Aggressor

  14. Fettstoffwechsel und Sport 1 Welches sind die neuesten Erkenntnisse bezüglich Fettstoffwechsel und Gefäßerkrankung? Welche (Lipid-)Effekte hat Sport?

  15. Fettstoffwechselrelevante Effekte von Sport

  16. Körperliche Aktivität bewirkt eine Reduktion des Fettreservoirs  Reduktion der Freisetzung von freien Fettsäuren (FFS). 1 Damit sinkt das Substratangebot an die Leber zur Produktion und Sekretion von VLDL. 2 Eine Steigerung der LPL-Aktivität durch körperliches Training beschleunigt den Abbau von VLDL und senkt damit den Triglyzeridspiegel. 3 + 4 5 CETP bewirkt den Austausch von TG und Cholesterin (Chol.) zwischen VLDL und HDL bzw. LDL. Ein erniedrigter VLDL-Spiegel bedeutet ein geringeres Substratangebot und führt zusammen mit einer durch körperliche Bewegung erniedrigten CETP-Aktivität zu einem geringeren TG-Cholesterin-Austausch. TG können nun nicht mehr aus HDL bzw. LDL hydrolysiert werden, was eine positive Beeinflussung der Partikelgröße bedeutet. Effekte von körperlicher Bewegung auf den Lipidstoffwechsel 1 2 3 4 5

  17. Effekte von körperlicher Bewegung auf den Lipidstoffwechsel Die prozentuelle Veränderung der Lipide ist abhängig von der Bewegungsart und der Dauer des Trainings, des Geschlechts sowie der Ausgangswerte. Aus einer Metaanalyse* von 52 Studien (n=4700) mit einer mittleren Trainingsdauer von ~ 12 Wochen ergeben sich : *Leon AS, Sanchez OA: Response of blood lipids to exercise training alone or combined with dietary intervention. Med Sci.Sports Exerc. 2001;33:S502-S515.

  18. Effekte von körperlicher Bewegung auf den Lipidstoffwechsel Größte und am besten kontrollierteste Bewegungsstudie: HERITAGE* 675 normolipämische Probanden; 5 Monate Training: 3x wöchentlich Fahrradergometer, Trainingsintensität wurde alle 2 Wochen gesteigert bis für die letzten 6 Wochen ein Umfang von 50 Minuten mit einer HR von 75% der Baseline VO2max erreicht wurde. *Rice T, Despres J-P, Perusse L et al. Familial Aggregation of Blood Lipid Response to Exercise Training in the Health, Risk Factors, Exercise Training, and Genetics Familiy Study. Circulation 2002;105:1904-1908.

  19. Effects of diet and exercise in men and postmenopausal women with low levels of HDL cholesterol and high levels of LDL cholesterol. Stefanick ML et al., N Engl J Med 1998; 339: 12–20. • 180 Frauen, 197 Männer mit milder bis moderater Dyslipidämie • 1 Jahr Beobachtungsdauer, Randomisierung in 4 Gruppen: • Kontrollgruppe • körperliche Aktivität • Diät • körperliche Aktivität plus Diät

  20. Kontrollgruppe Aktivität Diät Diät + Aktivität Zur Senkung des LDL-Cholesterins sind diätetische Ansätze allein nicht ausreichend. Körperliches Training ist zusätzlich notwendig. Stefanick ML et al., N Engl J Med 1998; 339(1):12-20

  21. Effects of the amount and intensity of exercise on plasma lipoproteins. Kraus WE et al., N Engl J Med 2002; 347(19):1483-1492. • 111 körperlich nicht aktive Frauen und Männer mit milder bis moderater Dyslipidämie • 8 Monate Beobachtung, Randomisierung in 4 Gruppen: • Kontrollgruppe (keine Änderungen der gewohnten Aktivität) • niedriger Umfang – moderate Intensität (19 km „Walking“ / Woche) • niedriger Umfang – hohe Intensität (19 km „Jogging“ / Woche) • hoher Umfang – hohe Intensität (32 km „Jogging“ / Woche)

  22. Eine Verbesserung desLipoproteinprofils hängt mehr von der Dauerund demUmfang des körperlichen Trainings ab, weniger von dessen Intensität (diese beeinflusst mehr die Fitness). LDL Partikelgröße Veränderung in nm HDL-C Veränderung in mg/dl 32 km „Jogging“ 19 km „Jogging“ 19 km „Walking“ 32 km „Jogging“ Kontrollgruppe 19 km „Jogging“ 19 km „Walking“ Kontrollgruppe pro Woche pro Woche Kraus WE et al., N Engl J Med 2002; 347(19):1483-1492

  23. Fettstoffwechsel und Sport 2 Welche Argumente sprechen für einen frühen Behandlungsbeginn?

  24. Energieflux Wie kommt die Energie zum Muskel? Muskel Blutkreislauf Glukose Fett

  25. Was passiert, wenn der Muskel die Energie effizient verbrennt?

  26. Energieflux Ausreichende HDL-Produktion HDL HDL HDL HDL Was passiert wenn der Muskel die Energie effizient verbrennt? Muskel Blutkreislauf Glukose Fett

  27. Wohin geht überschüssiges Fett und Glukose?

  28. Wohin geht überschüssiges Fett und Glukose? Muskel Blutkreislauf Glukose Fett Fettanteil nimmt zu Umleitung Muskel wird schwächer Missverhältnis zwischen Muskel und Fett !

  29. Was sind die Folgen des Missverhältnisses von Muskel und Fett?

  30. Verringerte HDL-Produktion HDL Missverhältnis Muskel - Fett Muskel Blutkreislauf Glukose Fett

  31. Kausalkette (1) Missverhältnis Fett zu Muskel Verringertes HDL Schlechter Cholesterinabtransport Gefäßerkrankungen

  32. Hirnschlag Herzinfarkt Beingefäße Kausalkette (2) Gefäßerkrankungen Muskel lahmgelegt Noch niedrigeres HDL!

  33. Fettstoffwechsel und Sport 3 Wie rechtfertige ich die Behandlung des erhöhten Risikos (z.B. erhöhtes LDL-C), ohne dass die Erkrankung sich manifestiert hat (z.B. KHK)?

  34. Alter und Gewinn an Lebenserwartung Je früher man mit einer Umstellung beginnt, desto größer ist der Nutzen!! Paffenbarger, R, Hyde, R, Wing, A et al, N Engl J Med 1993; 328:538.

  35. Neueste Statistik der WHO (Kopenhagen, 17.11.2006) Jedes Jahr sterben in Europa etwa 600.000 Menschen an Bewegungsmangel. Zusätzlich gehen jährlich mehr als eine Million Tote auf das Konto von Übergewicht. Situation in Österreich: Empirischen Studien zufolge kann davon ausgegangen werden, dass zirka 60% der Bevölkerung seltener als 1-2 Mal im Monat Sport betreiben...

  36. Mortalitätsreduktion durch Lebensstilmaßnahmen Circulation 2005;112:924-934.

  37. Je mehr Sport desto weniger Herzerkrankungen Wannamethee S, Shaper A, Alberti K et al. Arch Intern Med 2000; 160:2108.

  38. Den Herzinfarkt vermeiden - erste gemeinsame Europäisch-Amerikanische Empfehlungen

  39. Den Herzinfarkt vermeiden - erste gemeinsame Europäisch-Amerikanische Empfehlungen

  40. Den Herzinfarkt vermeiden - erste gemeinsame Europäisch-Amerikanische Empfehlungen

  41. Den Herzinfarkt vermeiden - erste gemeinsame Europäisch-Amerikanische Empfehlungen

  42. Positive Assoziationen zum Begriff „Bewegung“ Negative Assoziationen zum Begriff „Bewegung“ positiv negativ Österreichische Bundes-Sportorganisation 2005.

More Related