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Entscheidungstheorie

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Presentation Transcript


    1. ENTSCHEIDUNGSTHEORIE Teil 3a Prof. Dr. Steffen Flea Lst. fr Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Gesundheitsmanagement Universitt Greifswald

    2. Gliederung 3 Konzepte der Entscheidungstheorie 3.1 Grundmodell der Entscheidungstheorie 3.2 Eindimensionale Zielsysteme 3.3 Mehrdimensionale Zielsysteme 3.4 Nutzentheorie

    3. 3.1 Grundmodell der Entscheidungstheorie Ausgangslage: Auswahl einer optimalen Alternative aus einer Menge von Handlungsalternativen Optimal: Bestmgliche Verwirklichung des Zielsystems

    4. Elemente des Grundmodells Alternativen Syn.: Handlungsalternativen; Strategien; Aktionen Inhalt: Wahlmglichkeit zwischen Alternativen Formal: a1, .., ai, .., am

    5. Elemente des Grundmodells (Forts) Situationen Syn.: Szenarien, Umweltlagen Inhalt: Konstellationen des Umsystems, die vom Entscheider nicht beeinflusst werden knnen Formal: s1, .., sj, .., sn Eintrittswahrscheinlichkeiten: p1, .., pj, .., pn

    6. Elemente des Grundmodells (Forts) Ziele Formal: z1, .., zh, .., zk Ergebnisse Inhalt: Wert, den Alternative ai bzgl. Ziel zh bei Umweltsituation sj annimmt Formal:

    7. Elemente des Grundmodells (Forts) Ergebnismatrix Tabelle, die jeder Alternative ai und jedem Umweltzustand sj das Ergebnis eij zuordnet. In der Regel spricht man von einer Ergebnismatrix, wenn nur ein Ziel gegeben ist. Ansonsten mssten k Ergebnismatrizen fr k Ziele aufgestellt werden

    8. Ergebnismatrix

    9. Beispiel: Versicherung

    10. Grundsatzproblem: Ergebnis ? Nutzen! Der reine Ergebniswert birgt keine ausreichende Aussage ber den Nutzen, den dieses Ergebnis fr den Entscheider bringt. Beispiel: Abnehmender Grenzertrag (z. B. Lnge des Urlaubs und Erholung) Folge: Transformation des Ergebnisses in Nutzen Nutzenmatrix (= Entscheidungsmatrix): Tabelle, die jeder Alternative und jedem Umweltzustand einen Nutzen zuweist. Ergebnis der Transformation der Ergebniswerte einer Ergebnismatrix in Nutzenwerte.

    11. Varianten des Entscheidungsmodells Ziele Entscheidung mit einem Ziel Mehrkriterielle Entscheidungen Nutzen Keine Transformation der Ergebnismatrix Transformation der Ergebnismatrix in Nutzenmatrix

    12. Varianten des Entscheidungsmodells Unsicherheit Entscheidung bei Sicherheit p1=1 (nur Situation 1) Entscheidung bei Risiko Mehrere Umweltzustnde, die mit bestimmten Wahrscheinlichkeiten eintreten. M(s1, .., sn): Menge der Umweltzustnde bekannt Q(p1, .., pn): Wahrscheinlichkeiten bekannt Entscheidung bei Ungewissheit M(s1, .., sn) bekannt Q(p1, .., pn) unbekannt

    13. 3.2.1 Entscheidung bei Sicherheit und einem Ziel

    14. 3.2.2 Entscheidung bei Risiko und einem Ziel Prinzip: Umweltzustnde und Eintrittswahrscheinlichkeiten bekannt Schritt 1: Elimination von ineffizienten Alternativen (dominierten Alternativen) Eine Alternative ai ist effizient, falls keine andere Alternative aq existiert, die fr alle Umweltsituationen mindestens gleich gut (eqj=eij) und fr eine Umweltsituation besser ist (eqj>eij)

    15. Beispiel (Ziel:Max!)

    16. Beispiel (Ziel:Max!)

    17. Beispiel (Ziel:Max!)

    18. Reduktion der Ergebnismatrix bei Maximierungszielsetzung

    19. Beispiel (Ziel:Min!)

    20. Beispiel (Ziel:Min!)

    21. Reduktion der Ergebnismatrix bei Minimierungszielsetzung

    22. Entscheidungsregeln Synonym: Entscheidungskriterien Inhalt: Klar definierte Regeln, wie bei gegebenen Alternativen, Umweltzustnden und Eintrittswahrscheinlichkeiten zu entscheiden ist.

    23. Maximales durchschnittliches Ergebnis Synonym: -Regel, Erwartungswertkonzept, Bayes-Regel Definition des Erwartungswertes: Das erwartete Ergebnis von Alternative i bei n mglichen Umweltzustnden ist (ai), wobei Inhalt: Im Durchschnitt ist mit diesem Wert zu rechnen.

    24. Maximales durchschnittliches Ergebnis Vorgehen: Nehme die Alternative mit dem hchsten Erwartungswert Anwendung: Bei hufigen Entscheidungen mglich Vollkommene Risikoneutralitt (die bei hufigen Entscheidungen rational ist!) Die Spielbank gewinnt immer!

    25. Minimales Risiko Syn.: s-Regel Definition der Streung: Inhalt: Ma fr das Risiko, d.h. die Abweichung vom Erwartungswert Vorgehen: Nehme die Alternative mit der geringsten Streuung Anwendung: Bei Entscheidungen ohne groe Hufigkeit.

    26. Minimales Risiko (Forts.) Problem: Groe Streuung in Optimierungsrichtung sind kein Risiko Maximierung: Werte ber dem Erwartungswert sind kein Risiko Minimierung: Werte unter dem Erwartungswert sind kein Risiko Semi-Varianz fr Maximierung: Anwendung: Whle die Alternative, die die geringste Semi-Varianz hat.

    27. Beispiel

    28. -s-Regel Problem: In der Regel erkaufen wir uns einen hohen Erwartungswert durch ein groes Risiko Folge: Wir mssen uns zwischen hohem erwarteten Wert und Risiko entscheiden Lsung: Einfhrung einer Risikoprferenz bzw. Prferenzfunktion Phi (F) von und s: F(,s)

    29. Beispiel: F(,s) = - s

    30. Weitere Varianten der Prferenzfunktion

    31. Risikoeinstellung des Entscheidungstrgers Risikofreude (=Risikosympathie): z. B. F(,s) = + s Risiko wird als Chance gesehen, hhere Standardabweichung ist besser als niedrigere Gambler-Typ

    32. Risikoeinstellung des Entscheidungstrgers Risikofreude (=Risikosympathie): z. B. F(,s) = + s Risiko wird als Chance gesehen, hhere Standardabweichung ist besser als niedrigere Gambler-Typ Nutzenfunktion: Iso-Prferenzlinie

    33. Risikoeinstellung des Entscheidungstrgers Risikofreude (=Risikosympathie): z. B. F(,s) = + s Risiko wird als Chance gesehen, hhere Standardabweichung ist besser als niedrigere Gambler-Typ Nutzenfunktion: F1> F2, bei kon- stantem steigt der Nutzen wenn s zunimmt In Praxis selten!

    34. Risikoeinstellung des Entscheidungstrgers (Forts.) Risikoneutralitt (=Risikoindifferenz): z. B. F(,s) = , d.h. Erwartungswertkonzept Risiko wird weder als Chance noch als Gefahr bewertet Bei konstantem bleibt der Nutzen unverndert, wenn s zunimmt

    35. Risikoeinstellung des Entscheidungstrgers (Forts.) Risikoaversion (=Risikoscheu): z. B. F(,s) = - s Risiko wird als Bedrohung gesehen, hhere Standardabweichung ist schlechter als niedrigere Versicherungs-Typ In betriebswirt- schaftlicher Praxis hufigster Typ (kaufm. Vorsicht!)

    36. Versicherungsprinzip Grundlage: Risikoaversitt Gedanke: Rentiert es sich fr ein Individuum, ein Risiko zu versichern? Alternativen keine Versicherung Schaden: tritt mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit ein (Risiko-Situation) Versicherungsprmie: nein Versicherung: Schaden: nein, da er von Versicherung bernommen wird Versicherungsprmie: ja Problem: In der Regel ist der Erwartungswert des Schadens geringer als die Prmie (sonst knnte die Versicherung nicht berleben!) Folge: Wahl zwischen sicherer Alternative mit hoher Auszahlung und unsicherer Alternative mit geringerem Erwartungswert der Auszahlung

    37. Beispiel (Wiederholung)

    38. Beispiel (Wiederholung)

    39. Darstellung als Entscheidungsbaum

    40. Versicherungsprinzip

    41. Versicherungsprinzip

    42. Versicherungsprinzip

    43. Versicherungsprinzip

    44. Versicherungsprinzip

    45. Maximale Prmie Frage: wie hoch kann die Prmie maximal sein, so dass es fr das Individuum gerade noch lohnend ist, sich versichern zu lassen? (d.h. dass Indifferenz zwischen Versicherung und Nicht-Versicherung besteht?) Annahme: Nutzenfunktionen bekannt

    46. Maximale Prmie

    47. Maximale Prmie

    48. Maximale Prmie

    49. Maximaler Deckungsbeitrag

    50. Win-to-Win Situation Versicherung: Deckungsbeitrag in Hhe von maximal (? - Sicherheitsquivalent) Versicherter: Reduktion des Risikos. Fr ihn ist das Sicherheitsquivalent ohne Streuung nutzenidentisch zum Erwartungswert ? mit Streuung s. Jede Prmie unterhalb des Sicherheitsquivalents ist fr den Versicherten ein Nutzenzuwachs Folge: Beide gewinnen!

    51. Probleme des Versicherungsprinzips Ermittlung der Nutzenfunktion Gemeinkosten der Versicherung knnen dazu fhren, dass Prmie deutlich ber Erwartungswert liegt, so dass Nutzenzuwachs gering ist Geringer Versichertenpool fhrt dazu, dass auch fr die Versicherung die Streuung relevant wird Aufgabe der Versicherungsmathematik: Berechnung der optimalen Prmie

    52. 3.2.3 Entscheidung bei Ungewissheit und einem Ziel Prinzip: Keine Aussagen sind ber die Wahrscheinlichkeiten mglich Entscheidungsregeln: Whle eine Alternative, die nach Deiner Entscheidungsstrategie optimal ist ohne Rckgriff auf Wahrscheinlichkeiten

    53. Beispiel

    54. Minimax-Regel Synonym: Maximin-Regel, Wald-Regel (nach A. Wald) Pro Alternative wird die schlimmste Umweltsituation ermittelt, z. B. der minimale Gewinn Whle diejenige Alternative, bei der der schlimmste eintretende Zustand immer noch am besten ist

    55. Beispiel ( Maximierungszielsetzung)

    56. Beispiel

    57. Maximax-Regel Pro Alternative wird die beste Umweltsituation ermittelt, z. B. der maximale Gewinn Whle diejenige Alternative, bei der der best-mgliche Zustand am besten ist

    58. Beispiel (Maximierungszielsetzung)

    59. Beispiel

    60. Hurwicz-Regel Syn.: Pessimismus-Optimismus-Regel Inhalt: Kombination von Minimax und Maximax; Optimismusparameter ? (0=?=1) gibt Risikoverhalten des Entscheiders wieder. ?=1: extrem optimistisch, Maximax ?=0: extrem pessimistisch, Minimax Berechnung:

    61. Beispiel (?=0,6)

    62. Beispiel (Maximierungszielsetzung fr verschiedene ?)

    63. Beispiel

    64. Sensitivittsanalyse Ausgangslage: Bei vlligem Pessimismus ist Alternative 1 besser als Alternative 2. Frage: Bis zu welchem Optimismuswert ? ist dies so? Ansatz

    65. Graphische Lsung

    66. Graphische Lsung

    67. Savage-Niehans-Regel Syn.: Regel des kleinsten Bedauerns Vorgehen: Schritt 1: Ermittlung der Spaltenmaxima = Bestmglicher Nutzwert eines Umweltzustandes Welchen Ertrag htte ich erzielt, wenn ich die bestmgliche Alternative pro Umweltzustand gewhlt htte? Schritt 2: Ermittlung der Abweichung vom Spaltenmaximum fr jeden Ertrag in der zugehrigen Spalte Welchen Ertrag htte ich gegenber der bestmglichen Alternative verloren (Bedauern!), wenn ich bei einem bestimmten Umweltzustand Alternative ai gewhlt htte? Schritt 3: Ermittlung des schlimmsten Bedauerns fr jede Alternative Was ist das schlimmste Bedauern, das mir passieren kann, wenn ich eine bestimmte Alternative whle? Schritt 4: Auswahl der Alternative mit dem geringsten Wert aus Schritt 3 Welche Alternative muss ich whlen, damit das schlimmste mgliche Bedauern minimal wird?

    68. Schritt 1: Spaltenmaximum

    69. Schritt 2: Nachteil

    70. Schritt 3: Maximales Bedauern

    71. Schritt 4: Minimum des Bedauerns

    72. Schritt 4: Minimum des Bedauerns

    73. Laplace-Regel Synonym: Regel des unzureichenden Grundes Jede Alternative wird als gleich wahrscheinlich angenommen, d.h. es gibt keinen Grund anzunehmen, dass der Eintritt unterschiedlich wahrscheinlich ist. Whle diejenige Alternative, bei der die Summe der Ertrge maximal ist

    74. Beispiel

    75. Beispiel

    76. Zusammenfassung des Beispiels

    77. Zusammenfassung des Beispiels

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