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Mobbing unter Schülern

Mobbing unter Schülern. Hintergründe und Handlungsmöglichkeiten. Regionale Schulberatungsstelle für den Hochsauerlandkreis www.schulpsychologie-nrw.de/hsk/. Gewalt an Schulen. Bielefelder Studie 1999:

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Mobbing unter Schülern

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  1. Mobbing unter Schülern HintergründeundHandlungsmöglichkeiten Regionale Schulberatungsstelle für den Hochsauerlandkreis www.schulpsychologie-nrw.de/hsk/

  2. Gewalt an Schulen • Bielefelder Studie 1999: • Nicht körperliche Gewalt, sondern psychische Angriffe und verbale Aggressionen stehen an der Spitze der beobachteten Gewalthandlungen • Körperliche Gewalt eher von wenigen, meist Jungen ausgehend • Bei psychischer Gewalt sind die Geschlechterunterschiede weniger deutlich ausgeprägt

  3. Was ist Mobbing? • Olweus 1991: Schüler/in wird gemobbt, wenn Er/Sie: • wiederholt und über eine längere Zeit • durch einen (bully) oder mehrere (mob) Schüler/innen • negativen Handlungen ausgesetzt wird • Schlagen, stoßen, treten... • Verbal/Gesten • Nichtbeachten, Ausschluss • Kräfteverhältnis asymmetrisch

  4. Schulischer Nährboden • Negatives Schulklima • Geringes förderndes Lehrerengagement • Schlechte soziale Beziehungen unter Schülern • Negative Lehrer-Schüler-Beziehung • Soziale Etikettierung auffälliger Jugendlicher und restriktives Erziehungsverhalten seitens der Schule • Negative Lernkultur • Mangelnder Lebensweltbezug der Lerninhalte • Wenig schülerorientiertes Lernen • Starker Leistungsdruck

  5. Wie verbreitet ist Mobbing? • Prozent der Schülerinnen und Schüler in unterschiedlichen Klassen, die berichteten, gemobbt worden zu sein; direktes Mobbing (Olweus, 1991, S. 417).Quelle: Dr. Karl Landscheidt: Gewalt und aggressives Verhalten bei Kindern und Jugendlichen - Eine kritische Diskussion und ein alternatives Erklärungsmodell - als Download von www.schulpsychologie.de

  6. Wer sind die Täter? • Prozentsatz der Schülerinnen und Schüler in unterschiedlichen Klassen, die angeben andere schikaniert zu haben (Olweus 1991, S. 418).

  7. Wo wird gemobbt? • Häufigkeit von Mobbing in verschiedenen Schulformen (Daten aus 10 Schulen) Studie von Knaack 1994 in Schleswig-Holstein

  8. Was tun die Außenstehenden? Olweus 1991 und 1995:Opfer und Täter berichten übereinstimmend: • In 65% der Fälle in der Grundschule und in 85% der Fälle in der weiterführenden Schule greifen LehrerInnen nicht ein • Eltern von Opfern und insbesondere von Tätern sind sich des Problems vergleichsweise wenig bewusst • Knaack 1994: • Das Eingreifen der Lehrkräfte wird von den Schülern als schwach erlebt • Es gibt eine Kultur des „Nicht-darüber-Redens“ • Schüler erleben Mobbing von außen als unangenehm aber unternehmen nichts • Schäfer (1998): • LehrerInnen unterschätzen Mobbingrealität systematisch

  9. Die „Mobbingspirale“ nach Olweus 1991 bzw. Knaack 1994, modfiziert durch RSB für den HSK Manchmal zu enge Beziehung Mutter-KindÜberbehütung Genetische Faktoren Nur bedingt:TV/Medien Familiäre Erziehungsmuster emotionale Ablehnung Permissivität strafende Methoden Negatives Schulklima Negative Lernkultur Peergroup Gewalt, Mobbing, Bullying Opfer kann jede(r) werden Im positiven Sinne sensibel Passivität Rückzug Schweigen MitschülerInnen Viele Szenen beobachtend Ablehnend Fasziniert verunsichert Täter gelerntes aggressives Aktionsmuster Grenzenlosigkeit Bewusstheit von Stärke Passivität Voyeure Hat Erfolg Bietet ein erfolgreiches Modell für andere Schüler Wird intermittierend für sein Verhalten belohnt LehrerInnen Wenige Szenen beobachtend Unsicher bzgl. Eingreifen „Opfer ist schuld“ Schwaches, fehlendes Handeln Eltern uninformiert unsicher Reaktion meist nicht möglich Schulleitung Verunsichert zwischen Handeln im Einzelfall bzw. Prävention und Verantwortung für Ruf der Schule Zurückhaltendes Behandeln des Themas Mobbing Gemobbter Schüler als Einzelfall zur Schulberatung

  10. Fazit • Nicht das Opfer muss „therapiert“ werden, sondern die Täter gehören in den Blickpunkt • Kurzfristige und konsequente Handlungsmöglichkeiten müssen erarbeitet werden • Das Thema „Wie wir miteinander umgehen“ gehört auf die Tagesordnung in der Schule • Schüler/innen müssen in die Präventionsarbeit einbezogen werden

  11. Handlungsmöglichkeiten Qualitative Verbesserung der Bereiche Kontrolle und kurzfristige Konsequenzen von Verhalten Pädagogische Arbeit auf Klassenebene:Zeit für GesprächeVereinbarung von Regeln und Sanktionen Bewusstsein und Betroffenheit wecken Verbesserte Aufsicht Einbeziehung von Schülern/innen Unterstützung und Förderung von kooperativem Verhalten Elternarbeit Täter-Opfer-Ausgleich Training in Sozialverhalten StreitschlichtungMediation

  12. Literatur • Reiner Hanewinkel, Reimer Knaack: Mobbing: Gewaltprävention in Schulen in Schleswig-Holstein Hrsg.: IPTS und Gemeindeunfallversicherungsverband Schleswig-Holstein (GUVV)Juli 1997, 92 Seiten Bst.Nr.: 11503/97 IPTS/Kronshagen • Dr. Karl Landscheidt: Gewalt und aggressives Verhalten bei Kindern und JugendlichenEine kritische Diskussion und ein alternatives Erklärungsmodell als Download von schulpsychologie.dezuerst 1997 veröffentlicht als Heft 43 der Informationen für Schulpsychologinnen und Schulpsychologen Landesinstitut für Schule und Weiterbildung, Soest • Dr. Ulrich Meier: Gewalt in der Schule: Erscheinungsformen, Risikofaktoren, Präventionsmöglichkeiten, Vortrag Gymnasium der Benediktiner Meschede 2001 • Olweus, D. (1995). Gewalt in der Schule. Bern: Huber.

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