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Typologie des Marktversagens nach J. E. Stiglitz

Ursachen und Arten des Marktversagens. Keine paretoeffiziente Allokation; Allokatives Marktversagen ? OrdnungspolitikKeine sozial erw?nschte Verteilung; Soziales Marktversagen ? SozialpolitikKeine Entwicklung hin zum GG; Stabilisierungsprobleme ? Stabilisierungspolitik. Marktversagen. Ursachen und

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Typologie des Marktversagens nach J. E. Stiglitz

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Presentation Transcript


    1. Typologie des Marktversagens nach J. E. Stiglitz imperfekter Wettbewerb keine vollstndige Konkurrenz (Monopol, Oligopol, monopolistische Konkurrenz) ? Marktmacht ? Preise sind zu hoch ? Mengen zu gering ffentliche Gter ? Unterversorgung und bernutzung Externalitten ? ineffiziente Allokation Unvollstndige Mrkte liegen dann vor, wenn es trotz potentieller Gewinnspannen zu Unterversorgung kommt. Die Ursachen liegen in Transaktionskosten (der Markt selbst verursacht Kosten), Informationsasymmetrien und Mngel bei der Durchsetzung von Rechten. Vor allem bei Versicherungs- und Kapitalmrkten. Imperfekte (unvollkommene) Information: Situation asymmetrischer Information, bei welcher einzelne Akteure bestimmte Aktionen von anderen Akteuren nicht beobachten knnen. Makrokonomische Strungen: Instabilitten; Schaukelstuhlverhalten; Mengenrestriktionen ? Arbeitslosigkeit, Inflation

    2. Ursachen und Arten des Marktversagens Keine paretoeffiziente Allokation; Allokatives Marktversagen ? Ordnungspolitik Keine sozial erwnschte Verteilung; Soziales Marktversagen ? Sozialpolitik Keine Entwicklung hin zum GG; Stabilisierungsprobleme ? Stabilisierungspolitik

    3. Ursachen und Arten des allokativen Marktversagens Keine Rivalitt bei der Nutzung; kein Ausschluss von der Nutzung ? ffentliche Gter; Allmendegter; Clubgter; Produzenten- und/oder Konsumentenentscheidungen generieren externe Effekte; Umweltpolitik? Gebote und Verbote; Internalisierungsstrategien ? Steuern/Subventionen, Emissionshandel, Haftungsregelungen, Verhandlungslsungen (Coase-Theorem) Grenvorteile ? Kosten-subadditivitt ? natrliches Monopol; Regulierungsstrategien ? Preisregulierung; Rate-of-Return-Regulierung; Price-Cap-Regulierung; anreizkompatible Vertrge Asymmetrische Information (unvollkommene und unvollstndige Information) ? adverse selection; moral hazard, signaling, principal/agent Modelltyp Keine Polypole sondern Wettbewerbsstrungen durch Marktmacht von Oligopolen, Kartellen oder Monopolistische Konkurrenz ? Spieltheorie und Wettbewerbsstrategie ? Industriekonomik ? Wettbewerbspolitik

    4. Natrliches Monopol

    5. Natrliches Monopol

    6. Natrliches Monopol; Regulierungsstrategien First best Preisregulierung: Monopolist muss zu Grenzkosten anbieten. Differenz zwischen Grenz- und Durchschnittskosten wird subventioniert Second best Preisregulierung: Monopolist muss zu Durchschnittskosten anbieten. Liegen die Durchschnittskosten weit ber den Grenzkosten so ist der Effizienzverlust hoch. Preisdiskriminierung: Die Konsumenten, deren marginale Zahlungsbereitschaft ber den Durchschnittskosten liegen, mssen einen Preis bezahlen, der den Durchschnittskosten entspricht. Damit sind die variablen Kosten dieser Lieferungen und die gesamten Fixkosten abgedeckt. Diejenigen Konsumenten, deren marginale Zahlungsbereitschaft unter den Durchschnittskosten lieg, brauchen nur mehr die variablen Kosten zu bezahlen. ? Die Kosten sind gedeckt und es wird (wenn mc = ac) die effiziente Menge produziert. Potentieller Wettbewerb durch bestreitbare Mrkte: Liegt Kostensubadditivitt vor ist es effizient den Markt von einem Anbieter bewirtschaften zu lassen. Theorie der contestable markets: Gibt es keine Eintritts- und Austrittsbarrieren, so muss jedes Unternehmen, dass sich im Markt befindet mit einem hit and run Wettbewerb rechnen. Die hit and run Strategie eines potentiellen Eindringlings besteht darin, zu einem niedrigeren Preis der allerdings noch immer ber den Durchschnittskosten liegt, zu konkurrieren und schnelle Extragewinne zu machen und sich dann bevor der Preiswettbewerb beginnt schnell aus dem Markt zurckzuziehen. Das bedeutet eine glaubhafte Drohung ? die im Markt befindlichen Firmen drfen daher niemals Preise setzen, die ber den Durchschnittskosten liegen ? sonst werden Konkurrenten durch berschussgewinne angelockt. Demsetz-Wettbewerb: Staat (Regulierungsbehrde) vergibt Lizenz an einen Monopolisten. Diese Lizen wird versteigert. Der Gewinner ist jene Firma, die sich bereit erklrt, die nachgefragten Mengen zu den niedrigsten Preisen zu verkaufen. Ohne Absprachen untereinander konkurrieren sich die Bieter auf das Niveau der Durchschnittskosten hinunter. Probleme: Wenn Durchschnittskosten viel grer sind als marginale Kosten ? Effizienzverluste; Monopolist ist an Preis gebunden und wird daher versuchen die Kosten zu reduzieren ? Qualittsverlust. Rate-of-return-Regulierung (RoR): Es wird die Rendite (Gewinn / Kapitaleinsatz) reguliert. berkapitalisierung bei zu hoher Renditegarantie (Averch-Johnson-Effekt) ? Die Kosten sind nicht minimal. Price-Cap-Regulierung (PCR): Es werden Preisvernderungen festgelegt. Kommt bei Kuppelproduktunternehmen zur Anwendung. Anreizkompatible Vertrge: Der Monopolist hat gegenber der Regulierungsbehrde einen Informationsvorsprung. Ein anreizkompatibler Vertrag veranlasst den Monopolisten sich im Sinn der Regulierungsbehrde (effizient) zu verhalten (Prinzipal/Agent-Problem) Deregulierung durch Verringerung der Integrationstiefe (unbundling) und durch Schaffung bestreitbarer Teilmrkte Vorgabe von sozial- und regionalpolitischen Zielen: Sonst kommt es zum Rosinenpicken (es werden nur die profitablen Strecken versorgt die abgelegenen Ortschaften werden nicht angeschlossen)

    7. ffentliche Gter; Allmende-Gter; Clubgter und private Gter

    8. Die Tragdie der Allmende

    9. Die Tragdie der Allmende: bernutzung

    10. Externe Effekte

    11. Strategien bei Externalitten

    12. Das Coase Theorem Raucher und Nichtraucher

    13. Das Coase Theorem - Bauern und Hirten

    14. Das Coase Theorem - Bauern und Hirten

    15. Informationsmngel

    16. Informationskonomik Symmetrische Information: Akteure sind ber relevante Informationen gleichermaen gut informiert. Asymmetrische Information: Akteure sind ber relevante Informationen unterschiedlich gut informiert. Unvollstndige Information: Spieler sind ber bestimmte Sachverhalte und Eigenschaften, die whrend des Spiels nicht beeinflusst werden knnen, unterschiedlich gut informiert. (Unbekannte Typen, hidden information, adverse selection) Unvollkommene Information: Alle Spieler sind am Beginn des Spiels gleichermaen informiert. Bestimmte Spielzge (Handlungen, Aktionen) einiger Akteure knnen jedoch von anderen Akteuren nicht beobachtet werden. (Unbeobachtbare Aktionen, hidden action, moral hazard)

    17. Informationskonomik Principal-Agent-Theorien: Ein schlecht informierter Abteilungsleiter (Principal) mchte einen besser informierten Mitarbeiter (Agent) dazu bringen, sich im Sinne des Prinzipals zu verhalten. Der Prinzipal ist ber die Fhigkeiten des Mitarbeiters unvollstndig informiert (adverse selection). Der Prinzipal ist ber den Arbeitseinsatz des Mitarbeiters unvollkommen informiert (moral hazard) Der Prinzipal ist ber die Fhigkeiten oder den Arbeitseinsatz des Mitarbeiters zwar unvollstndig bzw. unvollkommen informiert, ist aber lernfhig und kann seinen Informationsstand aber durch Aufwendungen (Monitoring, endogene Informationsbeschaffung) verbessern. Mechanism Design: Eine schlecht informierte Behrde mchte besser informierte Wirtschaftssubjekte dazu bewegen sich so zu verhalten, dass die soziale Wohlfahrt maximiert wird. (z.B.: Regulierung eines natrlichen Monopols)

    18. Unvollstndige Information (Mrkte mit adverse selection) Einer ist besser informiert als der andere; Wirt kennt die Qualitt seines Restaurants besser als der Gast; Akerlof, 1970, fragt sich warum am Gebrauchtwagenmarkt hufig nur lemons angeboten werden. Kufer kann den tatschlichen Zustand eines bestimmten Autos Baujahr 2000 mit 80.000 km nicht einschtzen und ist bereit den Preis lt. EUROTAX, d.h. fr ein durchschnittlich gut erhaltenes Auto zu bezahlen. Das ist jedoch den Haltern von sehr gut erhaltenen Autos zu wenig sie behalten ihr Prachtstck. Das reduziert die durchschnittliche Qualitt . Es bleiben die am Markt. Versicherung ist weniger gut informiert als ihre Kunden. Versicherungsnehmer kann sein Risiko besser einschtzen als die Versicherung er weis ob er gesund oder ungesund gelebt hat, er weis ob er Raucher oder Sportler ist, u.s.w. Versicherung bietet dem Kunden einen Vertrag an, der das durchschnittliche Risiko krank zu werden (oder zu sterben) versichert. Raucher und Alkoholiker akzeptieren freudig Sportler und Gesundheitsapostel verweigern den Vertrag mit dem Hinweis, dass die Konditionen zu schlecht seien ? Risiko der tatschlich Versicherten ist berdurchschnittlich die Prmien sind zu gering ? Versicherung muss Prmien erhhen ? daraufhin kndigen die noch halbwegs Gesunden den Vertrag . ? der Versicherung bleiben nur die Wracks alle anderen bleiben unversichert ? Versicherungsmarkt ist funktionsunfhig. Private Strategien zur Reduktion von asymmetrischer Information: Signaling geht vom besser informierten aus: Serise Gebrauchtwarenhndler bietet an den PKW berprfen zu lassen oder geben eine Garantie; Versicherungsnehmer bietet an sich auf eigene Kosten auf Herz und Nieren untersuchen zu lassen ? damit wird dem Kufer signalisiert, dass das Auto in gutem Zustand ist und dass der hohe Preis gerechtfertigt ist oder der Versicherung signalisiert, dass man gesund ist und daher eine niedrigere Prmie verdient. Screening geht vom weniger informierten aus: Z.B. wissen Versicherungen zunchst nicht ob die versicherten Autofahrer gute oder schlechte Fahrer sind. das wissen nur die Autofahrer selbst. Um das herauszufinden bieten sie zwei Typen von Vertrgen an (i) Hoher Selbstbehalt und niedrige Prmie und (ii) Niedriger Selbstbehalt und hohe Prmie. Die guten Fahrer werden sich fr die Variante (i) entscheiden die Risikofahrer fr die Variante (ii).

    19. Unvollkommene Information (Mrkte mit moral hazard) Vertragspartner agiert nach dem Vertragsabschluss in relevanter Weise die Aktion kann aber vom anderen Vertragspartner nicht beobachtet werden ? hidden action. Akteure werden nur unzureichend mit den Konsequenzen ihrer Handlungen konfrontiert und handeln daher nicht effizient (zu riskant) indem sie externe Kosten verursachen (moral hazard). Einem Vollkasko-Versicherten sind die Kosten, die durch seinen riskanten Fahrstil verursacht werden egal es zahlt die Versicherung ? Spezialfall externer Effekte. Gegenstrategie der Versicherung: Selbstbehalt Oder: Je hher die Zahlungen aus der Arbeitslosenversicherung desto geringer das Bemhen des Arbeitnehmers seinen Arbeitsplatz zu behalten. Wann kommt es zu moral hazard bzw. zur Auslagerung des Risikos auf Dritte Wenn ein Wirtschaftssubjekt nicht genug finanzielle Mittel hat um das Risiko selbst tragen zu knnen ? Supergaus sind nicht versicherbar ? haben Firmen nicht genug Eigenkapital um ein Investitionsvorhaben zu ttigen leihen sie sich Finanzmittel und externalisieren damit auch das Risiko, welches nun nicht mehr ausschlielich vom Investor getragen wird. Wenn Wirtschaftssubjekte sehr risikoavers sind ? das Risiko wird mglichst ausgelagert Bei einem Team bei welchem die Leistung des Einzelnen nicht beobachtet werden kann. ? Trittbrettfahrer- und ffentliche-Gut-Problematik Das klassische Prinzipal-Agent Problem: Fixlohnvereinbarung die Differenz zwischen dem, was der Agent leistet und dem was er kostet verbleibt dem Prinzipal ? rationale Arbeitnehmer werden mglichst wenig leisten. Private Strategien (Vertrge): Bei einem risikoneutralen Agenten, dessen Arbeitseinsatz unbeobachtbar ist sollte der Agent das volle Risiko bernehmen. Leistungsentgelt ? Agent bekommt alles was er leistet - Prinzipal bekommt nur eine fixe Rente. Bei einem risikoaversen Agenten, dessen Arbeitseinsatz beobachtet werden kann, sollte der Prinzipal das volle Risiko tragen und der Agent einen Lohn bekommen, der von seinem Einsatz abhngt. Bei einem risikoaversen Agenten, dessen Arbeitseinsatz nicht beobachtet werden kann gibts Probleme: Leistungsabhngiger lohn ist unmglich weil Leistung nicht feststellbar ist; Prinzipal darf nicht das komplette Risiko bernehmen weil der Agent sonst nichts tut; Dem risikoaversen Agent das gesamte Risiko aufzubrden ist zu kostspielig

    20. Alternative spieltheoretische und informationskonomische Anstze

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