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Der doppelte Beta-Zerfall

Der doppelte Beta-Zerfall. Beitrag zur Seminarreihe der Kern- und Teilchenphysik von Sebastian George. Inhaltlicher Aufbau. Physik Experimentelle Schwierigkeiten Vergangene Experimente Das „ideale“ Experiment Experimente der nächsten Generation. Beta-Zerfall. Übergänge.

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Der doppelte Beta-Zerfall

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Presentation Transcript


  1. Der doppelte Beta-Zerfall Beitrag zur Seminarreihe der Kern- und Teilchenphysik von Sebastian George

  2. Inhaltlicher Aufbau Physik Experimentelle Schwierigkeiten Vergangene Experimente Das „ideale“ Experiment Experimente der nächsten Generation

  3. Beta-Zerfall

  4. Übergänge • Bahndrehimpulsänderung bei erlaubten Übergängen 0 • Spinänderung 0 oder 1

  5. Doppelter Betazerfall • Zweineutrinozerfall: • Neutrinoloser Zerfall: • Zerfall mit Bosonenemission:

  6. Feynman-Graphen

  7. Energien

  8. Zweineutrino-Zerfall • Übergangsmatrix M

  9. Neutrinoloser doppelter Beta-Zerfall • Neutrinoemission und –absorption im Kern • → Ort genau bestimmbar • → Impulsungenauigkeit sehr groß • → Änderung des Drehimpulses > 0 erlaubt

  10. Summation auch über „verbotene“ Übergänge • Matrixelemente des Zweineutrino-Zerfalls sind leichter zu berechnen • → Überprüfung der Theorie der Matrixelemente durch den Zweineutrino-Zerfall

  11. Elektronenenergie

  12. Experimentelle Schwierigkeiten • Neutrinos wechselwirken schwach → Nachweis über Elektronen des Prozesses • Niedrige Zerfallsraten • Begrenzte Anzahl an Nukliden, die doppelten Beta-Zerfall aufweisen • Background

  13. Background

  14. Zusammensetzung des Backgrounds • Natürliche Radioaktivität • Kosmische Strahlung • Künstliche Radioaktivität • Zweineutrino-Betazerfall

  15. Minimierung des Backgrounds • Chemische und physikalische Säuberung der Materialien • Ausfrieren von Radon • Untergrundlaboratorien • Abschirmung des Detektors

  16. Massensensitivität • Mit Background • Ohne Background

  17. Experimentelle Methoden • Indirekter Nachweis durch Tochterkerne • Direkter Nachweis durch Elektronen des Zerfalls • Quelle und Detektor sind verschieden • Quelle dient als Detektor

  18. Vergangene Experimente • Heidelberg-Moscow 76-Germanium-Experiment Gran Sasso, Italien • Gotthard-Tunnel 136-Xenon-Experiment Schweiz

  19. Heidelberg-Moscow

  20. Germaniumkristalldetektoren • 5 Detektoren • 86% angereichertes 76-Ge • Gesamtmasse 11,5 kg

  21. Abschirmung der Detektoren • Detektoren ummantelt von Kupferkryostaten • Ein Detektor befindet sich in einer 270mm dicken Kupferbox • Radioaktivarmer flüssiger Stickstoff friert Radon aus

  22. Vier Detektoren von zwei Schichten Blei umgeben • Beide Aufbauten mit rostfreiem Stahl umgeben • Borhaltiges Polyethylen reduziert Neutronenhintergrund • Plastikszintillatoren minimieren Hintergrund durch Myonen • Abschirmung der kosmischen Strahlung durch den Berg entspricht einer Abschirmung durch 3500m Wasser

  23. Aufbau

  24. Resultate • Datenaufnahme von November 1995 bis August 2001 • Veröffentlichte Werte für den neutrinolosen doppelten Betazerfall:

  25. Energiespektrum

  26. Gotthard-Tunnel-Laboratorium • 1460m tief ≈ Abschirmung durch 3700m Wasser • Neutronen praktisch abgeschirmt • Myonen um den Faktor 1.000.000 geschwächt

  27. Das Experiment • Driftkammer – time projection chamber • Daten: Ø 60cm; Länge 70cm; Volumen 180l • 62,5% angereichertes 136Xe-Gas • p=5bar → 24,2mol≈ 3,3kg Xe-Gas • Zwei Messzeiten mit insgesamt 12800h

  28. Aufbau • TPC innerhalb eines Kupferkessels • Weitere Bleischicht zur Backgroundreduktion

  29. Zerfall und Ergebnisse • Q-Wert von 136Xe: 2480keV

  30. Das ideale Experiment • Geringe radioaktive Kontamination der Quelle • Saubere Anreicherung des Isotops • Große Isotopenmasse • Kleines Detektorvolumen • Großer Q-Wert • Hohe Energieauflösung • Identifizierung von Tochterkernen in Koinzidenz zum doppelten Beta-Zerfall • Isotope verwenden, deren Physik gut verstanden ist

  31. Zukünftige Experimente • GENIUS 76-Germanium-Experiment Gran Sasso, Italien • EXO 136-Xenon-Experiment New Mexico

  32. Genius • Nachfolgeexperiment von Heidelberg-Moscow • Ziel: Entdeckung des neutrinolosen doppelten Betazerfalls und Bestimmung der Neutrinomasse • Vergrößerung der Detektormasse und Reduzierung des Backgrounds

  33. Aufbau • 240 Germaniumkristalle je 2,5kg auf einer Teflonkonstruktion • Außen 2 konzentrische Stahltanks • Im Ersten flüssiger Stickstoff • Im Zweiten mit Bor dotierte Isolierungsmaterialien

  34. EXO • Weiterentwicklung des Gotthard-Tunnel-Experiments • TPC zur Aufzeichnung des Zerfalls • Korrelierte Laserspektroskopie des Tochternuklids 136-Ba • Nur der Zweineutrinozerfall bleibt als Background erhalten

  35. Warum Xenon? • Relativ einfach anzureichern • Gutes Ionisationsmedium • Einfach zu säubern • Chemisch inert • Besitzt keine anregbaren langlebigen Isotope

  36. TPC mit gasförmigem Xenon • Gute Energieauflösung • Möglichkeit Ba(2+) zu Ba(1+) oder Ba(0) zu neutralisieren • Laserspektroskopie im Volumen möglich • Geringer Background • Nachteil: relativ großes Volumen bei großen Detektormassen • 2 Module:

  37. Aufbau mit gasförmigem Xenon

  38. TPC mit flüssigem Xenon • Kleines Volumen: 3 Kubikmeter ≈ 10t Xenon • Energieauflösung ausreichend? • Räumliche Auflösung der Ionisationspunkte nicht möglich • Barium-Ionen können nicht optisch im Xenon betrachtet werden

  39. Aufbau mit flüssigem Xenon

  40. Vergleich • Beobachtung des neutrinolosen doppelten Betazerfalls • Bestimmung der Neutrinomasse • Sensitivität ≈ 0,01eV • Genius: Enge Verbindung zum Heidelberg-Moscow-Experiment „Alte“ Idee mit neuer Technik • Exo: Anlehnung an das Gotthard-Tunnel-Experiment Neue Idee; kein Untergrund

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