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Standardisierte Reifeprüfung und ihre Auswirkungen auf Literacy

Standardisierte Reifeprüfung und ihre Auswirkungen auf Literacy. Herbert Staud Puchberg, 30.11.2010. Standardisierte , kompetenzorientierte schriftliche Reifeprüfung Standardisierung  Vergleichbarkeit, Zertifikat, Berechtigung, Objektivität Nivellierung? Niveauanspruch

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Standardisierte Reifeprüfung und ihre Auswirkungen auf Literacy

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Presentation Transcript


  1. Standardisierte Reifeprüfung und ihre Auswirkungen auf Literacy Herbert Staud Puchberg, 30.11.2010

  2. Standardisierte, kompetenzorientierte schriftliche Reifeprüfung • Standardisierung Vergleichbarkeit, Zertifikat, Berechtigung, ObjektivitätNivellierung? Niveauanspruch • Kompetenzorientierung  Anwendbarkeit, Reliabilität, Validität

  3. Kompetenzraster • Lesekompetenz • Schriftliche Kompetenz • Argumentationskompetenz • Interpretationskompetenz • Sachkompetenz Sprach-bewusstsein

  4. Arbeitswelt Bildung / Ausbildung Erziehung Freizeit Gender Generationen/Jugend Gesellschaft Kunst und Kultur Literatur-Zugänge Medien Ökologie/Umwelt Österreich/“Heimat“ Politik Technik Toleranz/Demokratie Werte Heimlicher RP-Themen-„Kanon“ „Allgemeinbildung“ gefordert?

  5. Aufgabe B2 kurz Aufgabe A2 kurz Aufgabe C2 kurz Aufgabe A1 lang Aufgabe B1 lang Aufgabe C1 lang Themendesign • 3 Wahlmöglichkeiten:A1+2 oder B1+2 oder C1+2 • Es ist 1 und 2 zu verfassen • Jedes Thema (1 und 2) geht von zumindest einem Text aus • literarisch/pragmatisch/ - auch nicht-kontinuierlich • „thematische Klammer“

  6. Warum Textsorten? • „…bewährte Verfahren zur Bewältigung wiederkehrender Kommunikationsanlässe“ (Becker-Mrotzek) • „Typologisierungsbasis“ • Merkmale (formal, sprachlich, Textmuster) • Funktionen (Sprachfunktion, situativer Kontext)  Real / fiktive Schreibanlässe  Adressatenorientierung

  7. Textanalyse Erörterung/Problemarbeit Empfehlung Interpretation Kommentar Leserbrief Offener Brief Rede? Zusammenfassung Textsortenkatalog

  8. Umfang (lang) inhaltsorientiert literarisch-interpret. analysierend argumentierend-appellierend „schulisch“ Umfang (kurz) textsortenorientiert pragmatisch adressatenorientiert darstellend „real“ Warum zwei Textsorten?

  9. lang (~650-750 W.) Analyse Erörterung/Probl. Empfehlung Interpretation Offener Brief Rede [literarische Vorlage] kurz (~150-250 W.) Kommentar Leserbrief Zusammenfassung Offener Brief Rede [literarische Vorlage] Umfang

  10. Konsequenzen für Unterricht • Konsequente Arbeit mit und an Texten aller Art • Kernaussagen identifizieren, formulieren, kritisch kommentieren • Analyse von • grammatischen • stilistischen • rhetorischen, sprachlichen Mitteln Aktivierung des Textsortenwissens in Rezeption und Produktion

  11. „Der große Aufsatz“(5 Stunden, tausend(e) Wörter) Textsorten, die nicht im Katalog sind (Essay, Reportage, Glosse, Satire etc.) Kompetenzorientierung Realistischer Textsortenzugang Kriterienstützung – auch für den Schreibunterricht Verlust? – Gewinn?

  12. Konsequenzen für Unterricht • Verbindung mit Text • Versuch der Kontextuierung • Adressatenorientierung • Kriterienentwicklung (Bereits bei der Aufgabenerstellung daran denken, wie die Texte bewertet und beurteilt werden können!) • Aufgabenstellung (siehe ide 4/2010)

  13. Kriterienkataloge • … halten fest, welche Teilkompetenzen notwendig sind, um einen bestimmten Schreibprozess so zu bewältigen, dass ein Produkt entsteht, das den Anforderungen einer Schreibfunktion gerecht wird.

  14. Stichwort: „Kreatives Schreiben“ LP: Persönlichkeit u. Literaturunterricht • Personales Schreiben • Freies Schreiben • Poetisches Schreiben (Poesie orientiert) • Produktionsorientiertes Schreiben (+/-) • Schreiben als Handwerk (Poesie orientiert – Waldmann/Bothe: Erzählen) • Schreiben nach literarischen Vorlagen

  15. Kreatives Schreiben – JA, natürlich Entwicklung von Schreibpotenzialen Sensibilisierung literarischer Rezeption Sprachspiel Jeder Schreibakt ist kreativ! • „Kreativität“ benoten? • Beurteilungsfreie Räume  Note • Was wird „wirklich“ benotet? Valididät!  …, aber nicht zur Prüfung

  16. Stichwort: Literaturinterpretation • Kein Kanon • Keine Werkbesprechung • Keine umfassende germanistische Interpretationsabhandlung • Analytischer und interpretatorischer Umgang mit Text • Besonderheiten eines Textes aufzeigen •  Interpretationshypothese(n) • Konsequenzen für die Aufgabenstellung?

  17. Textinterpretation Literatur Analysiere und interpretiere den Text, indem du auf folgende Leitfragen eingehst: • Gib den Inhalt der Kurzgeschichte kurz wieder. • Welche Erzählperspektive wird verwendet? • Versuche den Titel zu erläutern und gehe auf die sprachlichen Merkmale des Textes ein. • Wie verhält sich die Frau, wie der Mann? • Welche Motive für das Verhalten der Frau lassen sich dem Text entnehmen? • Wodurch wird die Zerstörung eines Vorurteils für den/die Leser/in deutlich? • Was bedeutet der Schluss der Geschichte? Auf welche Situationen kann man deiner Ansicht nach die Aussage der Geschichte übertragen?

  18. Inhalt Merkmale Kurzgeschichte Erzählperspektive Titel & Sprache Figurenverhalten Motive Bedeutung Schluss Übertragung Aussage Werkbeschreibung (~Interpretation) Gattungswissen Erzählperspektive Sprach-/Textanalyse Figurenanalyse Motive (Interpretation) Interpretation Textinterpretation Literatur 1

  19. Textinterpretation Literatur 2 Aufgabe 5 Wulf Kirsten (geb. 1934) dompteur Interpretieren Sie das Gedicht! Grundfach Deutsch 2007

  20. Literatur kompetenzorientiert? • Fiebich/ Thielking (Hgg.)Literatur im Abitur - Reifeprüfung mit Kompetenz?www.aisthesis.de • Clemens Kammler:Literarische KompetenzenKlett Verlag

  21. Konsequenzen für den Literaturunterricht • Kein Bedeutungsverlust für den Literaturunterricht • Reduktion des LiteraturGESCHICHTEunterrichts • Keine Abschaffung des „heimlichen“ Kanons • Bedeutungsabnahme des deklarativen kanonischen Wissens

  22. Konsequenzen für den Literaturunterricht Vertiefung des prozeduralen kanonischen Wissens Kanon nicht an Werken, sondern an „literarischen Umgangsformen“ ( LP) Ziel: „literarische Kompetenz“ (K.H. Spinner; Praxis Deutsch 200) Persönliche Zugänge Aushandlung Intersubjektivität

  23. Allgemeinbildende höhere Schule • „Bildung ist das Vermögen, Wissen, Können und Verantwortung so zu entwickeln, dass daraus das Bedürfnis wird, alle eigenen Möglichkeiten ganz auszuschöpfen, um über sich hinauszuwachsen.“ (Harro Müller-Michaels) • Bildung – Kompetenz

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