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Personalhygiene

Personalhygiene. Grundlagen Regelwerke Hepatitis-B-Impfung Persönliche Schutzausrüstung Händehygiene Verletzungsschutz. Personalhygiene. Infektionsgefährdungen. Mögliche Folgen:. Magen-Darm-Erkrankungen Krätze (Scabies) Augenbindehautentzündung Hepatitis B, C, HIV

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Presentation Transcript


  1. Personalhygiene • Grundlagen • Regelwerke • Hepatitis-B-Impfung • Persönliche Schutzausrüstung • Händehygiene • Verletzungsschutz

  2. Personalhygiene Infektionsgefährdungen Mögliche Folgen: Magen-Darm-Erkrankungen Krätze (Scabies) Augenbindehautentzündung Hepatitis B, C, HIV • Grippe / grippale Infekte Lungentuberkulose Infektionen im Zusammenhang mitinvasiven Maßnahmen undWundinfektionen Magen-Darm-Erkrankungen Augenbindehautentzündung Grippe / grippale Infekte Gefährdung des Personals Gefährdung der Bewohner Übertragungswege: • Bewohner > Personal • Personal > Personal • Kontaktübertragungen • Hämatogene Übertragungen • Aerogene Übertragungen • Personal > Bewohner • Bewohner > Personal > Bewohner • Bewohner > Bewohner • Vorwiegend Kontaktübertragungen

  3. Personalhygiene Ziel und Maßnahmen Maßnahmen: Hepatitis-B-Impfung PersönlicheSchutzausrüstung Händehygiene • Verletzungsschutz Gefährdung des Personals Gefährdung der Bewohner Übertragungswege: • Bewohner > Personal • Personal > Personal • Kontaktübertragungen • Hämatogene Übertragungen • Aerogene Übertragungen Personal > Bewohner • Bewohner > Personal > Bewohner • Bewohner > Bewohner Vorwiegend Kontaktübertragungen Ziel: • In erster Linie Schutz des Personals, also Eigenschutz aber auch Schutz der Bewohner vor Infektionsübertragungen

  4. Personalhygiene Regelwerke zur Personalhygiene Gefährdung des Personals Gefährdung der Bewohner • Arbeitsschutzgesetz • Biostoffverordnung • Gefahrstoffverordnung • BerufsgenossenschaftlicheVorschriften und Regelwerke(„Unfallverhütungsvorschriften“) • Richtlinien und Empfehlungender Kommission für Krankanhaus-hygiene und Infektionsprävention(KRINKO)am Robert Koch-Institut (RKI) §

  5. Personalhygiene Hepatitis-B-Impfung Infos zu Hepatitis B (HBV): • Der Erreger ist ein umhülltes Virus. • Ca. 0,6% der Bevölkerung sind HBV-Träger. • Eine Übertragung ist in Pflegeeinrichtungen hämatogen möglich(Kanülenstichverletzungen). • Die Inkubationszeit beträgt im Durchschnitt 60 bis 90 Tage. • Sehr unterschiedliche Krankheitsverläufe, mit und ohne Gelbsuchtin 5 – 10% chronisch, in 1% tödlich. • Die üblicherseits verwendeten Desinfektionsmittel sind HBV-wirksam.

  6. Personalhygiene Hepatitis-B-Impfung Infos zur Hepatitis-B-Impfung: Passive Impfung: • Gabe von fertigen Abwehrstoffen. • Als Sofortschutz im Verletzungsfall bei ungeschützten Personen. • Soll möglichst unmittelbar nach der Verletzung erfolgen. • Erzeugt keinen dauerhaften Schutz! Aktive Impfung: • Gabe von Virushüllen, welche zur Bildung von Abwehrstoffen führen. • Zur Erzeugung eines dauerhaften, vorbeugenden Schutzes. • Alle pflegerisch und hauswirtschaftlichen Mitarbeiter sollten einen HBV-Impfschutz haben. • Muss vom Arbeitgeber kostenlos angeboten werden. • Impfschema: 0, 1, 6 Monate, Auffrischung alle 10 Jahre. • Reaktionen an der Einstichstelle (z.B. Druckschmerz) sind häufig,ernste Nebenwirkungen (z.B. grippeähnliche Symptome) selten.

  7. Personalhygiene Persönliche Schutzausrüstung (PSA) Unterscheidungen: Soll vom Arbeit-geber gestellt und aufbereitet werden. • Arbeitskleidung, Dienstkleidung oder Berufskleidung ist das Gleiche.Gemeint ist eine (meist einheitliche) Kleidung, die während desDienstes an Stelle von Privatkleidung getragen wird. • Der Begriff „Persönliche Schutzausrüstung“ hat die alte Bezeichnung„Schutzkleidung“ abgelöst.Gemeint sind Utensilien, die einen Schutz vor Verletzungen, Infektenoder chemischen Einwirkungen bieten und die nur in bestimmtenSituationen ergänzend zur Privat- oder Arbeitskleidung verwendetwerden. Muss vom Arbeit-geber gestellt und aufbereitet werden.

  8. Personalhygiene Persönliche Schutzausrüstung (PSA) Haushaltshandschuhe • Bei Reinigungs- und Desin-fektionsarbeiten • Chemikalien-beständig • Wieder verwendbar • Ggf. zusammen mit Schutz-handschuhen verwenden Schutzhandschuhe • Keimarme Einmalhandschuheals Kontaminationsschutz • Wenn Kontakt mit infektiösenSubstanzen möglich ist • Werden nach Gebrauch alskontaminierter Abfall entsorgt Sterile Handschuhe • Keimfreie Einmalhandschuheals Kontaminationsschutz • Bei aseptisch durchzuführen-den Maßnahmen • Werden nach Gebrauch alskontaminierter Abfall entsorgt

  9. Personalhygiene Persönliche Schutzausrüstung (PSA) FlüssigkeitsdichteSchürze • Bei Reinigungs- undDesinfektionsarbeiten • Bei pflegerischenArbeiten mit Kontami-nationsgefahr • Einmalmaterial LangärmligeSchutzkittel • Bei pflegerischerBetreuung infektiöserBewohner • Bei pflegerischenArbeiten mit Kontami-nationsgefahr • Mögl. Einmalmaterial Mund-Nasenschutz • Bei pflegerischerBetreuung infektiöserBewohner • Bei pflegerischenArbeiten mit Gefahr einer aerogenenÜbertragung • Einmalmaterial Schutzbrille • Bei Arbeiten mitSpritzgefahr • Wiederverwendbar

  10. Personalhygiene Persönliche Schutzausrüstung (PSA) Grundsätzliche Regeln zum Gebrauch von PSA: • Das Tragen von PSA erfolgt immer situativ. D.h. sie wird kurz vor der Maßnahme angelegtund unmittelbar nach erfolgter Maßnahme bzw. Situation wieder abgelegt. • Einmalmaterial wird als kontaminierter Abfall entsorgt. • Textile Schutzkittel werden in die Schmutzwäsche gegeben (Einmalmaterial ist vorteilhafter). • Die Entsorgung von PSA erfolgt stets am Ort ihres Gebrauchs. • Schürzen und Schutzkittel sind gemäß den festgelegten Intervallen zu wechseln.

  11. Personalhygiene Händehygiene Mögliche Folgen: • Lokale Infektionen • Hautschädigung, Allergiebildung • Hämatogen übertrageneInfektionen (HIV, HBV, HCV) • Fäkal-oral übertragene Infek-tionen (Salmonellen, Noro, etc.) • Übertragung bei med.-pflegeri-schen Maßnahmen / unterschied-liche Infektionen möglich • Übertragung auf Lebensmitteln /Lebensmittelverderbnis bzw. - vergiftung Gefährdung des Personals Gefährdung der Bewohner • Hände können im Zuge med.-pflegerischer Maßnahmen mitKeimen unterschiedlicher Her-kunft kontaminiert werden. • Hände können Eintrittspfortenfür Infektionen aufweisen oderbei der Arbeit verletzt werden. • Hände können schädigendenEinflüssen wie Chemikalien oderFeuchtigkeit ausgesetzt sein. Die Hände des Personals sindnaturgemäß mit Keimen besiedelt,die u.U. krank machen können. • Die Hände des Personals könnenim Zuge med.-pflegerischer Maß-nahmen mit Keimen unterschiedli-cher Herkunft kontaminiert werden.

  12. Personalhygiene Händehygiene Gefährdung des Personals Gefährdung der Bewohner • Hände können im Zuge med.-pflegerischer Maßnahmen mitKeimen unterschiedlicher Her-kunft kontaminiert werden. • Hände können Eintrittspfortenfür Infektionen aufweisen oderbei der Arbeit verletzt werden. • Hände können schädigendenEinflüssen wie Chemikalien oderFeuchtigkeit ausgesetzt sein. Die Hände des Personals sindnaturgemäß mit Keimen besiedelt,die u.U. krank machen können. • Die Hände des Personals könnenim Zuge med.-pflegerischer Maß-nahmen mit Keimen unterschiedli-cher Herkunft kontaminiert werden. Prävention durch: • Hände pflegen • Hände waschen • Hände desinfizieren • Kontaminationsvermeidung

  13. Personalhygiene Händehygiene Die Hände sind Visitenkarte und Werkzeug zugleich. Sie haben es verdient, gut behandelt zu werden! Hände pflegen durch: • konsequenten Verzicht auf jeglichen Schmuck an Händen undUnterarmen bei medizinisch-pflegerischen Maßnahmen. • Verzicht auf lange und/oder lackierte Fingernägel. • Gebrauch von Öl-in-Wasser-Handcremes(normale Handcremes, die schnell einziehen)> immer wieder mal zwischendurch • Gebrauch von Wasser-in-Öl-Handcremes(spezielle Handcremes, die langsam einziehen)> vor Arbeiten mit Wasserkontakt und zum Dienstende Bitte beachten: • Handcremes können verkeimen, daher keine Dosen verwenden. • Tuben müssen von jedem Benutzer sauber gehalten werden. • Hände nicht unmittelbar nach einer Händedesinfektion einkremen.

  14. Personalhygiene Händehygiene Hände waschen Hände desinfizieren • Bewirkt Entfernung von Schmutz unddamit auch von Keimen. • Ist relativ aufwändig und zeitraubend. • Strapaziert die Haut. • Bewirkt drastische Abtötung von Keimen. • Kann schnell und einfach vor Ort durch-geführt werden. • Präparate enthalten Alkohol als Wirkstoffund rückfettende Substanzen zur Haut-pflege; dadurch weniger Hautschäden.

  15. Personalhygiene Händehygiene Hände waschen Hände desinfizieren • Zum Dienstbeginn • Bei Verschmutzung • Keine Stückseife verwenden • Einmalhandtücher benutzen • VOR Bewohnerkontakt • VOR aseptischen Tätigkeiten (z.B. Verbandwechsel, Katheter legen etc.) • NACH Kontakt mit infektiösem Material (z.B. benutztes Inkontinenzmat.) • NACH Bewohnerkontakt • + bei bettlägerigen Bewohnern: • NACH Kontakt mit der unmittelbaren Bewohner-Umgebung

  16. Personalhygiene Händedesinfektion Unterschiede: • Je nach Art des Alkohols unterschiedliche Viren-Wirksamkeit (z.B. Noro). • Je nach Art und Menge des Rückfetters unterschiedliche Pflegewirkung. • Einige Mittel sind frei von Farb- und Parfümstoffen und daherhypoallergen. Händedesinfektionsmittel • Wirkstoff = Alkohol in Form von Ethanol und Propanol. • Dadurch umfassende und schnelle Wirkung (30 Sek. EWZ) und keine Allergiegefahr. • Weitere Substanzen können Rückfetter, Parfümstoffe und Farbstoffe sein. • Allergien sind i.d.R. nicht auf den Wirkstoff, sondern auf Begleitsubstanzen zurückzuführen.

  17. Personalhygiene Händedesinfektion Spender oder Kittelflasche? + hygienisch sichere Entnahme + Dosierung gegeben (2 Hübe) + wirtschaftlich • Probleme mit Alkohol- abhängigen und Dementen • nicht immer verfügbar + immer zur Hand + daher häufigere Nutzung + Schutz vor unbefugtem Zugriff - Flaschen werden mit der Zeit schmutzig - Teurer als Spenderflaschen • Spender bevorzugt nutzen, wenn in der Nähe vorhanden. • Kittelflaschen können genutzt werden, wenn • sie personengebunden verwendet werden, • die Besitzer dafür sorgen, dass die Flaschen sauber sind, • eine Wiederbefüllung der Flaschen unterbleibt.

  18. Personalhygiene Händedesinfektion Durchführung einer Hygienischen Händedesinfektion • Evtl. vorhandenen Handschmuck ablegen. • 3 - 5 ml (entspricht 2 Hübe) in die trockene,hohle Hand. • Spender mit Unterarm oder Ellbogen bedienen. • Mittel 30 Sek. lang einreiben (bei Noro länger!) • Handrücken,Nägel und Nagelfalze, Fingerzwischenräume, Daumenund Handgelenk einbeziehen.

  19. Personalhygiene Händedesinfektion Korrekte Handhabung von Kittelflaschen • Kittelflasche aus der Tasche entnehmen und mit dem Daumen den Verschluss öffnen. • 3 - 5 ml in die trockene,hohle Hand. • Flasche mit der anderen Hand wieder verschließen. • Flasche wieder in die Tasche stecken und Händedesinfektion wie gewohnt durchführen. • Flasche sauber halten und nicht wiederbefüllen.

  20. Personalhygiene Händedesinfektion Händedesinfektion bei verschmutzen Händen • Problem: Kontamination von Waschbecken und Armaturen durch keim-haltigen Schmutz, dadurch Weitergabe von Infektionserregern möglich • Bevorzugte Vorgehensweise:Groben Schmutz an Ort und Stelle mit Desinfektionsmittel-getränktemEinmaltuch entfernen, dann Hände desinfizieren, dann waschen. • Alternative:> Nächstgelegenes Waschbecken nutzen,> dort Hände waschen,> dann abtrocknen,> dann desinfizieren,> anschließend Waschbecken desinfizieren.

  21. Personalhygiene Händedesinfektion Häufige Irrtümer zur Händedesinfektion „Häufiges Waschen ist schädlicher. Aufbeides zu verzichten ist indiskutabel.“ „Häufiges Desinfizieren ruiniert die Hände.“ „Beide Maßnahmen haben ihre Indikationen,und sind nicht austauschbar. Wasserrück-stände stellen die Desinfektion in Frage.“ „Waschen und Desinfizieren sollte man ambesten stets kombiniert durchführen.“ „Man sollte sich die Hände zwischendurchimmer wieder mal desinfizieren“. „Bringt nichts, wenn es in Fällen unterbleibt,in denen es nötig gewesen wäre“. „Das Tragen von Handschuhenerspart die Händedesinfektion“. „Handschuhe haben Dichtigkeitslücken. BeimTragen bildet sich Handschweiß. Desinfektionist also dennoch notwendig“. „Man kann Handschuhe genausodesinfizieren, wie Hände.“ „Handschuh-Desinfektion ist möglich, aber nur,wenn es das Material toleriert und auch nur einmal, weil Einmalhandschuhe schnellverschleißen.“

  22. Personalhygiene Verletzungsschutz Prophylaxe durch: • Verzicht auf „Recapping“ • Ortsnahe Verwendung stichfester Behältnisse • Bei vollen Behältnissen nicht nachstopfen • Volle Behältnisse nur gut verschlossen in Abfall geben Was tun bei Verletzung? • Blutfluss durch Druck auf das umliegendeGewebe fördern • Intensive Spülung des Wundgebietes mitWasser • Desinfizieren und Verbinden • Als Arbeitsunfall aufnehmen lassen Gefahr der Kanülenstichverletzung • Häufigste Verletzung im Gesundheitswesen • Meist durch „Recapping“ verursacht • Gefahr einer hämatogenen Übertragung von HBV, HCV, HIV

  23. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! • Fragen • Diskussionen • Anregungen

  24. Hinweise: Diese Schulungsdatei wird Ihnen als teilnehmende Einrichtung am Niedersächsischen Hygienesiegel für betriebsinterne Schulungenzur Erreichung des QZ 10 zur Verfügunggestellt. Die Aussagen beziehensich auf die Richtlinie „Hygiene“ (QZ 5). Die zu dieser Datei gehörenden Textpassagen und Abbildungen dürfen Siefrei editieren, ergänzen und in Ihre Schulungsunterlagen übernehmen. Ansprechpartner für Fragen im Zusammenhang mit dieser Schulungsdatei: Peter Bergen / Hygienefachkraft Niedersächsisches Landesgesundheitsamt Roesebeckstr. 4 - 6, 30449 Hannover Tel.: 0511-4505-208 / Fax: 0511-4505-140 Peter.bergen@nlga.niedersachsen.de Das Niedersächsische Hygienesiegel ist ein Projekt in Anlehnung an das EurSafety-Health-net Qualitäts- und Transparenzsiegel

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