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Zur Person. Der deutsch- amerikanische Psychoanalytiker Erik Erikson *15.06.1902
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1. Das Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung
2. Zur Person
Der deutsch- amerikanische Psychoanalytiker Erik Erikson *15.06.1902 12.5.1994 war Schler von Freud und hat seine Theorie weiterentwickelt.
Er entwickelte das Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung das 8 Stufen (Krisen) beinhaltet.
Er beschreibt in seinem Stufenmodell die Entwicklung der kindlichen Identitt.
3. Identitt Unter Identitt (v. lat.: identitas = Wesenseinheit) versteht man entweder die Einzigartigkeit eines Lebewesens, insbesondere eines Menschen oder einer Sache.
Eriksons Ziel ist das Streben nach Identitt
In jeder der 8 Stufen sucht der Mensch seine Identitt. Dabei wird er seine Identittsentwicklung von den verschiedenen Bezugspersonen beeinflusst.
4. Ich-Identitt Zuwachs von Persnlichkeitsreife
Eine soziale Funktion des Ichs
Jedes Individuum muss Erfahrungen in der Kindheit machen, um reif fr das Erwachsenenleben zu sein
Psychosexuelle und psychosoziale Aspekte werden integriert und mit den bestehenden Identittselementen in Verbindung gesetzt
5. Die Phasen von Identitt
6. Stufe 1: Urvertrauen vs. Urmisstrauen ( 1. Lebensjahr [Suglingsalter] ): Nach Freud: orale Phase
Grundtugenden: Antrieb und Hoffnung
Motto: Ich, bin was man mir gibt
Bezugsperson: Mutter
Zuwendung, krperliche Wrme, Liebe, Nhe, Schutz von der Mutter ? Bildung des Urvertrauen
Das Kind muss sich immer auf seine Mutter verlassen knnen
Kinder, die auf diese Sicherheiten verzichten mssen (Verletzung des Vetrauens) , entwickeln ein Urmissvertrauen
Es knnen ngste des Verlassenwerdens entstehen
7. Stufe 2: Autonomie vs. Scham und Zweifel Nach Freud: anale Phase
Grundtugenden: Selbstbeherrschung und Willenskraft
Motto: Ich bin, was ich will
Bezugspersonen: Eltern
Das Kind lernt seine Schliemuskeln sowie andere Funktionen nach seinem Willen zu benutzen
Es empfindet Wohlbefinden und Macht
? Grundlage fr ein Gefhl von Autonomie
Zu strenge Kontrolle und Reinlichkeitserziehung ? das Kind empfindet Scham und Zweifel
8. Stufe 3: Initiative vs. Schuldgefhle (4. bis 5. Lebensjahr [ Spielalter] ): Nach Freud: Phallische Phase
Grundtugenden: Entschlusskraft, Richtung und Zweckhaftigkeit
Motto: Ich bin, was ich mir zu werden vorstelle
Bezugspersonen: Familie
Das Kind ist geschickter, es gewinnt eine grssere Bewegungsfreiheit, es erobert die Umwelt durch Initiative, verfgt ber die Sprache und entwickelt einen Werksinn
Wenn sie Misserfolge bei den Intiativen haben, oder die Rivalitt der Eltern als zu stark empfinden, entsteht ein Schuldgefuehl
Weitere Krise: dipuskomplex
?das Kind realisiert die Bedeutung anderer Personen im Leben der Mutter ( insbesondere die Beziehung von Mutter und Vater)
? Es entsteht Eifersucht und Rivalitt des Kindes mit dem jeweils gleichgeschlechtlichen Elternteil
9. Stufe 4: Werksinn vs. Minderwertigkeitsgefuehl (6. bis 13. Lebensjahr [ Schulalter] ): Nach Freud: Latenz Phase
Grundtugenden: Kompetenz, Methode und Koennen
Motto: Ich bin, was ich lerne
Bezugspersonen: Freunde, Wohngegend, Schule
Das Kind will zuschauen und mitmachen, beobachten und teilnehmen
Das Kind hat das Schulalter erreicht und gelernt eine Arbeit fertig abzuschliessen
Hufiges Misslingen kann ein Kind in seinem Selbstwertgefhl schdigen und so beansprucht es wieder den Schutz der Eltern
10. Stufe 5: Identitt vs. Identittsdiffusion (13. bis18. Lebensjahr [ Pubertt ]): nach Freud: Latenzzeit
Grundtugenden: Hingebung und Treue
Motto: Ich bin ich
Bezugspersonen: Freunde, eigene Gruppe, Ideale, Vorbilder
Verwirrung wegen der krperlichen Vernderungen
Gefhle zum anderen Geschlecht
Neue Erwartungshaltung ? Identittskrise
Integration der individuellen Grundtriebe
Die Frderung von Begabungen hilft bei der Ich-Identitt
Wenn die frheren Stufen negativ verlaufen, tritt eine Identittsdiffusion ein. Das Individuum wei nicht, was er den anderen bedeutet.
? Abwehr durch Cliquen, Idolen, Feinde
Wenn es die Probleme lsen kann, erfolgt die Aufnahme in die Gesellschaft
11. Stufe 6: Intimitt vs. Isolierung(19. bis 25. Lebensjahr [fruehes Erwachsenalter ] ): Grundtugenden: Bindung und Liebe
Motto: Ich bin, was ich fr andere bin
Bezugspersonen: Freunde, sexueller Partner, Berufskollegen
Intimitt: Anwendung der Identitt, Verantwortungsbewusst, Aufnahme in die Gesellschaft
Isolierung: Nicht zurechtkommen, alleine ohne Bindungen sein, Abgrenzen
12. Stufe 7: Generativitt vs.Stagnation (26. bis 40. Lebensjahr [ Erwachsenenalter]): Grundtugenden: Produktivitt und Frsorge
Motto: Ich bin, was ich leisten kann
Bezugspersonen: Ehepartner, Berufskollegen
Generativitt: Familie, Verantwortung, Fortpflanzung
Wer keine Kinder hat, versucht anderweitige soziale Verantwortung
Stagnation: Krankhafter Egoismus, Rckgang, Stillstand
13. Stufe 8: Integritt vs.Verzweiflung und Ekel (41. Lebensjahr bis Tod [ Reifes Erwachsenenalter] ): Grundtugenden: Entsagung und Weisheit
Motto: Ich bin, was ich als Sinnhaft empfinde
Bezugspersonen: Die Menschheit
Alles war scheie im Leben
Zweifel, ob man seinem Leben einen Sinn gegeben hat ? Akzeptanz oder Ekel vor sich selbst
Sterben des Partners fhrt zu Verzweiflung
Integritt: Ich war mal jung und es ist OK jetzt