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Der Einfluss der Fußball-WM 2006 auf Stereotype der Gäste

Der Einfluss der Fußball-WM 2006 auf Stereotype der Gäste. Ein studentisches Projekt. Vorgestellt von Anna-Lena Schmitt, Uwe Albrecht und Gürcan Kökgiran. Den kompletten Bericht können Sie unter folgender Adresse runterladen:

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Der Einfluss der Fußball-WM 2006 auf Stereotype der Gäste

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Presentation Transcript


  1. Der Einfluss der Fußball-WM 2006 auf Stereotype der Gäste Ein studentisches Projekt. Vorgestellt von Anna-Lena Schmitt, Uwe Albrecht und Gürcan Kökgiran Den kompletten Bericht können Sie unter folgender Adresse runterladen: http://www.fh-fulda.de/fileadmin/Fachbereich_SK/Aktuelles/WM_Bericht_HS_Fulda_31.01.2007_01.pdf

  2. 1- Einführung • Der erste Gedanke: „Die Welt zu Gast bei Freunden?“ • Unterstützung: Unser Dekan Herr Prof. Bollinger und unsere Studiengangsleiterin Frau Prof. Hentges • Mitarbeiter: 20 Studenten und Studentinnen

  3. 2. Das WM-Gastgeberkonzept • Erste WM mit Motto: „Die Welt zu Gast bei Freunden™“ - Entstehung des Mottos? - Deutschland als freundlicher, weltoffener und sympathischer Gastgeber • Ziele und Kernbotschaften: 1. Positives Bild von Deutschland und seinen Bewohnern, die Rolle des Gastgebers 2. Deutschlands als wirtschaftlicher Standort 3. Deutschland als touristisches Ziel

  4. 3- Forschungsfrage und ihre Explizierung I • „Wird die Organisation der WM 2006 in Deutschland und deren Umsetzung unter dem Motto „Die Welt zu Gast bei Freunden™“ jenes Fremdbild der Gäste, die zur WM nach Deutschland gereist sind, von a) Deutschland und b) von den Bewohnern Deutschlands beeinflussen?“

  5. 4 - Forschungsfrage und ihre Explizierung II • Der zentrale Forschungsgegenstand: Die Beeinflussung des Fremdbildes der Menschen und das Phänomen der sozialen Distanzierung in Form von Stereotypisierung. • Theoretischer Ansatz und Annahme: Stereotype Überzeugungen können von außen durch künstlich geschaffene Veränderungen beeinflusst werden.

  6. 5 - Forschungsfrage und ihre Explizierung III • Relevanz des Untersuchungsgegenstandes: Forscherinteresse einer auf die interkulturelle Beziehung abzielenden Sozialwissenschaft • Was bringts? a) Wird das heterostereotype Bild der Gäste über Deutschland positiv verschoben? b) Erfolg oder Misserfolg der konzeptionellen Zielsetzung

  7. 6- Zur Stereotypenforschung • Allgemeine Definitionen • Stereotypie: Vorstellung über spezielle Wesens- und Verhaltensmerkmale anderer Menschen, Menschengruppen und jeglicher sozialen Beziehungsformen. • Heterostereotyp, Fremdstereotyp und Fremdbild: Vorstellungsbilder über andere bzw. Fremde, denen bestimmte Eigenschaftsprofile unterstellt werden.

  8. 7 - Genese und Funktion von Stereotypen I • Orientierungshilfe im alltäglichen Leben • Soziale Funktion

  9. 8 - Genese und Funktion von Stereotypen II • Der soziokulturelle Ansatz: a) Prämisse: Stereotypen sind im Entstehungsprozess an einen bestimmten kulturell bzw. soziokulturell abgegrenzten Rahmen gebunden, innerhalb dessen Typisierungen generiert werden. b) Soziokulturelle Normen üben einen Einfluss auf Bewertung der einen Nation oder Volksgruppe zugeschriebenen Attribute und damit auf die Einstellung zu dieser Gruppe aus.

  10. 9 - Das Forschungsfeld und die WM-Rahmenorganisation • Die WM-Rahmenorganisation – Allgemeiner Überblick: • Die institutionelle Dimension • Die institutionelle und soziale Dimension

  11. 10 - Zusammenhang von Forschungsinteresse und Theorie I • Annahme: Eine konzeptionell gestaltete und zielgesetzte Veränderung des soziokulturellen Rahmens übt einen Einfluss auf die Heterostereotype der Gäste aus.

  12. 11 - Zusammenhang von Forschungsinteresse und Theorie II • Der „Ausnahmezustand“: - „Fan-Meilen“ und „Public Viewings“ - Motivation zur Umsetzung des Gastgeberkonzepts

  13. 12 - Zusammenhang von Forschungsinteresse und Theorie III • Kann ein durch Organisation geschaffener Rahmen wie zum Zeitpunkt der WM zu einer Verschiebung der Heterostereotype der Gäste führen?

  14. Wie wurden die Fremdbilder der Gäste erfasst? Die eingesetzte Skala zur Erfassung des Fremdbildes

  15. Der Fragebogen für die Gäste • Alter, Geschlecht, Nationalität • „Sind sie das erste Mal in Deutschland?“ • Zufriedenheit mit einzelnen Elementen der Organisation, sowie mit der Organisation insgesamt • Erfassung des Fremdbildes der Gäste unter der Fragestellung: - „Welches Bild hatten Sie von Deutschland und seinen Bewohnern vor ihrem Besuch?“ - „Welches Bild haben Sie heute von Deutschland und seinen Bewohnern?“ • Fragebogen lag in 14 Sprachen vor

  16. Der Fragebogen für die Gastgeber • Alter • Geschlecht • Kenntnis über das Motto • Identifizierung mit der Gastgeberrolle • Worin wird der Nutzen der WM für Deutschland gesehen

  17. Strukturelle Daten zur Gruppe der Befragten I • 1498 Befragte Personen; davon 1073 ausländische Gäste und 416 Gastgeber • Die interviewten Gäste kamen aus 61 Nationen • Geschlechterverteilung Insgesamt: 22% weibliche und 78% männliche Befragte - Gruppe der Gäste: 18% weibliche und 82% männliche Befragte - Gruppe der Gastgeber: 21% weibliche und 69% männliche Befragte

  18. Strukturelle Daten zur Gruppe der Befragten II • Altersgruppen

  19. Die aufgestellten Hypothesen I • Hypothese 1 „Der Grad der Zufriedenheit der Gäste mit der Organisation und deren Umsetzung wird Einfluss auf deren Heterostereotype haben.“ Ergebnis: Es wurde festgestellt, dass der Grad der Zufriedenheit der Gäste mit der Organisation keinen nachweisbaren Einfluss auf die Heterostereotypen der Gäste in Bezug auf die Gastgeber hat.

  20. Die aufgestellten Hypothesen II • Hypothese 2 und 3: „Bei der Bewertung des Gastgeberlandes und der Gastgeber wird es keine Differenz zwischen Gästen, die Deutschland schon vor der WM besucht haben, und denen, die wegen der WM das erste Mal nach Deutschland gekommen sind, geben.“ „Bei der Bewertung des Gastgeberlandes und der Gastgeber wird es keine Differenz zwischen den unterschiedlichen Altersgruppen der Gäste geben.“

  21. Ergebnis zu Hypothesen 2 und 3 Ergebnis: Die Hypothese konnte bestätigt werden. Somit hatte weder ein vorheriger Aufenthalt in Deutschland noch das Alter Einfluss auf die Bewertung der Gastgeber.

  22. Die aufgestellten Hypothesen III • Hypothese 4: Derjenige Teil der deutschen Wohnbevölkerung, der das Motto „Die Welt zu Gast bei Freunden™“ kennt, fühlt sich stärker als Gastgeber als diejenigen, die das Motto nicht kennen. • Ergebnis: Es konnte lediglich ein sehr geringer Zusammenhang zwischen den beiden Variablen nachgewiesen werden. Daraus kann der Schluss gezogen werden, dass die Kenntnis des Mottos keinen Einfluss auf die gefühlte Gastgeberrolle gehabt hat.

  23. Die aufgestellten Hypothesen IV • Hypothese 5: „Gastgeber, die das Motto „Die Welt zu Gast bei Freunden™“ kennen, sehen die Priorität des Nutzens der WM für Deutschland in der Völkerverständigung und der Vermittlung eines positiven Bildes von Deutschland.“ • Ergebnis: Die Überprüfung der Hypothese ergab, dass die Kenntnis des Mottos keinen Einfluss auf das Bewertungsverhalten hinsichtlich des Nutzens der WM für Deutschland hatte.

  24. Tabelle zu Hypothese 5 „Gastgeber, die das Motto „Die Welt zu Gast bei Freunden™“ kennen, sehen die Priorität des Nutzens der WM für Deutschland in der Völkerverständigung und der Vermittlung eines positiven Bildes von Deutschland.“

  25. Die aufgestellten Hypothesen V • Hypothese 6: „Durch die WM 2006 in Deutschland wird sich das Fremdbild der Gäste gegenüber den Gastgebern verändern.“

  26. Übersicht der Ergebnisse: Verschiebung des Fremdbildes

  27. Übersicht über die Mittelwerte der gemachten Angaben zu den jeweiligen Adjektivpaare

  28. Ergebnis der Hypothese 6 • Es kann festgehalten werden, dass sich die Einschätzungen der Besucher zu jedem einzelnen Item zwar unterschiedlich ausgeprägt, aber im Sinne der Hypothese tatsächlich verschoben haben.

  29. Diskussion der Ergebnisse • Überprüfung der Hypothesen • Weitere empirische Ergebnisse • Theorie zu Stereotypie • WM-Rahmenorganisation

  30. Überblick über die Ergebnisse • 1. Im Zeitraum der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 ist es zu einer deutlichen Verschiebung der Heterostereotype der Gäste gekommen. • 2. Die Verschiebung der Fremdbilder ist nicht an bestimmte Gruppen gebunden. • 3.Es besteht kein direkter Zusammenhang zwischen Organisation und Verschiebung des Fremdbildes.

  31. Wie ist die Dynamik der Stereotype der Gäste zu erklären? • WM als ein durch Organisation und Konzeption künstlich und temporär generierter Rahmen = Ausnahmezustand - langjährige und umfassende Vorbereitung der WM - außerhalb der WM gesammelte Vorerfahrungen stehen in keinem Zusammenhang mit der Bewertung Deutschlands und seiner Bewohner - 71,4% der Gastgeber fühlen sich im Sinne des Mottos der WM sehr stark oder stark als Gastgeber

  32. Wie ist die Dynamik der Stereotype der Gäste zu erklären? • Soziokultureller Ansatz - Stereotype werden innerhalb eines bestimmten soziokulturellen Raumes internalisiert - Eine Veränderung des Raumes kann zu einer Verschiebung der Stereotype führen

  33. Wie ist die Dynamik der Stereotype zu erklären? • Soziokulturelle Bedingungen: • Sozialisation • Bildung und Schicht • Normen und Werte • Gruppenbildung und Gruppenkonflikte • Massenmedien

  34. Wie ist die Dynamik der Stereotype zu erklären? • Definition nach Franz W. Dröge: „Stereotype als antizipierende Vorstellungskomplexe von Menschen und Gruppen, die vor der Erfahrung liegen und durch Verallgemeinerung von Teilerfahrungen oder durch mangelhafte Fremdinfos entstanden sind. Sie legen bestimmte Eigenschaften und Charakterzüge der Betroffenen mehr oder minder fest.“

  35. Ergebnis • Es kam zu einer deutlichen Verschiebung der Heterostereotype der Gäste • Veränderung des soziokulturellen Raumes macht Veränderung der Stereotype möglich • Die WM als künstlich generierter Rahmen und somit als Ausnahmezustand • Temporäre Veränderung der gewohnten sozialen Umgebung • Verschiebung der Heterostereotype innerhalb eines organisatorisch generierten Rahmens

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