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Thema 15: Kinderalltag sozial randständiger Kinder, Kinderarmut

Thema 15: Kinderalltag sozial randständiger Kinder, Kinderarmut. T. Marxen J. Elias. Gliederung:. Definition Kinderarmut Kinderarmut in Deutschland „Gute Kindheit – schlechte Kindheit“ – Studie des AWO&ISS Alltag in Armut; Mario (14 Jahre) Ausgrenzung und Armut Gesundheit und Armut

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Thema 15: Kinderalltag sozial randständiger Kinder, Kinderarmut

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Presentation Transcript


  1. Thema 15: Kinderalltag sozial randständiger Kinder, Kinderarmut T. Marxen J. Elias

  2. Gliederung: • Definition Kinderarmut • Kinderarmut in Deutschland • „Gute Kindheit – schlechte Kindheit“ – Studie des AWO&ISS • Alltag in Armut; Mario (14 Jahre) • Ausgrenzung und Armut • Gesundheit und Armut • Ernährung und Armut • Literatur

  3. Definition von Kinderarmut Wie würdet ihr Kinderarmut definieren?

  4. Definition Kinderarmut • UN – Kinderrechtskonvention: „Kinder haben ein Recht auf einen für ihre körperliche, geistige, seelische und soziale Entwicklung angemessenen Lebensstandard.“

  5. Definition Kinderarmut Weder auf europäischer Ebene noch auf deutscher Ebene gibt es einen Konsens darüber, wie Armut operationilsiert und gemessen werden soll.

  6. Definition Kinderarmut • Kommission der europäischen Gemeinschaft: „Kinder gelten demnach als arm, wenn sie mit ihren Familien über so geringe materiellen, kulturelle und soziale Mittel verfügen, dass sie von der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen sind“

  7. Definition Kinderarmut • absolute Armut: Wird bestimmt als Einkommens- oder Ausgabenniveau, unter dem sich die Menschen eine erforderliche Ernährung und lebenswichtige Bedarfsartikel des täglichen Lebens nicht mehr leisten können. Die Weltbank sieht Menschen, die weniger als 1US-Dollar pro Tag verdienen, als arm an.

  8. Definition Kinderarmut • relative Armut: Als arm gelten diejenigen Personengruppen, die weniger als die Hälfte des Nettoäquivalenzeinkommens (Pro-Kopf-Einkommen) zur Verfügung haben. IN ZAHLEN: Pro-Kopf-Einkommen 2002 → 1217,00€ Armutsgrenze (60%) → 730,20€ ● Sozialhilfeschwelle: Sie dient dem Zweck Armut bzw. Unterversorgung durch Solzialhilfezahlungen zu vermeiden (politisch bekämpfte Armut)

  9. Kinderarmut in Deutschland

  10. Kinderarmut in Deutschland • Armutsforschung 70er Jahre → ältere Menschen und Frauen 80er Jahre → Verlagerung auf Kinder und junge Erwachsene bzw. auf bestimmte Familienkonstellationen 90er Jahre → 10,7 % der Kinder in Deutschland leben in relativer Armut Deutschland nimmt damit im internationalen Vergleich einen Mittelplatz ein!!!

  11. „Gute Kindheit – schlechte Kindheit“ ● materielle Lage reicht jedoch nicht aus, um Bedeutung von Armut in allen Dimensionen auszuleuchten ● neue empirische Studien zur Armut von Kindheit sind daher bestrebt, neben den ökonomischen Situationen auch weitere relevante Lebenssituationen und Lebenslage der betroffenen Kinder in den Blick zu nehmen

  12. „Gute Kindheit – schlechte Kindheit“ • erster umfassender Versuch dazu liegt in der Studie des Bundesverband der Arbeiterwohlfahrt (AWO) und dem Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik (ISS) vor • 60 Kindertagesstätten der AWO • 900 arme und nicht- arme 6- jährige Kinder

  13. „Gute Kindheit – schlechte Kindheit“

  14. „Gute Kindheit – schlechte Kindheit“ • materielle Versorgung: Mängel bei → 40% der armen Kinder → 15% der nicht – armen Kindern

  15. „Gute Kindheit – schlechte Kindheit“ • kultureller Bereich: - arme Kinder neigen viel häufiger zu Auffälligkeiten im Spiel- und Sprachverhalten als nicht – arme Kinder

  16. „Gute Kindheit – schlechte Kindheit“ • sozialer Bereich: • arme Kinder nehmen seltener Kontakt zu anderen Kinder in der Kita auf • nehmen weniger aktiv am Gruppen- geschehen teil • äußern seltener ihre Wünsche • werden häufiger gemieden

  17. „Gute Kindheit – schlechte Kindheit“ • Wohlergehen -in Bezug die zentralen Dimensionender Lebenslagen sind aktuell keine Einschränkungen festzustellen • Benachteiligung - in wenigen Bereichen liegen aktuelle Einschränkungen vor • multiple Deprivation - Kinder weisen in mehreren zentralen Lebensdimensionen Einschränkungen auf

  18. „Gute Kindheit – schlechte Kindheit“ Bei der Kinderarmut in Deutschland können laut AWO-Studie neun Dimensionen unterschieden werden: • Materielle Armut • Bildungsbenachteiligung • Geistige/kulturelle Armut • Soziale Armut • Fehlende Werte • Seelische/emotionale/psychische Armut • Vernachlässigung • Falsche Versorgung • Ausländerspezifische Benachteiligung

  19. Alltag in Armut • Mario, 14 Jahre

  20. Armut und Ausgrenzung • Kinder grenzen aus weil… - wir sie nicht ernst nehmen, - nicht teilhaben lassen, - nicht mitbestimmen lasen, - von Informationen ausschließen, - bevormunden, - keine emotionale Wärme vermitteln, - keine Geborgenheit geben, - sie nicht annehmen wie sie sind

  21. Armut und Gesundheit • es gibt bei Kindern ein Gefälle der Gesundheit • die größte Last von Krankheiten wird von ärmeren Kindern getragen • Kinderarmut und gesundheitliche Ungleichheit hängen zusammen • dies wird anhand drei großer Datenquellen deutlich

  22. Armut und Gesundheit • 1. Säuglingssterblichkeit • 2. Einschulungsuntersuchung • 3. Befragungen

  23. Armut und Gesundheit • Konzentrationsschwäche • Einsamkeit • Depressionen • Resignation und • Nervosität

  24. Armut und Gesundheit Problem: -Mediziner nicht ausreichend ausgebildet Lösung: • Engere Zusammenarbeit zwischen anderen Disziplinen (z.B. Pädagogen und Psychologen)

  25. Armut und Gesundheit Gesundheitspräventionsmaßnahmen • werden von sozial benachteiligten Menschen nur wenig in Anspruch genommen • Ob Vorsorgeuntersuchungen wahrgenommen werden, hängt vom sozialen Status ab • Es gilt: Armut kann körperlich und seelisch krank machen!

  26. Armut und Ernährung • Armut wirkt sich auf das Ernährungsverhalten der Kinder aus Für fast alle armen Haushalte gilt dabei: • Am Essen wird gespart • Ernährung ist verbunden mit erhöhter Nährstoffzufuhr • Arme Schwanger ernähren sich oft schlecht

  27. Armut und Ernährung • Erhöhte Zufuhr von Zucker • Konsequenzen für die Gesundheit

  28. Armut und Ernährung

  29. Armut und Ernährung • Aus einem ungesunden Ernährungsverhalten kann sich ein gestörtes Eßverhalten entwickeln • Soll seelische Belastungen überdecken

  30. Armut und Ernährung Handlungsmöglichkeiten • Gemeinsames Frühstück • „Die Tafeln“ • Lernküchen

  31. Literatur • Deutsches Kinderhilfswerk e. V. (Hrsg.). Kinderreport Deutschland 2004 – Daten, Fakten, Hintergründe. München 2004, S. 17-85 • Kaiser, Astrid/ Charlotte Röhner (Hrsg.). Kinder im 21. Jahrhundert. Münster 2000, S. 7 – 93 • http://www.kinder-armut.de/ • http://de.wikipedia.org/wiki/Armut • http://www.wdr.de/themen/politik/deutschland/kinderarmut/index.jhtml • http://www.bpb.de/publikationen/79LBU9,0,0,Staat_und_Familien_Familien_und_Kinderarmut_in_Deutschland.html • http://www.destatis.de/cgi-bin/wwwwais

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