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Magdeburg, 8. September 2011

KII, WR, DFG, KMK und NU ? Perspektiven, Handlungsfelder und Strategien zur Zukunft und Weiterentwicklung des bibliothekarischen Verbundsystems aus der Sicht des geschäftsführenden Ausschusses des GBV. Magdeburg, 8. September 2011. Tobias Möller-Walsdorf MWK Niedersachsen / Hannover.

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Magdeburg, 8. September 2011

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Presentation Transcript


  1. KII, WR, DFG, KMK und NU?Perspektiven, Handlungsfelder und Strategien zur Zukunft und Weiterentwicklung des bibliothekarischen Verbundsystems aus der Sicht des geschäftsführenden Ausschusses des GBV Magdeburg, 8. September 2011 Tobias Möller-Walsdorf MWK Niedersachsen / Hannover

  2. Was bisher geschah: … DFG 2006: „Wissenschaftliche Literaturversorgungs- und Informationssysteme: Schwerpunkte der Förderung bis 2015“ 2008 Schwerpunktinitiative „Digitale Information der Allianz der Wissenschaftsorganisationen“ WGL: Kommission Zukunft der Informationsinfra-struktur, KII. 2010 Rahmenkonzept, 2011 Ges.konzept WR: 2011 Empfehlungen zu Informationsinfrastrukturen, Forschungsinfrastrukturen und „Zukunft des bibliothekarischen Verbundsystems in Deutschland“ DFG: Positionspapier zur Weiterentwicklung der Bibliotheksverbünde als Teil einer überregionalen Informationsinfrastruktur DFG & WR: Empfehlung zur „Weiterentwicklung der Bibliotheksverbünde in Deutschland“ DFG aktuell: Entwicklung eines Förderprogramms

  3. „Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll.“ Georg Christoph Lichtenberg Ziele?

  4. „Den Wandel gestalten“ – Informationsinfrastrukturen im digitalen Zeitalter „Allerdings haben die zu meisternden Herausforderungen so gewaltige Ausmaße, dass man ohne zu übertreiben von einer epochalen Umbruchphase nicht nur sprechen kann, sondern geradezu sprechen muss.“ Griebel, Lipp, Tröger in ZfBB 3-4/2011

  5. Themenspektrum der Herausforder-ungen an die Strukturen der Informa-tionsversorgung: Vg. KII – Papier 1.Lizenzierung 2.Hosting / Langzeitarchivierung 3.Nichttextuelle Materialien 4.Retrodigitalisierung / kulturelles Erbe 5.Virtuelle Forschungsumgebungen 6.Open Access / elektronisches Publizieren 7.Forschungsdaten 8.Informationskompetenz / Ausbildung

  6. Konkrete Kritik des WR und DFG am Verbundsystem in Deutschland: + Zwar sind die Basisdienste der Verbünde zufrieden-stellend, ABER: Zu stark regional ausgerichtete Versorgung Systemwechsel von regional hin zu vorrangig fachlich strukturierten Services nötig Teilweise Über- und Doppelversorgung „Monolithische“ Bibliothekssysteme, statt Web-basiert Verbesserungsfähige Strukturen insbes. im Bereich „innovativer Dienste“ Grunddaten müssen vereinheitlicht werden Modularisierte Leistungsangebote/Services sind nötig Teilweise nicht mehr benötigte Komplexität von Verzeichnisstrukturen …

  7. Was ist das Ziele der DFG-Ausschreibung? (Diskussionsstand) Initiierung von Projekten…, die den Anfang der konkreten Weiterentwicklung der Informatonsinfrastruktur … darstellen Die Verbünde sind hierbei aus Sicht der DFG wichtige Akteure, aber nicht die einzigen Die Maßnahmen müssen zu den Aussagen der zitierten Papiere passen (WR, KII usw.) Vier der Themenfelder, pro Thema eine Bewilligung Die Verbünde sollen ggf. einen Teil ihrer alten Services nach einer Übergangszeit einstellen. Bibliotheken sollten zukünftig neue Services bei den geförderten Anbietern „abrufen/erwerben“ DFG: „Es kann so schrittweise zu einem Aufbrechen der unflexiblem Bibliotheks-Verbund-Bindung kommen.“ Fördervolumen voraussichtlich bis zu 500.000 € pro Jahr, 5 Jahre Laufzeit, 4 Projekte. Konsortien und Kooperationen sind erwünscht. Aussagen zur Nachhaltigkeit (Sollbruchstelle) und Entwicklung eines Geschäftsmodells sind Voraussetzung.

  8. Mögliche Themenfelder des „Umstrukturierungsprozesses“ (Diskussion) Integration der Erschließungsdaten Projekte zur Weiterentwicklung von LBSen Überregionale Lizenz- und Endnutzerverwaltung für elektr. Medien Hosting-Services für elektr. Medien Digitale LZA Services zur Retrodigitalisierung, passend zur DDB Backend-Services und Betrieb von Repositorien Services zu Virtuellen Forschungsumgebungen Services für Forschungsdaten Service-Plattformen vgl. z.B. CARPET-Projekt

  9. Mögliche Themenfelder des „Umstrukturierungsprozesses“ (Diskussion) Integration der Erschließungsdaten Projekte zur Weiterentwicklung von LBSen Überregionale Lizenz- und Endnutzerverwaltung für elektr. Medien Hosting-Services für elektr. Medien Digitale LZA Services zur Retrodigitalisierung, passend zur DDB Backend-Services und Betrieb von Repositorien Services zu Virtuellen Forschungsumgebungen Services für Forschungsdaten Service-Plattformen vgl. CARPET-Projekt DFG: Mit dem Ziel der nachhaltigen Veränderung und Verbesserung des bibliothekarischen Verbundsystems in Deutschland

  10. Wie ist der Stand beim GBV?

  11. GBV Schwerpunkte 2011 - 2015 Gemäß GBV Strategieplanung 2011 – 2015 (März 2009) • Bibliothekarische Basisdienste • Cloud-Strukturen für Lokalsysteme, Portale, Verbund • Automatisierte Schnittstellen zu Verlags- und Buchhandelssystemen • Hosting-Infrastruktur für digitale Bibliotheken • Hosting- und Serviceangebote für:- Speicherplatz, Rechenleistung und Anwendungen- Electronic Resource Management- Basierend auf NL-Infrastruktur: - Lizenzverwaltung (Nationaler Rechteserver) - Nationale Benutzer-Registries • Dienstleistungen für die Wissenschaft • Aktive Bereitstellung von Daten für wissenschaftliche Nutzungsumgebungen • Automatische Erschließungsverfahren www.gbv.de 11

  12. GBV Basisdienste • Basisdienste werden nach dem Standardleistungs-verzeichnis der Verbundzentrale mit den Ländern geregelt, Zusatzdienste durch eine Entgeltordnung. • Basisdienste werden gemäß Entgeltordnung der VZG mit den Ländern abgerchnet, Zusatzdienste direkt mit den nutzenden Einrichtungen. •  Kosten- und Leistungstransparenz www.gbv.de

  13. GBV Basisdienste nach dem Verwaltungsabkommen: • Katalogisierung • Betrieb Verbundkatalog, Bereitstellung Norm- und Fremddaten • Datenpflege: Bibliographisch, Catalogenrichment, … • Zentralredaktion, Kat.-Richtlinie, Schulungen, Gremienarbeit • Fernleihe • Betrieb, Administration • Verbundübergreifende Fernleihe und Abrechnung • Ergänzend: - Verteilserver für Lieferungen zwischen Bibliotheken- Zentraler Druckservice für Leihscheine- Programme für lokalen Druck- usw. www.gbv.de

  14. GBV Basisdienste nach dem Verwaltungsabkommen: • WWW-Recherche und Bestellsystem • Online Kataloge (GVK, Online Contents, OLC-SSG, VD17, IKAR, BMS, WAO…) • Regionalkataloge • Unterstützung Lokalsysteme für ca. 180 Bibliotheken • LBS Lokalsysteme im GBV haben keine Katalogisierungs-, Import oder Exportfunktion, die Versorgung erfolgt ausschließlich über den Verbund • Betriebsunterstützung (Remote Systemüberwachung, Softwarepflege, vorbereitete Versionsupgrades, …) • Datenpflege: • Datenkorrekturen (Signature, Standorte, etc.) • Datendienste: ZDB, EZB, E-Dissertationen, … • Automatische Ansigelungen ebooks (6 Mio. 2010/11)

  15. GBV Zusatzdienste: • HostingdiensteLBS, iPort, Touchpoint, SFXDigitalisierung: Goobi, Scantoweb, MyCoRe, …Content: Nationallizenzen, Repositorien • LBS-Service (ASP-Modell) für kleiner Bibliotheken- ca. 65 Einrichtungen, u.a. Ifo, Terramare, MPIs, DHI Paris…Keine regionale Bindung!+ VUFind Service und Hosting für MPIs • Metadaten-Services z.B. ZBMed  GoPortis, Google ScholarNationallizenz Metadatenpool • Überregionale Projekte: VD17, Ikar, BHL, WAO, …Virtual Home für Nationallizenz-Privatbenutzer • Verbundkatalog öffentlicher Bibliotheken(ca. 180 Teilnehmer, länderfinanziert) www.gbv.de

  16. GBV Forschung & Entwicklung • Förderprojekte, u.a.:- Open Access Statistik II, DP4Lib, NL Recherche und Metadaten- Biodiversity Heritage Library Europe (BHL)- EFRE Niedersachsen • Eigenfinanzierte Entwicklungs-Aktivitäten- DDC Erschließung: Dekomposition und automatische Vergabe- Catalogue Enrichment für Monos und ZS ( SSG-OLC)- „handle“-infrastruktur für UID digitaler Objekte- OAI-Verfahren- Web-Dienste und Schnittstelle- Linked Data, Sematic Web- Discovery Services (Lucene/SOLR, GBV Zentral)- Oberflächen (PSI, VUFind, Touchpoint)… www.gbv.de

  17. Welche Themen einer Programmförderung der DFG lassen sich daraus ableiten? Wie kann sich der GBV an der geplante Programmförderung beteiligen?

  18. Die Zukunft liegt in der Wolke: Cloud Computing / Utility Computing /Web 2.0

  19. …und in der Kollaboration und Mashups…

  20. … in der Vernetzung der Daten …

  21. Hierfür benötigt man virtuelle Organisationsformen… Verbund/Kollaboration Services/ Dienste Verbünde und zukünftige Kooperationen von Verbünden sind solche Organisationsformen

  22. Kooperationen von Verbünden: Quelle: T-Systems „Best Practice 2/2011, S. 19 Kooperation (auch trotz Konkurrenz) in ausgewählten Themenbereichen in einem „Virtual Project Space“

  23. Die Vergangenheit hat gezeigt:Die Schaffung eindeutiger Identitäten ist die Voraussetzung aller dieser innovativen Dienste! + Außerdem benötigen wir für moderne Softwarearchitekturen einheitliche Standards und einheitliche, dokumentierte Schnittstellen

  24. Themen für Programmförderung (Aus sicht der GA des GBV) • Aufbau einer nationalen Nachweisdatenbank als ein sich entwickelnder, einheitlicher Datenpool, • Aufbau eindeutiger Identitäten: •  Normdatei für Titel (vergleichbar mit der ZDB) Festlegung eindeutiger Identifier für: - Linked Data Anwendungen - Catalogue Enrichment - Sacherschließung - Katalogisierung Aufbau eines nationalen Pools mit geprüftem Inhalt: E-Books, VDxx, Ikar, DNB-Daten, Daten mit EKI Aufbaus kooperativer Workflows und ggf. virtueller Organisationsformen www.gbv.de

  25. Themen für Programmförderung • Aufbau einer überregionalen Storage Cloude als Basis für alle Dienste die Storage benötigen(Digitalisierung, Repositorien, usw.) Skaliert in einer föderalen Umgebung Schafft durch Replikationen Datensicherheit Schafft durch einheitliche Schnittstellen und Services Sicherheit für Investitionen in Hard- und Software • Die im Diskussionspapier der DFG genannten Zusatzdienste (Hosting/Services): Immer in Kombination: Anwender (fachliche Komponente) + Dienstleister (Verbundzentrale, …) • Linked Data Services / Utility Computing • Entwicklung neuer Dienste zusammen mit der Forschung, abgeleitet aus der Forschung www.gbv.de

  26. Stellungnahme des GBV: Die Verbundleitung des GBV begrüßt die Initiative des WR und besonders der DFG! Aber er stellt auch fest: Der GBV hat mit sieben Mitgliedsländern und der SBPK die kritisierte föderale Struktur bereits „überwunden“ Er ist offen für weitere Mitgliedsländer oder einzelne Bibliotheken Er besitzt die vom WR als optimal beschriebenen Gremienstrukturen Die geforderten, modernen Geschäftsmodelle (Abrechnung nach Dienstleistung, Wettbewerb zur Förderung der Innovation, Strategieplanung in Form von Strategiepapieren, Zielvereinbarungen zur strukturierten Entwicklung innovativer Dienstleistungen) sind im GBV bereits weitgehend umgesetzt

  27. Position des GBV zu DFG-Papier • Die Idee eines stärker themenorientierten Zuschnitts wird begrüßt • Arbeitsteilung bei „Zusatzdiensten“ ist sinnvoll • Die benannten „Innovativen Zusatzdienstleistungen“ sind in der Strategieplanung des GBV benannt. Eine Projektförderung in diesem Bereich wird begrüßt • Verbindliche Förderrichtlinien (Rahmenbedingungen) der DFG zur abgestimmten Weiterentwicklung sind wichtig • Bes. wichtig ist dem GBV der Aufbau einer nationalen Nachweisdatenbank als Basis für alles Neue • Übertragbarkeit von Projektergebnissen in die Fläche (verbindliche Standards & Schnittstellen vgl. DFG-Viewer)

  28. Position des GBV zu DFG-Papier • Wichtig ist ein Mittelweg zwischen einer zentralen Steuerung und einer Konkurrenzsituation zwischen den Verbünden. Mit dem Ziel der Vermeidung von Doppelarbeit und andererseits der Förderung von Innovation durch Wettbewerb (Kooperation trotz Konkurrenz, vgl. Autoindustrie)

  29. Nächste Schritte • 19./20.9. Treffen der KMK-AG „Bibl. Verbundsystem“ in Dresden: • Ziel: Sammeln von Einschätzung der Verbünde zu den Empfehlungen • Diskussion: Welche Chancen sehen die Verbünde? Welche Wünsche haben die Länder? Welche Ziele verfolgt die DFG? • Ziel: Abstimmung des weiteren Vorgehens zwischen Länderseiten und DFG. • Mitte 2012: Die GFK hat den WR gebeten, das Gesamtkonzept KII bis Mitte 2012 in seine „Empfehlungen zu einem künftigen System der Forschungsinfrastrukturen einzubeziehen“ • Voraussichtlicher Termin der DFG-Ausschreibung: Mitte 2012

  30. Vielen Dank für Ihr Interesse! Wettervorhersage: Zwar noch wolkig, aber aus Sicht des GA des GBV für die Zukunft auch heiter bis sonnig! www.gbv.de

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