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Weibliche Altersbilder in den Medien

Weibliche Altersbilder in den Medien. Dr.in Irmtraud Voglmayr. Vortragsstruktur. Begriffsklärung: Altersbilder, Altersdiskurse Bedeutung der Medien Kurzer Überblick “Altern und Geschlecht” Inhaltsanalytische Untersuchungen zu Altersdiskursen im Kontext von Pensionsreform und Pflegedebatte.

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Weibliche Altersbilder in den Medien

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Presentation Transcript


  1. Weibliche Altersbilder in den Medien Dr.in Irmtraud Voglmayr

  2. Vortragsstruktur • Begriffsklärung: Altersbilder, Altersdiskurse • Bedeutung der Medien • Kurzer Überblick “Altern und Geschlecht” • Inhaltsanalytische Untersuchungen zu Altersdiskursen im Kontext von Pensionsreform und Pflegedebatte

  3. Definition Altersbilder Altersbilder sind Teil des Altersdiskurses, sie repräsentieren gesellschaftlich erzeugte, typisierende Vorstellungen über das Älterwerden und erfüllen eine Leitbildfunktion für das individuelle Verhalten.

  4. Definition Diskurs Foucault: Diskurs ist der Fluss von Wissen durch die Zeit. Das Wissen der Menschheit fließt durch viele Kanäle, die miteinander verbunden sein können, die einander kreuzen, ineinander übergehen und verschmelzen, “unterirdisch” weiter fließen und wieder auftauchen, aber auch versiegen können.

  5. Alternsdiskurse 2 Alternsreflexionstraditionen in der westlichen Kultur NegativistischeAlternsreflexionstradition: Prozess des Alterns als eine peinigende Selbsterfahrung mit dem Verfall von Klugheit, Schönheit … (vgl. Beauvoir 2000). Positives Alternsbild – “Kompetenz-Modell” Altern als eine Selbstverwirklichungsphase; Neustrukturierung des Lebens im Alter (vgl. Friedan 1997).

  6. Bedeutung der Medien • In einer zunehmend medial verfassten und erfahrenen Realität kommt der medialen Darstellung von Alter(n)sbildern ein wichtiger Stellenwert zu. • Unser Wissen beziehen wir großteils aus den Medien. • “Agenda Setting”: Durch die Auswahl bestimmen die Medien mit, welche Themen täglich auf die öffentliche Tagesordnung gesetzt werden. • Sie liefern ein “Wissen” darüber wie (ältere) Menschen sich verhalten, denken, sprechen und wie sich Moden ändern. • Medien tragen in der Folge soziale Verantwortung im Hinblick auf Identitätsprozesse, Handlungs- und Einflussmöglichkeiten in unserem Alltag.

  7. Repräsentationsansatz Es gibt keine realistischen Bilder in den Medien. Anteil der Medien an der Definition der Realität (Altern) und der Repräsentation von Männlichkeit/Weiblichkeit.

  8. Kurzer Überblick über den Forschungsstand zum Thema “Alter und Medien” • Gerd Göckenjan (2000): “Neue Alte” Mitte der 1980er Jahre in den Medien • Caja Thimm (1999): Generationenkonflikt wird medial ausgetragen • Elisabeth Hellmich (2007): “Unsichtbarkeit alter Frauen” in der Gegenwartsgesellschaft bzw. in den Medien.

  9. Altersbilder- und diskurse in österreichischen Magazinen Meine Untersuchungen zu Pensionsreform 2003 und Pflegedebatte 2006 • Welche dominante Altersrepräsentation finden wir vor? • Welche kulturellen Bilder von Weiblichkeit fließen in den Altersdiskurs ein? • Relevante Themen

  10. WOMAN - Zentrale Botschaft: 50plus-Frauen, “schön und grau”. Die Generation sehr schöner Frauen. Das Psychogramm einer neuen, starken Frauengeneration. Mainstream-Diskurs: Alter(n)slosigkeit –Sexualität – Liebe

  11. Drei Subjektpositionen • Dominante Repräsentation: Die “Alterslose” Hörbiger, Koller, Glas ... • Marginale Subjektposition: Der ehrliche Umgang mit dem Alter Pluhar, Senta Berger • Figur der “komischen Alten” Ruth Drexel

  12. Bildinszenierungen Die dominanten Inszenierungsstrategien von Alter(n) und Geschlecht: das dynamische, ältere, heterosexuelle Paar am Swimming Pool, genüsslich Wein trinkend ...

  13. Pflegedebatte 2006 - Negativistischer Ansatz Schlagzeilen “1000 Betten haben keine Zukunft” “Gesundheitspolitik als Dauerpatient” “Pflegenotstand – Politik unter Druck” “Sozialer Sprengstoff” “Entkriminalisieren und legalisieren. SPÖ will 200 Mio. € für Pflege”

  14. Empirische Befunde 1. In der medialen Pflegedebatte fand kein differenzierter Umgang mit dem Thema statt. 2. Der Pflegediskurs wurde großteils aus parteipolitischer Sicht geführt und auf eine Kostenfrage reduziert. 3.Im Pflegediskurs wurde jenseits der dominanten Kostenfrage das Diskursfeld “MigrantInnen als PflegerInnen” beleuchtet. 4. Im medialen Pflegediskurs traten betroffene alte Menschen nicht als AkteurInnen auf. 5. Die mediale Pflegedebatte ist ein weiblich konnotierter Diskurs

  15. BildinszenierungWirkmächtige Bildinszenierung: oftmals “glückliche” ältere Menschen (meistens Frauen), die von Frauen gepflegt werden.

  16. Fazit: • Altersbilder und -diskurse in den Medien sind kontextgebunden. • Altern wird vorwiegend im sozialpolitischen Kontext zu einem Medienthema. • Die zwei dominanten Altersreflexionstraditionen schreiben sich – je nach Kontext – in den aktuellen medialen Altersbildern und -diskursen fort.

  17. Diskussion Wie wollen wir älter werden? Muss Pflege Frauensache sein?

  18. Danke für IhreAufmerksamkeit!

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