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BASEL II und die Auswirkungen auf Unternehmer

BASEL II und die Auswirkungen auf Unternehmer. Aufgaben und Leistungen. Einrichtung eines Forums für die Zusammenarbeit der Zentralbanken. Bank-Dienstleistungen: Fremdwährungseinlagen, Wertpapier-Dienstleistungen, Kreditvergabe und Risikokontrolle. Durchführung von Forschungsaufgaben.

sheena
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BASEL II und die Auswirkungen auf Unternehmer

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Presentation Transcript


  1. BASEL IIund die Auswirkungen auf Unternehmer

  2. Aufgaben und Leistungen Einrichtung eines Forums für die Zusammenarbeit der Zentralbanken Bank-Dienstleistungen: Fremdwährungseinlagen, Wertpapier-Dienstleistungen, Kreditvergabe und Risikokontrolle Durchführung von Forschungsaufgaben Not-Finanzierungen Organisation Belgien, Frankreich, Deutschland, Italien, Großbritannien und USA  „starke“ Länder in der GF BIS – Bank for International Settlements

  3. 1974: Gründung durch Zentralbankgouverneure der G-10+3 (D, F, I, E, B, NL, LUX - S, UK - CH - CAN, USA - JAP) Basler Ausschuss für Bankenaufsicht / The Basel Committee on Banking Supervision „Ausarbeitung von Empfehlungen und Richtlinien zur Einführung und Sicherstellung hoher und möglichst einheitlicher Standards in der Bankenaufsicht.“ 1988: „Eigenkapitalvereinbarung (Basel Capital Accord) von 1988“ (Basel I) 1999: 1. Entwurf zur „Neuen Basler Eigenkapitalvereinbarung“ 2001: Das Zweite Konsultationspapier zu Basel II Der Baseler Ausschuss besitzt keine supranationale Autorität und kann lediglich Empfehlungen aussprechen

  4. Basler Ausschuss für Bankenaufsicht / The Basel Committee on Banking Supervision 2003: Das dritte Konsultationspapier zu Basel II 2004: - Neue Eigenkapitalvereinbarungen BASEL II - Beginn der Verhandlungen in Brüssel für die EU- Kapitaladäquanzrichtlinien

  5. „Basel I“ reformiert bereits bestehende gesetzliche Regelungen im Kreditgeschäft (Kreditwesengesetz). Grundlage ist eine Richtlinie des „Baseler Ausschusses für Bankenaufsicht“ aus dem Jahr 1988 • Harmonisierung der Grundlagen für die Bankenaufsicht • Definition international geltender Eigenkapitalvorschriften für Banken • in über 100 Ländern in nationales Recht umgesetzt Gemäß „Basel I“ ist jeder Kredit –unabhängig von der Bonität des Schuldners – mit 8% des Kreditvolumens durch Eigenkapital von der Bank zu unterlegen. BASEL I gilt in Österreich seit 1994

  6. Eigenkapitalunterlegung der Kredite richtet sich nichtnach der Kreditwürdigkeit der einzelnen Schuldner. • Kreditkonditionen spiegeln nicht die Bonität einzelner Kunden wider. • Schuldner mit hoher Kreditqualität „subventionieren“ bonitätsschwache Kunden. Eigenkapitalvorschriften differenzieren nicht nach unterschiedlicher Risikoqualität der Kreditportfeuilles. • Banken mit günstiger Risikostruktur und gutem Risikomanagement werden nicht belohnt. • Banken ohne Anreiz, Risikosteuerung zu modernisieren Wesentliche Schwächen der Regelungen von „Basel I“

  7. Die individuelle Bonität eines Kreditnehmers bestimmt die Eigenkapitalbelastung der Bank durch den Kredit Bewertung der Kundenbonität durch Ratings Risikogewichtung für Kredite künftig nicht mehr pauschal 100%, sondern bonitätsabhängig, z. B. im Standardansatz zwischen 20% und 150% Differenzierte Eigenkapitalunterlegung führt zu einer Differenzierung in der Preisgestaltung des Kreditgeschäftes Wesentliche Auswirkungen der neuen Eigenkapital-vorschriften auf das Kreditgeschäft

  8. Kapitaladäquanz Mindesteigenkapital Marktdisziplin Aufsichtliche Überprüfung Die 3 Säulen

  9. Basisindikatoransatz Standardansatz Operationelles Risiko Fortgeschrittene Ansätze Standardansatz IRB Basisansatz Kreditrisiko IRB fortgeschrittener Ansatz Bleibt unverändert Marktrisiko Säule 1: Mindesteigenkapital

  10. BASEL II • ZIEL von BASEL II ist daher die RISIKOGERECHTE Gestaltung der Kreditkonditionen • Angleichung von Kreditzinsen an Kapitalmarktzinssätze

  11. Die Bonität entscheidet den PREIS (Kreditzinssatz) Die künftigen Eigenmittelunterlegungs-vorschriften für Banken bei Unternehmens-krediten (im Standard-Ansatz): • NORMAL-Bonität(BBB-B) 100% • SCHLECHTE Bonität (CCC und schlechter) 150% • AUSGEZEICHNETE Bonität 20% (AAA, AA)

  12. BASEL II • durch BASEL II sollen die Marktkräfte stärker und schneller wirken • keine Quersubventionen von risiko-armen Krediten zu risikoreichen Krediten

  13. Derzeitige durchschnittliche ZINSSPANNE der Banken

  14. BASEL IIZiel und Grundsatz • Ziel von BASEL II ist eine RISIKOGERECHTE Gestaltung der Kreditkonditionen • Es gilt der Grundsatz: KREDITGESCHÄFT= RISIKOGESCHÄFT

  15. BASEL II • alles dreht sich um die AUSFALLSWAHRSCHEINLICHKEIT • das Instrument zur Messung dieser heißt RATING

  16. Was ist ein RATING? • URTEIL (Meinung) über die ZUKUNFTS- FÄHIGKEIT eines Unternehmens. • MEINUNG über zeitgerechte und voll- • ständige Zahlung von Zinsen und • Kredittilgung.

  17. Was ist ein RATING? RATING besteht aus 2 Untersuchungs- schwerpunkten FINANZ-Risiko hard-facts Geschäfts-Risiko soft-facts +

  18. GESCHÄFTSRISIKO - Untersuchungsschwerpunkte • Das Unternehmen im Vergleich zu seiner Branche • Wettbewerbsposition • Beurteilung des Managements • Eigentümerstruktur

  19. Rating ist die Aussage über das Ausfallsrisiko eines Unternehmens, es macht keine Aussage über andere Unternehmensmerkmale (zB Wachstumspotential). Was ist ein RATING?

  20. Das beste Rating erhalten jene Unter-nehmen, die das geringste Risiko aufweisen. Das können, aber müssen nicht die „Besten“ sein. Was ist ein RATING?

  21. Maßnahmen zur Verbesserung der Bonität (= Reduzierung des Risikos) können durch- aus kontraproduktiv hinsichtlich der Ver- besserung der Wettbewerbsposition sein. Was ist ein RATING?

  22. Die künftige Bonitätsbeurteilung hat die Aufgabe, das jeweilige UNTERNEHMENS- RISIKO • zu erkennen, • zu bewerten und • eine risikogerechte Preisgestaltung durchzuführen.

  23. WER weist aufgrund der historischen Finanzdaten die bessere BONITÄT auf? Betrachtung für die nächsten 12 Monate: UNTERNEHMEN A: Gute Ertragslage, starkes Wachstum in den letzen Jahren, geringes EK UNTERNEHMEN B: Mäßige Ertragslage, kein Wachstum, hohes EK, hohe Liquidität

  24. Die meisten inländischen Banken berück-sichtigen bereits seit Jahren die sogenannten „soft-facts“- Die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens- Die Erfahrung und Fähigkeit des Managements bzw. der Unternehmer- Die Qualität des Rechnungswesens bzw. Reportings.Obwohl diese Beurteilungskriterien den meisten Unternehmen nicht bewusst sind.

  25. Die künftige Bonitätsbeurteilung durch die Banken wird daher jene Parameter heran- ziehen, die eine möglichst klare Aussage über das künftige Kreditrisiko zulassen (d.h. trennscharf sind). Rating als Chance für Unternehmer

  26. VORAUSSETZUNGEN für ein „gutes“ RATING • Wesentlich TIEFER und ZEITNAH in Bücher hineinschauen lassen • Klares und plausibles PROGRAMM für die Zukunft • Bemühungen zur Eigenkapitalauf-stockung mittels anderwertiger Quellen

  27. Eigenkapitalausstattung • Österreichische Unternehmen bilden international das Schlusslicht. • Je kleiner die Unternehmen - umso größer ist der Unterschied im EU-Vergleich - umso schlechter ist die EK-Ausstattung.

  28. Eigenkapitalausstattung und Betriebsgrößeje kleiner - desto weniger Eigenkapital

  29. Eigenkapitalausstattung

  30. Eigenkapital im Fokus Das Eigenkapital wird eine zunehmend wichtige BESTIMMUNGSGRÖSSE bei Unternehmensbeurteilungen • als Risikopolster für zukünftige Verluste • als Risikocharakterisierung von Management und Eigentümer.

  31. Die Eigenkapitalausstattung wird zur wesentlichen Bestimmungsgröße für die Bonitätsbeurteilung • Eigenkapital - Beteiligungskapital • Nachrangiges Kapital, Mezzaninkapital • Sachgerechte Finanzierung (Objekt-finanzierung) • Fristenkonforme Finanzierung • Diversifizierung der Finanzierung

  32. Rechnungswesen, Unternehmensreporting • Anforderung an KMUs professionelle Unternehmensunterlagen aufzubereiten und vorzulegen steigen. • BASEL II wird diesen Trend verstärken. • Das betrifft auch zunehmend KLEINST-Unternehmen.

  33. Die Basis: Der Business-Plan • Um ein ordnungsgemäßes RATING zu ermöglichen, bedarf es eines tiefen Einblicks in Chancen und Risiken der jeweiligen Unter-nehmenszukunft. • Business Plan • notwendige innerbetriebliche Voraussetzung • kompetenter, professioneller Auftritt • aber auch besserer Einblick ins eigene Unternehmen.

  34. Business-PlanMinimalgliederung (1) 1. Analyse Ausgangslage 2. Zielsetzung 3. Strategie zur Erreichung der Unternehmerziele 4. Chancen und Risken (Berücksichtigung der soft-facts)

  35. Business-PlanMinimalgliederung (2) 5. Planerfolgsrechnung 5.1. Verbale Erläuterung von wesentlichen Positionen 5.2. Investitionsplan 6. Finanzplan

  36. Business-Plan - Risiko-Ermittlung 1. Risiken, die vom Unternehmer NICHT, oder nur bedingt beeinflussbar sind, 2. Risiken, die vom Unternehmen abhängig sind, 3. Risiken, die branchenbezogen sind (bzw. vom Produkt bzw. der Dienstleistung abhängig sind.)

  37. Rating als Chance für die KMUs? Da die traditionelle Bankenfinanzierung - einerseits vermutlich teurer werden wird und - nicht mehr in dem Ausmaß zur Verfügung steht wie in der Vergangenheit werden alternative Finanzierungsformen zur zentralen Unternehmensfrage.

  38. Zu den immer bedeutungsvolleren Aufgaben der Unternehmen und deren Berater zählen künftig: Rating als Chance für Unternehmen? • strategische Chancen des Unternehmens erfolgreich weiterzuentwickeln, • die jeweiligen Risiken und Gefahren zu erkennen und versuchen zu vermeiden und • die Unternehmensfinanzierung laufend auf eine breitere Basis stellen.

  39. BASEL II bedeutet: • für Steuerberater und Wirtschaftsprüfer eine große Verpflichtung und Heraus-forderung • für KMU primär eine MEHRBE-LASTUNG aber CHANCE sich aktiv mit der Zukunft des Unternehmens zu beschäftigen und diese zu gestalten.

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