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Willkommen zur Unterrichtseinheit am 08.11.2008 mit den Themen Korrosion und Korrosionsschutz

Gliederung und Ablaufplan I1 Korrosion1.1 Was ist Korrosion?

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Willkommen zur Unterrichtseinheit am 08.11.2008 mit den Themen Korrosion und Korrosionsschutz

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Presentation Transcript


    1. Willkommen zur Unterrichtseinheit am 08.11.2008 mit den Themen Korrosion und Korrosionsschutz Lernfeld 1 / Werkstoffe in der Fahrzeugtechnik

    2. Gliederung und Ablaufplan I 1 Korrosion 1.1 Was ist Korrosion? Begriffsdefinitionen 1.2 Ursachen von Korrosion 1.3 chemische Korrosion 1.4 elektrochemische Korrosion 1.5 Korrosionsarten im Kfz-Bereich 1.5.1 gleichmige Flchenkorrosion 1.5.2 Mulden- und Lochkorrosion 1.5.3 Spaltkorrosion 1.5.4 Kontaktkorrosion 1.5.5 Spannungsriss- und Schwingungsrisskorrosion 1.5.6 Interkristalline- und transkristalline Korrosion 1.6 Folgen von Korrosion im Kfz-Bereich

    3. Gliederung und Ablaufplan II 2 Korrosionsschutz 2.1 Werkstoffauswahl 2.2 Korrosionsschutzgerechtes Konstruieren 2.3 metallische berzge 2.3.1 Feuerverzinken / Wirkprinzip 2.3.2 Feuerverzinken / Begrndung 2.4 Vorbereitung der Oberflche 2.5 weitere Schutzmanahmen im PKW-Bereich durch Beschichtungen 3 Literatur und Quellen

    4. 1 Korrosion Fragen zur Einleitung: a) Was verstehen Sie unter Korrosion? Versuchen Sie eine Definition zu formulieren. b) Wo haben Sie in ihrem Berufsalltag im Kfz- Bereich mit Korrosion zu tun?

    5. 1 Korrosion / Beispiele im Karosseriebereich I

    6. 1 Korrosion / Beispiele im Karosseriebereich II

    7. 1 Korrosion / Beispiele im Karosseriebereich III

    8. 1 Korrosion / Beispiele im Karosseriebereich IV

    9. 1.1 Was ist Korrosion? Begriffsdefinitionen Korrosion ist die an der Oberflche beginnende Zersetzung fester Werkstoffe aufgrund chemischer oder elektrochemischer Vorgnge, die letztlich zur vlligen Zerstrung des Werkstckes fhren. Quelle: Fachkunde Metall, 54 Aufl., 2003, Europa Lehrmittel b) Das Wort Korrosion kommt vom Lateinischen corrodere = zerfressen und beschreibt die chemische oder elektrochemische Umsetzung von Metallen mit einem Umgebungsmedium (Wasser, Atmosphre, Suren usw.) zu Verbindungen. Korrosionsvrgnge laufen meist an der Oberflche eines Werkstcks oder Bauteils ab und knnen dessen Funktion [] beeintrchtigen. Quelle: Seidel (2005): Wekstofftechnik, Hanser Verlag

    10. 1.2 Ursachen von Korrosion Metalle kommen in der Natur nicht in chemisch reiner Form, sondern als chemische Verbindungen in Erzen vor Bei der Isolierung der Metalle durch Verhttungsprozesse werden die Begleitelemente unter Energiezufuhr abgespalten, whrend der metallische Werkstoff mit Energie angereichert wird Auf diese Energieanreicherung reagiert das Metall mit der Bestrebung, diese aufgezwungene Energie durch das Eingehen von Verbindungen wieder abzubauen (Vgl. vorgespannte Feder) Die am hufigsten eingegangene Verbindung ist die mit (Luft-) Sauerstoff Es bildet sich eine Oxidschicht an der Oberflche, der Korrosionsvorgang des Metalls hat begonnen

    11. 1.3 chemische Korrosion Das Metall reagiert mit elektrisch nichtleitenden Medien (z.B. trockene Gase, Schmelzen) Der Werkstoff verbindet sich direkt mit dem Sauerstoff der ihn umgebenden Luft (z.B. beim Gasschmelzschweien) Es ist keine Feuchtigkeit notwendig Beispiele: Verzunderung Hochtemperatur- korrosion

    12. 1.4 elektrochemische Korrosion I Tritt auf, wenn zwei verschiedene Metalle und ein Elektrolyt (z.B. Atmosphre, Wasser, Sure, Lauge) zusammentreffen Als Elektrolyt gengt ein hauchdnner Feuchtigkeitsfilm (z.B. durch Handschweiflecken) oder Wasserreste in einem Spalt Die Korrosionsvorgnge laufen meist auf der Metalloberflche ab Die Korrosionsvorgnge beruhen auf die elektrische Leitfhigkeit der Elektrolyten die Wirkung des Luftsauerstoffs im Verbindung mit Wasser auf dem Metallwerkstoff

    13. Ablauf: Kommen metallische Oberflchen mit einem Elektrolyten in Berhrung, findet eine chemische Reaktion statt. Auf der Metalloberflche bilden sich Bereiche aus, in denen Metallionen aus der Oberflche herausgelst werden und in Lsung gehen. Diesen Werkstoffbereich nennt man Anode (= Gebiet mit Elektronenmangel). Gleichzeitig bilden sich Gebiete, die als Kathode wirken (= Gebiet mit Elektronenberschuss). Durch den Kontakt mit dem Elektrolyten und dem vorhandenen Potential-unterschied erfolgt zwischen Anode und Kathode ein Elektronenaustausch bei gleichzeitigem weiteren Herauslsen von Metallionen. Die Anode wird dadurch zersetzt (korrodiert). Es hat sich ein Stromkreis gebildet. Der Korrosionsvorgang braucht Sauerstoff, ohne diesen kommt der Korrosions-vorgang zum Stillstand. Diese Korrosion beruht auf denselben Vorgngen, die in einem galvanischen Element ablaufen . Dort lst sich das unedlere der beiden Metalle auf.

    14. 1.4 elektrochemische Korrosion III

    15. 1.4 elektrochemische Korrosion IV

    16. Die Korrosion (Zersetzung) des unedleren Metalls in einem galvanischen Element ist aufgrund des Spannungsunterschieds erklrbar. Galvanische Elemente knnen an vielen Stellen vorliegen. Man nennt diese Bereiche Korrosionselemente. Dazu sind i.d.R. zwei unterschiedliche Metalle (Elektroden) und etwas Flssigkeit (Elektrolyt) erforderlich. Warum korrodiert jedoch auch ein einzelner Metallwerkstoff bei Kontakt mit einem Elektrolyten? Auch innerhalb der metallischen Werkstoffe existieren Spannungs- bzw. Potenzialunterschiede, die fr den Korrosionsvorgang erforderlich sind. Entsprechende kleine galvanische Elemente knnen beispielsweise zwischen Krnern und Korngrenzen vorliegen. Auch die unterschiedlichen Gefgebestandteile in Legierungen knnen Korrosionselemente bilden.

    17. 1.5 Korrosionsarten 1.5.1 gleichmige Flchenkorrosion Die Oberflche wird annhernd gleichmig vom Korrosionsangriff abgetragen Kann durch entsprechende Dimensionierung der Bauteile ausgeglichen werden bewirkt Vernderung der Oberflchengte und nderung der Auflageflche

    18. 1.5 Korrosionsarten 1.5.2 Mulden- und Lochkorrosion Ist ein rtlicher Korrosionsvorgang, der zu krater- oder nadelstich-frmigen Vertiefungen fhrt fhrt zu spterer lokaler Durchlcherung des Bauteils entsteht bei unvollstndiger oder beschdigter Oberflche

    19. 1.5 Korrosionsarten 1.5.3 Spaltkorrosion wird durch behinderte Luftzufuhr begnstigt bedingt durch unterschiedliche Sauerstoffkonzentration im Elektrolyt

    20. 1.5 Korrosionsarten 1.5.4 Kontaktkorrosion Tritt auf, wenn zwei Bauteile aus unterschiedlichen Werkstoffen direkt aneinander grenzen und Feuchtigkeit als Elektrolyt vorhanden ist Das unedlere der beiden Metalle wird durch fortschreitende Auflsung zerstrt

    21. 1.5 Korrosionsarten 1.5.5 Spannungsrisskorrosion und Schwingungsrisskorrosion Entsteht beim Zusammenwirken von elektrochemischem Angriff und zustzlicher Zugbelastung des Bauteils ist von der Oberflche aus kaum sichtbar (gefhrlich, da schwer feststellbar durch Sichtprfung) fhrt zu pltzlicher Rissbildung kann interkristalllin oder transkritallin verlaufen

    22. 1.5 Korrosionsarten 1.5.6 Interkristalline- und Transkristalline Korrosion Interkristalline Korrosion liegt vor, wenn die Zerstrung entlang der Korngrenzen verluft Transkristalline Korrosion liegt vor, wenn die Zerstrung durch die Krner verluft

    23. Arbeitsauftrag I: Bitte beantworten sie folgende Fragen schriftlich: Welche Folgen hat Korrosion an Kraftfahrzeugen? Welche Korrosionsschutzmanahmen werden werksseitig in der modernen PKW-Produktion angewendet? Welche Manahmen knnen im Werkstattalltag getroffen werden, um Korrosionsschden vorzubeugen und diese zu vermeiden? Was muss gewhrleistet sein, damit werkseitige Korrosionsschutz-Garantien Bestand haben?

    24. 1.6 Folgen von Korrosion im Kfz-Bereich Zunchst nur Schnheitsfehler und keine Funktionsbeeintrchtigung Sicherheitsrisiko durch Korrosion an tragenden Teilen (z.B. Radaufhngung, Innenschweller, Lngstrger, etc.) Reparatur ntig (Kostenfaktor fr Hersteller und/oder Kunde) Wertminderung Imageschaden fr den Kunden und den Hersteller, Stichwort Rostlaube

    25. 2 Korrosionsschutz Ziel des Korrosionsschutzes ist es, Korrosionsschden zu vermeiden. Die Geschwindigkeit des Korrosionsvorgangs muss so verlangsamt werden, dass die geforderte Gebrauchsdauer z.B. des PKWs oder einer Maschine sichergestellt ist. Korrosionsschutz kann schon in der Entwurf- und Konstruktions-phase durch Auswahl problemloser Werkstoffpaarungen und geeigneter konstruktiver Manahmen erfolgen. Der berzug der Werkstcks von auen bietet weitere Schutzmglichkeiten. Der Zugriff korrodierender Medien soll hierdurch verhindert werden. Dabei lsst sich des Prinzip des kathodischen Korrosionsschutzes nutzen.

    26. 2.1 Werkstoffauswahl Ziel ist die Auswahl eines Werkstoffs, der bei den zu erwartenden Umgebungsbedingungen keine Korrosion erleidet. Dazu ist es erforderlich, das Korrosionsverhalten der Werkstoffe gegenber den unterschiedlichen Wirkmedien zu kennen.

    27. 2.2 korrosionsschutzgerechtes Konstruieren I Kontaktkorrosionsstellen vermeiden (gleiche Werkstoffe, Isolierzwischenschichten) Spalte vermeiden (z.B. Kleben statt Schrauben) Komplizierte Blechberlappungen vermeiden Bauteile entsprechend der zu erwartenden mechanischen Beanspruchung dimensionieren keine scharfkantigen Kerben ober schroffe Querschnittsbergnge Kantenrundungen (Kantenflucht) ggf. geschlossene Profile verwenden Optimierung der Durchlftung von Hohlrumen Verklebungen, Versiegelungen Gute Zugnglichkeit zum Aufbringen von Schutzmanahmen Hohe Oberflchengte schaffen

    28. 2.2 korrosionsschutzgerechtes Konstruieren II

    29. 2.3 metallische berzge einen guten Schutz gegen Korrosion an Stahlbauteilen und Blechen im Karosseriebereich bietet eine Zinkschicht die Zinkschicht wird durch Tauchen des Bauteils in ein Zink-Schmelzbad aufgebracht (Vorgang des Feuerverzinkens)

    30. 2.3 metallische berzge 2.3.1 Feuerverzinken / Wirkprinzip Zink bewirkt einen kathodischen Korrosionsschutz Die durch die Beschdigung bis zum Stahlkern freigelegte Zinkschicht bildet zusammen mit dem Elektrolyt ein galvanisches Element Zink ist gegenber dem Stahl ein unedleres Metall, es bildet die Opferanode (es besteht ein Spannungspotenzial) Es opfert sich durch Eigenkorrosion fr den Stahl und schtzt die beschdigte Stelle gegen Korrosion

    31. 2.3 metallische berzge 2.3.1 Feuerverzinken / Begrndung Die Zinkrostbildung ist ein Schutzvorgang Die Zinkrostbildung dauert ca. 10 25 mal lnger als die Stahlrostbildung Das Zinkkorrosionsprodukt ist ca. zehnmal kleiner als das Stahlrostprodukt Es kommt daher zu einer wesentlich verzgerten und dezenteren Rostunterwanderung der PKW-Lackschicht (kein schnelles und unschnes Aufplatzen des Lacks)

    32. 2.4 Vorbereitung der Oberflche Erst Reinigen und Entfetten Entrosten und Entzundern chemisch (Beizen) mechanisch (Schleifen, Strahlen) thermisch (Flammstrahlen) Dann Beschichten Beschichten ist das Aufbringen von Beschichtungsstoffen in flssiger, pulvriger oder pastser Form auf die Metallober-flche. Dies erfolg meist mehrschichtig (Grundbeschichtung bzw. Grundierung, Zwischenbeschichtung, Deckbeschichtung)

    33. 2.5 weitere Schutzmanahmen im PKW-Bereich durch Beschichtungen Verkupferung Verchromung Pulverbeschichtung Gummierungen Im Kfz-Werkstattbereich: Punktschweigrundierung Konservierungsauftrge Anstriche Lackierungen

    34. Arbeitsauftrag II: Bitte beantworten sie folgende Fragen schriftlich: Eine Motorhaube besteht aus einer Auenhaut aus Aluminium und einen Rahmen aus Stahlblech. Welches Korrosionsart kann auftreten? Wie kann Korrosion hier vorgebeugt werden? Es wird der Teilersatz einer hinteren PKW-Seitenwand vorgenommen. Welche Korrosionsschutzmanahmen knnen vom Monteur im Einzelnen durchgefhrt werden? Wann haben diese ggf. zu geschehen? Ein Kunde mchte sein Fahrzeug professionell in der Werkstatt fr den Wintereinsatz vorbereiten lassen, ein Anderer mchte wissen, was hinsichtlich einer Stilllegung fr die Wintermonate zu beachten ist. Welche Arbeiten sind in beiden Fllen hinsichtlich der Vermeidung von Korrosion durchzufhren? Was kann man einem Kunden antworten, der fragt, was eigentlich unter Korrosion zu verstehen ist und warum diese an seinem schnen Wagen entsteht?

    35. Arbeitsauftrag II:

    36. Arbeitsauftrag II:

    37. Arbeitsauftrag II:

    38. Arbeitsauftrag II:

    39. Literatur und Quellen Seidel, Wolfgang: Werkstofftechnik / Werkstoffe Eigenschaften Prfung Anwendung. 6. Aufl., Hanser Verlag, Mnchen, Wien 2005 Fachkunde Kraftfahrzeugtechnik, 28. Aufl., Verlag Europa Lehrmittel, Haan-Gruiten 2004 Lausen, Gerd u.a.: Fahrzeugtechnik Karosserie und Fahrzeugbau Technologie, Fachstufe. Verlag Handwerk und technik, Hamburg 1999 Alle Abbildungen stammen aus dem Buch Fachkunde Metall

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