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EU Biomasseaktionsplan & Nationaler Biomasseaktionsplan für Österreich

EU Biomasseaktionsplan & Nationaler Biomasseaktionsplan für Österreich. 1. Waldforum des Österreichischen Walddialogs 14. November 2006, Kasimir Nemestothy. EU – Biomasseaktionsplan: Zielsetzungen.

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EU Biomasseaktionsplan & Nationaler Biomasseaktionsplan für Österreich

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  1. EU Biomasseaktionsplan &Nationaler Biomasseaktionsplan für Österreich 1. Waldforum des Österreichischen Walddialogs 14. November 2006, Kasimir Nemestothy

  2. EU – Biomasseaktionsplan:Zielsetzungen • Verpflichtung zur Vorlage eines Biomasse-Aktionsplans in der Mitteilung „Der Anteil der erneuerbaren Energien in der EU“ – KOM(2004)366: • Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringern (Steigerung des EE-Anteils um 5%, Reduktion der Energieeinfuhren von 48% auf 42%) • Preissenkungsdruck bei Öl durch geringere Nachfrage • Emission von Treibhausgasen senken (209 Mio. t CO2 Äquivalent pro Jahr) • Erschließung alternativer Einkommensquellen für Landwirte, Wirtschaftstätigkeit in ländlichen Gebieten beleben (Schaffung von 250.000 bis 300.000 Arbeitsplätzen)

  3. EU BiomasseaktionsplanMitteilung KOM(2005) 628 | 7.12.05 • Biomasseeinsatz erhöhen - Mengenziele: • 2003: 69 mtoe | 2.900 PJ | ca. 400 Mio. FM-Äquiv. • 2010: 150 mtoe | 6.300 PJ | ca. 840 Mio. FM-Äquiv. • (2020: 220 mtoe | 9.200 PJ | ca. 1.200 Mio. FM-Äquiv.) • Teilbereiche: • Biomasse zur Wärmeerzeugung • Strom aus Biomasse • Biokraftstoffe • Querschnittsthemen • Forschung (7. RP)

  4. EU BiomasseaktionsplanQuerschnittsthemen /1 • Biomasseversorgung • Gemeinsame Agrarpolitik (GAP): • Einkommen nicht an Erzeugung gekoppelt • ungehinderte Reaktion auf steigende Nachfrage nach Energiepflanzen, • Energiepflanzenzahlung € 45,--/ha, auf stillgelegten Flächen können Non-food-Pflanzen angebaut werden • Forstwirtschaft • Logistik • Aktionsplan für Forstwirtschaft • Auswirkungen der Energieholznutzung auf Forstwirtschaft und verwandte Sektoren untersuchen

  5. EU BiomasseaktionsplanQuerschnittsthemen / 2 • Biomasseversorgung (Fortsetzung) • Abfälle • Tierische Nebenprodukte • Normen • Verbesserung der Lieferkette • Einzelstaatliche Aktionspläne für Biomasse (Ermittlung der physischen & wirtschaftlichen Verfügbarkeit, Prioritäten hinsichtlich der einzusetzenden Arten von Biomasse, Möglichkeiten zur Entwicklung von Biomasseressourcen, Förderungsmaßnahmen) • Finanzielle Förderung der Energieerzeugung aus Biomasse durch die EU: Unterstützung durch Struktur und Kohäsionsfonds • Staatliche Beihilfen

  6. Nationaler BiomasseaktionsplanEntstehungsgeschichte • EU-Präsidentschaft 1. HJ 2006 • Themenpositionierung durch HBM Pröll in Agrar- und Umweltministerräten • kurzfristiger Auftrag an Energieagentur für Vorstudie zu nationalem Biomasseaktionsplan als inhaltliche Grundlage für Ministerräte (1. HJ 2006) • Entwurf für nationalen Biomasseaktionsplan des Lebensministeriums zur Stellungnahme bis Ende Oktober auf Basis der AEA-Vorstudie • derzeitige Priorität liegt bei Regierungsbildung

  7. Aufbau der AEA-Vorstudie • Entwicklungspfade bis 2010 und 2020 • unter Berücksichtigung von Zielvorgaben für Wärme, Strom, Treibstoffe • Rahmenbedingungen zur Zielerreichung • bisher gesetzte Maßnahmen • Vorschläge für zukünftige Maßnahmen • Querschnittsthemen • Flächenbedarf • Versorgungssicherheit • Abfall • Forschung & Entwicklung • Volkswirtschaftliche Aspekte

  8. Hauptergebnisse

  9. Biomasse“potenziale“ in Österreich • Status Quo 2004: 99,8 PJ • Wärme aus Biomasse: 96,1 PJ (inkl. Ökostrom-Wärme) • Strom aus Biomasse: 2,4 PJ • Biokraftstoffe: 1,2 PJ • Prognose 2010: 193 PJ • Wärme aus Biomasse:142 PJ • Strom aus Biomasse: 17 PJ • Biokraftstoffe: 34 PJ • Prognose 2020: 256 PJ • Wärme aus Biomasse:165 PJ • Strom aus Biomasse: 19 PJ • Biokraftstoffe: 72 PJ

  10. Gesamtwirtschaftliche Effekte • Senkung der Treibhausgasemissionen um 7 Mio. Tonnen im Jahr 2010 bzw. 12 Mio. Tonnen im Jahr 2020 • Investitionen von rund 3,2 Mrd. Euro (2005–2010) bzw. 8,6 Mrd. Euro (2005–2020) • Schaffung von 32.000 Arbeitsplätzen pro Jahr (im Durchschnitt 2005–2020) • Zusätzliche Wertschöpfung von 7 Mrd. Euro (2005–2010) bzw. 20 Mrd. Euro (2005–2020)

  11. Flächenbedarf und Versorgungssicherheit

  12. Versorgungssicherheit: Energiepflanzen • Flächenbedarf rund 1 Mio. ha für Energiepflanzen • Biodiesel: 600.000 ha notwendig – theoretisch realisierbares Potenzial 70.000 ha/a = Fehlmenge von 500.000 ha • Biomethan und Ethanol: Fläche theoretisch ausreichend – Verifikation notwendig

  13. Versorgungssicherheit: Energieholz • Szenario für die Aufbringung des Mehrbedarfs an fester Biomasse

  14. Entwicklung der Treibhausgasemissionen und Kyoto-Ziel

  15. Stromversorgung EU-15Kapazitätsbedarf 2010-2020 Bezugsbasis: Anlagen > 40 Jahre Insgesamt rd. 300.000 MW Quelle: VGB

  16. Stromversorgung in EuropaIEA Investment Outlook 2001 - 2030 Insgesamt 1.350 Mrd. $

  17. Biomasse zur Wärmeerzeugung

  18. Vorschläge für zusätzliche Maßnahmen (1/2) • Integration von energiewirtschaftlich relevanten raumplanerischen Aspekten in die Wohnbauförderung • Verpflichtung zum Tausch alter Kessel und zur Nachrüstung von Heizungsanlagen (zusätzlich zur Inspektion von Heizungsanlagen lt. Gebäude-RL) • Markteinführung eines Qualitätslabels für Neuinstallationen von Heizungen • Integration von Effizienzkriterien bei der Förderung von Biomasse-Fernwärme • Pilotversuch für die Einführung des Energieausweises für den Gebäudebestand und Durchführung einer Marktvorbereitungskampagne

  19. Vorschläge für zusätzliche Maßnahmen (2/2) • Verpflichtende Prüfung der Einsatzmöglichkeiten von erneuerbaren Energieträgern und effizienten Energieversorgungsanlagen bei Objekten < 1.000 m2 Gesamtnutzfläche sowie der Sanierung • Laufende Anpassung der thermisch-energetischen Mindeststandards in der Bauordnung (z.B. Verbot von Kohle- und Stromdirektheizungen) • Über die baurechtlichen Vorschriften hinaus gehende thermisch-energetische Qualität bei öffentlichen Gebäuden (Mindeststandards und erhöhte Standards) • Förderung von umweltverträglichen Maßnahmen zur Reduktion des Energieeinsatzes und der Nutzung erneuerbarer Energieträger in Dienstleistungsgebäuden

  20. Biomasse zur Stromerzeugung

  21. Vorschläge für zusätzliche Maßnahmen • Baldige Umsetzung der Ökostromgesetznovelle • Incentives für die Wärmenutzung bei KWK-Anlagen • verpflichtende Mindestbrennstoffnutzungsgrade • höhere Tarife für gekoppelt erzeugten Strom • Schaffung von Anreizen und Möglichkeiten zur zeitlich planbaren Ökostromerzeugung und –einspeisung (z.B. Peak-/ Base-Load-Tarife) • Prüfung einer Flexibilisierung der Biogasnutzung – Erdgasnetz- vs. Ökostromeinspeisung • Überprüfung der Vorschriften für die elektrische Netzanbindung von Ökostromanlagen

  22. Biokraftstoffe

  23. Vorschläge für zusätzliche Maßnahmen: Biodiesel • Anhebung der 4,7 Vol.-% Beimischung von Biodiesel zu Diesel auf 10 Vol.-% bis 2010 • Forcierung von Biodiesel und Pflanzenöl als Reinkraftstoff in Landmaschinen • Schaffung von Richtlinien in der öffentlichen Beschaffung hinsichtlich der Möglichkeit der Nutzung von Fahrzeugen mit alternativen Kraftstoffen • Forcierung von Biodiesel aus Altfetten und Altölen • Änderung der Kraftstoffverordnung hinsichtlich der Beimischung von AME zu Diesel

  24. Vorschläge für zusätzliche Maßnahmen: Ethanol • Anhebung der Beimischungsgrenze von Bioethanol auf 15 Vol.-% bis 2010 • Aufbau einer E85 Flotte (PKWs und Taxis) • 2010: 4.950 Fahrzeuge • 2020: 133.000 Fahrzeuge • Forschungsschwerpunkte in Richtung höherer Ausbeuten • Technologien zur verfahrenstechnisch schwierigen Verzuckerung von Zellulose und Hemizellulose • Verstärkter Einsatz von Lignin im Rohstoff zur Verwendung als Prozessenergie

  25. Vorschläge für zusätzliche Maßnahmen: Biomethan CNG (1/2) • Umsetzung des „Aktionsprogramms Erdgas und Biogas als Kraftstoff“ • Garantierte Mineralölsteuerbefreiung auf CNG, wenn es den vorgeschriebenen Mindestprozentsatz an Biomethan enthält • Evaluierung des gasnetzseitigen Potenzials zur Biomethaneinspeisung • Forcierung betrieblicher CNG-Betankungsanlagen im Rahmen von „k:a mobil“

  26. Vorschläge für zusätzliche Maßnahmen: Biomethan CNG (2/2) • Programme zur beschleunigten Verbreitung von Taxis, LNFs, LKWs und Bussen mit CNG-Technologie • Umweltförderungs-Schwerpunkt zur Förderung der Mehrkosten von CNG-Bussen und LKWs sowie zum Bau der Biomethan-Bereitstellungsinfrastruktur • Anreize, die gezielt auf die Umweltvorteile von CNG-Technologie abzielen, setzen (z.B. Luftreinhalteverordnung, Gratisparken für CNG-Fahrzeuge etc.)

  27. Vorschläge für zusätzliche Maßnahmen • Förderung sauberer Straßenfahrzeuge (Vorschlag für eine EU-RL COM (2005) 634 • Schaffung angemessener Mindestumweltnormen für die Erzeugung der Rohstoffe für Biokraftstoffe • Kampagne für die Energiepflanzen - k:a energiepflanzen als Subprogramm von k:a energieholz • Qualitätsprüfung von flüssigen Biokraftstoffen: • Transparenz • Schutz des Kunden

  28. Flächenbedarf und Versorgungssicherheit

  29. Versorgungssicherheit: Energiepflanzen • Flächenbedarf rund 1 Mio. ha für Energiepflanzen • Biodiesel: 600.000 ha notwendig – theoretisch realisierbares Potenzial 70.000 ha/a = Fehlmenge von 500.000 ha • Biomethan und Ethanol: Fläche theoretisch ausreichend – Verifikation notwendig

  30. Versorgungssicherheit: Energieholz • Szenario für die Aufbringung des Mehrbedarfs an fester Biomasse

  31. Vorschläge für zusätzliche Maßnahmen • Ausarbeiten eines nationalen Forstaktionsplans – Abgleichung auf europäischer Ebene • Bevorratung lagerfähiger Biomasse-Brenn- und Treibstoffe • Vorbild Erdöl-Bevorratungs- und –Meldegesetz • Umsetzung durch freiwillige Vereinbarungen zwischen Brennstoffproduzenten und –händlern bzw. großen Verbrauchern und Lagerhaltern • Berücksichtigung der Lagerhaltungskosten bei der Preisbildung der jeweiligen Rohstoffe • Mobilisierung zusätzlicher Energieholzmengen durch k:a energieholz

  32. klima:aktiv: Ausbildung, Standards, Qualität, Information und Promotion • klima:aktiv regionen • Vernetzung und Fokussierung von Instrumenten zur Steigerung des Anteils von Erneuerbaren und Energieeffizienz • Einbeziehung der Haushalte und der regionalen Wirtschaft – Motivation zur Umsetzung von Maßnahmen • Partner aus Wirtschaft unterstützen Umsetzung durch Eigenleistung • klima:aktiv energiepflanzen als Subprogramm von klima:aktiv energieholz • Initiative „energiesparen & erneuerbare“ in Kooperation mit den EVUS

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