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20. Juli 2010

Solarinitiative München (SIM) – „München solar durchDacht“ Informationen zum Augsburger Solargipfel 2.0 Sabine Nallinger, Stadträtin der LH München. 20. Juli 2010. Ziele und Anlass der Solarinitiative München (SIM). Stadt München Klimaschutz – 100 % erneuerbare Stromerzeugung 2025

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20. Juli 2010

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Presentation Transcript


  1. Solarinitiative München (SIM) – „München solar durchDacht“Informationen zum Augsburger Solargipfel 2.0Sabine Nallinger, Stadträtin der LH München 20. Juli 2010

  2. Ziele und Anlass der Solarinitiative München (SIM) Stadt München • Klimaschutz – 100 % erneuerbare Stromerzeugung 2025 • Stärkung Münchens als Wirtschaftstandort - Einbindung der Münchner Wirtschaft • Versorgungssicherheit und Unabhängigkeit • Lokale Wertschöpfung fördern • Lokaler Beitrag zur Stromerzeugung Solarinitiative • Überwindung des Marktversagens in Städten (viele Dächer – Wenig PV) • Mobilisierung von Dachflächen (keine Freiflächen) und Finanzmittel • Beteiligung von Münchner Stadtgesellschaft • Leuchtturmprojekt für die Solarstadt München (Image) Stadträtin Sabine Nallinger Oberbürgermeister Christian Ude Persönliches Engagement des OB Christian Ude und der Stadträtin Sabine Nallinger

  3. Die Idee „Solarinitiative München“ (SIM) • Die Photovoltaik kann als einzige regenerative Stromquelle einen wesentlichen Beitrag zu einem zukunftsfähigem Erzeugungsportfolio leisten. • Die Solarinitiative München bewegt Bürger, Industrie und Gewerbe in großem Stil, Dachflächen und Finanzmittel zur Verfügung zu stellen. • Alle wirtschaftlich darstellbaren Flächen (Dächer, Fassaden, Lärmschutzwände…) werden für die photovoltaische Stromerzeugung mobilisiert. • Die SIM aktiviert diese Potentiale, die ohne gesamtgesellschaftlichen Anschub (weiterhin) brach liegen.

  4. Gutachter und Prüfauftrag Dr. Uwe Albrecht Matthias Altmann Dr. Dieter Lehner Florian Rixner Jan F. Krekel Prüfauftrag K.GROUP Erich Monhart Michael König Dr. Wolfgang Schmitz • Potenziale und Hemmnisse • Wertschöpfungs-, Geschäfts- und Kooperationsmodell • Rechtliche und steuerliche Machbarkeit • Businessplanung

  5. Solarisierung von Stadt München – Konzept und Realisierung Prüfauftrag Machbarkeitsstudie(Okt. – Dez. 2009) • Potenziale und Hemmnisse • Wertschöpfungs-, Geschäfts- und Kooperationsmodell • Rechtliche und steuerliche Machbarkeit • Businessplanung Gründungvorbereitung (Apr. – Juli 2010) • Gesellschafterberatung • Wertschöpfungs-, Geschäfts- und Kooperationsmodell • Set-up der Solargesellschaft • Vertiefte Businessplanung Begleitung durch SSKM, SWM und LHM Erhältlich bei K.GROUP GmbH

  6. Eckwerte Strom, Leistung Fläche Invest, Erlöse Strom für München 7,5 TWh p. a. Photovoltaik ~ 260-300 GWh p.a. ~ 300 MWp ~ 2,3 Mio. m2 Invest ~ 400 Mio € Erlöse1) ~ 90 Mio. €/a Leistungsvergleich:HKW Nord Flächenvergleich:ca. 300 Fußballfelder Umsatzvergleich: Mittelständisches Unternehmen 1) Abschätzung auf Basis EEG 2009 für 2015 Ambitionierte Zielstellung

  7. Marktversagen in Städten „Die Großstädte bedecken gerade einmal 1 % der Erdoberfläche, verschlingen aber 75 % der eingesetzten Energie und stoßen 80 % der weltweit emittierten Treibhausgase aus, ...“ Zitat: Studie Sustainable Urban Infrastruktur; Siemens AG 2009. Hemmnisse in der Stadt Eigentumsverhältnisse – mehrere Eigentümer Dachgrößen – kleine Flächen Gestaltungsrestriktionen – strenge Vorgabe Montage – erschwerte Bedingungen (Gerüstbau) Verschattung – gegenseitige Verschattung Renditeanreiz – Pacht für Unternehmen kein Renditeanreiz Planungsaufwand – PV ist nicht Kerngeschäft von Unternehmen

  8. Potenzial: Ergebnis Technisches Potenzial • Annahmen der Potenzialstudie wurden überprüft und verifiziert • Konservative Werte bei Flächenleistung und spezifischem Ertrag • Fassaden: technisches Potenzial groß; wirtschaftliches Potenzial gering; daher nicht berücksichtigt • Keine kleinen Dächer (z. B. EFH) enthalten

  9. Adressierbares Potenzial SIM (Anteil Dachflächen) Münchner Gebäude 45% 10% 45% Wohnen Öffentlich Gewerbe ~25% ~75% 100% ~20% ~10% ~70% WEG EinEigentümer Aus-schreibung Eigen-nutzung „Ertrags-nutzung“ „Wert-steigerung“ 95% 5% 60% 20% 40% 60% 70% 0% entschei-dungs-unfähig möglich KeinInteresse Dach-vermietung KeinInteresse Dach-vermietung KeinInteresse Dach-vermietung 20% 0% 30% 100% Selbermachen Selbermachen Selbermachen Selbermachen 11% 1% 20% 7% 7% 10% 4% 0% 5% 5% 22% 9% 0% ~20% ~20% ~60% Eigen-betrieb SIM1) AndereBetreiber Keine PV ca. 140MWp ca. 160MWp 1) Ca 2/3 durch SIM initiiert und von lokaler Fonds betrieben, ca. 1/3 durch SIM GmbH betrieben Gesamt ca. 300MWp; ca. 3,5% heutigen Stromverbrauchs in München

  10. Photovoltaik in München – Ziel ist ein „SIM-Effekt“ • Schnellere Installationsrate durch Mobilisierung aller Akteure der Münchener Stadtgesellschaft und aktive Dachflächenakquisition • Mögliches erhöhtes Gesamtpotenzial durch gezielte Adressierung von Hemmnissen 400 InstallierteLeistungMWp Potenzial 300 MWp 300 200 mit SIM 100 ohne SIM SIM Effekt 20 MWp 0 2010 2015 2020 2025 2030

  11. Rollenverteilung im Geschäftsmodell Stadt München SIM als Betreiber (GF2) Vermarktung über Fonds (GF3) Eigen-kapital Fremd-kapital Gesellschafter Optionaler Beirat • LHM, SWM, weitere Unternehmen. Strategische Partner Strategische Partner Andere Gesellschafter Institutionelle Anleger Privatanleger überabgesicherten Pool Ausschüttung Gesellschafter Schirmherr Eigenkapital Inflationsausgleich SIM-Fond KG SIM-Fond KG Institutionen SIM GmbH Solarfonds KG 1 • Kauft Investorenobjekte • Akquiriert Gesellschafter/Investoren Einspeise- vergütung • Kauft Investorenobjekte • Akquiriert Gesellschafter/Investoren • berät, informiert, wirbt • akquiriert Dachflächen1) • steuert Anlagenprojektierung1) • bündelt Anlagen zu Investorenobjekten und verkauft diese1)2) • akquiriert Investoren • kauft Investorenobjekte • verwaltet das Eigentum, betreut den Fonds Investorenobjekte Kapital sichert/kauft Technik sichert/beauftragt Errichtung und Betrieb sichert/pachtet Flächen Auftrag Auftrag Pachtvertrag Vertrags-partner, Auftragnehmer PV-Händler Projektie-rungs-/Mon-tagepartner Flächen-/ Dach-Eigentümer Fonds-verwaltung Anlagen- Wartung Flächen-/ Dach-eigentümer • bestehende Händler • Lokales Handwerk • Lokale Projektierer • Industrie • Gewerbe • Bürger • Stadt inkl. Töchter • Professioneller Fondsinitator • Wartung • Betriebsführung • Versicherung • Prof. An-lagen-wartung durch regionale Dienstleister • Industrie • Gewerbe • Bürger • Stadt inkl. Töchter 1) Nicht bei Anlagen, die Eigentum des Dacheigentümers sind 2) Nur bei Anlagen, die an Fonds-Verwalter veräußert werden

  12. Geschäftsfelder im empfohlenen Geschäftsmodell Schwerpunkt Geschäftsfeld 2 SIM als Betreiber Geschäftsfeld 3 Vermarktung über Fonds ... Geschäftsfeld 1 Dacheigner sind Betreiber Charakteristika Aufgaben / Prozesseder SIM Zielerreichung erfordert 3 parallele Geschäftsfelder

  13. Merkmale und Rollen der lokalen Akteure Merkmale Mögliche Rollen Motto LandeshauptstadtMünchen StadtsparkasseMünchen StadtwerkeMünchen Hohe Glaubwürdigkeit durch Mitnahme und Einbindungder Münchner Stadtgesellschaft und Institutionen

  14. Vorteile der SIM für lokalen Solarmarkt und Akteure Solarmarkt • Mobilisierung von Dächern für lokale Akteure • Zusätzliche Aufträge für Projektierung, Errichtung und Betrieb von PV-Anlagen • Politische Unterstützung • Good will in Stadtverwaltung, Lokalbaukommission, … Gesell-schafter • Alleinstellungsmerkmal gegenüber Wettbewerbern • Positive Imageeffekte, positive Presse • „Lokales DESERTEC“ • Baustein für Corporate Responsibility • Kleine Eigenkapitalrendite, ca. 3 % • Positionierung in neuem Umwelt-/Energie-Markt • … Dach-eigentümer • Wahl zwischen Eigenrealisierung oder Verpachtung an SIM • Neue Einnahmen durch EEG-Vergütung oder Pachtzahlungen • Positive Imageeffekte, positive Presse • Kombination mit energetischer Sanierung möglich

  15. Zuwachs an installierter PV-Leistung MWp p. a. Von SIM initiiert, von Dacheignern betrieben Vermarktung über Fonds, ... SIM als Betreiber

  16. Zusammenfassung der Machbarkeitsstudie • Ein Ausbau der Photovoltaik-Leistung von 20 auf 300 MWp in 2030 ist möglich, damit können ca. 3,5 - 5 % des Münchner Stromverbrauches gedeckt werden. • Hierfür sind Gesamtinvestitionen von insgesamt ca. 450 Millionen Euro bis 2030 erforderlich. Dabei werden Investitionen von ca. 90 Mio. € durch die SIM beratend begleitet, ca. 250 Mio. € von der SIM direkt oder von durch die SIM vermittelte Investoren getätigt. • Das Geschäftsmodell ist auch bei der zum Zeitpunkt der Studie erwartbaren zusätzlichen Absenkungen der Einspeisevergütung um 16 % in 2010 robust. • Zielführend ist die Gründung einer rechtlich verselbstständigten und unternehmerisch tätigen „SIM-Gesellschaft“ unter Einbindung namhafter Unternehmen Münchens als Gesellschafter. • Der Charme und die Vorteile der SIM resultieren auch aus der Beteiligung Stadt München, welche die Akzeptanz und das Image erhöht, Verwaltungsprozesse vereinfacht und Flächen mobilisiert. • Für den geplanten schnellen Ausbau der Photovoltaik in München benötigt die SIM-Gesellschaft ein Eigenkapital in Höhe von insgesamt ca. 30 Mio. Euro; ein stufiger Aufbau je nach Erfolg der SIM bei der Projektentwicklung ist möglich. • Eine Refinanzierung über Solarfonds ist erforderlich und gewährleistet die Bürgerbeteiligung mit üblichen Renditen um 7 % p. a. • Die Verzinsung des Eigenkapitals der SIM-Gesellschaft bleibt durchwegs unter marktüblichen Konditionen bei etwa 3 % p. a.

  17. Ausgangslage Augsburg - Vergleich Stadt – Kreis www.energymap.info Stadt Augsburg Kreis Augsburg Quelle: http://www.energymap.info/energieregionen/111/169/248.html Status quo: 80 MWp erzeugen 70 GWh/a* Status quo: 8 MWp erzeugen 7 GWh/a* *Abweichungen sind möglich, Werte gerundet Mehr als zehnfacher PV-Stromanteil im Kreis Augsburg

  18. Solarinitiative für Augsburg - Vergleich München - Augsburg Erfolgsfaktoren (Basis SIM München) • Einbeziehung der lokalen Wirtschaft • Finanzvorteile durch regionale Wertschöpfung • Einbeziehung von Stadtwerken und Stadt als Key-Player • Massive Dachflächenmobilisierung • Öffentlichkeitswirksame Begleitung als Mehrwert für Akteure • Berücksichtigung lokaler Augsburger Gegebenheiten • Faktor 3 zw. München – Augsburg bei PV-Potenzial ist realistisch • Ziel München: 300 MWp •  Potenzial Augsburg: 100 MWp Eine Erhöhung der solaren Stromerzeugung um den Faktor 10 auf ca. 100MWp in 2030 ist möglich

  19. Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Dieses Dokument wurde zur ausschließlichen Nutzung dieses Kunden erstellt. Es ist ohne die zugrundeliegenden Detailanalysen und den mündlichen Vortrag nicht vollständig. Eine Weitergabe an Dritte ist nur mit dem ausdrücklichen Einverständnis der K.GROUP GmbH gestattet.

  20. Anhang: K.GROUP GmbH Profil • K.GROUP ist eine auf die Energiewirtschaft spezialisierte Managementberatung aus München. Sie berät Städte, Regionen, Ministerien und insbesondere Energieversorger in allen (energie-)wirtschaftlichen, technologischen und organisatorischen Fragestellungen. Eckwerte • Gründung 1997 • 50 erfahrene Mitarbeiter • Unabhängig und eigentümergeführt Schwerpunkte • Klimaschutz und Nachhaltigkeit • Kooperationen und Rekommunalisierung • Unternehmens- und Wettbewerbsstrategien • Regulierung • Vertriebs- und Produktinnovationen • Prozessanlage und -optimierung ProjektrelevanteKompetenzen • Branchenspezialist Energie • Entwicklung und Umsetzung kooperativer Initiativen im Bereich Erneuerbarer Energien • Geschäftsmodelle und Business Planungen

  21. Kennzahlenbasis Juni 2010 • Mittlerer Solar-Ertrag, kWh/kWp 1.000 • Degradation, p. a. -0,50 % • Zeitliche Verfügbarkeit, 1. Jahr 30 % • EEG-Förderdauer, a 20 • EEG-Förderung im letzen Förderjahr voll • Restlebensdauer nach EEG-Förderung, a 5 • Einspeisevergütung nach Ablauf EEG, €/kWh 0,15 • Pacht vom Erlös 4,0 % • Versicherung und Wartung vom Erlös 1,5 % • SIM-Anlagen in GF3 (Vermarktung über Fonds) 70 % • Fremdkapitalanteil bei Anlagenfinanzierung 70 % • Fremdkapitalzinsen p. a. 5,0 % • Tilgung von aufgenommenem Fremdkapital p. a. 5,0 % • Verzinsung freien Kapitals, p. a. 4,0 % • Marge bei Verkauf an Investoren 6,0 %

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