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Wohlfühlen mit Insulin Insuline, Pens und Insulininjektion Leitfaden zur Schulung von Menschen mit Diabetes mellitus

Wohlfühlen mit Insulin Insuline, Pens und Insulininjektion Leitfaden zur Schulung von Menschen mit Diabetes mellitus. Themen der Fortbildung. Zuckerstoffwechsel und Diabetes Möglichkeiten der Insulintherapie Insulinarten und -lagerung Injektionstechnik Injektionsgeräte (Pens) und -nadeln

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Wohlfühlen mit Insulin Insuline, Pens und Insulininjektion Leitfaden zur Schulung von Menschen mit Diabetes mellitus

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Presentation Transcript


  1. Wohlfühlen mit Insulin Insuline, Pens undInsulininjektion Leitfaden zur Schulung vonMenschen mit Diabetes mellitus

  2. Themen der Fortbildung • Zuckerstoffwechsel und Diabetes • Möglichkeiten der Insulintherapie • Insulinarten und -lagerung • Injektionstechnik • Injektionsgeräte (Pens) und -nadeln • Unterzuckerung

  3. Themen • Zuckerstoffwechsel und Diabetes • Möglichkeiten der Insulintherapie • Insulinarten und -lagerung • Injektionstechnik • Injektionsgeräte (Pens) und -nadeln • Unterzuckerung

  4. Insulinausschüttung beim Gesunden • Insulinbedarfbeim Gesunden Insulinspiegel 7:00 13:00 19:00 23:00 3:00 7:00 Uhrzeit Schematische Darstellung

  5. Zuckerstoffwechsel bei Typ 1 Diabetes • Bei Typ 1 Diabetes liegt durch Zerstörung der Insulin produzierenden Zellen ein absoluter Insulinmangel vor, der meist im Kindes- oder Jugendalter beginnt und nur durch Spritzen von Insulin behandelt werden kann. • Typ 1 Diabetes wird in der Regel in Form einer intensivierten Insulintherapie (ICT) oder mit einer Insulinpumpentherapie behandelt. Dabei werden sowohl der Insulin-Grundbedarf als auch der Mahlzeitenbedarf ersetzt.

  6. Insulinausschüttung bei Typ 2 Diabetes • Insulinbedarf beim Gesunden Restsekretionbei Typ 2 Diabetes Insulinspiegel 7:00 13:00 19:00 23:00 3:00 7:00 Uhrzeit Schematische Darstellung

  7. Nachlassende Insulinausschüttung im weiteren Verlauf des Typ 2 Diabetes • Insulinbedarfbeim Gesunden Restsekretionbei Typ 2 Diabetes Insulinspiegel 7:00 13:00 19:00 23:00 3:00 7:00 Uhrzeit Schematische Darstellung

  8. Blutzuckerwerte Diabetisches Koma Nierenschwelle ca. 180 mg/dl (10,0 mmol/l) Überzuckerung(Hyperglykämie) < 140 mg/dl (7,8 mmol/l)* nach dem Essen < 100 mg/dl (5,5 mmol/l)* Zielbereich nüchtern < 80 mg/dl (4,4 mmol/l) Unterzuckerung(Hypoglykämie) ≤ 50 mg/dl (2,8 mmol/l) *nach IDF 2007, Leitlinie für die postprandiale Glukoseeinstellung

  9. Therapie des Typ 2 Diabetes • Patientenschulung • Mehr Bewegung • Gesunde Ernährung • Blutzuckersenkende Tabletten • GLP-1-Analoga • Insulin

  10. Themen • Zuckerstoffwechsel und Diabetes • Möglichkeiten der Insulintherapie • Insulinarten und -lagerung • Injektionstechnik • Injektionsgeräte (Pens) und -nadeln • Unterzuckerung

  11. Intensivierte Insulintherapie (ICT) bei Typ 1 Diabetes • Kurz wirksames Insulin zu den Mahlzeiten • Basisinsulin • Insulinbedarf • Kurz wirksames Insulin • Lang wirksamesInsulin Insulinspiegel 7:00 13:00 19:00 23:00 3:00 7:00 Uhrzeit Schematische Darstellung

  12. Therapiestrategie bei Typ 2 Diabetes: Basisinsulin plus OAD • Hinzufügen von 1-mal täglicher Insulingabe zu bestehender Tablettentherapie • Insulinbedarf Orales Antidiabetikum* • Lang wirksamesInsulin Insulinspiegel 7:00 13:00 19:00 23:00 3:00 7:00 Uhrzeit Schematische Darstellung * Je nach Wirkstoff werden Tabletten i.d.R. 1–3-mal täglich genommen

  13. Therapiestrategie bei Typ 2 Diabetes: Konventionelle Insulintherapie (CT) • Meist 2-mal täglich Mischinsulin • Insulinbedarf • Mischinsulin Insulinspiegel 7:00 13:00 19:00 23:00 3:00 7:00 Uhrzeit Schematische Darstellung

  14. Therapiestrategie bei Typ 2 Diabetes: Supplementäre Insulintherapie (SIT) • Kurz wirksames Insulin nur zu den Mahlzeiten, solange noch ausreichend eigenes Insulin für den Grundbedarf vorhanden ist • Insulinbedarf • Kurz wirksames Insulin Insulinspiegel 7:00 13:00 19:00 23:00 3:00 7:00 Uhrzeit Schematische Darstellung

  15. Typ 2 Diabetes: SIT bei erhöhten Blutzuckerwerten nüchtern und nach dem Essen • Kurz wirksames Insulin zu den Mahlzeiten • Basisinsulin über Nacht bei Bedarf • Insulinbedarf • Kurz wirksames Insulin • Lang wirksamesInsulin Insulinspiegel 7:00 13:00 19:00 23:00 3:00 7:00 Uhrzeit Schematische Darstellung

  16. Themen • Zuckerstoffwechsel und Diabetes • Möglichkeiten der Insulintherapie • Insulinarten und -lagerung • Injektionstechnik • Injektionsgeräte (Pens) und -nadeln • Unterzuckerung

  17. Kurz wirksames Insulin Verwendung: • als Bolusinsulin zu den Mahlzeiten • zum Korrigieren zu hoher Blutzuckerwerte • Insulinbedarf • Humaninsulin • Schnell und kurzwirksames modernesInsulin Insulinspiegel 7:00 13:00 19:00 23:00 3:00 7:00 Uhrzeit Schematische Darstellung

  18. Kurz wirksames Insulin • Vorteile • von schnell und kurz wirksamem modernen Insulin • gegenüber kurz wirksamem Humaninsulin • schnellerer Wirkbeginn • höherer Wirkspiegel • kürzere Wirkdauer Insulinspiegel 7:00 13:00 19:00 23:00 3:00 7:00 Uhrzeit Schematische Darstellung

  19. Verzögerungsinsulin Verwendung: • als Basisinsulin zur Deckung des Grundbedarfs • Insulinbedarf • NPH-Insulin • Lang wirksames modernes Insulin Insulinspiegel 7:00 13:00 19:00 23:00 3:00 7:00 Uhrzeit Schematische Darstellung

  20. Verzögerungsinsulin • Vorteile • von lang wirksamem modernen Insulin gegenüber NPH-Insulin: • geringere Spitzenwirkung • längere Wirkdauer Insulinspiegel 7:00 13:00 19:00 23:00 3:00 7:00 Uhrzeit Schematische Darstellung

  21. Mischinsulin Vorgefertigte Kombination aus kurz wirksamem und Verzögerungsinsulin • Insulinbedarf • Humanes Mischinsulin • Modernes Mischinsulin Insulinspiegel 7:00 13:00 19:00 23:00 3:00 7:00 Uhrzeit Schematische Darstellung

  22. Mischinsulin • Vorteile • von modernem Mischinsulin gegenüber humanem Mischinsulin: • schnellerer Wirkbeginn • höherer Wirkspiegel Insulinspiegel 7:00 13:00 19:00 23:00 3:00 7:00 Uhrzeit Schematische Darstellung

  23. Lagerung und Haltbarkeit von Insulin • Insulinvorrat im Kühlschrank lagern: z. B. im Butterfachnicht in der Nähe der Rückwand oder des Tiefkühl-Elements • Pen mit angebrochenem Insulin bei Raumtemperatur lagern • Unterschiedliche Haltbarkeitsdaten beachten • Insulin vor hohen Temperaturen, direkter Sonneneinstrahlungund Frost schützen

  24. Themen • Zuckerstoffwechsel und Diabetes • Möglichkeiten der Insulintherapie • Insulinarten und -lagerung • Injektionstechnik • Injektionsgeräte (Pens) und -nadeln • Unterzuckerung

  25. Insulin wird in das Unterhaut-Fettgewebe gespritzt Hautfalte bilden und senkrecht zur Hautoberfläche einstechen Injektion erfolgt in das Unterhaut-Fettgewebe (subkutan, s.c.) Haut Unterhaut-Fettgewebe Muskulatur

  26. Geeignete Spritzstellen für die Insulininjektion Schnellere Insulinaufnahmein den Bauch Langsamere Insulinaufnahmein Oberschenkel und Gesäß

  27. Ungeeignete Spritzstellen Blaue Flecke Narben „Schwangerschafts-streifen”

  28. Fettgewebe-Veränderungen Achtung! Bei falscher Injektionstechnik bzw. häufigen Injektionen in dieselbe Stelle kann es zur verminderten, oft aber vermehrten Fettgewebs- bildung und -verhärtung (Lipodystrophie) kommen Deshalb: Innerhalb einer Spritzregion regelmäßig die Spritzstelle wechseln

  29. Anleitung zur Insulininjektion • Die Angaben in der Ihrem Arzneimittel beigefügten Gebrauchsinformation genauestens befolgen • Den mit Insulin gefüllten Pen in die Hand nehmen • Bei Misch- und NPH-Insulin den Pen mindestens 20-mal schwenken (nicht schütteln!) • Neue Nadel aufschrauben und Schutzkappe abziehen • Funktionsprüfung des Pens: 1–2 Einheiten einstellen und abgeben, bis ein Tropfen Insulin an der Nadelspitze erscheint • Insulindosis einstellen • Hautfalte bilden • Nadel senkrecht in die Mitte der Hautfalte einführen • Auslöseknopf herunterdrücken • Langsam bis 10 zählen, dann die Hautfalte loslassen und den Pen heraus ziehen • Nadel abschrauben und sicher entsorgen • Blutzuckerwert und Insulindosis in das Tagebuch eintragen

  30. Diabetes-Tagebücher von Novo Nordisk

  31. Themen • Zuckerstoffwechsel und Diabetes • Möglichkeiten der Insulintherapie • Insulinarten und -lagerung • Injektionstechnik • Injektionsgeräte (Pens) und -nadeln • Unterzuckerung

  32. Aufbau eines Insulinpens Insulinbehälter mit Restmengenskala Verschlusskappe Dosisanzeige Auslöseknopf Dosierknopf

  33. Fertig- und Mehrwegpens Fertigpens (z. B. FlexPen®) Mehrwegpens (z. B. NovoPen® 4)

  34. Injektionsgeräte von Novo Nordisk

  35. Abnutzung von Injektionsnadeln Neue Nadel Mehrfach gebrauchte Nadel Elektronenmikroskopische Aufnahmen von Dr. K. Strauß, BD Medical

  36. Hinweise zur Verwendung von Nadeln • Die Injektion mit stumpfen Nadeln kann deutlich schmerzhafter sein und zu Verhärtungen des Fettgewebes führen • Insulin-Rückstände in der Nadel können die Öffnung verstopfen und eine zuverlässige Insulin-Abgabe verhindern • Über die Nadel kann Luft eindringen und zu einer Insulin-Unterdosierung führen Deshalb: Injektionsnadeln immer nur 1-mal verwenden!

  37. Themen • Zuckerstoffwechsel und Diabetes • Möglichkeiten der Insulintherapie • Insulinarten und -lagerung • Injektionstechnik • Injektionsgeräte (Pens) und -nadeln • Unterzuckerung

  38. Unterzuckerung (Hypoglykämie) Ursachen können sein: • Zu viel Insulin • Zu wenige Kohlenhydrate/Broteinheiten • Zu langer Spritz-Ess-Abstand • Zu viel Alkohol • Ungeplante Bewegung/körperliche Anstrengung Anzeichen können sein: • Heißhunger Konzentrationsmangel • Zittern Sprachstörungen • Schweißausbrüche Sehstörungen • Blasse Gesichtsfarbe Aggressivität • Herzrasen Verwirrtheit • Unruhe Kopfschmerzen

  39. Behandlung der Hypoglykämie Wenn deutliche Symptome einer Unterzuckerung auftreten: Erst essen, dann messen! Bei einem Blutzucker von unter 70 mg/dl (3,9 mmol/l) mit oder ohne Symptome: • Zunächst 1–2 „schnelle” BE bzw. KHE* (z. B. 2–4 Plättchen Traubenzucker, 1 Glas Cola bzw. Fruchtsaft) • Dann je nach gemessenem Blutzuckerwert ggf. noch eine weitere „langsame” BE bzw. KHE* (z. B. Obst, Brot) Wichtig: • Der Patient sollte immer Traubenzucker griffbereit haben (z. B. Auto, Handtasche, Mantel) • Angehörige, Bekannte, Arbeitskollegen sollten über die Anzeichen einer Unterzuckerung und deren Behandlung informiert sein *BE=Broteinheit bzw. Berechnungseinheit, KHE=Kohlenhydrateinheit

  40. Wohlfühlen mit Insulin Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und viel Erfolg bei der Schulung Ihrer Patienten!

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