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Laufzeit: Januar 2008 – Mai 2010

Individuelle Förderung in Ganztagsschulen – Inwiefern gelingt sie bei Kindern in schwierigen Lebens- und Bildungssituationen?“ Studie zu Chancen und Problematiken besonderer erzieherischer Förderung in Ganztagsschulen. Laufzeit: Januar 2008 – Mai 2010. Gliederung.

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Laufzeit: Januar 2008 – Mai 2010

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  1. Individuelle Förderung in Ganztagsschulen – Inwiefern gelingt sie bei Kindern in schwierigen Lebens- und Bildungssituationen?“Studie zu Chancen und Problematiken besonderer erzieherischer Förderung in Ganztagsschulen Laufzeit: Januar 2008 – Mai 2010

  2. Gliederung • Hintergrund und Kurzvorstellung der Gesamtstudie • Implikationen und Leitthemen individueller Förderung • Empirische Ergebnisse • Fazit und Ausblick

  3. I – Hintergrund und Kurzvorstellung der Studie

  4. Investitionsprogramm "Zukunft Bildung und Betreuung„ (IZBB) Seit 2003 finanzielle Unterstützung beim bundesweiten Aufbau von Ganztagsschulen Gewinnung wissenschaftlicher Erkenntnisse über die Struktur, Entwicklung und Wirksamkeit von Ganztagsschulen Zentrale Erhebung StEG - Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen Weitere vertiefende Forschung zu Aspekten der Ganztagsschule Fragen der Lernkultur, Unterrichts- und Angebotsentwicklung mit dem Ziel einer verbesserten individuellen Förderung Fragen des Personals und der Kooperation verschiedener Professionen und Institutionen Fragen des Verhältnisses von Familie und Ganztagsschule Ganztagsschule als Gegenstand regionaler und lokaler Bildungsplanung Kulturelle Bildung, Sport und Bewegung in Ganztagsschulen Rekonstruktion der Gelingensbedingungen schulischer Ganztagsangebote in historischen Fallstudien Ganztagsschulforschung als Teil empirischer Bildungsforschung

  5. http://www.bmbf.de/de/1125.php

  6. Zentrale Fragestellung: „Wie ist die fachliche Maxime der individuellen Förderung im Schulalltag realisierbar und inwiefern ist sie anschlussfähig an das professionelle Handeln und den zugrundeliegenden Förderkonzepten der pädagogischen Fachkräfte? Und: Inwiefern gelingt aus Sicht der Professionellen die individuelle Förderung von Schüler(inne)n in schwierigen Lebens- und Bildungssituationen ?“ Fragestellungen bezogen auf: • Haltungen und Wissen • Können und methodisches Handeln • Kontexte und Strukturen

  7. Theoretischer Fokus: Analyse der Wechselwirkungen und übergreifenden Zusammenhänge von Handlungsprozessen der Akteure und Organisationsstrukturen unter Berück-sichtigung professionstheoretischer Fragestellungen insbesondere im Hinblick auf eine wechselseitige Professionsentwicklung durch interdisziplinäre Kooperation. • Forschungsdesign: Qualitative Studie: leitfadengestützte Experteninterviews (N=33) mit Lehrkräften und weiterem pädagogischen Personal in 16 Schulen aus Bremen & NRW Dokumentenanalyse

  8. II – Implikationen und Leitthemen individueller Förderung

  9. methodische Implikation konzeptionelle Implikation Implikationen individueller Förderung struktur- und organisations-bezogene Implikation netzwerkbe-zogene Implikation professions-bezogene Implikation

  10. III – Ausgewählte empirische Ergebnisse

  11. Programmatik statt Programm Keine gemeinsames Verständnis, zielgruppenspezifisch und normbezogen = individuelle Förderung nicht für alle möglich Handlungsleitend sind subjektive Theorien, die sich aus dem eigenen schulischen Umfeld speisen Unsicherheit Individuelle Förderung = Beziehungsarbeit

  12. methodische Implikation Implikationen individueller Förderung

  13. Breites Spektrum an Formen individueller Förderung Zumeist unterrichtsbezogen (z.B. Teamteaching, offene Unterrichtsformen, kooperatives Lernen, selbst-bestimmtes Lernen, jahrgangsübergreifend) „schwierige“ Kinder  Überforderung Ausgewiesener Bedarf an Fortbildungen und Evaluationen

  14. Implikationen individueller Förderung professions-bezogene Implikation

  15. Lehrkräfte und außerunterrichtliches Personal bilden im Rahmen der Ganztagsschule Funktionsgruppen mit zugewiesenen bzw. zugeschriebenen oder auch ausgehandelten Handlungsdomänen. Der „Ganztagsbereich“ ist i.d.R. eine Domäne des außerunterrichtlichen Personals, der „Schulbereich“ bleibt häufig eine Domäne der Lehrkräfte. Das dominierende Modell der innerschulischen Kooperation beruht auf funktionaler Differenzierung (Komplementärmodell). Eine Verzahnung von außerschulischen und curricularen Inhalten bleibt eine Innovation. Unzulässige „Kollektivierung“ des außerunterrichtlichen Personals (Unterschiedliche Qualifikationen). Prekäre Beschäftigungsverhältnisse des außerunterrichtlichen Personals haben einen negativen Einfluss auf die Personalstabilität und Personalentwicklung.

  16. Implikationen individueller Förderung struktur- und organisations-bezogene Implikation

  17. Auf der steuerungsspezifischen Ebene gibt es wenig funktionsgruppenübergreifenden Austausch Schulleitung als „Motor“ schulspezifischer Entwicklung Offener vs. gebundener Ganztag Klärung der Ressourcenfrage

  18. Implikationen individueller Förderung netzwerkbe-zogene Implikation

  19. Insb. bei „schwierigen“ Kindern Betonung multiprofessioneller Kooperation Weiterer Ausbau dringend notwendig Folgende konkreten Kooperationswünsche wurden benannt (B= Bremen, N= NRW; U= Lehrer; A= außerunterrichtliches Personal): Zusammenarbeit mit dem Amt für Soziales (B/U) Elterntraining/Elternbildung - Familienbildungsstätten (N/U) Beratungsstellen - allgemein, versch. Therapieangebote (N/A) Intensivere Zusammenarbeit mit Schulpsychologen (B/U) Sportvereine (B/U) Kirchengemeinde (B/A) Freizeittreffs, Musikschule, freiwillige Feuerwehr (B/A) Mit anderen Schulen (B/U) Kirchen, Kindergärten und Kindertagesstätten (N/A/U) Ehrenamtliche (N/A)

  20. IV – Fazit und Ausblick

  21. Konzept und Methode Es bedarf einer gemeinsamen Verständigung aller innerschulischen Akteure über das Verständnis individueller Förderung. Diese sollte eingebettet sein in die gemeinsame Schulentwicklung (Klärungsbedarf). Individuelle Förderung ist kaum in ein methodisch reflektiertes und kommunizierbares Konzept des Handelns eingebunden. Eine Vergewisserung über die Implikationen individueller Förderung und die daraus resultierenden praktischen Konsequenzen, stellen eine wichtige Grundlage dafür da, dass nicht nur das je eigene Handeln fundiert wird, sondern auch Schnittstellen zu den Handlungsprozessen anderer Akteure (professionsintern und –übergreifend) entstehen können.

  22. Profession und Organisation Die Personalstruktur und –qualifikation in den Ganztagsschulen muss dem Anspruch der individuellen Förderung gerecht werden, andernfalls geraten fachliche Vorstellungen und die Möglichkeiten deren Umsetzung im Schulalltag immer weiter auseinander (Qualifikations- und Personalentwicklungsbedarf). Strukturelle Eckpfeiler einer Ganztagsschule, die die Professionalität der Kräfte gezielt unterstützen will, könnten etwa Qualitätszirkel, Orte der Kommunikation und Konzeptentwicklung sowie Methodenwerkstätten sein.

  23. Organisation und Ressourcen Individuelle Förderung aller Kinder benötigt förderliche Rahmenbedingungen in der Schule, in den Kooperationskontexten und der Kommune (Ressourcenbedarf) Die Spielräume für individuelle Förderung allgemein und für die Unterstützung junger Menschen in schwierigen Lebens- und Bildungssituationen speziell, hängen entscheidend von den strukturellen Rahmenbedingungen sowie den Ausstattungen mit Personal an den Schulen ab.

  24. Organisation und Kooperation Multiprofessionelle Kooperation ist nicht nur mit dem Ziel der Teamarbeit, sondern als Schulentwicklungsimpuls zu fördern (Relationierungsbedarf) Kooperation zwischen den Lehrkräften gewinnt bei der individuellen Förderung an Bedeutung, besonders hervorgehoben wird jedoch die multiprofessionelle Kooperation. Das Zusammenwirken mit Fachkräften aus den Ganztagsangeboten, die z.B. sozialpädagogische Handlungskompetenzen einbringen können, und umgekehrt etablierte Formen der Kooperation mit den Lehrkräften werden von den Befragten als sehr wichtig erachtet.

  25. „Metabefund“ Die Leitidee einer umfassenden, ganzheitlichen und individuellen Förderung wirkt sinnstiftend und bildet auf einer semantischen Ebene die (ideologische) Klammer des gemeinsamen Handelns in Ganztagsschulen. Auf der Programmebene bleibt die Ganztagsschule und die Leitidee individuelle Förderung unbestimmt. Individuelle Förderung als Programmatik bedarf der Interpretation der Akteure vor Ort. Die konkrete Ausgestaltung ganztägiger Bildung ist ein Aushandlungsprozess auf unterschiedlichen Akteursebenen. Das Label Ganztagsschule und das zugrunde liegende Leitbild der individuellen Förderung vereint eine Vielzahl von unterschiedlichen Konzepten und Ansätzen (Diversität statt Einheit).

  26. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

  27. Leitthemen für individuelle Förderung in Kooperation von Schule, Jugendhilfe und außerschulischen Partnern Methoden von Förderung Grundverständnis von Förderung …gemeinsam fördern = gemeinsam klären von… Professionelle Kompetenz OrganisationaleStrukturen von Förderung Fördernetzwerk und -struktur

  28. methodische Implikation konzeptionelle Implikation Implikationen individueller Förderung struktur- und organisations-bezogene Implikation netzwerkbe-zogene Implikation professions-bezogene Implikation

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