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Proseminar „Gut und Böse“ 18. Mai 2006

Proseminar „Gut und Böse“ 18. Mai 2006. Daniel von Wachter http://daniel.von-wachter.de Epost: epost ET von-wachter.de. Hinweise. Exzerpte Bibliographieprogramme , z.B. LinkLit , Literat Die versch. Argumente und mögl. Entscheidungen sich einhämmern.

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Proseminar „Gut und Böse“ 18. Mai 2006

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Presentation Transcript


  1. Proseminar „Gut und Böse“18. Mai 2006 Daniel von Wachter http://daniel.von-wachter.de Epost: epost ET von-wachter.de

  2. Hinweise • Exzerpte • Bibliographieprogramme, z.B. LinkLit, Literat • Die versch. Argumente und mögl. Entscheidungen sich einhämmern. • Lesen Sie mehr als die Pflichtlektüre! • Konzise schreiben • Kommata setzen!

  3. Argument des NK • Wenn etwas eine Überzeugung ist, dann kann man es auch ohne ein Gefühlseinstellung dazu haben. • Wenn etwas eine moralische Einstellung ist, dann ist es mit Gefühlen verbunden. • Wenn etwas eine moralische Einstellung ist, dann ist es keine Überzeugung.

  4. Toleranz • Wie kann ein NK Toleranz begründen? (1.5. d) • „Keine moralische Einstellung ist besser als eine andere. Daher hat keiner die Autorität, die Einstellungen anderer zu kritisieren. Wer annimmt, daß es moralische Wahrheit gibt, wird leicht andere bedrängen und intolerant behandeln.“

  5. Toleranz: Einwände gegen NK • [siehe McNaughton] • Wie kann ein MR Toleranz begründen?

  6. Was besagt die Überzeugungs-Wunsch-Theorie der Motivation? • Jede Handlung wird motiviert durch einen Wunsch und bestimmte Überzeugungen davon, wie der Wunsch zu verwirklichen ist.

  7. Was besagt der Internalismus? • Man kann nicht eine moralische Überzeugung haben, daß man H tun sollte, ohne motiviert zu sein, H zu tun. • M.a.W. Eine moralische Überzeugung zusammen mit bestimmten anderen Ü. genügt für die Motivation zur Handlung • Externalismus:

  8. Drei unvereinbare Annahmen • Die Überzeugungs-Wunsch-Theorie ist wahr • Moralische Überzeugungen zusammen mit anderen Überzeugungen sind zur Motivation hinreichend • Moralische Überzeugungen sind kognitiv • Wer gibt welchen Satz auf?

  9. Proseminar „Gut und Böse“1. Juni 2006 Daniel von Wachter http://daniel.von-wachter.de

  10. Wiederholung • Moralische Überzeugung ≠ Vorschrift, Gesetz ≠ Pflicht • Heute: Argumente für den IrrealismusArgumente für den Realismus

  11. Was ist ein Argument? • Etwas, was eine These stützt. • Ein Argument für X kann sein • Ein Argument gegen Non-X, • eine Entkräftung eines Einwandes gegen X • oder ein positives Argument für X sein. • ≠ „Beweis“ im Sinne apodiktischer Gewißmachung • Rationalität betrifft eine best. Stimmigkeit zwischen allen geistigen Ereignissen in einer Person.

  12. Irrealismus & Non-Kognitivismus • Mackie erkennt den Überzeugungscharakter moralischer Urteile an. • Wegen div. Argumente behauptet er aber, daß alle falsch sind. • Vertreten einige wegen dieser Argumente den Non-Kognitivismus?

  13. Argumente für den Irrealismus:Die Vielheit der mor. Überzeugungen • Das Indiz: Die Verschiedenheiten zwischen moralischen Überzeugungen • „Disagreement about moral codes seems to reflect people‘s adherence to and participation in different ways of life.“ • Welches Beispiel verwendet Mackie, und wie stützt es seine These? • Wie beschreibt Mackie „moralische Reformer“? • Ist dafür nicht irrelevant, ob moralische Überzeugungen wahr sind? • Wie begegnet M der A des R, bei allg. mor. Überzeugungen sei die Verschiedenheit nicht groß?

  14. Antwort des Realisten auf die Vielheit der mor. Überzeugungen • Auch in anderen Bereichen gibt es widersprüchliche Meinungen. • Wie sind die Verschiedenheiten zu erklären? • Mangel an Suche und Lehre bei einigen • Neigungen • „Moralische Reformer“ beweisen, daß moralische Urteile Überzeugungen sind. • Unsere Bewunderung für sie. • Gibt es mor. Reformer, die Subjektivisten sind?

  15. Das Argument der Absonderlichkeit • Materialismus: Materie ist alles, was es gibt • Das von der Physik Untersuchte, ist alles, was es gibt. • Empirismus: Alle Erkenntnis kommt durch die (fünf) Sinne • Es ist nur das durch die Sinne zu Erkennende anzunehmen. • Es gibt nur das durch die Sinne zu Erkennende.

  16. Das Argument von der Absonderlichkeit • Werte wären ganz anders als alle anderen Dinge • Supervenienz

  17. Antwort des Realisten

  18. Argumente für den Realismus • Argumente gegen den Irrealismus sind Argumente für den Realismus • Gibt es positive Argumente für den Realismus? • V.a.: Daß eine Tat böse ist, scheint etwas zu Entdeckendes zu sein. • Vgl. Sinneswahrnehmung

  19. Proseminar „Gut und Böse“8. Juni 2006 Daniel von Wachter http://daniel.von-wachter.de Epost: epost ET von-wachter.de

  20. Die Rechtfertigung von Realismus und Irrealismus • Weder Realismus noch Irrealismus stützen sich wesentlich auf Indizien. • Der Irrealismus stützt sich auf Einwände gegen den Realismus • Verschiedenheit der mor. Überzeugungen • Absonderlichkeit moralischer Tatsachen • Mor. Tatsachen sind mit dem Materialismus unvereinbar. • Mor. Tatsachen sind mit dem Empirismus unvereinbar, da sie mit den Sinnen nicht zu erkennen sind • Ferner stützt er sich auf die Überzeugungs-Wunsch-Theorie der Motivation • Er leugnet, daß manche Überzeugungen, nämlich Grund-Überzeugungen, einem einen Handlungsgrund geben können.

  21. Die Rechtfertigung von Realismus und Irrealismus • Der Realismus stützt sich auf unsere moralische Grunderfahrung • Wir haben den starken Eindruck, daß Auschwitz böse, Kolbes Opfer gut, Müllers Ehebruch böse, etc. war • „Presumption of realism“ • Die Einwände sind zu entkräften • Ist die mor. Grunderfahrung verläßlich? • Macht sie den Glauben an Pflichten rational?

  22. Rationalität • Ist jede rationale Überzeugung wahr? • Rationality is about what one ought to believe in a certain situation because it is most likely to be true. (internalist r) • Unterscheide: „Letztbegründung“! • Manche Überzeugungen stützen sich auf andere. • Welche Überzeugungen sind grundlegend? • The rationality of a belief often has to do with what the belief is based upon. • Andere Überzeugungen (Indizien, Beweise, “evidence”) • Wahrnehmungserlebnisse • Erinnerungen • Zeugnisse

  23. Wahrnehmung • „Ich sehe, daß die Rose rot ist“ • Rechtfertigt das die „Wahrnehmungs-Überzeugung“, daß die Rose rot ist? • Skepsis: Gerechtfertigt ist nur die Annahme, daß ich einen Rote-Rose-Sinneseindruck habe. • Frage: Trägt der Sinneseindruck zur Rechtfertigung der Überzeugung, daß die Rose rot ist, bei? • Warum leugnet das der Skeptiker? • Infallibilismus?

  24. Wahrnehmung (cont) • „Ich sehe, daß die Rose rot ist“ impliziert • Die Rose ist rot. („sehen“ ist veridisch) • Das heißt nicht, daß man nur dann etwas sieht, wenn man sich dabei nicht täuschen kann. • Unterscheide Wahrnehmung und Wahrnehmungserlebnis. • Die Frage ist: Inwieweit und unter welchen Umständen rechtfertigt ein Wahrnehmungserlebnis die Wahrnehmungsüberzeugung?

  25. Swinburnes Prinzip der Verläßlichkeit • If it seems (epistemically) to a subject that x is present (and has some characteristic), then probably x is present (and has that characteristic); what one seems to perceive is probably so. • M.a.W.: Wenn einem die Dinge soundso zu sein scheinen, soll man glauben, daß sie sich so verhalten, es sei denn, es gibt Grund, an dem Eindruck zu zweifeln. • Einwände? • Argumente dafür? • Relevanz für Moral?

  26. Supervenienz • Moralische Eigenschaften: ... hat die Pflicht..., ... ist eine böse Tat, ... ist eine supererogatorische Tat. • Jede moralische Eigenschaft eine Situation beruht auf den nicht-moralischen Eigenschaften der Situation. • Wenn zwei Situationen in ihren moralischen Eigenschaften verschieden sind, dann muß auch ein Unterschied in ihren nicht-moralischen Eigenschaften bestehen. • Hume: Aus nicht-moralischen Prädikaten folgen nie moralische.

  27. Kap. 3.3: Moralische Motivation • Wiederholung: Was behauptet die Überzeugungs-Wunsch-Theorie? • Was behauptet der externalistische Realist? • Es gibt wahre mor. Überzeugungen, aber sie allein geben einem keinen Handlungsgrund. • Was behauptet der internalistische Realist? • Manche Überzeugungen können einen motivieren, können einem einen Grund zum Handeln geben.

  28. Motivationsdualismus • ÜWT: Jede Handlung folgt einem Wunsch. • Dagegen: Manche Handlungen folgen Neigungen, andere Gründen. • Man kann „im Lichte von“ einem Grund handeln. Dazu muß eine Grund-Überzeugung vorliegen. • Man kann einer Neigung folgen. • Hume: Etwas ist nur wünschenswert, wenn es gewünscht wird. • Was kann entgegnet werden?

  29. Wertende vs. neutrale Terme • Manche Terme werden nicht nur zur Beschreibung, sondern auch zu Wertung verwendet. • Bsp. „Töten“ versus „Morden“

  30. Aufgabe • Pflichtlektüre: McNaughton, Kap. 4. • Aufgabe folgt.

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