1 / 21

89. Niedersachsentag des Niedersächsischen Heimatbundes in Nordenham, 2. Mai 2008

89. Niedersachsentag des Niedersächsischen Heimatbundes in Nordenham, 2. Mai 2008 Klimawandel, Meerespiegelanstieg, Sturmfluten: Was steht uns bevor? Hans von Storch Institut für Küstenforschung, GKSS Forschungszentrum, Geesthacht CLISAP-Exzellenzzentrum Universität Hamburg. Derzeit ….?.

varuna
Télécharger la présentation

89. Niedersachsentag des Niedersächsischen Heimatbundes in Nordenham, 2. Mai 2008

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. 89. Niedersachsentag des Niedersächsischen Heimatbundes in Nordenham, 2. Mai 2008 Klimawandel, Meerespiegelanstieg, Sturmfluten: Was steht uns bevor? Hans von Storch Institut für Küstenforschung, GKSS Forschungszentrum, Geesthacht CLISAP-Exzellenzzentrum Universität Hamburg

  2. Derzeit ….? • Klimawandel • menschgemachter Klimawandel als Folge erhöhter Konzentrationen von Treibhausgasen in der Atmosphäre; • derzeitigere Klimawandel zwar detektierbar aber noch relativ schwach; • vor allem bemerkbar in der Temperatur http://www.dmi.dk/dmi/index/viden/klimaet_indtil_nu.htm

  3. Derzeit ….? Trends sollten nur dann als „unnatürlich“ und damit anthropogen angesehen werden, wenn sie stärker sind als jene, die im Rahmen natürlicher (historischer) Schwankungen aufgetreten sind: „Detektion“. Dieser Nachweis ist für globale und regionale Gebietsmittel der Temperatur gelungen; für regionale Größen anderer Größen gibt es derartige Nachweise nicht oder kaum. Temperatur Sturmaktivität

  4. Derzeit ….? Anstieg von Meeresspiegel und Tidenhub in der Nordsee? Meist: inhomogene Daten (wasserbauliche Maßnahme in der Umgebung des Pegels) Aber „sauber“: Norderney – Gleichmässiger Anstieg von MThw, MTnw, und MThb; keine Beschleunigung in jüngster Vergangenheit H.-D. Niemeyer, Norderney, pers. Mitteilung

  5. Mittlere Veränderungen des Tidenhubs Inselpegel Küstenpegel Jensen and Mudersbach, 2004

  6. Wasserbau und Wasserstand Elbe

  7. Erwartete Änderungen in Temperatur, Niederschlag und Starkwind Szenarien A2, B2, verschiedene Modelle

  8. Erwartete Änderungen in Temperatur, Niederschlag und Starkwind Szenarien A2, B2, verschiedene Modelle

  9. “Prognosen” und ihre Wahrscheinlichkeit • Der Begriff “Klimaprognose” (“Klimavorhersage“) wird in der Regel falsch verwendet. • Prognosen (und Vorhersagen) beschreiben eine wahrscheinlichste Zukunft. Für den Zeithorizont von Jahrzehnten gibt es dies bisher nicht. • Die Klimaforschung bietet “Szenarien” an - das sind mögliche, plausible, in sich konsistente Zukünfte. • Szenarien sind nicht mit Wahrscheinlichkeiten verknüpft.

  10. “SRES” ScenariosSRES = IPCC Special Report on Emissions Scenarios

  11. Szenarien • Alle Szenarien weisen auf einen stetigen Anstieg der Temperaturen hin • Alle Szenarien weisen auf einen stetigen Anstieg des global mittleren Wasserstand hin. • Die Aussagen hängen quantitativ von den Emissions-szenarien bzw. -minderungen ab. • Die Unsicherheiten sind erheblich – auch bei gegebenen Emissionsszenario; insbesondere im Hinblick auf den Wasserstand.

  12. Auswirkungen im Regionalen • Viele Auswirkungen des globalen, menschgemachten Klimawandels sind regionaler, wenn nicht lokaler Natur. • Daher wird den globale Szenarienrechnungen eine Kaskade von regionalen und lokalen Modellen nachgeschaltet. • Alternativ werden Plausibilitätsargumente genutzt.

  13. Änderungen der 99%ile der Westwindstärke gemäß Szenario A2 in zwei verschiedenen Klimaänderungssimulationen HIRHAM RCAO Szenarien für 2085

  14. Erwartete Erhöhung für 2070-2100 der windbedingten extremen Wasserstände (99.5%ile) gemäß den Szenarien A2 und B2 und zwei verschiedenen Klimamodellen. (Woth, pers. Mitt.)

  15. Spekulationen … • Plausible Überlegungen, die noch nicht modellmässig detailliert nachempfunden und simuliert wurden: • Höherer Wasserstand führt zu: • verstärkter Tidendynamik > verstärktem “tidal pumping” des Sedimenttransports • Verlust von Deichvorland; Problem für Zugvögel z.B. Gänsearten • Probleme für die Wasserwirtschaft und die Be- und Entwässerung der Marschen

  16. 2 x am Tag …?

  17. Bei einer schweren Sturmflut …?

  18. Desinformation Die Darstellungen, wonach man das Vordringen des Meeres anhand von Höhenkarten abschätzen könnte, operieren mit der Annahme, dass es keinen Küstenschutz gibt. Das ist Unsinn, wenngleich immer noch gern von interessierter Seite zur „Aufrüttelung“ (=Manipulation) von Öffentlichkeit eingesetzt. Geo 101, 1987

  19. Zusammenfassung • Menschgemachter Klimawandel ist real und entfaltet sich im Laufe der Zeit. • Menschgemachter Klimawandel ist nur partiell vermeidbar durch Klimaschutzpolitik. • Die norddeutsche Küste muss sich auf einen gewissen menschgemachten Klimawandel einstellen. • Dies betrifft gerade den Wasserstand, MTHw und Sturmfluten, aber natürlich auch Niederschlagsmengen und Temperaturen.

  20. • Küstenschutz • • Tourismus • • Landwirtschaft • • Off-shore Aktivität • Schiffbau • • Transport • • Energieversorgung • • Wasserwirtschaft • • Fischerei • • Versicherungen NorddeutschesKlimabüro Klima-forschung Praxis Kontakt: insa.meinke@gkss.de

More Related